Wer nicht arbeitet, sollte mit Kürzungen des Existenzmaximums zu rechnen haben. Dies ist wäre eine Forderung, der das Volk uneingeschränkt zustimmen könnte, leider schlägt niemand dergleichen vor. Die Weigerung der Bundeskanzlerin, jedwede Richtlinien zu skizzieren, setzt sich konsequent fort in der Truppe der Bezieher leistungsloser Einkommen, die als “Bundesminister” firmieren, zumal bei denen, die der FDP angehören.

Einen skurrilen Artikel zur Arbeitsverweigerung des Impfjunkies Rösler hat Antje Höning für die RP vom Stapel gelassen, in dem die Kopfpauschale als der letzte Schrei angepriesen wird, der sich aber leider nicht verkaufen lasse. Weil es einen Wahlkampf hat. Rösler wird darin angekreidet, daß alle über Gesundheitspolitik reden, nur der zuständige Minister nicht. Immerhin eine Feststellung, die auf die traurigen Zustände im Horrorkabinett der Agenda Merkel hinweist.

Die tolle Kopfpauschale, die die armen Arbeitgeber entlaste und stattdessen den Herrn “Generaldirektor” ins solidarische System einzahlen lasse, sei “gerecht”, meint die RP – wenn es einen steuerlichen Ausgleich gebe.
Das ist, wenn nicht einfach dumm und falsch, zumindest naiv. Denn am großen Entwurf ist beinahe alles konkret, bis eben auf den steuerlichen Ausgleich. Bei näherer Betrachtung ist dieser nämlich teuer und bürokratisch. Wer die Pappenheimer der FDP kennt, wird wissen, daß ein echter Ausgleich gar nicht gewollt ist. Der ganze Spuk ist allenfalls dazu gedacht, die zu erwartende Pleite der privaten KV abzuwenden.

Noch lustiger wird die Eloge auf den “klugen” Minister, wenn es um die Kosten für Pillen geht. Rösler wird dargestellt, als sei er Opfer einer fremden Macht, die die Pharmaindustrie begünstigen wolle. Die Erklärung: Er sei vielleicht “zu nett“.
Ein gewagtes Stück heilloser Propaganda, die zu Tränen rührt. Mitleid ist das vorherrschende Lesegefühl. Mitleid mit dem netten Minister, dessen Klugheit und Herzlichkeit nicht wahlkampftauglich ist. Mitleid für die Qualitätsjournalistin, der nichts Besseres als das einfällt, um ihre Leser für doof zu verkaufen.

Immerhin in dem einen Punkt herrscht Einigkeit: Was immer die Berliner Gurkentruppe veranstaltet, mit Regieren hat es nichts zu tun. Wenn das so weitergeht, wird man Mutti bald “Hertha” nennen und strafversetzen – in die Fußball-Bundesliga.