Eine nette Werbung: Ein schwarzes Schaf sitzt auf dem Sofa, frißt den Leuten die Pizza weg, säuft ihr Bier, schmeißt die Flasche lässig rückwärts an die Wand und stößt genüßlich auf. Cool. Die Werbung hört da auf nett zu sein, wo der Auftraggeber genannt wird: Die GEZ.
Wer bezahlt diese Spots eigentlich? Richtig, der Gebührenzahler. Von seinem Rundfunkgebührenabwicklungskonto wird das Geld über unergründliche Umwege auch für nutzlose Werbung abgezogen. Die GEZ und ihre Einzugsstellen in den Rundfunkanstalten – wer braucht die eigentlich? Der Verein, der Firmen, Privatleute und öffentliche Einrichtungen wie Unis und Bibliotheken zur Kasse bittet, weil sie Computer besitzen. Der Verein, dessen aggressive Drückerkolonnen unter permanenten Rechtsbrüchen in Wohnungen einrückt, der Sozialhilfeempfänger terrorisiert, der Kranken auf die Pelle rückt, bei dem ein Heer von “Sachbearbeitern” Fälle bearbeiten, ohne daß der eine weiß, was der andere tut. Der Verein, der sogar die Arbeitsagenturen in den Schatten stellt, wenn es um Schwachsinn in der Verwaltung geht – gibt es irgendwen auf dieser Welt, der ernsthaft behauptet, diesen Laden zu brauchen?
Und was ist mit ehrlichen Gebührenzahlern? Die Kunden? Die Geldgeber? Geschieht das, was die GEZ treibt, in unserem Sinne, mit unserer Zustimmung, tolerieren wir das auch nur?
Nein. Ich frage mich, was man dagegen tun kann. Boykottieren? Austreten? Sich öffentlich anzünden?
Vielleicht könnten wir ja mal probeweise eine Rate nicht überweisen. Zu Weihnachten 2007 vielleicht. Da müssen wir eh schon so viel Mehrwertsteuer für die Geschenke aufbringen. Einmal nicht zahlen, das würde den Terror der Dummheit zwar nicht aufhalten, aber man hätte das gute Gefühl, etwas getan zu haben.