Die amerikanische Zivilgesellschaft muß im Folterprozeß gegen David Passaro zeigen, wie weit die Bush-Doktrin die Wirklichkeit bereits bestimmt oder ob Rechtsstaatlichkeit noch über dem präsidialen Diktat steht. Es geht um einen Fall, in dem ein Gefangener zu Tode gefoltert wurde. Vorausgesetzt, die Schuld des Angeklagten würde bewiesen, drohen ihm bis zu 40 Jahre Haft. Das ist in einem Land, in dem noch die Todesstrafe verhängt wird, schon ein Indiz für die Richtung, in die es gehen kann. Der Vorwurf lautet auf “Gewalttätigkeit”, nicht etwa Mord. Dabei handelt es sich wohl um eine Art Sachbeschädigung an Terrorverdächtigen.