Glos: Kostenfaktor Azubi ausmerzen
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14. Jul 2006 12:36
Die Wirtschaftskompetenz der Bundesregierung hat einen Namen: Michael Glos. Der Mann, den Deutschland schon immer als Motor und Ideengeber der Ökonomie kannte, löst ganz en passant auch das Lehrstellenproblem. Während Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände den Mangel an Lehrstellen noch damit begründen, man könne niemanden ausbilden, der kaum lesen und schreiben kann, hat Glos das wahre Problem identifiziert. Er dürfte damit auf dem besten Wege zum Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften sein. Nur er hat erkannt: Die Kosten sind zu hoch. Die Menschen sind zu teuer. Die Gehälter der Azubis müssen gesenkt werden. Was schon für den Arbeitslosen, den Lohnempfänger und sonstige Kostenfaktoren gilt, hat Glos jetzt auch bei den Lehrlingen entdeckt. Die Lösung kann man sich ähnlich vorstellen wie beim ALG II: Kürzen bis aufs Existenzminimum, und wer bei den Eltern wohnt, kriegt die Hälfte. Oder am besten zahlen wir Löhne bald nur noch in Naturalien aus. Einkaufen geht dann eh niemand mehr, wovon denn auch?
