Es ist vorbei. Mit dem Ende der WM gehen einige Große von der Bühne, während viele Kleingeister weiter im Schatten der Ballartisten ihr trübes Dasein fristen.
Kerner! Beckmann! Während Jürgen Klopp uns für die eimerhohlen Fragen Kerners noch in Echtzeit entschädigen konnte, durfte Beckmann seinen Sermon ungebremst in die Ohren seiner Opfer spritzen. Diese affige Attitüde, mit der er “Lukkatooni” erkennt, den einzigen Fuballer, der einen Vornamen hat, wie er ständig dieselben Geschichten erzählt, als habe die Senilität ihn schon in grabesfeuchten Klauen, welche Vergleiche er aus den Ruinen seiner Halbbildung zieht! Das ist selten komisch, wenngleich er zu wahren Höhen unfreiwilligen Humors fähig ist. So etwa, als er eine Faustabwehr von Buffon mit der Bemerkung garniert, das habe der Torwart von seiner Mutter gelernt, die ja Kugelstoßerin gewesen sei. Vielleicht hat Beckmanns Mutter ihren Jungen auch zwei- oder dreimal zu oft durch die Küche gefaustet, oder woher hat der delirierende Schwatzarbeiter das Talent zu sinnfreiem Gelalle?
Zinedine Zidane hat die rote Karte verdient, ebenso wie die Auszeichnung als bester Spieler des Turniers. Aber wer kam auf die Schnapsidee, einen Beckmann überhaupt auflaufen zu lassen?