Wenn es nach mir geht, jedenfalls. Die Autorin mag andere Gründe haben, ihren Protagonisten zu schlachten. Er hat ihr genug eingebracht, er war der ödeste Charakter in den Büchern, und sie mag es halt, wenn Leute schlechte Laune haben. Spätestens als sie ihren Lesern den Gothic-Schinken “Der Orden des Phönix” vor die Füße geworfen hat, wurde das offenbar. 1000 Seiten schlechte Laune in der Rubrik “Kinderbuch” zigmillionenfach zu verhökern, das ist eine der großen Leistungen der Menschheit. Im nächsten Band ließ sie den Sympathieträger abnippeln, und jetzt ist eben der tumbe untalentierte Typ mit der Blitznarbe dran. Mal sehen, durch wie viele Seiten Stilerbrechen und schale Spannungserzeugung sich die Opfer der literarischen Sadistin diesmal quälen müssen. Sie spielt sich inzwischen auf wie wie ein Despot, der über Leben und und Tod entscheidet:
“Zwei Hauptpersonen werden sterben, eine dritte wurde von mir begnadigt”
Begnadigt, aha. Möge sie der Welt eine weitere Gnade erweisen: Daß dieses zweitklassige Fantasyepos endlich zu einem Ende findet.