Infolge des aktuellen Niveaus sogenannter “Politik” möchte man sich abwenden und schweigen, zu sagen gibt es zum Treiben auf der Bühne ohnehin nicht viel. Ich mag daher wie gesagt die Depression auch nicht bloß vorantreiben, sondern andere Wege gehen, über andere Themen schreiben. Wer glaubt, das werde dann unpolitisch, wird enttäuscht werden.
Wo bist du gewesen? Schon gut, wir wissen, wo du warst:
Du warst in der Pipeline, Zeit einfüllen
versorgt mit Spielzeugen und Pfadfinderei
du kauftest eine Gitarre, um deine Ma zu bestrafen
du mochtest die Schule nicht
und du weißt: Niemand macht dir etwas vor.Willkommen in der Maschine!
Ich möchte über Musik sprechen, z.B. über die Platten, die mich geprägt haben und deren Geschichten. Das Album, das für mich das größte ist seit ich es gehört habe, bleibt “Wish You Were Here” von Pink Floyd. Rock’n Roll war damals durchaus schon kommerziell, wurde aber nicht vom ersten Ton an wie am Fließband produziert. Es gab eine ganze Bewegung von Musikern und Musikerinnen, die nicht ans Kohle scheffeln dachten, sondern an eine bessere Welt. Kritische politische Texte gehörten ganz selbstverständlich dazu, auch und gerade bei den ‘Großen’.
Das Stück, das mich beim ersten Hören schon flashte, war “Welcome to the Machine”. Ich konnte damals gerade genug Englisch, um es zu verstehen. Kurz darauf war ich wochenlang dauerbreit und tageweise dem Leben nicht wesentlich näher als der anderen Seite. Zu dieser Zeit habe ich die Kassette, die mir ein Mitschüler aufgenommen hatte, rauf und runter gehört, wenn ich gerade einmal nicht schlief. Man kann in der Musik baden, die Linien von “Shine On You Crazy Diamond” sind überirdisch, keine große Technik, aber reines Feeling.
Komm rein Junge, Nimm dir ‘ne Zigarre, du wirst es weit bringen.
Du wirst abgehen, du wirst unsterblich sein,
du wirst es schaffen, wenn du’s willst, sie werden dich lieben!
Es funktioniert prima, sich das mit ein wenig Doping oder hohem Fieber anzuhören, aber es geht auch völlig ohne. Auf dem Album gibt es kein Stück, keine Sequenz, die ich nicht anhimmeln könnte. Sogar “Have A Cigar” ist wirklich großes Kino, was mir erst recht spät aufgegangen ist. Nicht nur der Text ist gut und noch immer aktuell, auch der – im Album etwas aus der Rolle fallende – Groove ist großartig, was mir u.a. durch eine Coverversion von The Who auffiel.
Der kryptische Text von Shine On You Crazy Diamond ist übrigens eine Hommage an Syd Barrett, der sich mit diversen Substanzen das Hirn leergefegt hatte. Der kreative Kopf der frühen Floyd hatte den zuvor düsteren und psychedelischen Sound geprägt, der durch den leichter verdaulichen, mehr zum Mainstream neigenden seiner Nachfolger Gilmour und Waters abgelöst wurde.
Auch die Konzeptalben “The Dark Side of the Moon” und “The Wall” gehören zu den herausragenden der Popgeschichte, und auch wenn Egomane Roger Waters darin seine Biographie verwurstet hat, ist das Werk ein einziger Abgesang auf die Nachkriegsgeschichte, die große Droge “Konsum” und die Zurichtung der Menschheit auf etwas, das später “marktgerechte Demokratie” genannt werden würde. Das alles ist nicht vom Planeten verschwunden. Es wartet vielmehr auf eine Wiederentdeckung.
Oktober 13th, 2013 at 17:23
Richtig: Dope. Doping ist was anderes.
Oktober 13th, 2013 at 17:24
Says who?
Oktober 13th, 2013 at 17:34
sez hu bitte, ja?
“Auf dem Album gibt es kein Stück, keine Sequenz, die ich nicht anhimmeln könnte.”
dito. *GRINS*
btw theWho: quadrophenia liebe ich immer noch, durchaus auch wegen der traumhaft infantilen schwanz-hoch-und-geltungssucht-texte. hrmph.
Oktober 13th, 2013 at 17:40
Hab’ ich live gesehen, noch mit mit dem ollen Entwhistle. Außer vielleicht dem Drummer (Zag Starkey) war aber keiner mehr im Schwanzhochalter ;-)
Oktober 13th, 2013 at 17:49
omann flatter, danke für den lacher; hat echt gutgetan *YES*
Oktober 13th, 2013 at 18:11
2: Ich rufe Horst Horstmann in den Zeugenstand.
(Gabs damals schon EPO?)
Oktober 13th, 2013 at 18:15
EPO kam gerade auf, als die Quadrophenia-Tour lief. Könnte glatt ein Zusammenhang bestehen. Gleich mal noch zu Viagra ixquicken …
Oktober 13th, 2013 at 20:15
Erinnere mich noch gern, wie ich Weihn. ’67 aus Bern kommend, wo ich damals gerade studierte und die Platte “The Piper at the Gates of Dawn” mitbrachte (damals in DE noch nicht erhältlich). Wir haben sie dann in einem Riesenraum bei einem befreundeten Grafiker mit zwei zusammengeschalteten Verstärkern und vier Monsterboxen mehrfach gehört, nicht ohne dabei auch anderen Leckereien aus dem Reich der Botanik zuzusprechen. Die eher lyrischen Stücke “The Gnome” und “Bike” sind übrigens auch sehr schön. Syd Barret hat ja damals fast alles geschrieben.
Die letzte Platte (’83, Vinyl!) “the final cut” mögen viele ja nicht, von wegen Konzeptalbum, der vielen Antikriegs-, gesellschafts- und politikkritischen Lyrik wegen. Roger Waters Obsession, der er eben als Künstler seinen Audruck gibt.
Sicher ist sie musikalisch auch nicht so ergiebig. Aber wenn man die Texte nicht versteht, kann man eben gar nichts damit anfangen, und es gibt merkwürdigerweise viele Leute, die die Texte nicht verstehen und die sagen, dass ihnen das auch grundsätzlich egal sei, sie interessiere nur die Musik. OK, da komme ich dann nicht mehr ganz mit: Wie kann man z.B. Bob Dylan oder die Beatles, Stones, Dire Straits etc. oder den Blues lieben, ohne die Texte verstehen zu wollen?
“Two suns in the sunset”, das letzte Stück auf dieser letzten Platte, hat mich seiner melancholischen Stimmung wegen darunter am meisten beeindruckt.
Oktober 13th, 2013 at 20:51
Nach Wanda Jackson, Eddie Cochran und Little Richard wurde ich über Jahrzehnte musikalisch von den Temptations begleitet. Den Welthit “Papa was a Rolling Stone” habe ich aus den Anfangzeiten, in der A-Capella, in der Lang- und Funky-Version. Auch die Kopien von Lee Rittenhour, Rare Earth und Georg Michael (Titel bei ihm: “killer”).
Für drei Lifekonzerte der Tempts (von den Alten war in den 90ern nur noch Dennis Edwards dabei) war mir kein Weg zu weit.
Heute gibts auf der Rolle immer viel “Jestofunk” (Say it again) und “Dude” (Money Runner) auf die Ohren.
Oktober 13th, 2013 at 21:56
wanda jackson und little richard teile ich
Oktober 13th, 2013 at 22:49
Auch wenn der Schmöök alle war, hat Wischjuwörhier immer getragen. Egal was draus geworden ist.
Oktober 13th, 2013 at 22:58
Und hat auch bis auf den letzten Zentimeter auf die Cassette gepasst.
Oktober 13th, 2013 at 23:07
In der Aufzählung von Pink Floyds Meisterwerken wird schmählicherweise immer ‘Meddle’ von 1971 vergessen. Allein wegen der schrägen Instrumentalnummer ‘One Of These Days’ und vor allem wegen des Longtracks ‘Echoes’ (der Gesangsteil hat eine der schönsten Melodien ever) ein Klassiker. Das Album war damals meine Einstiegsdroge in die Welt der abgefahreneren Musik.
Oktober 13th, 2013 at 23:35
Ganz richtig, und dann gab es diese geile Show in Pompeji dazu. Ich finde Meddle auch ziemlich groß, aber es war nicht so durchgängig. Ich mag zwar auch “Seamus”, aber ganz passend fand ich’s nicht.
Oktober 14th, 2013 at 00:27
Menno, seid ihr alt, ’67 hab’ ich noch für die “Schdones” geschwärmt. Naja, wat willste auch von ‘ner Drittklässlerin groß erwarten. 4 – 5 Jährchen später waren es dann eher The Who, LedZep, ELP, King Crimson, Alice Cooper (ich fand ihn “süß”) und eben Pink Floyd. Und halt noch paar deutsche Sachen. Leider gab es bei uns im Haushalt keinen Plattenspieler, nur ein altes “Dampfradio”.
Wish you were here ist auf jeden Fall mein Favorit von Pink Floyd, obwohl ich da erst verspätet drauf gestoßen bin. Ich war halt lange Jahre nicht besonders gut ausgerüstet, was Musik betrifft.
cu
renée
Oktober 14th, 2013 at 00:45
Yo, uralt. ’67 hab ich noch für Muttermilch geschwärmt ;-)
Oktober 14th, 2013 at 07:20
So’n Zufall: Hab’ gerade ‘n WoE mit den Floits hinter mir, fast alles an Bord. Eine der wenigen Ausnahmen vom kla_schisses, die ich zulasse. Pink Floyd, ’69 in Amsterdam, im “Paradiso” – das waren noch Zeiten, jung und geil!
Oktober 14th, 2013 at 07:50
OT – höre gerade im DLF: Läuft alles Richtung GroKa. sPD muss auf FAmini bestehen, wahrscheinlicher Kandidat: Der Aktentaschenträger (Assmussen). Wer hätte das gedacht?
Oktober 14th, 2013 at 07:57
@18 – Man, ich bin grad erst wach und dann Ass-mussen. Elend.
Oktober 14th, 2013 at 08:57
@18/19 – Pfui. Außerdem bin ich weiter für Schwarz-Grün. Manchmal muss man Rachegefühlen auch nachgeben.
Die Gruppe, die mich immer wieder wiegen kann, auch wenn ich sie mal länger nicht gehört habe, sind die Grateful Dead. Ihre mäandernden Klang-Gobelins können es auf ihre Weise auch mit den rosa Jungs aufnehmen. Und Robert Hunter sorgte auch für gute Texte.
Und obwohl im Grunde auch ‘vor meiner Zeit’ habe ich eine Schwäche für die Periode etwa Anfang 60er bis Anfang 70er. Nicht nur musikalisch, und auch nicht nur Rock, die besten Mingus-Sachen zB stammen auch so aus der Zeit, sondern auch was andere Konsumgüter angeht. Nicht nur Waschmaschinen, die trotz dreier Kinder über 10 Jahre hielten, auch alle Sportwagenklassiker. Golden Age, noch weitgehend ungebrochener Fortschrittsglaube, die beste aller Welten nur noch eine Armlänge entfernt… und trotzdem auch so eine Ahnung, dass das alles zu schön wäre, um wahr zu werden.
Oktober 14th, 2013 at 09:05
Mensch Leute . . . schon herzergreifend, wie Ihr Euch ausschließlich und nostalgisch dieser vulgärangelsächsischen “Hauptstrom”-Mucke verbunden fühlt. . . Wirtschaft ohne Konsum etc. . . . Da wäre ja selbst die Nationalhymne der DDR näherliegend und musikalisch garantiert anspruchsvoller. Kennt Ihr wenigstens Silvio Rodriguez, Violetta Parra, Alexander Dolsky oder eben Pankow, Lift bzw. Barbara Thalheim??? Da bräuchte es dann auch keine feingedünsteten, aus Afganistan importierten Broccoli oder Möhren mit frischen Kräutern. Wünschte, Ihr wäret auch mal DAgewesen.
https://www.youtube.com/watch?v=lpNJRK18xBs
https://www.youtube.com/watch?v=xBD6CkXXSTc&list=PLDEB2E7BD81752F12&index=82
Oktober 14th, 2013 at 10:32
@21- Pankow und Lift ist mir, auch aus dem tiefen Westen, bekannt und der andere Sound ist auch recht hörbar, und mit meinen rudimentärvulgären Spanischkenntnissen krieg ich auch den Text zusammen. Und jetzt ? Wolltest Du nur ein bißchen stänkern ? Dann ist ja gut. Für afghanistanimportierten Broccoli und Kräutermöhren reicht der Pegel noch nicht, ist in Arbeit.
Oktober 14th, 2013 at 10:46
Vor vielen Jahren stand ich auf der A4 Richtung Aachen abends im Stau. Im Radio gabs aus irgendwelchen Gründen eine Sonderssendung zu Pink Floyd. Eine Stunde lang sah ich vor mir zu “Dark side of the moon” die Sonne untergehen. Seit dem stehe ich gern im Stau ;-)
Oktober 14th, 2013 at 11:37
@22 ein “Bisschen stänkern” kommt der Sache nah. Mehr ist wohl nicht d’rin ;-) . . . der rudimentär amerikanische Musikantenstadel taugt jedenfalls meines Erachtens nicht zu irgendwelchen Überhöhungen . . . es sei denn manN “steht gern im Stau” ;-)
Oktober 14th, 2013 at 12:00
Der Mainstream ist u.a. deshalb Mainstream, weil er von mehr Menschen gehört wird. Bei der Mucke der 60er/70er hat das noch äußerst bedingt mit dem Druck der Industrie zu tun. Wie dem auch sei, im Zweifel sind das meine Ohren, die bei mir entscheiden und meine Finger, die das auf einem Griffbrett zelebrieren. Heute: Pink. Floyd.
Oktober 14th, 2013 at 12:21
Shine On You Crazy Diamond verfolgt mich seit meiner Kindheit. PF haben den Finger in einige Wunden der Zeit gelegt. Nicht, dass sich hieraus viel geändert hätte. Aber immerhin reden wir grad drüber….
Oktober 14th, 2013 at 12:37
@flatter:
Die Musik von damals war NICHT der ‘natürliche’ Zustand, es war ‘kapitalistisches Neuland’. Kein Wunder, dass da noch was ging.
Oktober 14th, 2013 at 13:11
@25 Nichts für ungut geschätzter Flatter . . . zumal, wenn DAS sogar reproduziert und nicht nur konsumiert wird.
Erlaube mir jedoch bescheiden (ohne despektierliche Ironie oder Zynismus) die Anmerkung, dass in Hinsicht auf Vergangenheit und Zukunft, selbstverständlich einschließlich Gegenwart MEHR Menschen J.S. Bach bzw. sogar Jean Philippe Rameau oder Domenico Scarlatti gespielt und gehört, geschweige denn geschätzt haben werden als Pink Floyd oder Lady Gaga. Wertung ist auch hier irgendwie abhängig von gewähltem Horizont und kultureller Prägung.
Wie wär’s denn ganz pluralistisch zur Abwechslung mal mit Franz Schubert ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=bVBIW1usnoQ
Oktober 14th, 2013 at 13:31
Was, die GEMA glaubt, sie hält Rechte an Schubert? Das ist der Kracher des Tages. Heißen Dank für den Link!
Der Aspekt, dass viele Menschen etwas hören, ist derweil nicht hinreichende Bedingung für “Mainstream”, sondern notwendige. Ich habe auch abslout nichts gegen Bach. Bach plätschert und rauscht gar wunderbar ;-)
Oktober 14th, 2013 at 13:47
Feynsinn ist für mich der Papillon von Editors. Immer wenn ich das höre, muss ich an Feynsinn denken. Keine Ahnung, warum.
Oktober 14th, 2013 at 14:08
Na wenn du’s nicht weißt … die sind am 03.11. im E-Werk in Köln, las ich eben.
Oktober 14th, 2013 at 14:09
Tut mir wirklich und wörtlich Leid, dass Du den Link offenbar nicht öffnen konntest. Bin außerhalb D’s . . . Bewusster “Aspekt” hätte von Dir allerdings gleich so differenziert ins Feld geführt und dann ggf. auch weitergedacht werden können… DER Bach übrigens plätschert überhaupt nicht . . . ein Bach(wie mitunter auch die Klospülung)vielleicht schon.
Hier, ‘was zum Gitarre üben ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=4CgrDnV7FPY&list=PLDF596D3CD253A509
Oktober 14th, 2013 at 14:15
Ich kann den Link öffnen, keine Sorge.
[edit:] Jimi’s Vietnam-Hymne macht mehr Spaß. Außerdem verstehe ich die Komunnistenkryptolingualik nicht. Das ist doch sicher böse Feindpropaganda!
Oktober 14th, 2013 at 14:29
Bach ist also ebenfalls Mainstream, Mozart hat auch prima Unterhaltungsmucke gemacht, und beider Produktionsbedingungen waren auch nicht ohne. Kulturelle Prägungen und die sich daraus ergebenden Horizonte wären allerdings auch wirklich mal ein spannendes Thema…
Oktober 14th, 2013 at 14:33
unvergessen abends bei starkem regen nochmal mit dem hund und dem walcman raus und dann rettungslos in der maschine verloren.
erinnerte mich an eine perry rhodan geschichte, in der leute auf einem riesigen raumschiff leben und ab einem bestimmten alter aufgrund einer fehlfunktion des bordcomputers eingefroren werden. so geht das einige hundert jahre, bis sich die terranischen mutanten einmischen, den spuk beenden und die leute “auftauen”.
die sozialkritischen implikationen der floyd-songs habe ich erst spät verstanden. da hatte ich schon einige jahre auf einen perry rhodan als staatenlenker gehofft.
Oktober 14th, 2013 at 14:37
oh welch grandiose sycronizität; @r@iner fragt mich, welch schönen park ich so in patagonien besucht, so las ich @ninjaturkeys einschneidenden PF-moment in time, fiel mir doch vorhangaufziehmässig *mein* PF-moment ein, just in patagonien am ersten abend im hüttenHotel spielte radio calafate ein 12-stündiges PF-special, empfangbar mit unserem taschenUKW nur wenn antenne im feuchten mund; ich kann also sagen, mittels meines körpers als empfänger, ist bingfloid teil meiner genetischen information geworden. oder so. öhm.
Oktober 14th, 2013 at 16:22
Während die Mehrheit der Kommentatoren eine Affinität zu Pink Floyd-Songs vorgibt und/oder von ihnen geprägt wurde, lief meine akustische Sozialisation u.a. über Amon Düll II, Can, Phantom Band, Timothy Leary & Ash Ra Tempel, Laurie Anderson und vertonte Hesse Lyrik.
Oktober 14th, 2013 at 17:15
Also auch nich so viel anders. :p
Oktober 14th, 2013 at 17:19
29: “Schubert nahm Mozart ans Händel, führte ihn über den Bach in die Haydn und verBrahms ihm eine mit Lisz.”
33: ProxMate. Geht doch.
37: Yeaäääääh CAN, “Spoon”.
Oktober 14th, 2013 at 17:20
@Siedgehammer(37): Ich (vielleicht auch andere) habe mich gar nicht beteiligt… sind dann wohl Mehrheiten wie bei Wahlen ;)
Ich habe einfach nur eine Affinität zu guter Musik und guten Texten. Gut ist dabei was mich gefühlsmäßig erreicht und ich verstehe… oder eines mit dem anderen.
Oktober 14th, 2013 at 17:42
Vielleicht passt das nur bedingt, aber ich kann mich an die Musik meiner frühen Kindheit erinnern. Im Radio liefen damals noch sehr viele französische Lieder, und “La mer” hatte es mir angetan, ich höre es noch heute gerne.
Aber es gab ein amerikanisches Lied, da hätte ich damals (ca. 4 – 5 Jahre alt) am liebsten das Radio kaputtgeschlagen (auch heute noch) – das war “Downtown” von Petula Clark, ich habe das so sehr gehasst.
cu
renée
Oktober 14th, 2013 at 17:55
@ Wat.
d`accord!
Oktober 14th, 2013 at 17:59
bernd_r schrieb:
“Aber wenn man die Texte nicht versteht, kann man eben gar nichts damit anfangen, und es gibt merkwürdigerweise viele Leute, die die Texte nicht verstehen und die sagen, dass ihnen das auch grundsätzlich egal sei, sie interessiere nur die Musik. OK, da komme ich dann nicht mehr ganz mit: Wie kann man z.B. Bob Dylan oder die Beatles, Stones, Dire Straits etc. oder den Blues lieben, ohne die Texte verstehen zu wollen?”
Ich versuche mal Dir das zu erklären, weil ich nicht nur einer von denen bin, denen Songtext-Inhalte eigentlich egal sind, sondern sogar extra darauf achte, dass ich die Texte von Songs, die ich mag, nie zu lesen bekomme.
Grundsätzlich scheint es zwei (oder mehr?) Arten von Musik-Wahrnehmung und -Verarbeitung zu geben, die sich aber gegenseitig sehr fremd sind.
Am Beispiel “Welcome to the Machine” erzählt mir dieser Song jedesmal, wenn ich ihn höre, eine ganz neue Geschichte. Eine die stets auch mit meinen momentanen Lebensumständen zu tun hat. Diese Geschichte wird nicht exakt mit Worten erzählt, sondern diffus mit Stimmungen und Emotionen. Einzelne verstandene Satzfetzen weben sich jedesmal anders zusammen wobei die mit dem Gesang transportiereten Emotionen eine zentrale Rolle spielen.
Sobald ich irendwie dummerweise dann dochmal den exakten Text eines Songs lese, ist der Song sozusagen für mich zerstört. Die kreative und phantasiespendende Unschärfe wurde dann ersetzt durch etwas genau definiertes, was keinen Spielraum mehr für Variationen liefert (durchaus vergleichbar mit dem Kollaps der sog. “Super-Position” der Quantenmechanik).
Andersherum kann ich nur schwer nachvollziehen warum Leute, die Musik so hören wie Du (und das sind die meisten), sich freiwillig dieses unendlichen Felds der Variationen berauben und sich für immer auf nur eine Variante reduzieren, die die immer die gleiche Aussage hat, und wie man aus dieser endlosen Wiederholung des immer Gleichen auch noch sowas wie stets neue Freude ziehen kann.
Musik zum Transportieren von exakten Geschichten und Botschaften zu benutzen funktioniert zwar sehr gut, ist aber für mich nur ein blasses fast Nichts im Gegensatz zu der Möglichkeit, einem gesungenen Wort ein mächtiges Gefühl aufprägen zu können.
Viel geholfen hat Dir meine Erklärung jetzt wohl nicht, aber vielleicht wird Dir nun etwas klarer dass es radikal unterschiedliche Formen der Musik-Wahrnehmung gibt.
Oktober 14th, 2013 at 18:03
Bevor es jemandem auffällt, rechtschreibend war Amon Düül II gemeint.
Oktober 14th, 2013 at 18:43
@43 – Den Text zu kennen tut doch der Eigeninterpretation keinen Abbruch. Man kann sich treiben lassen und sein Eigenes empfinden, oder, wenn´s sein muß, laut oder innerlich miteinstimmen. Allgmein intressiert es mich, wenn Text vorhanden, was gesungen wird. Das kann ab und an mal frustrierend sein, aber Musik hat ja viele Seiten. Ich kann einen Song musikalisch eher unterirdisch finden, dafür reißt es der Text raus. Alles geht, nix muß.
@37 – Na mal nicht annehmen, daß sich Kommentierende bei Floyd eingenistet hätten. Ich bin z.B. eher “punksozialisiert” und hab mir trotz Buhrufen der Verkünder der reinen Wahrheit alle Mucke raufgeschafft, die mir was gegeben hat.
Last not least, selbst 15 Jahre Bandtexte geschrieben und an der Musik mitgewirkt. Dat gehört für mich also zusammen.
Oktober 14th, 2013 at 18:49
@ Madman
Das Phänomen welches Du plastisch beschreibst, kommt dem “residuum hören” überaus nah.
Oktober 14th, 2013 at 19:19
@flatter:
{klugscheißermodus}”filling in time” würde ich mit “sich die Zeit vertreibend” übersetzen.
Es geht im Song IMO um – im Verständnis der Autoren (WATERS, ROGER) – unsinnigen Zeitvertreib und das Verpassen des realen Lebens.{/klugscheißermodus}
Im übrigen bin ich Deiner Meinung und gerade (auch?) auf einem “Retro-Roundtrip” durch alte Pink Floyd Alben (und auch anderer Bands der Zeit), wobei ich ‘The Wall’ den 1. Platz reserviert habe.
Oktober 14th, 2013 at 19:21
Ich finde die direktere Übersetzung anschaulicher.
Oktober 14th, 2013 at 20:55
Ach, kloppt euch doch, Musik gefällt jedem anders und jedem gefällt eine andere Musik – oder gar keine. Mir hat halt sehr unterschiedliche Musik gefallen, von manchen Interpreten vielleicht auch nur ein Stück. Oder je nach Stimmung – wenn es mir mies geht, brauche ich “Krach”, in früher Jugend z.B. “Slade” oder ähnliches. Dit soll kein “Kunstgenuss” sein, sondern den Kreislauf anregen. Wenn ich “Brass” auf jemand habe, höre ich heutzutage “Nessun dorma”, am liebsten das von “Papa Roddy” – das so 10x abgespielt, und die Welt ist um ein “virtuelles” Gemetzel reicher ;-)
Mir dudelt allerdings seit gestern “Shine On You Crazy Diamond” im Kopf rum.
OT: Demnächst gibts wieder Känguru-”Hirsch”gulasch im Angebot, die fressen derzeit Australien kahl.
“… the lack of export markets for kangaroo meat is exacerbating the problem”
auf https://hisz.rsoe.hu
cu
renée
Oktober 14th, 2013 at 21:00
Ich finde, instrumentale Musik ist immer noch die Bessere.
Oktober 14th, 2013 at 22:11
Vinyl, dass passt.
Habe vorletzte Woche, nach gut 15 Jahren, meinen alten Plattendreher aus dem Keller geholt, nachdem ich kurz vorher auf’m Flohmarkt – nein nicht Pink Floyd, die habe ich fast alle auf Vinyl – sondern bots und Ulla Meineke gekauft habe!
Erstmal gucken; sieht gut aus, leider ist der Riemen verrottet :-/ Neuen Riemen bestellt, aufgezogen und das ganze unter kritischen und neugierigen Blicken meiner Kinder fett im Wohnzimmer platziert, angeschlossen und … funktioniert noch :-)
Dann der Klassiker: Kinder gefragt, wieviel Rillen hat so eine Schallplatte? 1000? Millionenhundert?
Auf der bots-Platte gab es “Sieben Tage lang”, da haben wir uns friedensbeseelten Teenager breit aufgestellt und gemeinsam getanzt.
Ulla Meineke hatte ich mir früher nie geleistet (andere Musikprioritäten), dabei fand ich ihre jazzige Musik schon damals klasse.
BTW: Um nicht off-topic zu sein: Meddle fande ich auch interessant, UmmaGumma hat mich aber am meisten fasziniert und hier besonders “granchester meadows”. Die habe ich ausschließlich auf Kopfhörer genossen, da die Natursounds so cool um den Kopf flogen.
Oktober 14th, 2013 at 22:37
@Madman (43) Doch, Deiner Erklärung kann ich durchaus folgen, das ist nun auch eine Nuance des Erlebens von Musik – wenn die Musik rein instrumental ist, die hauptsächliche. Prozentual höre ich z.B mehr reine Instrumentalmusik (Jazz, indische Klassik, Flamenco-Gitarre). Wenn Gesang dabei ist in Sprachen, die ich nicht verstehe (aber gerne würde), muß ich mich eben damit zufrieden geben. Ich finde es aber bereichernd, wenn man die sprachlichen Aussagen zusätzlich noch verstehen und in das Gesamtbild einfügen kann. Insofern stimme ich mit @pillepalle (45) überein.
Was Gedanken und Gefühle betrifft: Ich kann z.B. Gedichte – oder auch Prosa – zwanzigmal oder öfter lesen, und es kann jedesmal wieder neue Nuancen der Empfindung oder des Verstehens hervorbringen, je nach den Umständen, der Lage der gerade vorhandenen Gefühls- oder Erlebnis- oder Gedankenwelt…
@Sledgehammer (37) Apropos Amon Düül II, ich liebe immer noch die Platte mit dem Sensenmann (yeti) und höre sie auch ab und an volle Kanne – Struktur im Chaos, hatte auch mal die Möglichkeit, sie life zu erleben im Dortmunder Fantasio, wo ich ’69-70 u.a. das Audio betreute, und Epitaph, Kraftwerk und…
Nein, ganz sicher keine Fixierung nur auf Pink Floyd! Wilde Zeiten und hohe kulturelle Kreativität!
@omnibus56 (47) Ich würde “filling in time” eher noch krasser mit “Zeit totschlagen” oder “Zeit vertrödeln” übertragen. Es ist wohl idiomatisch zu verstehen, darin ist das Englische ja so reich, und die wortwörtliche Übersetzung zieht hier wohl eher nicht – die Anschaulichkeit bei @flatter (48) betreffend – zu abstrakt und (im Deutschen) gekünstelt wirkend, IMHO.
Oktober 15th, 2013 at 00:05
Mag sein, ich sehe da aber einen stehen, der Zeit in ein Rohr füllt, vielleicht mit einer Schaufel.
Oktober 15th, 2013 at 00:38
Ich hab wie immer keine Ahnung und wie immer hält es mich nicht davon ab, diese auch kundzutun.
Ich habe den Text gerade nur gelesen und würde es als ‘sowohl als auch’ verstehen. Sowohl den gebräuchlichen Sinn von Zeit totschlagen, wie den übertragenen Sinn von Zeit einfüllen. Das ganze Drumherum ist mechanisiert und technisiert. Wenn das reinzufällig wäre, dann ganz sicher nur der gebräuchliche Sinn. Bei einem Song, der welcome to the machine heißt, ist das reichlich unwahrscheinlich. Was hat man denn sonst in die machine zu geben außer seine Zeit?
Als sprachliche Formeln funktionieren die Teile auch ohne diese Bedeutung. In dem Kontext, der Summe und mit den benutzten Bildern ist das anders.
Andererseits… bin ich Pink Floyd Kenner? Nö.
Oktober 15th, 2013 at 01:48
Noch immer kann niemand genau sagen, warum der Mensch musikalische Fähigkeiten erlangt hat. Das scheint auch insgesamt kaum von Interesse zu sein, freut man sich doch, das man es einfach (heisst nicht immer leicht) erlernen kann.
Musik ist Sex, gibt die Wissenschaft preis. Aus diesem Grund hat man daher wohl auch die ‘Eigenharp Alpha’ erfunden, das Instrument des 21. Jahrhunderts. Mehr Sex geht da nicht, nach dem Höhepunkt kommt vielleicht noch einer, aber dann ist Schluss. Eine andere Wissenschaft in der Wissenschaft lässt wissen, das Musik einst dazu diente, sich in der sozialen Gruppe lieb-Kind zu machen, also letztlich die Rotte in guten wie in schlechten Zeiten zu rocken. Gut zu wissen. Und heute?
Die Musiker von heute kann ich mit den Bänkelsängern aus der Zopfzeit vergleichen. Weiss man nicht genau wie Scheisse die Welt wirklich ist, hört man in einige Texte rein und wird prompt bedient.
Oktober 15th, 2013 at 02:17
Die Band welche den größten Einfluß auf die Entwicklung meines Musikgeschmacks hatte war zweifellos “Bad Religion”. Phantastische Gitarren- Riffs, clevere bis weise Texte mit gesellschaftskritischem Einschlag, eine bis heute weitergerhende Veröffentlichungsgeschichte… Einfach brilliant.
Oktober 15th, 2013 at 08:53
bernd 52: In der Zeit, als ich bezüglich der Haare noch mit dem Gittaristen Mark Farner von “Grand Funk Railroad” verwechselt werden konnte, befand sich das landesweite Haed-Banging-Zentrum im Cream-Cheese in D.dorf. Nach den Klängen von “Inside looking out” (1969) wurden an so manchen Wochenenden die Synapsen dann 9 Min. lang (ohne DoPING) gut durchgeturselt.
GFR, das war noch solides Handwerk ohne den ganzen Elektroinic-Schnick-Schnack und Go-Go-Girlie-Begleitung.
Oktober 15th, 2013 at 09:29
@ Uena
Für uns, die wir mehrheitlich Teil der Verwertungs-Maschinerie (nicht nur der Musikindustrie) sind, stellt sich da überhaupt noch die Frage: “Was hat man denn sonst in die machine zu geben außer seine Zeit?”
Drängt sich nicht eher die Frage auf: Wie können wir Fragmente unserer Autonomie zurückbekommen, bevor uns die “machine”, sobald wir für sie nutzlos geworden sind, von selbst auf der Müllhalde der Ausgestossenen entsorgt?
Ist es möglich und reicht es, die Verbindung zu kappen, den Abschaltknopf zu betätigen, in schweigende Idiotie (Privatheit) zu emigrieren, sich dadurch der Kontrolle zu entziehen?
Oktober 15th, 2013 at 10:50
@Sledgehammer Ging in dem Fall nur um Sprach- bzw. Textverständnis.
Oktober 15th, 2013 at 12:29
31: “Na wenn du’s nicht weißt …”
Wahrscheinlich ist erst mal zusammen gefallen, dass ich dich gelesen und gleichzeitig “Papillon” gehört habe. Dann passt auch die tiefe Stimme von Tom Smith irgendwie gut zu dem schwarz-weiß-Foto am rechten Bildrand, von dem ich nicht mal weiß, ob du das bist. Aber entscheidend ist das Video zu “Papillon”. Der Typ rennt genauso wie du! Er ist einfach rastlos, verbissen, unzufrieden, wie du. Besser kann ich es nicht erklären.
Irgendwie bin ich auch neidisch auf dich. Ich hätte auch gern ein Lied. ;-)
Oktober 15th, 2013 at 13:25
Danke ;-) Ich hab mich btw. gefragt, wie lange die an dem streifen gedreht haben; der sprintet ja die ganze Zeit. Boah, wär’ mir das zu anstrengend …
Oktober 15th, 2013 at 19:31
Um noch einmal auf Pink Floyds Musik zurückzukommen und ein beeindruckendes Beispiel der Kombination von visuellem und akustischem Medium: “Be Careful with that Axe, Eugene!” (umbenannte Studioaufnahme) in einem der szenischen Höhepunkte von Antonionis “Zabriskie Point”, als Daria, aus dem Reicho-Luxusbau in der Wüste – voll übler Geschäfte im Konferenzraum und leeren Geplappers am Pool – geflüchtet, im Auto von Marks Erschießung erfährt und zurückblickt. Darauf explodiert – in ihren Gedanken – das Gebäude gleich mehrfach wiederholt – in unterschiedlichen Perspektiven, z.T. in Zeitlupe, in der auch am Schluß Gegenstände als Symbole der Maschinenzivilisation langsam herunterfallen.
Die Musik alleine ist ja schon beeindruckend, aber diese Kombination – großartig!
Dieser wunderbare Antonioni-Film soll übrigens kommerziell ein schrecklicher Mißerfolg gewesen sein. Ich habe ihn im Laufe der Jahre schon mindestens fünfmal gesehen…
Oktober 16th, 2013 at 11:15
Ich möchte noch etwas zum Übersetzungsproblem loswerden:
to be in the pipeline: Der/Die Nächste sein
to scout for boys: Nach Talenten suchen
to fill in time: Im obigen Zusammenhang etwa “Pausenfüller sein”
Alles imho latürnich. Da es bei der “machine” jedoch um die Musikindustrie geht…
Oktober 16th, 2013 at 12:09
Ich fürchte, das ist schlicht einer der Fälle, wo man eine Bedeutungsebene des Originals drangeben muss. In diesem Falle entweder die ‘normale’ idiomatische Ebene oder das darunter liegende ‘Maschinenbild’ (pipeline, fill in). Oder man findet doch noch deutsche Entsprechungen, die beides transportieren.
Oktober 19th, 2013 at 20:40
Was hört Ihr denn für Mucke? ;-)
Für mich ist immer noch mein allererstes mit “Westgeld” gekauftes Album (noch im schicken Hellblauen Vinylgewand) Depeche Mode “Black Celebration” einfach nur heilig. In diesen Zeiten heutzutage kommen die teilweise schwermütigen Songs passend zur Stimmung. Wobei, steinigt mich bitte nicht, ich ertappe mich in letzter Zeit immer wieder, dass mir von den Onkelz “Deutschland im Herbst” oder auch “Worte der Freiheit” (grade für nen Ossi treffend) durch den Kopf geht.
“Wir spielen dieses Lied
für Euch dort drüben,
Ihr habt euch selbst besiegt,
dieses Land ist kein Vergnügen.
Man hat euch wieder mal belogen,
doch was könnt Ihr schon verlangen,
es waren Worte der FREIHEIT
auf den Zungen von Schlangen…. (Schönen Gruß an den Ober-”Gauck”ler!)
Oktober 19th, 2013 at 20:47
Bah, Pöppilala. Angepasste Schleimer in Lacoste-Klamotten lassen bemüht rhythmisch ihre Lederkrawatten baumeln und baggern Trockenpflaumen in Rüschenblüschen an.
Hört man heute nicht mehr so raus
Un Onkelz, sorry, aber es gibt Grenzen. Mit weichgespülten Nazis will ich hier nux zu tun haben.
Oktober 19th, 2013 at 20:48
Nachtrag:
Und noch einen für alle “Ossis” (hab ihn durch den Spiegelfechter kennengelernt:
[Link gelöscht]
C-Rebell-um “Irrtum”
Nachdem du oben Onkelz empfiehlst, keine Youtube-Links hier. Bitte lies die Nutzungsbedingungen. Säzzer
Oktober 19th, 2013 at 20:53
@flatter
Ich weiß um die weichgespülten Nazis und steh ihnen auch zwiespältig gegenüber. Mir ging es in dem Statement rein um den Text und da kannst Du nicht abstreiten, dass da was Wahres dran ist.
Und Deine Abneigung gegen DM nehm’ ich Dir auch nicht übel. Passend dazu ein Spruch aus den 80ern:
“Herbert Roth (der mit dem Rennsteig-Lied) ist tot, nu hör’n wir Depeche Mode” ;-)
Oktober 19th, 2013 at 20:55
@ flatter
dann hör die mal ce-rebell-um an…..
Oktober 19th, 2013 at 20:57
Hab ich kein Bock drauf, müsste ich aber, eben drum.
Oktober 19th, 2013 at 21:06
Hatte bewußt auf nen Link zu weichgespühlten Rechten verzichtet.
Der Link wiederum bezog sich auf einen Hip-Hopper aus dem Osten, der in seinen Texten schon eine Menge Systemkritik vom Stapel lässt. Beisst sich aber wahrscheinlich schon sehr mit Pink Floyd.
Deswegen, vergiss es einfach.
Oktober 19th, 2013 at 21:06
@MichaMue: Die Sache ist halt die, dass viele hier schon 10.000+ Platten kannten, bevor es Depeche Mode überhaupt gab.
Oktober 19th, 2013 at 21:39
@Michael Mue: Wurscht, ob sich das beißt, ich würde es vermutlich stehen lassen, wenn ich es kennen würde. Vielleicht komme ich irgendwann dazu.
Oktober 22nd, 2013 at 21:45
Pink Floyd Connoisseurs…
schnief, dass ich das noch erleben darf. Träne zerdrück, schneuz…
ich bin über einen Umweg drauf gekommen. Kennt jemand noch “Höhlen, Welt ohne Sonne” von Ernst W. Bauer? Hatte Pink Floyd als Background.
You made my day!
Oktober 22nd, 2013 at 21:56
Also ich jemand kenne das nicht. Wobei ‘Höhlen, Welt ohne Sonne’ eigentlich bisken so klingt als könnte das die Feynsinn-Hymne sein. Tirilierende Trübsal an Seufzern in Moll… oder so ähnlich. ;o)
Oktober 22nd, 2013 at 22:43
Du mich auch! :-P
Oktober 22nd, 2013 at 23:15
Ja nee, ich meinte ja nicht nur dich, sondern uns alle. So wie der Kassandra-Chor, immer gut gelaunt und positiv in die Welt geguckt, frohen Mutes der Zukunft entgegen, heurio! …oder eben andersrum, ne. :o)