Keine Herren, keine Sklaven
Posted by flatter under Best of , Politik[112] Comments
22. Sep 2013 17:05
Es muss eine Geschichte erzählt werden, der die Menschen sich anschließen können. Sie muss keine neue Geschichte sein; im Gegenteil ist sie eine sehr alte. Sie ist die Geschichte der Befreiung der Menschheit aus Herrschaft und Zwang. Dies schließt alle Menschen ein, gleich welcher Herkunft, welchen Standes und welcher Eigenschaften, die irgendwer ihnen zuschreiben kann. Keine Herren, keine Sklaven – das war schon immer das Ziel der Befreiungsbewegungen und der ihr folgenden Versuche, eine neue Gesellschaft zu gründen. Ob in den Sklavenrevolten der Antike, der bürgerlichen Revolution oder den kommunistischen, das Versprechen war stets dies, sich aus der Knechtschaft zu befreien und Selbstbestimmung zu erlangen. Dieses Versprechen ist noch immer nicht eingelöst, es gehört daher als Forderung auf die Agenda.
Kein Mensch gehört einem anderen. Niemand darf anderen vorschreiben, wo sie zu leben, was sie zu arbeiten und wem sie die Früchte ihrer Produktivität zu überlassen haben. Letzteres war einmal die völlig selbstverständliche Basis der demokratischen Bewegungen. Die Bürgerlichen des 18. Jahrhunderts hatten vielleicht nicht die Idee, Arbeiter und Bauern zu befreien, aber aus ihrer Sicht war es völlig klar, dass sie sich nicht vom Adel permanent enteignen ließen. Daher besteht bis heute die Verbindung von Freiheit und Eigentum: Es war da nie die Idee, unbegrenzt Eigentum anzuhäufen, im Gegenteil, aber es sollte überhaupt Eigentum fürs Volk geben, und zwar auch solches, das Früchte trägt.
Die notwendige Korrektur nach den ersten furchtbaren Krisen des so entstehenden Kapitalismus nahmen die sozialistischen und kommunistischen Bewegungen vor. Nicht nur waren die zunächst ignorierten Arbeiter und Bauern in eine neue Sklaverei geraten, es zeigte sich auch, dass das Eigentum an Produktionsmitteln mehr Probleme geschaffen als gelöst hatte. Tatsächlich gab es nach Marx und Lenin erstmals eine Gesellschaft, in der Arbeiter und Bauern an die Macht kommen konnten. Was sie dabei übersahen, war das Problem der Macht selbst. Es gab wieder Herren und wieder Sklaven, Entmündigte, menschliche Manövriermasse. Die neuen Herren waren immer noch welche und immer noch so despotisch wie die alten.
I meet the new Boss …
Der reife Kapitalismus setzte sich davon ab, indem die Herren den Abhängigen mehr Freiheit einräumten. Die konnten mit Glück ein wenig Land, ein Häuschen, Autos und andere Spielzeuge erwerben. Sie hatten sogar die theoretische Möglichkeit, selbst zu Herren aufzusteigen. Einige von ihnen schafften das und wurden anderen zum Vorbild. Nie aber sprachen die Abhängigen den Herren der Produktionsmittel und ihren Funktionsträgern das Recht zu herrschen ab. Nie war es Konsens, dass es keine Sklaven mehr geben solle – und keine Herren.
Inzwischen löst sich die Zivilgesellschaft auf, während sich das Machtgefüge verdichtet. Immer mehr Abhängige fürchten um ihre Lebensgrundlage, immer mehr verlieren sie tatsächlich, immer mehr werden zu Arbeiten gezwungen, von denen immer weniger leben können – oder sie werden gezwungen, zu verelenden, weil für sie nichts mehr übrig gelassen wird: Keine Arbeit, kein Lohn, keine Teilhabe, und am Ende nicht einmal mehr etwas zu essen.
Das alles inmitten in einer bizarren Welt, die technische Möglichkeiten bietet für ein Paradies auf Erden. Kein Hunger, keine Kälte, keine Obdachlosigkeit, das ist schon morgen möglich. Wenn sich Prinzipien durchsetzen, die soziale Ziele haben. Wenn die Menschen endlich die Möglichkeit haben, über sich selbst zu bestimmen. Wenn sie nicht dem Kaiser dienen, dem Führer, den Reichen, dem Taler oder dem Gott “Wachstum”. Wenn wir uns darauf einigen, dass wir keine Sklaverei mehr akzeptieren und deshalb auch keine Herren. Das wäre ein Anfang der Geschichte.
September 22nd, 2013 at 18:05
Ich unterschreibe alles was da im Artikel steht und die Produktionsmittel unter den Konsens der Allgemeinheit zu stellen (also nicht mehr, weil man zufällig in $Familie reingeboren wird, Vitamin B oder weil man halt einfach auf einem Fleckchen Land lebt, wo z.B. bestimmte fossile Rohstoffe in Hülle und Fülle vorhanden sind).
Aber ich finde kein Wort zur Abhängigkeit von anderen Menschen, was mich sozusagen automagisch in ein “Herren/Sklaven” Verhältnis drängt. Nehmen wir doch sowas primär relevantes wie die Gesundheit/Medizin. Selbst wenn ich mir das Wissen aneigne, es nützt mir wenig, wenn mein Blinddarm gerade kurz vor Durchbruch ist, ich mich auf dem Boden vor Schmerzen krüme und alle Mediziner drumherum gerade kein Bock haben mir zu helfen, weil ja komplette Zwanglosigkeit herrscht. Und da gibts noch paar andere solcher primärer Abhängigkeiten, denn alles Wissen der Welt passt nicht in meinen Kopf, selbst wenn es nur um die Grundbedürfnisse geht.
Klar, wenns eine genügend grosse Masse an Vernünftigen gibt, dann wird es auch hier den Konsens der gegenseitigen Verpflichtung zur Hilfe geben, aber dann kommen wieder Diskussionen um “wer ist wichtiger” auf und zack, werden doch wieder einige glauben, dass sie dadurch den Alpha Status raushängen lassen können. Wie gesagt, mir ist klar, wenn wir soweit überhaupt kommen würden, wären wir eh schon um einiges besser dran als heute und dem “Paradies auf Erden” näher denn je, aber hier muss von Beginn an eine ganz andere Einstellung, ja schon bei der Erziehung der Kinder in der Gesellschaft ihren Weg finden und da sehe ich uns noch WEIT entfernt.
Viele sind ja noch auf dem Modus, dass Geschlecht, Rasse (was auch immer das sein soll), Nationalität, Religion, Familie, usw. ja selbst sowas profanes wie der Kontostand als Merkmal für die “Qualität” eines Individuums zählt. We have a long way to go, baby und sind in unserem Denken noch viel mehr Tier als Mensch. Emotionen und Instinkte sind menschenlich ja und reiner Pragmatismus würde uns eher zu Robotern machen. Wir aber lassen uns von dem erstgenannten noch zu sehr im Griff halten und vernebeln uns damit unser Hirn. Uns würde allen mal ein wenig mehr Selbstkritik und Demut gut tun.
September 22nd, 2013 at 18:07
Das wäre ein brauchbarer Ansatz. Sehr schön ausgeführt. Wenn sich wenigstens eine erkennbare Anzahl Menschen darauf als Grundkonsens einigen könnten, wäre schon eine Menge gewonnen. Leider verstehen die Wenigsten, was du da angesprochen hast. Noch nicht mal von den sog. “Linken”.
cu
renée
September 22nd, 2013 at 18:10
Solange es Menschen gibt, die zur Verfolgung ihrer Interessen auf die Arbeit anderer Menschen angewiesen sind und solange es Menschen gibt, die bereit sind, für die Interessen anderer Menschen zu arbeiten wird es Herren und Knechte geben.
Und Mutti wird die nächsten vier Jahre dafür sorgen, dass es auch so bleibt
September 22nd, 2013 at 18:59
@Umdenker – Ich denke, Kooperation wird ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Erzählung sein müssen, ebenso wie die prinzipielle Einzigartigkeit, sprich Inkommensurabilität* individueller Leistungen – und damit auch des Individuums selbst. Hierarchien und ‘Rankings’ aller Art sollten der gesellschaftlichen Ächtung anheimfallen. Bis hin zu den ‘Top-Ten der beliebtesten Leuchttürme’. ;)
Insgesamt schwebt mir inzwischen auch in erster Linie die Schaffung eines ‘geistigen Klimas’, die Arbeit an einer neuen ‘Kultur’ vor, aus der sich dann eben auch die Notwendigkeit einer Umgestaltung der materiellen Produktionsbedingungen ergibt. Nicht umgekehrt. Ich glaube auch nicht, dass der Feudalismus durch neue materielle Bedingungen ‘historisch notwendig’ überwunden wurde, sondern, wie nach meinem Verständnis hier auch der Hausherr schrub, durch eben solch eine ‘Erzählung’.
* Bei diesem doch so wichtigen Begriff muss ich mich immer höllisch konzentrieren. Ausprechen kann ich das praktisch gar nicht. :D
September 22nd, 2013 at 19:34
“Kein Hunger, keine Kälte, keine Obdachlosigkeit, das ist schon morgen möglich. Wenn sich Prinzipien durchsetzen, die soziale Ziele haben. Wenn die Menschen endlich die Möglichkeit haben, über sich selbst zu bestimmen.”
Und genau aus diesem Grund wählt das Volk die Antikooperation, den Faschismus in Form des autoritären Korporatismus, wählt die Antisolidarität und wankt freudetrunken wohlbehütet von Mutti in die schwarze Nacht.
CDU +8,6 % UNFASSBAR !!
September 22nd, 2013 at 19:44
Es gibt nur zwei Möglichkeiten für dieses unfassbare Ergebnis:
Etwas war im Wasser, das alle WählerInnen hat CDU wählen lassen oder – es wurde massiv Wahlbetrug betrieben.
Alles in Butter. Weitere Jahre der Knechtschaft, des Rechtabbaus und der Entsolidarisierung. Wahnsinn. Das da noch Leute klatschen können ist sowas von entsetzlich.
September 22nd, 2013 at 19:50
Das ist ja alles so traurig.
September 22nd, 2013 at 21:35
Nothing has changed, my dear.
September 22nd, 2013 at 21:36
@5.
da kannste mal sehen, wie schlecht die anderen waren. es gibt einfach keine ECHTE alternative.
und schaut morgen mal, was die Börse macht, ich wette so um die 1,5 % PLUS!
September 22nd, 2013 at 21:40
@vera: Auf was hast Du gehofft? Dass Bouffier den Anzug abwirft und in die Menge ruft “Seht her, ich bin ein Nacktmull”??
September 22nd, 2013 at 22:08
@5: “CDU +8,6 % UNFASSBAR !!”
Ist das so unfassbar? Das kommt halt dabei raus, wenn man bei der FDP die Luft rauslässt. Ohne Afd wäre die absolute Mehrheit für die Union schon eingetütet, aber das ist auch nicht weiter von Bedeutung.
@R@iner: Dessen wahre Identität ist längst bekannt.
September 22nd, 2013 at 22:08
@10 R@iner
DAS hätte ich mir gerne angesehen. YMMD!
cu
renée
September 22nd, 2013 at 22:10
In Hessen kommen die alle aus demselben Dioxinlabor. Und wenn ihr schon die ganze Zeit diesen irrelevanten Quatsch hier abhandelt, dann nehmt doch bitte zur Kenntnis, dass Herr Steinbrück heute nach der Wahl (!) die Bleierne zur Kandidatin der SPD erklärt hat. [edit: Trittin auch, das ist die deutsche Linke muuhahaha.] Hamlet, letzter Satz.
September 22nd, 2013 at 22:24
Nachdem die absolute Mehrheit offensichtlich vom Tisch iss darf als erster ans Mikrophon …? Na wer? Der Alt(e)_Meier! Nachtigal ick hör’ Dir trapsen!
September 22nd, 2013 at 22:30
Bleibt auch weiterhin “Letzte Ausfahrt Karlsruhe”. Denn ab nun gilt Pandoras Büxxe. Mal schauen, was jetzt aus dem Hut gezaubert wird, von dem niemand etwas ahnen konnte und unbedingt alternativlos behandelt werden muß.
September 22nd, 2013 at 22:30
@flatter
“Wenn die Menschen endlich die Möglichkeit haben, über sich selbst zu bestimmen.” Können das “die Menschen”? Grundsätzlich vllt. ja, aber wieviele von den Vielen? Oder wird immer nur ein Reset-Button gedrückt?
September 22nd, 2013 at 22:34
Sie können das, wenn man ihnen nicht ständig einhämmert, andere könnten das viel besser für sie. Wer’s nicht kann, kann’s ja lassen und tun, was die anderen tun. Wenn die Lemminge, die das nicht können und nicht wollen, denen folgen, die das können, ist das Okay. Nur institutionelle Führer brauche ich nicht, keine mit Peitsche oder Eingliederungsvereinbarung und keine, die sich ganze Heere kaufen.
September 22nd, 2013 at 22:43
@13 flatter
Wie? Merkel Kandidatin der SPD? Was ist mit Trittin? Machen die jetzt ne neue Partei? SUG – Sozialdemokratische Union der Grünen? NLEP – Neoliberale Einheitspartei?
Ist aber auch egal, von mir aus können sie Moby Dick, Donald Duck oder das letzte Einhorn zum Kandidaten für was auch immer nominieren, das ist very irrelevant. Oder interessiert sich jemand hier wirklich, ob es jetzt ein Borg oder Klingone ist und wie der heißt oder aussieht, der demnächst die “Beschlüsse” verliest, auf welche Art uns das Leben noch mehr zur Hölle gemacht werden soll.
Dieses Spektakel lenkt doch nur von Wichtigerem ab, schließlich ist es dafür da.
cu
renée
September 22nd, 2013 at 23:03
@Peinhart(4): Woher kam die Erzählung, wer hat sie gemacht, erzählt… unters s.g. Volk gebracht? Die damals Herrschenden inkl. Kirche warens wohl eher nicht. Wie konnte sie sich verbreiten, auf was fußte sie.
Die Erzählung von Freiheit (der Person), Gleichheit (vor dem Gesetz), Brüderlichkeit ist ja auch nicht aus dem Nichts entstanden.
Ich gehe da mit dem Auszug aus @flatters Opener konform, da waren welche, die sich das, was sie schafften, nicht immer vorenthalten lassen wollten. Sie schafften was und sie wußten das.
Da ist die materielle Grundlage – wenn Du mit einschließt – und ich denke, das müssen ‘wir’ – daß sie auch wußten, wie sie das selber nutzen konnten, wenn es ihnen gehört. Das war auch da sicher kein kurzer Weg, das a) herauszufinden und b) zu wissen, wie sies dann selber machen.
Von beidem sind wir noch km entfernt – die Erzählung hat schon einmal nur enthalten, daß die anderen nicht mehr sollen, diesmal sollten wir auch eine Ahnung haben, wie wirs selber können – ohne daß wieder einer (und wenns nur erstmal oder vorerst) da sein soll, der das für uns übernimmt. (der hats dann nämlich für ‘immer’).
… sonst werden wir die Herren nie los.
Das beste Mittel ist ja immer noch dafür zu sorgen, daß niemand mehr Diener werden kann, erst dann ist sicher, daß ‘Du’ auch keiner mehr wirst.
(gilt ad äquat für Herren)
September 22nd, 2013 at 23:12
Dass wir uns mal (kurzfristig) zu 100% einig sind … Cheers! ;-)
September 22nd, 2013 at 23:15
Ein toller Artikel, der mir aus der Seele spricht…..
“… die Zivilgesellschaft löst sich auf, das Machtgefüge verdichtet sich…” das isses aufn Punkt gebracht.
September 22nd, 2013 at 23:56
Nicht ganz OT: Olaf Scholzofon wird gezwungen, die Niederlage der neoliberalen Marktanbeter und ihrer Kapitalmacht zu ignorieren und den Energieriesen so weit in den Anus zu kriechen, dass es wieder hell wird, sonst müsste die Hansestadt ihre Energienetze zurückkaufen. Aber auf die Spezialdemokratie ist Verlass; wetten, dass?
September 23rd, 2013 at 00:11
@flatter: Das wäre schön, wenn jemand die Ausschreibungsunterlagen leaken würde. Dort beginnt nämlich bereits die Manipulation.
September 23rd, 2013 at 00:22
Die sind ja öffentlich. Sollte wer aus HH hier sein, vielleicht kümmert er/sie sichdarum? Vielleicht vergesse ich das auch selbst nicht, aber das Alter … ;-)
September 23rd, 2013 at 00:29
Normalerweise zahlt man eine Gebühr, begibt sich zu einem Termin und erhält die Unterlagen unter der Auflage, sie nicht öffentlich zu machen. Das düften in so einem Fall schätzungsweise 1000-2000 Seiten technisch relativ weit ausgearbeitete Anforderungen sein, zu deren Positionen man Preise bis zu einem Stichdatum abzugeben hat.
Zumindest ist das die Geschichte, die ich mal so mitbekommen hatte bei einer Ausschreibung der Stadt FfM.
September 23rd, 2013 at 00:31
Ich denke, ich weiß, was R@iner meint. Oft (oder immer?) sind in den Ausschreibungen bestimmte Materialien oder Ausführungen so konkret aufgelistet, daß die nur ein ganz bestimmter so erfüllen kann. Alle anderen dürfen dann gleich Alternativ-Angebote machen und sind damit schon so gut wie aus dem Rennen.
So ein Paragraphenreiter kann nämlich nur mit der Originalbezeichnung aus seiner Ausschreibung etwas anfangen, alles andere ist ihm suspekt und Böhmische Dörfer.
… die Originalbezeichnung kennt er ja auch nur dadurch, daß ihm wenigstens die jemand eingeflüstert hat – und derjenige weiß, weshalb er genau diese gab ;-)
September 23rd, 2013 at 00:33
@Wat.: Exakt. So erhalten große Firmen dann gerne den Zuschlag, wenn sie zufällig noch Produzent der angeforderten Bauelemente sind. Klar, dass die dann immer unter den Preisen kleinerer Anbeiter bleiben können.
Man muß sich klarmachen, dass genau hier Korruption beginnt.
September 23rd, 2013 at 00:43
Scholz am Montag vor den Mikrophonen: “Ich kann nicht einsehen, warum wir daneben stehen und zuschauen sollten, wenn eine Stadt kommunistisch wird, bloß weil seine eigene Bevölkerung nicht in der Lage ist, verantwortlich zu handeln.”
September 23rd, 2013 at 02:01
Etwas kürzer und knackiger:
“Und weil der Mensch ein Mensch ist,
drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern!
Er will unter sich keinen Sklaven sehn
und über sich keinen Herrn.”
September 23rd, 2013 at 08:11
@Wat. – Die Erzählung von Freiheit (der Person), Gleichheit (vor dem Gesetz), Brüderlichkeit ist ja auch nicht aus dem Nichts entstanden.
Ich gehe da mit dem Auszug aus @flatters Opener konform, da waren welche, die sich das, was sie schafften, nicht immer vorenthalten lassen wollten. Sie schafften was und sie wußten das.
Unterschreib ich. Aber die Erzählung war eben mehr als nur Mittel zum Zweck, den Laden und das von ihm Geschaffene einfach zu übernehmen oder nur ein ‘Mehr’ davon – es ging auch um einen neuen Sinn, eine neue Bedeutung des Schaffens. Es wäre immer noch mein Vorwurf an den ‘realen’, dies nicht oder zu wenig gesehen zu haben (auch wenn das historisch nachvollziehbar war). Es macht eben wenig Pläsier, nur die Kapitalisten davonzujagen und sich dafür dann selbst in die gleichen Fabriken zu zwingen, um mehr oder minder den gleichen Konsumunfug herzustellen.
September 23rd, 2013 at 09:02
@6: Es gibt nur zwei Möglichkeiten für dieses unfassbare Ergebnis:
Etwas war im Wasser, das alle WählerInnen hat CDU wählen lassen oder – es wurde massiv Wahlbetrug betrieben.
oh nein!
Ich bin überzeugt, dass das Wahlergebnis die fundamentale Demokratiefeindlichkeit (“net schwätza! schaffa!”) der deutschen Wählerschaft widerspiegelt, und mit “Schwarz-Grün” – prognostiziere ich mal – werden sie es auch schön postdemokratisch kriegen.
In den nächsten vier Jahren kann sich dann die rot-rote Opposition vollends selber zerlegen, dann steht einer schwarzen Machtergreifung anno 2017 nichts mehr im Wege, denn die Grünen werden unter Mutti eine Arschkarte nach der anderen ziehen und sich schließlich selbst marginalisieren, indem sie mit der Zeit sämtliche ihrer ehemaligen Kernpositionen verraten. Die Qualle wird siegen!
Nachtrag:
von https://www.der-postillon.com/2013/08/umfrage-angela-merkel-so-beliebt-wegen.html
Offenbar ist die CDU-Politikerin vor allem deshalb so beliebt, weil sie so beliebt ist.
September 23rd, 2013 at 09:10
@Peinhart #4
Alter, du packst Wörter aus :) Musste 3x die Definition durchlesen, bis ich es verstanden habe. Aber Vorsicht mit sowas wie “Hierarchien und ‘Rankings’ aller Art sollten der gesellschaftlichen Ächtung anheimfallen” -> Diese Wertung darf nicht “von oben” kommen. Es macht nur Sinn, wenn der Grossteil der Denkweisen aus Selbsterkenntniss kommen und da hilft nur Bildung, freies Denken, Diskussion, usw.
Zur BW: Tja, schade, aber so funktioniert nunmal Demokratie. Wenn die Leutz sich in vermeintliche Inhalts- und Perspektivlosigkeit flüchten wollen, dann muss ich das halt akzeptieren.
Mich erschaudern aber die ganzen Wahlsendungen danach. Wahlkampf, Niederlage/Sieg, Taktik (wer mit wem und so und was man genau wann sagen darf), Krise (im Bezug auf FDP), fast eine Sensation (im Bezug auf AfD). Komisch, vermutlich bilde ich es mir ein, dass es bei Politik um etwas wie Wahrheit, Objektivität, Rationalität, usw. gehen sollte. Die erstgenannten Begriffe klingen nämlich eher nach sportlichem Ereigniss oder einem Drama/Theater. Hab wohl was falsch verstanden.
Klatschende, jubelnde und weinende Leute, schlimmer wie in ner billigen Seifenoper a la Sat.1 Deutschland Productions. Wäre ich Politiker und meine Partei würde in den Bundestag einziehen, gäbs für mich nur ein Fazit: So, jetzt geh ma nach Hause und schlafen, weil morgen gibts genug zu tun. Koalitionsverhandlungen, politische Programme ausarbeiten und umsetzen, Leutz ansprechen und einbinden, Ideen voranbringen, ja eben POLITIK machen. Wieviel über 5% wir da als Partei erreichen wäre mir erstmal aber sowas von Schnuppe (und bin immer noch der Meinung man sollte die Hüde zumindest auf 1% absenken, weil das untergräbt die Demokratie mehr, als es sie fördert).
September 23rd, 2013 at 09:14
@32: Mich wundert, dass dich dieser verlogene Medien-Misthaufen noch wundert.
September 23rd, 2013 at 09:24
Die erstgenannten Begriffe klingen nämlich eher nach sportlichem Ereigniss oder einem Drama/Theater. Hab wohl was falsch verstanden.
Es gibt da ja diese Theorie, dass insbesondere das Fernseh alles, was es anpackt und darstellt nolens volens und allein kraft seiner medialen Beschaffenheit in Unterhaltung verwandelt. Und die etwas umfassendere Theorie, dass der Kapitalismus ebenso alles in Waren verwandelt. Deine Beobachtung, dass Politik längst zur Unterhaltungsware verkommen ist, scheint das ja nur zu bestätigen. ;)
September 23rd, 2013 at 09:33
@Xenobyte: Im Wasser ist da (noch) nichts, so hoffe ich wenigstens. Und wem soll ein kleines bißchen Uran schon schaden. Dafür gibt es ja einen Grenzwert.
Schon Heinrich Mann stellte fest, dass die Deutschen ein “Ein Herrenvolk von Untertanen” sind.
Gedanken dazu gibt es in einem gleichnamigen Buch des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung von 1992.
Ende letzten Jahres erschien eine Studie der Böckler-Stiftung, in der 9% der Bevölkerung ein geschlossenes Nationalsozialisitisches Weltbild und weiteren 25% Nationalchauvinismus attestiert wurde.
Das muß sich einfach bei Wahlergebnissen niederschlagen.
September 23rd, 2013 at 10:56
Honecker’s Rache, CDU-Wähler. Vollidiot.
‘Eine Regierung ist keine Willensbekundung, sondern Ausdruck dessen, was das Volk bereit ist zu ertragen’ – EX-Teutone
tja, flttr, du hast Recht, erst durch Leichenberge wird sich signifikant etwas ändern, erst dann gibt es wohl wieder gesellschaftliche Entwicklung. Ich bin zutiefst betrübt und geneigt meiner Depression nachzugeben. Jetzt wird es ernst und unschön. Jetzt kann der Neoliberale Schissmus ungezwungen wüten, meine Hoffnung bleibt, nur weiss ich, dass es jetzt friedlich nicht mehr geht.
ps: =<>= hiermit bitte ich um Entschuldigung und sehe meine Entgleisung ein.
September 23rd, 2013 at 11:49
Ich will mich ja nicht an der allgemeinen Hähme über den Verleib der fdp beteiligen – ich verabscheue Menschen, die lachen, wenn andere vom Fahrrad fallen -, aber der letzte tweet von @fdp_de hat etwas symbolisches: “Die letzten Vorbereitungen sind in vollem Gange”
Ich hatte mal gelernt, dass man niemals das letzte Bier bestellen solle, weil das Unglück brächte. Ob nun überfüllt oder nicht: Im Gang stehen wollte ich auch nicht…
Haha!!!!! Bruhahaha! Muhahaha! *räusper*
September 23rd, 2013 at 11:52
Der Kojote hat sich dass Bein gebrochen, lacht der Wolf
September 23rd, 2013 at 11:53
Und man soll auch keine Blumen aus dem Krankenhaus mitnehmen. :p Unterdessen gibt Merkel zu, dass wir in einer Klassengesellschaft leben: »Zu Wachstum und Innovation gehören Autos aller Klassen.« Quelle :pp
September 23rd, 2013 at 11:59
@Peinhart: “Umsatzschwund auf dem Heimatkontinent”
Also damit hätten wir ja nie rechnen können. Ich z.B. wollte immer schon für jeden Tag des Jahres einen andersfarbigen Phaeton mein Eigen nennen.
So, jetzt bin wieder ernst…Brwuhahah. *grien* *irrevormichhinlachundeinenveitstanzaufführ*
Und so jemanden wie den Mollath haben sie in die Klapsmühle gesteckt. Eigentlich unglaublich, was das alles für impertinente und dumme ******* [bitte nicht ganz so tief, Säzzer] sind, nach deren Pfeiffe wir hier tanzen sollen.
Für schönere Formulierungen des gleichen Sachverhalts fragen Sie ihren Philosophen oder Dealer.
September 23rd, 2013 at 12:36
Spon: “In einem Sammelband unter dem Titel ‘Linke Außenpolitik – Reformperspektiven’, aus dem der SPIEGEL zitierte, plädieren die Autoren dafür, militärische Einmischung nicht mehr per se auszuschließen.”
Tscha, so fängt das an mit dem “Stachel im Fleisch”, dem “Sand im Getriebe”. Wer da noch mitmacht, hat es nicht besser verdient.
September 23rd, 2013 at 12:50
@Maxim: Ich hatte mich dann kurzfristig umentschieden und bin nicht zur Wahl. Nachdem mir dann noch die freundliche Nachbarin erklärt hatte, dass Merkel die Beste sei, hatte ich gestern Lähmungserscheinungen in beiden Beinen.
Im Nachhinein fühlt es sich aber saugut an, nicht schon wieder (1998) auf das “Nie wieder Krieg” hereingefallen zu sein.
September 23rd, 2013 at 13:00
@R@iner: Die richtige Entscheidung. Ich schlage vor, die Popcornvorräte aufzustocken, denn für Außenstehende könnte es noch lustig werden (sofern sie sich bei all dem Dreck noch einen Sinn für Humor bewahrt haben).
September 23rd, 2013 at 13:03
“Wenn die Menschen endlich die Möglichkeit haben, über sich selbst zu bestimmen.”
Was soll das denn? Sie haben doch die Möglichkeit, nutzen sie aber nicht. Damit meine ich aber nicht nur Wahlen; dass diese evtl. irgendwann nichts mehr bringen, weil die “Machtstrukturen” sich so verfestigt haben, dass es egal ist, wen man wählt, mag schon sein. Aber die Frage ist doch, warum das so ist? Eben weil die Menschen über Generationen nicht wirklich bestimmt haben, sie haben nur gemeint, dass dieses Schauspiel namens Demokratie Bestimmung durch das Volk bedeutet. Dumm nur, dass die Demokratie nicht gewachsen, sondern nur verordnet wurde und speziell die Deutschen nicht sehr demokratisch sind.
September 23rd, 2013 at 13:10
+++ FDP-Debakel könnte 600 Menschen den Job kosten +++
Bevor ich einen Reim auf die sogen. “Schleckerfrauen” versuche, schlage ich folgenden Dialog vor:
SPOCK: “Seien Sie nicht traurig, Admiral. Seien Sie logisch. Bedürfnisse vieler sind wichtiger…”
KIRK: “…als die Bedürfnisse weniger.”
SPOCK: “Oder eines einzigen.”
September 23rd, 2013 at 13:39
Soeben zu hören gewesen in einer dieser “Gute-Laune-alles-wird-gut”-Sendungen, wo jedes Kretin seine Stimme per Telefon erheben darf:
zu Steinbrück:
Und die Moral von der Geschicht
Zeig den Stinkefinger nicht.
Zum Wahlerfolg der CDU frohlockte es:
… haben wir wieder stabile Verhältnisse …
und
… Investoren werden wieder nach Deutschland kommen …
und zu Merkel:
Hast du Sorgen, hast du Pein,
schau bei Mutter Merkel rein!
Das ist der deutsche Wähler.
September 23rd, 2013 at 14:19
@R@iner u. Maxim: Klar das SPON sowas aufgreift, denen ist es viel zu ruhig bei uns. Debattieren wird ja wohl allerdings noch erlaubt sein, auch wenn es mal in die falsche Richtung geht. Diese Diskussion ist übrigens so alt wie die Partei, ist also überhaupt nix Neues und hat auch gar nichts mit einer Anbiederung an die Spezialdemokraten zu tun. Bisher sind alle Vorstöße in Richtung Militäreinsätze, da zudem sehr marginal, erfolgreich geblockt worden. Soweit ich das überblicke, wird es auch dabei bleiben, zumal Liebich und Co. nicht ansatzweise die demagogischen Qualitäten eines J. Fischer besitzen.
September 23rd, 2013 at 14:41
@Dirk: Ich springe gewöhnlich nicht auf so kleine Meldungen vor einer Wahl an, zumal ich ja weiß, dass alle die PdL nur bashen wollen.
Nachdem ich aber auch nicht erst gestern aus dem Ei geschlüpft bin, kommen in mir immer wieder unliebsame Erinnerungen hoch, wenn ich “Realpolitik” höre oder lese. Ich bin kein klassischer Nichtwähler, jedoch scheint mir die Diskrepanz zwischen dem, mit was “wir” hier uns beschäftigen und den Gedanken der Leute auf der Straße so gewaltig, dass für mich der Versuch einer Vertreterdemokratie als gescheitert angesehen wird.
Ich finde es prima, dass Du dort mitdiskutierst und ich schätze auch deine Kommentare hier. Ich selbst habe aber vor 30 Jahren auch schon mit den Grünen in der Kneipe gesessen und über Träume gesponnen. Dann kamen Fischer und Cohn-Bendit. Irgendwann hat mich danach die Lust dazu verlassen. Und wenn ich mir die Schwärze der Wahlkreiskarte angucke, dann sehe ich die nächsten Jahre keine durch Einsichten jedweder Art initiierten Änderungen auf uns zukommen, die mir gefallen könnten. Tut mir ja fast leid, aber irgendwann sage ich mir “Rette sich wer kann”. Und mit reiner Politik, die sich auf die Abstützung ihrer Macht konzentriert, habe ich nichts zu tun.
Diskutiere mal mit jemandem, der aktuell ein Politologiestudium absolviert hat. Die haben Sprüche drauf, dass ich mir denke: Alle Zombies oder was.
September 23rd, 2013 at 14:53
@Dirk: Die Linke ist Teil eines parlamentarischen Systems, dass in seiner jetzigen Form für jede aufstrebende Partei nur zwei Möglichkeiten bietet: Auflösung oder Selbstverleugnung zwecks “Regierungsfähigkeit”. Es ist zwar bis zum Erbrechen wiederholt worden, aber die Grünen haben es vorgemacht. Was wurde bei denen alles lange Zeit nie für möglich gehalten? Flatter hatte hier mal vor einiger Zeit einen schönen Text von den Grünen aus den Neunzigern verlinkt, der sehr schön illustrierte, wie es vor sich geht, wenn die zweite Reihe der Partei aufbegehrt, endlich “mitgestalten” möchte und dafür nur zu gerne bereit ist, den althergebrachten programmatischen “Klimbim” über Bord zu werfen. Alternativ bei Ditfurth nachlesen.
Für “humanitäre Interventionen” und das nächste “nie wieder Auschwitz” braucht es keine Maulhelden wie Fischer, das war eh nur zur medialen Belustigung; heute schätzt man eher unauffällige Pragmatiker mit Hang zu staatstragender Verantwortung. Unsere Medien wären gegenüber solchen Leuten in der Linkspartei sicher sehr aufgeschlossen.
September 23rd, 2013 at 14:56
“Zum Wahlerfolg der CDU frohlockte es: … haben wir wieder stabile Verhältnisse …”
Paradox, gerade die CDU mit stabilen Verhältnissen in Verbindung zu bringen, wo doch unter deren beharrlichem Deckel aus merkelscher Betulichkeit (“Mutti”) der Kessel am überkochen ist …
Dennoch, stabile Verhältnisse, den Wunsch habe ich auch. Mich nicht mehr ständig sorgen zu müssen, ob ich morgen noch alle Rechnungen bezahlen kann, ob der Fisch in der Pfanne nun kontaminiert ist oder noch genießbar, ob ich im ‘Alter’ irgendwann gnädigerweise die Füße hochlegen darf und was ich bis dahin alles dafür zu ackern und zu knechten habe. Ob nun die Hyper-, die Inflation, die Deflation, der Megacrash oder wasweißichschondavon alles vor der Tür steht. Oder Krieg, Attentat, Amoklauf, Reaktorschmelze, Polkappenschmelze …
Das stinknormale Leben ist zur Hatz geworden, die kleinsten Selbstverständlichkeiten zum unschätzbaren Risiko; alles rennt, ob weg oder hin lässt sich gar nicht ausmachen. Dazu noch Arbeit, Arbeit, Arbeit, ob man welche hat oder nicht.
Stabile Verhältnisse? Ruhe im Karton? Oh ja, das wär mal was! Sich einfach gehen lassen – gut, ein bisschen Maloche meinetwegen, aber dann einfach abschalten von der Hatz, sich nicht bis in den Schlaf hinein zu quälen mit der Frage, wie lange das noch gut geht.
- Ich glaube, sehr Vielen liegen solche Gedanken nicht fern, zumindest dem Gefühl nach nicht. Wir bescheren uns im Kapitalismus einen rastlosen Katastrophenalltag, und man darf die Auswirkungen auf die Menschen, ihr Gespür, auch nicht unterschätzen.
Dass sie daraus (Wahl)Schlüsse ziehen, die den Kessel erst recht zum überkochen bringen, dafür sorgen vor allem die Medien, einerseits. Vielleicht ist auch eine gehörige Portion Stockholm-Syndrom dabei. Andererseits zeigt der Wunsch nach Stabilität aber auch die Sehnsucht nach einem leichteren Leben. Ungeschickterweise will man alles anders aber ohne Veränderung, da kommt eben Merkel dabei heraus.
September 23rd, 2013 at 15:00
@Maxim: Full ack. Was damals auch geil war, als mir die Leute sagten: “Oh schau mal, der Fischer kann ja plötzlich einen Anzug tragen. Und wie ordentlich er darin aussieht”.
Darum geht es doch: Wer die bloße Bereitschaft zum Konformismus signalisiert, dem wird Diskussionsfähigkeit zugeschrieben. Trägt er oder sie noch eine Armbanduhr mit möglichst korrekter Zeitanzeige, dann darf er eines Tages sogar mitmischen.
Genau dieser Konformismus aber, die Erziehung einer aalglatten Masse, die jeden Schwenk mitmacht, hat unsere Vorfahren in die Scheisse geritten, wie wir alle wissen.
September 23rd, 2013 at 15:12
Wenn alle Parteien “standhaft” bleiben, gibt es Neuwahlen. Spätestens nach dem 5. oder 6. Urnengang dürfen wir dann die Anarchie ausrufen. :D
September 23rd, 2013 at 15:17
OT: Oh, die Welt wird doch besser werden. Nach dem aus Russland kommenden Vorbild, sollen nun auch in Spanien Kurse für besseren Oralsex angeboten werden. (Quelle)
Angela, chupamela!
September 23rd, 2013 at 15:28
@Reinplatzer: Du weißt doch: “Mit
6667oder bald 70 Jahren fängt das Leben an”, wie jeder Straßenarbeiter das alte Lied noch auf einem Lungenflügel pfeiffen kann. Ach und abends gehen sie dann am liebsten noch zur Linken zum Diskutieren.September 23rd, 2013 at 15:31
Und schon zehn Jahre vorher pfeift er sich “60 Jahre und kein bisschen weise” rein.
September 23rd, 2013 at 15:32
@R@iner: Ganz so schwarz sehe ich nicht, gemessen an allen Wahlberechtigten hat Merkel “nur” ca. 30 Prozent bekommen. Wobei wir damit wieder bei der Frage sind, was insbesondere die bewussten Nichtwähler erreicht haben. Gerade auch angesichts des hochgejubelten Anstiegs der Wahlbeteiligung werden die einfach ignoriert.
Was die “Diskrepanz” betrifft, ich hab hier schonmal geschrieben, dass man die Leute da abholen muss, wo sie sind und wurde dafür arg gescholten. Jeder Infostand vorm Jobcenter zeigt, dass Brecht recht hatte, erst das Fressen… Was ja auch das Dilemma unserer Regierungsbeteiligungen war und ist. Schaffst Du keine fühlbaren Verbesserungen für die Menschen oder machst Dich sogar zum Handlanger beim Durchsetzen von sozialen Ungerechtigkeiten, sitzt Du ganz schnell wieder auf den Oppositionsbänken.
Die Realos der Grünen sollte man auch nicht einfach mit den unsrigen gleichsetzen. Die sogenannten Pragmatiker bei uns sind in der deutlichen Mehrheit nach wie vor sehr friedensbewegt.
September 23rd, 2013 at 15:33
@53 R@iner
Ob blasen gegen Blasen hilft? Gibt es die Kurse auch für Männer? Mein Spanisch ist nicht so dolle. Wär ja wieder typisch.
Ich sag’s ja, ich hab’ vom Tuten keine Ahnung, aber wer will schon tuten ;-)
cu
renée
September 23rd, 2013 at 15:34
“Leute da abholen, wo sie sind”
Ich denke immer mehr, dass man für diese akademische Scheisse auf die Schnauze kriegen sollte. Ich bin weder Taxi- noch Busfahrer. Und btw.: Mich hat noch nie einer abgeholt.
September 23rd, 2013 at 15:35
@50:
So wie der Alltag im Kapitalismus derzeit aussieht dreht es sich um eine Art Lotterie. Jeder möchte gerne die wirtschaftlichen und ökologischen Sorgen los haben, denn es gibt noch genügend andere, die einem niemand abnehmen kann.
Aus dem Hamsterrad einen akzeptablen Ausgang zu finden ist reine Glückssache.
September 23rd, 2013 at 15:42
@renée: “Gibt es diese Kurse auch für Männer?”
Está prohibida la entrada de hombres y cámaras, pero se puede beber alcohol
Der Zutritt von Männern und das Mitbringen von Kameras ist verboten, aber man darf Alkohol trinken.
@maguscarolus: Paßt doch: Zuerst wartet man auf das große Los und dann kommt der Professor der afd, der Armen durch den erleichterten Verkauf ihrer Organe ein Zubrot verschaffen will.
Erinnert mich an den Film “Die Insel”.
September 23rd, 2013 at 15:45
@magus Deshalb sind Sendungen wie “Wer wird Millionär” auch so beliebt: Wer’s bis nach oben schafft, durch mehr Glück als Verstand, der darf sagen: Jetzt könnt ihr mich alle am Arsch lecken.
@R@iner Alohol auf’m Mützchen geht sofort in die Blutbahn, auch nicht schlecht.
September 23rd, 2013 at 15:50
@Reinplatzer: Mit Pfefferminzgeschmack ergibt das sogar den beliebten Mojito-Flavour.
September 23rd, 2013 at 16:38
Wohl denn! Wo gibt es praktible Vorgehensweisen, wie man Herr-Knecht-frei zusammenleben kann? Mir sind sie bislang nicht bekannt.
Da unterscheiden sich emanzipative Bewegungen nicht viel von Autoritären Zuständen: alsbald bilden sich Hierarchien und ihre Sprechrichtungen aus.
Und wo die unterschwellige Moral gilt, dass man zum Wohl aller eher gegeneinander arbeiten soll, als miteinander, da ist bis in jede Regung der Subjekte hinein diese Logik herrschend. Wenn du heute Herr wirst, dann hast du demnach etwas für das Allgemeinwohl getan. Sagen wir es charmanter: wenn du erfolgreich bist, wenn du smart bist, wenn du wohlhabend bist, dann kommt das allen zu Gute. Wenn du arm bist, wenn du schwach bist und dir das Berufskonsumleben nicht gelingt, liegst du der Allgemeinheit auf der Tasche. Wer kennt nicht die Gefühle der Überlegenheit? Der Siegerlust, des Obenstehens, des Erfolgs, des Gelingens?
Wer Herr-Knecht-frei leben will, darf daran letzten Endes nicht laben, aber auch die Regung dafür nicht bloß verdrängen.
September 23rd, 2013 at 16:56
@62 R@iner
Vorher Chilischoten essen ;-)
Kurse FÜR Männer, aber nicht für’s am Dildo lutschen. Eher Pfirsisch, Zitrone oder so.
cu
renée
September 23rd, 2013 at 17:04
@renée: Chilischoten könnten ein brauchbarer Ersatz für Viagra sein, schließlich fördern sie ja die Durchblutung. Aber bitte, lassen wir das. Ich hatte das Beispiel ja nur gebracht, um zu zeigen, wie bescheuert es zugeht, nicht aber, um hier ungeniert Schlüpfrigkeiten austauschen zu können. Ehrlich, großes Indianerehrenwort!
Zudem bin ich ganz sicher on-topic damit gewesen.
September 23rd, 2013 at 18:31
“Wer kennt nicht die Gefühle der Überlegenheit? Der Siegerlust, des Obenstehens, des Erfolgs, des Gelingens?”
ye..eeee..ep
September 23rd, 2013 at 19:28
in südamerikanischen Stammesgesellschaften, die sogar in Häusern mit Strom und Wasser Leben, hat es sich bewährt, einmal im Jahr die ganze Sippschaft zu versammeln, ordentlich einen zu heben und die Probleme der Gemeinschaft zu bereden. Das Besondere dabei: ein jeder hat Mitspracherecht und es wird erst aufgestanden, wenn die jeweiligen Probleme im Einklang mit ALLEN gelöst sind. Es gibt eine Doku, die ich leider immer noch nicht wiedergefunden habe, die das beschreibt. Natürlich bildet sich immerhalb autonomer Gesellschaften eine Hierachie, nur im Unterschied zu unserer Machtgesellschaft, hat dort derjenige den grössten Einfluss, der die meisste Erfahrung hat.
Ich lebe in einer kleine anarchistischen Gruppe, es gibt immer wieder Reibereien und Leute, die den Tyrannen heraushängen lassen. Es ist beileibe nicht immer einfach, ABER: der Zusammenhalt ist unschlagbar, die Bullen können ein Lied davon singen.
September 23rd, 2013 at 20:22
Gemeinschaft klappt bis zu 150 Personen. Dann sag mal, wo ausser in Brandenburg das realisierbar ist.
September 23rd, 2013 at 20:28
@Xenobyte [6]:
“Etwas war im Wasser, das alle WählerInnen hat CDU wählen lassen oder – es wurde massiv Wahlbetrug betrieben.”
Nicht nur das, sondern das hat auch gleich noch die Wahlbeteiligung um ca. 2 % nach oben geschraubt.
Ja wer sagt’s denn…
Und fast hätte die CDU mit 42,5 % (!!!!!!!!!) Wähleranteil noch eine absolute Stimmen – Mehrheit
im Parlament gehabt..
Hier nochmal einen Link zum Wahlrecht in Deutschland:
https://www.bverfg.de/pressemitteilungen/bvg12-058
Warum geht in Deutschland noch jemand wählen !
September 23rd, 2013 at 20:51
In der DDR haben wir effizienter gefälscht.
September 23rd, 2013 at 21:22
So ähnlich wie der männliche Hormonschwung hat das auch der Butzko ausgedrückt:
Es wird aber niemals zu dem Punkt kommen, als dass in Deutschland keiner mehr wählen würde, gerade, wenn jetzt auch das Privatfernsehen das als mögliche Einnahmequelle realisiert hat.
September 23rd, 2013 at 21:23
nicht unbedingt, wenn ich da die letzten parteiinternen Wahlen des Spitzenkandidaten denke.
September 24th, 2013 at 09:16
Nochmal ein Blick auf die aktuellen Herren, die ‘Masters of the Universe’. Mir fiel dazu ein Satz aus einer dieser dctp-Alibisendungen neulich ein: die Zahl habe über das Wort gesiegt. Eine Steilvorlage, der leider nicht so recht was folgte.
September 24th, 2013 at 09:55
Wieso kann ich als Wähler eine Partei beauftragen andere in meinen Namen auszurauben (Steuern), und wenn diese sich wehren, Gewalt anzuwenden (Polizei) und wegzusperren (Gericht)?? Ich bin frei geboren, und niemand hat das Recht über mein Leben zu bestimmen. Warum kann ein Wähler aber Rechte an Parteien delegieren, die er selber nicht hat?
September 24th, 2013 at 10:21
Wie autoritär/liberal/links/rechts seid ihr? Das kann man auf politicalcompass.org herausfinden.
September 24th, 2013 at 10:24
Hatte ich hier schon mal. Ich bin da ziemlich weit links unten. Die Fragen sind aber auch ziemlich krass dort. Selbst Euthanasie und so wird abgefragt.
September 24th, 2013 at 10:32
@Eike: Gut gemachte Tests haben immer einen Anteil an miteinander verbundenen Kontrollfragen. Nicht alle Antworten gehen in die Bewertung ein, sondern dienen nur zur Überprüfung der gemachten Angaben.
September 24th, 2013 at 11:33
Das Thema Überwachungsstaat ist nur in den deutschen Medien tot. The Guardian – Stephen Fry joins demand to end NSA and GCHQ mass surveillance
Gruselig ist für mich, dass auf der (Edit: deutschen) Petitionsseite nicht ein einziger deutscher Club dabei ist, wenn ich keinen übersehen habe.
September 24th, 2013 at 11:51
@ R@iner 60: Zuerst wartet man auf das große Los und dann kommt der Professor der afd, der Armen durch den erleichterten Verkauf ihrer Organe ein Zubrot verschaffen will.
Hast du dafür eine Quelle? Hab danach gesucht, aber nix wirklich Belastbares gefunden. Bin vielleicht aber auch nur zu blöd oder zu erkältet zum richtig gucken.
September 24th, 2013 at 11:59
@Amike: Z.B. beim dlf und in der sz.
Krya på dig!
Edit: sz-Link korr.
Ich finde den Satz besser:
“Es ist doch folgende Situation: Wenn jemand existenziell bedroht ist, weil er nicht genug Geld hat, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren. So muss er meiner Meinung nach die Möglichkeit haben, durch den Verkauf von Organen einiger Volkswirte und zwar geregelten Verkauf … ähnlich der Börse, dass man sagt, wer ist zugelassen zu dem Handeln. Es muss auch geprüft werden, wer darf das Organ entnehmen. Und dann wird praktisch das Organ versteigert.”
September 24th, 2013 at 12:20
@ R@iner: Danke für die Info. Aufschlussreich fand ich ja auch den Satz in der SZ “In unserer Satzung findet sich überhaupt nichts, was darauf schließen lässt, dass wir nur am rechten Rand fischen.” (Hervorhebung von mir)
Krya på dig!
Huh, seit wann gibt’s denn Feynsinn mit geotagging-Funktion? Naja, tack i alla fall :)
September 24th, 2013 at 12:30
@Amike: Ich fürchte, die wollen uns alle genau dort abholen, wo wir sind. ;-)
Gute Zeit für dich!
September 24th, 2013 at 12:30
Absolut zutreffend. Doch wie will man mit Argumenten gegen den gelebten Wahnsinn ankommen? Die “Gesellschaft” hat sich im Selbstbetrug eingerichtet und reagiert allergisch auf Belehrungen oder Ratschläge. Alternativen – und es gäbe genug davon – werden nicht gewünscht, der bequeme Stumpfsinn wurde zum Mainstream erkoren. Schockiert bin ich, nach all dem Übel, welches die letzten Jahrzehnte – insbesondere nach 9/11 – über uns kam. Die Feigheit ist sicherlich einr Ursache des Übels: Feigheit vor sich selbst und der eigenen Verantwortung, die die Leute daran hindert, sich ihre Fehlleistungen einzugestehen, sich der eigenen Krankheit bewusst zu werden und den mühsamen Weg des Neubeginns in Angriff zu nehmen. Stattdessen nimmt man alle Widrigkeiten und Gängeleien widerstandslos hin – solange nur das eigene Hirn abgeschaltet werden kann und die niedersten Bedürfnisse befriedigt sind. Wo sind die Ideale, die Visionen? Was hätte der Mensch erschaffen können, wäre er bloß bereit gewesen, sich auch wahrhaft zum “Menschen” zu entwickeln? Doch statt den Verstand zu schulen, Fehler zu korrigieren und Lösungen auch anzuwenden, hat man den ( nur scheinbar ) bequemen Weg gewählt. Die Menschheit ist degeneriert. Man kann es nicht anders sagen. Aus lebensfähigen Subjekten, die von Geburt mit Geist und Verstand ausgestattet waren, sind lebens- und denkunfähige Krüppel geworden. Und der technische Fortschritt kann den grassierenden geistigen Rückschritt nicht kompensieren – im Gegenteil: er befördert ihn gar noch. Arme Würmer, die ihren Herren im Arsch mäandern und um die besten Brocken balgen. Mir wird schlecht, wenn ich sehen muss, welcherlei Spezies ich angehöre. Wer bei Verstand ist, der muss sich für unsere Gesellschaft schämen.
September 24th, 2013 at 12:44
“Dank der Kursfeuerwerke an den Weltbörsen sind die Menschen rund um den Globus so reich wie nie zuvor.” Quelle
Fällt denen eigentlich gar nichts mehr auf…?
September 24th, 2013 at 13:22
Wie schrieb der Katzenbach noch gleich in einem Roman: “Bis Dato konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Triebtäter gerne so ist, wie er ist und so bleiben will.”
September 24th, 2013 at 13:28
ups, @r@iner, ich bin also ein extremer links-liberitärer, so weit unten links wie der dot is, geht wohl nich mehr. wird das ergebnis eigentlich gleich an die wohlwollenden staatlichen stellen weitergeleitet?
September 24th, 2013 at 13:36
@DkT: Geht mir auch so. Gegen mich ist die Linke ein Haufen autoritärer Faschos. Bei Werten unterhalb von -8.5, -8.5 gibt’s Rabatt auf alle Benzinkanister bei jedem Baumarkt außer Praktiker.
Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?
Haha. Allüberall rollen Köpfe, aber die Hydra bleibt. Was eine Schmierenkomödie.
September 24th, 2013 at 14:05
“Es sei ein fataler Fehler gewesen, die Grünen strategisch auf einen Linkskurs zu verringern, sagte (Junker Joschka) Fischer.”
Linkskurs. Die Grünen. Nee is klar.
September 24th, 2013 at 14:06
@Peinhart: Nein, alles läuft so clandestin ab, dass niemand etwas merken kann.
Im El País z.B. erschien eben, dass die Arbeitgeber um eine Senkung des Mindestlohns bitten, weil sie sonst keine jungen Leute einstellen können.
Is klar Scheffe, 645,30 Euro sind auch sehr viel, wenn die Miete für eine Wohnung dort, wo es überhaupt Arbeit gibt, auch mal 1000 Euro (kalt) betragen kann. (Quelle)
September 24th, 2013 at 14:17
@75 R@iner
Ich plumpse fast schon aus der Ecke links unten raus.
cu
renée
September 24th, 2013 at 14:23
@Rainer – Man kann sich doch mal verschulden, um an Arbeit zu kommen oder was? Wie sollen sonst die Geldvermögen – s.o. – weiterhin schneller steigen als jedes ‘reale’ Wachstum, wobei in’s BIP ja auch schon diverse Irrealitäten ‘eingepreist’ werden? Das Einzige, was sich hier noch munter reproduziert, scheint der Wahn zu sein…
September 24th, 2013 at 14:25
Ich hab eine Idee: wenn wir uns alle unten links versammeln – können wir das System zum Kippen bringen!
September 24th, 2013 at 14:27
@flatter: das war der knaller; als ich olle ab_fischer mit der zeile sah, is mir ist fast der kaffe ausm gesicht gesprudelt. “linkskurs”. was ein brüller.
September 24th, 2013 at 14:31
@Peinhart: *lach* Erinnert mich an den animierten Kurzfilm “Balance”.
Linkskurs = Steuern verlangen. Leute, das wisst ihr doch.
September 24th, 2013 at 14:52
Hihi, Göring-Eckardt will Fraktionschefin werden, “schwere Führungsaufgabe” und so. Damit können sie dann endgültig die FDP beerben. Die wiederum wird unter Linder wahrscheinlich versuchen, die bessere Haider-Partei zu werden. Die Linke trennt sich vermutlich von ein paar “lieb gewonnenen” Positionen, denn deren Gestalten möchten auch mal gestalten. Die SPD bekommt endlich ihr letztes Geleit und dann wohl den Gnadenschuss in Form des “vollsten Vertrauens”. Gut so, denn das Problem mit solchen Zombies ist, dass die sonst immer wieder aufstehen. You gotta shoot ‘em in the head!
September 24th, 2013 at 15:09
@Maxim: Merkel, Gauck, Göring-Eckardt. Gorbachev ist schuld!
September 24th, 2013 at 16:03
Noch mehr Zombies…
September 24th, 2013 at 16:22
Volker Bräutigam stellt eine wichtige Frage: Haben Mollusken eigentlich Ärsche, an denen ihnen die Probleme unserer Gegenwart vorbeigehen können?
September 24th, 2013 at 17:50
Hmm, da bin ich natürlich schon etwas enttäuscht, wenn ich mir hier die Mühe mache und (als regelmäßiger Leser noch dazu!) einen Kommentar verfasse, dieser dann aber einfach ignoriert wird. :(
Aber ich muss mich auch nicht einmischen. Wenn das hier ein privates Plausch-Portal ist – es sind ja offensichtlich auch immer dieselben Kommentatoren -, dann sollte man die “überflüssigen” Leser (Laufkundschaft) einfach darauf hinweisen.
Macht nix, ich schau trotzdem mal wieder vorbei – als Leser natürlich -, sofern es was interessantes gibt. :)
(Privat/Veröffentlichung im Thread untersagt!)
September 24th, 2013 at 18:18
@DirtyDingens Also wenn ich mir hier die Mühe machen würde jedes mal, wenn ich nen Kommentar verfasst habe, noch einen zu schreiben, weil keiner was dazu sagt, wär ich auch beschäftigt. Dieser Anspruch ist etwas ulkig.
Und privat kann man ne Mail schreiben.
September 24th, 2013 at 18:24
Demnächst könnte größeres Ungemach aus Fukushima drohen: globalresearch.ca – Humankind’s Most Dangerous Moment: Fukushima Fuel Pool at Unit 4. “This is an Issue of Human Survival.”
[..] Former Ambassador Mitsuhei Murata says full-scale releases from Fukushima “would destroy the world environment and our civilization. This is not rocket science, nor does it connect to the pugilistic debate over nuclear power plants. This is an issue of human survival.” [..]
Bitte ruhig auch den Links ein wenig folgen. Es lohnt sich und macht zumindest bei mir ganz fiese Laune.
@DirtyDickDaddy: Es war wohl für die anderen okay, was Du geschrieben hast.
September 24th, 2013 at 18:24
@DDD(#99): deinem beitrag (#83) kann man aber auch nur zustimmen, oder es lassen. ständig nen ‘+1′ überall drunter zu pappen ist aber öde und letztlich spam.
wenn du hier was tippselst das dann nicht kommentiert wird, biste entweder nen troll, oder schreibst gut genug, daß das nicht zerpflückt werden muß. insofern freu dich einfach über ‘ignoranz’, mach ich auch immer so. ;-)
September 24th, 2013 at 18:31
Genau. Soll sich freuen, dass er nicht in Streifen gerissen wird! ;)
September 24th, 2013 at 18:45
Ischa schon fast wieder Wochenende, da empfehle ich der Runde ein genüssliches Friedenspfeifchen.
September 24th, 2013 at 19:32
@ R@iner 101: Mal so als Anmerkung, mir kommt die Seite, die du verlinkt hast, ein bisschen spanisch (haha) vor. Kann den Finger nicht ganz auf die Wunde legen, aber die haben da eine umfangreiche Sektion über 9/11 inklusive Artikel über psy-ops usw. Nicht der ganz offensichtliche Truther-Schund, aber ich wär dennoch ein wenig vorsichtig.
Vielleicht bin ich aber auch nur paranoid und irre mich da.
September 24th, 2013 at 19:52
@Amike: Guxu diese Seite, die wiederum mit Links auf die nyt, cnn, cnbc, reuters und andere verweist. Deshalb schrieb ich doch oben dazu, dass man und Frau
dem weißen Kaninchenbitte – ich habe sogar bitte geschrieben – den Links folgen mögen.Das hat man nun davon. Da setzt man einmal im Leben einen Link in einem Blog und dann kommt gleich so’n fettes Brett.
Ab jetzt gilt: Ich bin für Spätfolgen nicht verantwortlich. Noch weniger wenn ich das Frühfolgen empfehle. :-p
(Ansonsten hast Du natürlich recht. Die haben krude Artikel dort. Aber ich sagte ja nicht, dass man auf jedes der Katzenbildchen klicken soll.)
September 24th, 2013 at 20:26
Mann, was ein Tag … empfuhl ich eigentlich schon einmal die Lektüre der Nutzungsbedingungen? Und wieso veröffentlicht hier wer was, das er sich in demselben Zuge verbietet? Fragen …
September 24th, 2013 at 20:30
Mal ‘ne leicht OT-Frage
Ich bin einem Link auf folgende Seite gefolgt, bzw. wollte diese aufrufen:
german.ruvr.ru/
Die lädt ewig, dann blitzt die Seite kurz auf und danach ist sie wieder weg und lädt weiter. Es ging um einen Artikel über russische Experten zur Bundestagswahl, aber dort läßt sich (für mich) nichts mehr aufrufen. Kommt mir seltsam vor, kann jemand was dazu sagen?
cu
renée
September 24th, 2013 at 20:52
@renée: Bei mir funzt die Seite.
September 24th, 2013 at 21:50
@109 R@iner
Danke. Dann liegts an meinem lahmen Internetzugang.
cu
renée
September 25th, 2013 at 09:58
Die Luftpost halte ich für eine seriöse Quelle, dort kann man lesen:
Murata Mitsuhei, der ehemalige Botschafter (Japans in der Schweiz) sagte, der in Fukushima drohende gesamte radioaktive Fallout könnte “weltweit die Umwelt und unsere Zivilisation zerstören”. Es geht nicht mehr um Raketentechnik oder um hitzige Debatten über Kernkraftwerke, sondern um das Überleben der Menschheit.
die weiter Suche ergab:
Über das Ausmaß der Folgen im Falle eines Brennelemente-Brands kann nur spekuliert werden, aber außer Streit steht, dass bei einem solchen Brand (verursacht durch das Fehlen von Kühlwasser oder einen Schaden in Folge eines Erdbebens) das beste anzunehmende Szenario eine beispiellose globale Katastrophe wäre. Die möglichen Folgen wären die Evakuierung von 35 Millionen Menschen aus Tokio, eine dauerhafte Nicht-Nutzbarkeit des Bodens in Japan und ein verseuchter Nahrungsmittelanbau in den Vereinigten Staaten. Das sind keine fantastischen Prognosen, sondern begründete Erwartungen, die man als vorsichtig-zurückhaltend bezeichnen kann.
und alles schon im März 2013??, TSHTF!
September 25th, 2013 at 18:13
@111 TR0LL
Falls du dich für Fuku interessierst, da gibt es die englischsprachige Seite “Enenews”, welche über sämtliche Desaster betreffs Energiewirtschaft tagesaktuell berichtet. Auch über mit Platiktüten und Klebeband “reparierte” KKW in USA und ähnliche Kalauer.
cu
renée