© Thomas Oppermann
Dass der sogenannte “Verfassungsschutz” die zu schützende Verfassung und die darunter gefasste Gesetzgebung offenbar nicht kennt, noch nie gelesen hat oder schlicht ignoriert, ist im Zusammenhang mit der Verfolgung Unschuldiger einerseits und der Unterstützung, wenn nicht Gründung faschistischer Gruppierungen andererseits hinlänglich bekannt. Dass er aber massiv ausländische Geheimdienste mit Informationen aus dem Inland versorgt, verstößt im Wortsinne gegen § 99 StGB. Eine “geheimdienstliche Agententätigkeit” für einen ausländischen Dienst ist nicht legal, wenn sie von einem deutschen Geheimdienst ausgeführt, ggf. ist das sogar ein besonders schwerwiegender Fall.
Selbst Vereinbarungen auf Regierungsebene können diesen Straftatbestand nicht einfach neutralisieren, vor allem aber müssen solche bekannt und gewollt sein. Entweder ist also das Wirken des “Verfassungsschutzes” fortgesetzter eklatanter Rechtsbruch in der Form, dass das ganze Amt zur Gründung einer kriminellen Vereinigung missbraucht wird – oder es gibt eine schon traditionelle verfassungsfeindliche Praxis deutscher Regierungen. Dies würde bedeuten, dass der ‘Dienst’ auf rechtswidrige Weisung seiner Dienstherren hin illegal organisiert wurde. In beiden Fällen ist er unverzüglich aufzulösen.
Ein Fall für das Widerstandsrecht
Hinzu kommt, dass die “NSA” ebenso fortgesetzt gegen US-amerikanisches Recht und die Verfassung der USA verstößt. Hier arbeiten also (mindestens) zwei Dienste, die sich nicht im Mindesten um rechtsstaatliche Standards scheren, engstens zusammen, lassen sich von den Staaten, die sie schädigen und deren Recht sie brechen, finanzieren und haben offenbar die Regierungen so im Griff, dass diese nichts dagegen tun können oder wollen. Beziehen wir uns auf die lächerliche Schau, die eine Bundeskanzlerin, vertreten durch ihren noch lächerlicheren Minister zur Verharmlosung dieser Verbrechen veranstaltet hat, ist festzustellen, dass von dieser Seite Zustimmung und Kooperation ausgehen.
Der sogenannte “Geheimdienstausschuss”, der durch Nichtinformieren seitens der ‘Dienste’ und Ignoranz seitens vieler Abgeordneter neutralisiert wird, ist ebenfalls nicht in der Lage, diese Verbrechen gegen die verfassungsmäßige Ordnung zu verhindern oder auch nur einzudämmen. Ich empfehle hierzu die Lektüre des Grundgesetzes, insbesondere Artikel 20 Absatz 4.
Widerstand gegen jede Aktivität dieser kriminellen Organisationen ist das Recht jedes Staatsbürgers.
September 13th, 2013 at 21:32
Bloss, dasss nicht der VFS direkter Handelspartner der NSA ist, sondern der BND.
September 13th, 2013 at 21:40
Das wäre dann noch halbwegs legal. Beim VS ist es aber eben illegal.
September 13th, 2013 at 22:16
Wo kein Kläger, da kein Richter. Das Widerstandsrecht würde man zudem versuchen zu entkräften mit dem Hinweis, dass der Rechtsweg ja weiterhin offen stehe. Dass die Erfolgsaussichten bei Richtern mit CDU-Parteibuch eher mager sind, steht auf einem anderen Blatt.
September 13th, 2013 at 22:22
@Maxim: Jetzt, wo Du es sagst: Wie wäre es mit frei ermittelnden Richtern und Staatsanwälten? Das schafft Arbeitsplätze. Den Artikel 20/4 habe ich nicht so verstanden, dass ich eine Bahnsteigkarte kaufen soll.
September 13th, 2013 at 22:24
@Maxim: Welcher Rechtsweg? Und was heißt “zudem”?
September 13th, 2013 at 22:44
@5: “…haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.”
Die herrschende Klasse sagt: Es gibt doch Abhilfe, wem etwas nicht passt, der kann ja klagen.
Inzwischen sind aber die postdemokratischen Verhältnisse so weit fortgeschritten, dass zum einen die meisten “mündigen Bürger” mit ihren ganzen Grundrechten nicht viel zu tun haben möchten und das somit nur Papier ist, und zweitens die vormals demokratischen Institutionen nicht mehr als Papp-Kulissen sind, die den Anschein der Rechtsstaatlichkeit wahren, während die wichtigen Entscheidungen woanders getroffen werden.
September 13th, 2013 at 22:54
So meinst Du das. Die Künast war auch mal im Kontrollauschuss und hat später gesagt, dass sie oft keine Antworten bekommen hätte, weil alles geheim war. Wie verdammt noch mal soll unter solchen Umständen das Parlament die Regierung kontrollieren, wenn im Lauf der Jahre fast jeder mitverantwortlich für die Zustände geworden ist bzw. nicht mal die irgendwelche Fakten auf den Tisch kriegen.
Die Merkel ist Chef des VS. Es wäre formal an der Zeit für ein Mißtrauensvotum. Das wird aber keine Mehrheit bekommen, es sei denn, der Seehofer ärgert sich wirklich. Nee, das wird nicht passieren.
Daraus folgt, dass alles in bester Ordnung ist.
September 13th, 2013 at 23:11
Das fatale ist die längst vollzogene Gewöhnung an den permanenten Rechts- und Verfassungsbruch, der dadurch zum Normalzustand geworden ist. Frei nach Schäuble: Sehen Sie, demokratische Grundrechte sind eine sensible Sache, daher entsorgt man sie schrittweise.
September 14th, 2013 at 00:29
Meine Frage wäre dann konkreter: Welches Klagerecht bei welchem Gericht hätte ich denn, um die geschilderten Zustände im Sinne der “Abhilfe” überprüfen zu lassen?
September 14th, 2013 at 08:28
Die Argumentation steht Kopf. Die Gesetze haben nicht den Zweck, die Menschen vor dem Staat zu schützen. Umgekehrt. Wenn Handlungen des Staates nicht durch Gesetze gedeckt sind, dann gibt es wenigstens die Gelegenheit, den Staat in seiner eigenen Logik zu bekämpfen. Dabei macht es keinen Sinn, die Logik zu akzeptieren (sie rinnt Dir mit der nächsten Rechtsprechung, oder einer Gesetzesänderung durch die Finger). Besser, man zeigt ihre Widersprüchlichkeit und Selbstreferentialität auf.
Alle Amateurverfassungsrichter aufgepasst: der Staat schert sich einen Dreck um euer Urteil und die Beifall klatschenden Patrioten rufen bei der nächsten Gelegenheit nach dem Staat, euch die radikalen Auswüchse auszutreiben.
September 14th, 2013 at 09:03
Wenn das der “Souverän” wüsste!
September 14th, 2013 at 09:32
“Doch irgendwann… da werde ich auf euch schiessen…”
denn dieses – ist auch mein Land
Mono für alle, Verfaschoschutz
Zitat editiert, Säzzer
September 14th, 2013 at 13:11
Interessanter Ansatz Pkt. b.
September 14th, 2013 at 13:39
fuer euch geh ich wieder auf die knie
September 14th, 2013 at 13:47
@TROLL: Wenn sie klagen und gewinnen, dann bekommste von mir auch ein paar Öcken. Wie wir ja alle wissen, ist Kreide eine Massenvernichtungswaffe.
September 14th, 2013 at 14:35
@TROLL
Dankeschön!
“ein paar Öcken”. Von mir ooch.
September 14th, 2013 at 14:45
Mir wurde ein Anwalt empfohlen, der es kaum erwarten kann, meinen Fall zu bestreiten – coole Sache, euer Rückhalt gibt mir Mut. Die B\/||izisten kamen natürlich auch wieder vorbei, nur dummerweise steht heute die Volxentscheid-Partei mit nem riesigen, roten GG-Ballon auf dem Markt, da kann man sich ja nicht so einfach die Blösse geben.
hier der Film, wir ham auch noch Material vom Boden, wird bei Gelegenheit nachgeschoben.
September 14th, 2013 at 15:04
Wenn zu meiner Zeit ein paar Mädchen ihre Kästchen auf die Straße malten und den Hüpfspielchen mit den Gummibändern nachgingen während wir Jungs Fußball spielten, kam auch immer das Rollkommando mit der Feuerwehr im Schlepptau, um nach der Deportation der jungen Umweltzerstörer ins naheliegende Konzentrationslager die hochgefährlichen Kreideresiduen zu entfernen und sie mit den 50.000 Liter Reinigungsflüssigkeit auf der Sondermülldeponie endzulagern.
Vielleicht sind aber auch alle Buchstaben inzwischen zu verfassungsfeindlichen Symbolen geworden. Genaues weiß ich nicht.
Wenn sie tatsächlich Anzeige erstatten, dann kann es nur einen Gewinner geben: Dich!
September 14th, 2013 at 15:53
@18
Bei uns kommt die Hundestaffel u. treibt die Gören mit Schäferhunden vom Gehweg auf die Straße. Die anschließende HartzIV-Putztruppe entfernt dann zack, zack unter Blockwartaufsicht die subversiven Schmierereien vom BÜRGERsteig.
September 14th, 2013 at 18:00
Gar nicht so OT: im Grunde fast ein Plädoyer an die ‘Piraten’ – und die passende Illustration dazu. Warum denn bitte nicht konsequent ‘selber machen’ statt die Politik zur Subvention von Vermarktungsstrategien ‘alternativer’ Ansätze auffordern? Und warum nicht gleich auch mal über’s Netz hinausdenken…?
September 14th, 2013 at 19:04
Nun, nix gegen anfänglichen Idealismus, obwohl das bei den geschäftsführenden Piraten sicher auch noch anders besetzt sein dürfte. Der anfängliche Erfolg erklärt sich auch daher, dass eben viele Besitzer einer IT-Firma sind und daher eben auch ein paar Gelder locker gemacht werden konnten (man erinnere sich an den 12000 € Truck auf der FSA 2007/8), was bei anderen Parteien da doch anders ausfällt. Nicht umsonst haben die Piraten eine Schnittstelle mit der FDP. Sie könnten es evtl. schaffen, sich als einzige sozialliberale Partei zu profilieren. Allerdings nachdem, was ich hier so mitkriege, ist man auch eher am Geschäft interessiert, d. h. Unternehmen (ggf. fallweise zu gründen) und Politik zusammenzubringen, um letztlich mehr abzumelken. Nicht, dass die anderen da besser wären. Von daher bleibt letztlich nichts anders übrig als den totalen Umsturz zu initiieren. Denn wenn alle gleich Handeln und Denken, wird sich weder politisch noch gesellschaftlich groß etwas ändern bzw. ändern lassen oder können.
September 14th, 2013 at 20:06
OT: Wie macht man mit Unfug eine viertel Million an einem Tag? Auf geldbombe.com könnt auch ihr noch bis morgen abend für die afd spenden. *duckandcover*
Schon gewußt? Merkel so: “Auf der Welt leben 7,2 Milliarden Euro.”
September 14th, 2013 at 22:21
OT: Kleiner Vergleich von Artikeln zum Überfall von Golden Dawn Leuten auf Linke in Griechenland. Ich kopiere nur den Teil, mit dem ein gewisser Dimitris Psarras jeweils im Guardian und im spon zitiert wird.
The Guardian wrote: «[..] Dimitris Psarras, a writer who has chronicled Golden Dawn’s rise over almost four decades since the collapse of military rule, said: “Their agenda, clearly, is to create a climate of civil war, a divide where people have to choose between leftists and rightists.”
Psarras argues the attack in the dock-side district of Perama – a Communist stronghold where Golden Dawn has made considerable inroads in recent years on the back of anger over austerity measures – was indicative of that strategy.
“It was very well organised and the most serious incident yet,” he told the Guardian. “They are no longer only targeting immigrants in the middle of the night. They are deliberately increasing tensions, expanding their agenda of hate, by going for leftists.” [..]»
spon schreibt: «[..] Dimitris Psarras, ein Chronist der Parteigeschichte, nannte dies gegenüber dem britischen “Guardian” eine “besonderes beunruhigende Entwicklung”. [..]»
Das ist doch mal richtig nett vom spon, Wendungen wie “auf dem Rücken der Sparmaßnahmen zunehmende Wut” und “Klima von Bürgerkrieg zu schaffen” von uns fernzuhalten und uns statt dessen einen kleinen Schreibfehler zu präsentieren.
September 14th, 2013 at 22:45
p.s.: Hier sammelt jemand die Scheisse in Griechenland: icantrelaxingreece.wordpress.com
September 15th, 2013 at 00:15
@Eike #21: “Denn wenn alle gleich Handeln und Denken, wird sich weder politisch noch gesellschaftlich groß etwas ändern”
Es ist ja sogar noch perfider, Gleichschaltung ist ja gar nicht gewollt, denn das würde der Demokratiesimulation den Stecker ziehen. Hier steht ein bisschen was dazu, wie zu viel Harmonie lähmt. – Man sieht übrigens auch an den Zeitungen wie sie versuchen, der Parteienlangeweile noch Unterschiede abzukupfern.
Man versucht es ja gerade andersrum: Den Menschen ihre Unterschiede zu lassen, notfalls auch gegen das ‘System’ zu wettern, solange sie weiterhin die Rolle spielen, die man ihnen zugesteht. Solange sie also den systemischen Imperativen gehorchen, dürfen sie den Gehorsam auch mit ‘meckern’ und Mucken ausführen – sogar gerne, denn das steigert die Systemproduktivität.
In der Idiotensprache nennt man das “Diversity Management”. Das Diversity-Konzept haben inzwischen auch so manche NGO’s (z.B. Dt. Institut für Menschenrechte) für sich entdeckt und ist nach “Inklusion” die nächste Diskurs-Sau, die durchs Dorf getrieben wird.
September 15th, 2013 at 01:31
@TROLL und die Freunde des politischen Kre*demalens:
Kreide zermalen und mit Wasser verflüssigen.
Als Farbe lässt sich das ganze je nach Untergrund schneller, einfacher aufbringen und ist v.a. wesentlich haltbarer.
Auch der Einsatz von (großen) Schablonen ist möglich.
Wer keine Skrupel hat, statt mit Kreidestangen mit Farbeimer + Pinsel die Welt durch subversive Botschaften zu verschönern, sei diese Methode empfohlen.
September 15th, 2013 at 03:28
@Palais des Tuileries: eine schöne methode für den altsprayer ist auch sprühkreide (normalerweise für fahrbahnmarkierung u. ä.). gibts im handel fürn 5fer und ist recht ergiebig.
September 15th, 2013 at 08:26
Reinplatzer 25: Guter Text auf telepolis. Danke für den Hinweis. Es wurde hier ja auch bereits erwähnt, dass pol. Talkshows und Kabarettveranstaltungen eine ähnliche Ersatz- und Entlastungsfunktion haben.
Eine Demo unter dem Motto “Grenzen dicht machen, kriminelle Ausländer/Migranten ohne Prozess abschieben” (G. Schröder-Zitat “kurzer Prozess”), würde nach meiner Einschätzung eine mindestens 6-stellige Zahl von Menschen auf die Strasse bringen, vorausgesetzt, es ist gerade kein Bundesligaspieltag.
September 15th, 2013 at 08:37
Und den Effekt haben wir da auch wieder: “Diversity Management begann ursprünglich als sozio-politische Graswurzelbewegung in den USA der 1960er Jahre als Zusammenfluss der Frauenrechtsbewegung und der Bürgerrechtsbewegung. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich Diversity Management aber auch zu einem Konzept der Unternehmensführung, das die Verschiedenheit der Beschäftigten beachtet und zum Vorteil aller Beteiligten nutzen möchte.” (Wikipedia-Artikel)
September 15th, 2013 at 09:40
@Peinhart: Jo, herrschaftliche Aneignung eben – ist gut für’s Geschäft.
Insofern stellst du in #20 auch die relevante Frage: “Warum nicht konsequent ‘selber machen’ statt die Politik zur Subvention von Vermarktungsstrategien ‘alternativer’ Ansätze auffordern?”
Man möchte Frau Nocun von den Piraten sagen: Die Aneignung unternimmt das ‘System’ auf seine Weise ohnehin, dafür muss man doch gar nicht werben; umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn sich alternative Ansätze als so potent erweisen – und das tun sie meistens! – warum dann nicht mehr Vertrauen ins selber machen?
Piraten verhalten sich da aber von jeher grün hinter den Ohren, blicken nur marginal über’n Tellerrand (über’s Netz) und wählen sich dazu noch seltsam ‘dysfunktionale’ Kooperationspartner. Oft genug sind sie auch unter der Schale erschreckend unreflektiert systemtauglich (s. z.B. hier).
Man kann ihnen das sympathischerweise als Naivität auslegen, das stimmt teils. Es ist aber auch eine gehörige Portion Gartenzwerg-Mentalität dabei – Schade eigentlich.
September 15th, 2013 at 10:59
Dazu auch: Klassenkampf revisited. Angesprochen wird aber auch die Integration alternativer Ansätze sowie nicht-kapitalistischer Teile der (Welt-) Gesellschaft. Die ebenfalls angesprochene ‘Minimallohnthese’ könnte man aber auch noch weiter zuspitzen: eine sich komplett oder weitestgehend intern kooperativ reproduzierende ‘Arbeiterklasse’, die aber dennoch ‘Frondienste’ für das Kapital ableistet, zB weil sie ‘rechtlich’ dazu gezwungen wird, ‘Schulden’ abzuarbeiten (haben wir im kleinen bereits als Migrations- bzw Schleusermodell), oder weil das Kapital bestimmte für die Reproduktion notwendige Dinge oder Verfahren erfolgreich monopolisiert hat.
September 15th, 2013 at 11:29
Mit dem G-10 Gesetz wurde das Grundgesetz in Teilen eingeschränkt.
Geheime Sondervereinbarungen haben darüberhinaus das Besatzungsrecht teilweise indirekt fortgeschrieben.
Es war/ist deshalb nach regierungsamtlichem Rechtsverständnis durchaus legitim, das die drei deutschen Geheimdienste (Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und militärischer Abschirmdienst) zum Schutze amerikanischer Einrichtungen und Truppen den amerikanischen Geheimdiensten zuarbeiteten.
September 15th, 2013 at 12:07
Also ganz ehrlich, ich wär erst mal für eine gescheite Verfassung!
z.B.: Redefreiheit: “Eine Zensur findet nicht statt”, aber BLA BLA BLA …sie findet doch statt -,- ja super!!
Eine Verfassung, welche sich irgendwelchen Sch…gesetzen unterordnet ist doch schäbig, oder?
Warum brauchen wir auch immer irgendwelche Ämter und Behörden, die uns doofe Untertanen noch den Popo abwischen… und von solchen unmündigen Kindern, ich meine dem Souverain lassen sich die “hohen Herren” wieder am 22. September wieder den “Klara Wähler-Auftrag” bescheinigen, Klara W. machts nämlich mit jedem! Argh! Ich will doch nur leben.
September 15th, 2013 at 12:13
Gesetz zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (Artikel 10-Gesetz – G 10)
Interessant ist v.a. § 7a.
Wenn ich schon die Gummiwörter lese…Am Tag danach würde ich zuerst die Juristen an die Wand…
Egal, was sie hier tun – sie werden immer dafür sorgen, dass es einen Paragraphen und die passenden Ausnahmen gibt.
September 15th, 2013 at 13:11
@sledgehammer: ich werde nicht müde zu betonen, dass das Grundgesetz nicht einschränkbar ist. Wo dies geschieht, hört Recht auf zu gelten und wird zur Verabredung des Führungsmobs.
September 15th, 2013 at 13:28
Naja, aber das Teil ist doch schon für Addons augelegt.
Art. 10
(1) …
(2) Beschränkungen dürfen nur auf Grund eines Gesetzes angeordnet werden. Dient die Beschränkung dem Schutze der freiheitlichen demokratischen Grundordnung oder des Bestandes oder der Sicherung des Bundes oder eines Landes, so kann das Gesetz bestimmen, daß sie dem Betroffenen nicht mitgeteilt wird und daß an die Stelle des Rechtsweges die Nachprüfung durch von der Volksvertretung bestellte Organe und Hilfsorgane tritt.
Das Organ ist seit 2001 halt die G-10 Kommission, die unabhängig agiert. Ich find’s cool im Sinne von “sinnlos darüber zu streiten”.
September 15th, 2013 at 13:56
@28: dass pol. Talkshows und Kabarettveranstaltungen eine ähnliche Ersatz- und Entlastungsfunktion haben.
weshalb ja auch jeder einigermaßen ernst zu nehmende Kabarettist eher früher als später – trotz Geldsegen – dem Qualitätsfernsehen den Rücken kehrt. Was übrig bleibt sind nur die Bespaßungsfunktionäre à la Nuhr, Pocher, Barth etc. – billige Abbau-Katalysatoren der aufgestauten Ressentiments.
September 15th, 2013 at 16:53
Niemand
Sucht
Uns
Die Bankrott-Erklärung dieses Systemes, der Offenbarungseid sozusagen oder: Failed State! Ja Flatter, wir brauchen einen Tranzparenz-Dienst, der jeden Bückling und Nutzniesser dieses Systemes öffentlich macht – dann, und nur DANN, habe ich nichts zu verbergen!! (Btw. ich hätte kein Problem damit, wenn alle Alles über alle wüssten, aber wer ist stark genug dazu, sich seinen Abgründen zu stellen? – Das ist die entscheidende Frage!)
September 15th, 2013 at 18:00
Management by diversity habe ich auch gelernt….wozu?
Management by Champingnon ist der Fakt in jedem Unternehmen in D.
Mehr muss man nich wissen. Den Rest hat Scott Adams im Dilbert Priciple 1993 festgehalten, welches immer noch weltweit gilt.
September 15th, 2013 at 18:55
OT: Knallhart recherchierende Gatekeeper bei der Arbeit:
Uwe Jean Heuser in der ZEIT über Merkels ökonomischen Sachverstand:
“Da trifft sich der gesunde Menschenverstand der schwäbischen Hausfrau mit Ludwig Erhards sozialer Marktwirtschaft und Milton Friedmans Überzeugung, dass man sich in der Wirtschaft alles verdienen muss, es also ‘kein freies Mittagessen’ gibt oder, gemünzt auf heute, keinen geldpolitischen Zauber, der auf Dauer Wohlstand schafft. Diese Haltung entspricht dem ökonomischen Grundgefühl vieler Deutscher. Deshalb die Rente mit 67, deshalb die Schuldenbremse für ein alterndes Land, das nicht noch mehr Lasten auf die Schultern von immer weniger jungen Menschen laden soll.”
Währenddessen sagt uns, wenig überraschend, das Gesindel vom Economist, warum Merkel Führerin von Europa werden muss:
“Again her instincts are promising: she wants to build a stronger financial union, to push more liberal policies, to complete the single market, to cut welfare and to trim regulation.”
Bei solchen Zeilen muss ich vorsichtig sein, nicht niedrigeren Impulsen folgend solchen Journalisten die Krätze an den Hals oder gar Schlimmeres zu wünschen.
September 15th, 2013 at 19:24
Bei solchen Verdauungsleistungen müssen sie die Krätze schon im Hals haben…
September 16th, 2013 at 10:04
OT: GFP – Elitejournalisten
«Ein Wissenschaftler der Universität Leipzig wirft deutschen Spitzenjournalisten die Übernahme von Techniken und Begriffen der Kriegspropaganda vor. Laut Uwe Krüger vom Institut für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung der sächsischen Hochschule spielt “Frieden als Wert an sich” in führenden deutschen Printmedien “keine Rolle”. Vielmehr erachteten die dort beschäftigten Redakteure und Ressortchefs den “Einsatz und Verlust von Menschenleben” als “hinnehmbar und sogar geboten”. Insgesamt herrsche eine “starke Identifikation mit dem Westen” und seinen militärpolitischen Organisationen vor, die dazu führe, dass Gegner als “Barbaren” erschienen, denen mit “kalter Entschlossenheit” begegnet werden müsse. Entsprechende Überzeugungen sollen Krüger zufolge durch “gebetsmühlenartige” Wiederholungen und die Anwendung “argumentativer Tricks” in der Bevölkerung verankert werden. Hintergrund ist nach Auffassung des Wissenschaftlers die “Einbettung” der Autoren in Netzwerke des “transatlantischen Elitenmilieus”. [..]»
September 16th, 2013 at 11:35
Apropos NSU: Bei Volxfesten aufpassen.
September 16th, 2013 at 12:21
@R@iner: Frieden? Solchen 68er-Klimbim können wir uns nicht leisten, sonst überholen uns noch die Inder und Chinesen. Das neue Motto muss lauten: “Mehr Psychopathie wagen!”
“Psychopathen haben gewisse positive Wesenszüge”, sagt Dutton. “Wenn wir es auf einer professionellen Ebene betrachten, sind Psychopathen durchsetzungsfähig. Sie schieben nichts vor sich her, konzentrieren sich auf das Positive, nehmen nichts persönlich, hadern nicht mit sich selbst, wenn die Dinge einmal schiefgehen und unter Druck handeln sie sehr überlegt.” Von derartigen charakteristischen Merkmalen könne im Alltag jeder profitieren. Was landläufig als Krankheit gilt, kann dann geradezu karrierefördernd sein.
(…)
Ein erfolgreicher Anwalt wird noch deutlicher: “Tief in mir lauert ein Serienmörder”, sagt er Dutton. “Aber ich halte ihn bei Laune. Mit Sex und Koks und brillanten Kreuzverhören.”
Habt ihr verstanden, ihr Gutmenschen? Es gibt nichts zu verteilen und erst recht kein freies Mittagessen, also kultiviert gefälligst den Patrick Bateman in euch!
September 16th, 2013 at 14:16
“Insofern ist eine psychopathischer werdende Gesellschaft dann doch eine sehr beunruhigende Vision.”
Wieso Vision…? Die spannende Frage wäre doch gerade die, warum dieser Typus in unserer Gesellschaft so ‘erfolgreich’ ist. Aber die Frage, ob es nicht längst soweit ist, scheint schon gar nicht mehr auftauchen zu wollen, geschweige denn die, warum das so ist.
September 16th, 2013 at 15:00
Das Warum ist doch da klar definiert: Unpopuläre Entscheidungen schnell treffen und wirksam durchsetzen.