Es gibt Sadisten und Leuteschinder in allen Schichten, Altersklassen und Gebieten. Manche Leute kommen nur über den Tag, wenn sie jemandem geschadet, die Laune versaut oder ihm Leid zugefügt haben. Das fängt teils schon im Kindergarten an, wo gemobbt und gepöbelt wird, das geht in der Schule weiter, im Beruf, im Verein, im Netz, auf den Ämtern, eben überall. Eine gewisse Klasse dieser Widerlinge weidet sich besonders daran, dass sie Macht haben, anderen ein Mal aufzudrücken, ein Stigma, Banner ihrer erfolgreichen Bosheit und Brandzeichen für die Erniedrigten.
Die es zur Meisterschaft gebracht haben, zwingen ihre Opfer nicht mehr in Ketten, peitschen sie nicht zur Gefügigkeit, sondern lassen sie noch zahlen für die eigene Demütigung, je mehr desto besser. Diese bewundernswerte Kunst hebt sich drastisch ab von muskelbepackten Halbhirn am Schulhoftor, das morgens entscheidet, wer heute der Doofe zu sein hat und vogelfrei sein wird. Es ist die Krone der Zivilisation, der Gipfel zynischer Überlegenheit über den solventen Plebs, dem das Geld bündelweise aus der Tasche gezogen wird, die er noch gar nicht hat.
Im nächsten Leben will ich auch so einer sein und habe beschlossen, mich als Taschendesigner reinkarnieren zu lassen. Emanzipation der Frauen? Ja nee ist klar. Nicht nur lassen sie sich in der überwältigenden Mehrheit von schwulen Schneidern zu Püppchen degradieren, nein, sie stöckeln auch noch auf Konstruktionen umher, die als “Schuhe” zu bezeichnen jeder Mensch mit einem wenig Respekt vor sich selbst im Leben nicht auf die Idee käme. Wer so etwas anzieht, um jeden einfachen Schritt zum gelenkmordenden Balanceakt zu machen, ist danach erst reif für das finale Accessoire, die Narrenkappe, die Eselsmütze, die Handtasche.
Zahlen für die eigene Demütigung
Männer tragen Hosen, Jacken, wenn es hart auf hart kommt, Westen. Darin, daran und darum kannst du ganze Hausstände, Werkstätten oder Büros unterbringen, ohne dass es auffällt. Nie im Leben ließen sie sich Gummimäppchen mit Plastiknieten, Ledermonster mit Turnringen oder Säcke aus Sofastoff mit Koffergriffen als Nonplusultra der Selbstverwirklichung aufschwätzen. So viel können wir gar nicht kiffen wie wir angesichts einer derart absurden Vorstellung kichern müssen. Selbst diejenigen, die euch so etwas schenken, weil sie sich zu willfährigen Sklaven ihrer Hormone haben abrichten lassen und daher so tun, als wollten sie euch ‘eine Freude machen’.
Den Gipfel der Perversion muss man sich auch in dieser Hinsicht natürlich erst einmal leisten können. Leute, die sich als “Philanthropen” feiern lassen, weil sie für die die Milliarden, die sie einheimsen, immerhin auch hier und da ein Milliönchen sogenannter “Spenden” einsammeln, müssen den zuvor abgepressten Mehrwert natürlich irgendwie sinnlos verprassen. Also gehen sie zum Zyniker und wollen eine Handtasche. Nicht irgendeine, nein. Die teuerste! Zum doppelten Preis! Irgendwas um dreißigtausend leckmichwas Dollars, Euros, Taler; egal, Hauptsache obszön teuer. Schließlich soll das Biotop, das Frauen in solchen Behältnissen anzulegen pflegen, nicht so billig sein wie die Jahresmiete für eine Proletenwohnung.
Und dann passiert es, dass die blöde Schnepfe einer Zynikerladenfachverkaufstussi vehement von Kauf eines Stücks Designerunrats abrät, wo sie doch höchstselbst den Chefkreativen hat sagen hören, er habe diesen galaktisch überteuerten Scheißdreck mit allen Hässlichkeiten seiner abartigsten Phantasien behängt und freue sich schon auf das Gesicht der Vollidiotin, die für so einen Anschlag auf Geschmack und Verstand ihre mühsam ergaunerte Kohle auf den Tisch haut. Sie wollte ihre Mitfrau, die gestandene Kämpferin für Gerechtigkeit und absurde Gehaltsforderungen nicht derart ins offene Messer laufen lassen.
Das aber, so schloss die betroffene Kundin messerscharf, könne nur Rassismus sein. Die weiße Fotze hat ihr die Tasche nicht gegönnt, weil sie schwarz ist. Also die Kundin jetzt, nicht die Tasche. Der Chefzyniker hat sich angesichts dieses selbst für ihn ungewohnten Erfolgs eingenässt vor lachen.
August 30th, 2013 at 22:32
Btw: Billige Handtaschen sind besser.
August 30th, 2013 at 22:42
Och mensch Flatter, was ist das jetzt wieder für ein chauvinistischer Murks?
“Nicht nur lassen sie sich in der überwältigenden Mehrheit von schwulen Schneidern zu Püppchen degradieren, nein, sie stöckeln auch noch auf Konstruktionen umher, die als “Schuhe” zu bezeichnen jeder Mensch mit einem wenig Respekt vor sich selbst im Leben nicht auf die Idee käme. (…) Nie im Leben ließen sie [Männer] sich Gummimäppchen mit Plastiknieten, Ledermonster mit Turnringen oder Säcke aus Sofastoff mit Koffergriffen als Nonplusultra der Selbstverwirklichung aufschwätzen.”
Erstens macht es nun wirklich keinen Unterschied, ob die Schneider schwul, hetero, dunkelhäutig oder durstig sind und zweitens würden “(männliche) Menschen mit ein wenig Respekt vor sich selbst” sicher keinen Audi TT, Mercedes SLK oder gar eine goldene Rolex kaufen. Right?
“Das aber, so schloss die betroffene Kundin messerscharf, könne nur Rassismus sein. Die weiße Fotze hat ihr die Tasche nicht gegönnt, weil sie schwarz ist. Also die Kundin jetzt, nicht die Tasche. Der Chefzyniker hat sich angesichts dieses selbst für ihn ungewohnten Erfolgs eingenässt vor lachen.”
Die “weiße Fotze” (!!! what?) ist nicht deswegen Rassistin, weil sie einer milliardenschweren Fernseh- Verblöderin wie Ophrah ihre Tasche nicht “gegönnt” hat, sondern weil sie bezweifelt hat, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe sich solcherart dekadente Luxusgüter leisten können. Rassistische Stereotype lösen sich nicht deshalb in Luft auf, weil die von ihnen betroffenen Menschen erfolgreich konkurrierende kapitalistische Arsch****er sind.
August 30th, 2013 at 23:11
Erstens hast du ungefähr so viel Humor wie eine Konservendose.
Zweitens macht es einen ‘Unterschied’, wenn sich Frauen von Schwulen diktieren lassen, was ‘weiblich’ und “sexy” ist. Darin steckt ein gewisser Witz, frag mal wen, der sich damit auskennt.
Drittens ist das kein Angebot, die Projektion der Presse, was die Verkäuferin angeblich gedacht hat zu diskutieren, dies ist eine Variation über den ganzen Schwachsinn zwischen Weiblichkeit durch Konsum, Rassismus als Instrument einer beleidigten Snobistin und politisch korrekte Dödel, die nicht merken, wie sie sich in diesem Netz verfangen und dabei einfach – lächerlich aussehen.
Das ist eine Glosse. Für Experten wie dich steht da immer “Hintergrund” drüber.
August 31st, 2013 at 00:00
Hähä,
ich benutze keine Handtaschen, ich lauf doch nicht halb behindert rum, ich könnte ja mal beide Hände frei gebrauchen. In meinem “Bauchbeutel” habe ich dafür so unverzichtbare Dinge wie Taschenmesser und All-in-one zusammenklappbares Werkzeug (wees nich, wie det heest, mit Zange, Schraubendreher u.ä.).
Ich bin halt unbeschreiblich weiblich.
Gegen mich sind viele Männer Tussen.
Jaaa, okeee, ich bin Chauvimacho. Ich geb’s ja zu.
cu
renée
August 31st, 2013 at 00:07
Du Dödel, du! :-P
August 31st, 2013 at 03:00
Gibbes auch weibliche Dödel? Ich kenn mich da nicht so aus.
August 31st, 2013 at 03:24
Du weißt aber, daß Altautonomer jetzt im Dreieck springt ? Meine Empörung hält sich in Grenzen. Luxusdeppen mit Einkaufsproblemen. Wir werden alle sterben.
August 31st, 2013 at 05:40
Nicht nur Luxusdeppen haben Einkaufsprobleme …
Jepp, es gibt nur eine Sicherheit im Leben, dass es irgendwann endet. Sonst noch was?
Gibt es ein Leben vor dem Tod oder so.
cu
renée
August 31st, 2013 at 07:26
pillepalle: Liegste diesmal voll daneben. Ich überlege angesichts meiner Erfahrungen auf meinen langen Radtouren eine ähnlich ätzende, “altersrassistische” Glosse über die wahren Kampfradler vom Typ Silberrücken Ü 70 mit Perückenschaf im Schlepptau und ausgeschalteten Hörgeräten auf E-Bikes bzw. Pedelecs zu schreiben.
Wen flatter mit dem Stelzenheinz auf Gehgeräten, die Männer nicht mal für den Weg zu Klo anziehen würden, meint, ist doch offensichlich.
Und die oben abgebildete Tasche ist garaniert aus Nussloch .
August 31st, 2013 at 07:57
einfach mal ne tussi mit edeltasche im alditütenlook fragen, wo denn dieser supermarkt ist, dessen label gross auf dem teuren accesoire prangt. die dummheit der besitzerin kommt kiloweise aus ihrem mündchen.
und zur “weissen votze” – die gute hatte eben auch mit einer voll verblödeten schwarzen mitleid, die ihre sauer verdiente kohle für edelschrott raushauen wollte.
August 31st, 2013 at 10:09
Vom Standpunkt des Inhalts einer Konservendose muss diese aus 100% Humor bestehen. Anders kann sie das garnicht leisten.
August 31st, 2013 at 11:03
Ich finde, das hängt vom Inhalt ab. Müssen wir unbedingt mal ausdifferenzieren. Herr Hoecker, Herr Warhol, was sagen Sie dazu?
August 31st, 2013 at 11:04
“… über den ganzen Schwachsinn [zwischen Weiblichkeit] durch Konsum, Rassismus als Instrument einer beleidigten Snobistin und politisch korrekte Dödel, die nicht merken, wie sie sich in diesem Netz verfangen und dabei einfach – lächerlich aussehen.” Genauso! [] von mir ;)
SPD, Zynikerbande! Wieso zynisch? Was hatt’n HIV, 67 unn die Sparbüchse damit zutun? Soll die liebe, gute, alte SPD denn “Wir für Altersarmut” plakatieren? Isch versteh dess nedd, gell!
August 31st, 2013 at 11:28
Kurt Tucholsky reimte einst, Fenster schreibt man mit F Veilchen mit Vau nur bei der Fotze weiß man es nicht genau.
August 31st, 2013 at 11:31
Bin ich hier in einer Unterführung gelandet? Um was geht’s eigentlich? Hat Merkel Handtaschen für alle von kik oder c&a versprochen?
Fragen über Fragen.
August 31st, 2013 at 11:51
Ich werte das als verzweifelte Übersprungshandlung angesichts mittlerweile vollends unbeschreiblichen Affentheaters…
August 31st, 2013 at 11:53
Jaa, komm mit mir auf die dunke Seite …
August 31st, 2013 at 11:54
…der Nacht?
August 31st, 2013 at 12:43
Der Handtasche, du Leseschwächling.
August 31st, 2013 at 13:00
Was die Stöckelschuhe anbelangt, wird sich das bei den Tussis noch rächen. Über Jahre und Jahrzehnte angewandt ist das systematische Fußverkrüppelung. Begleitend dazu sorgt Extreme-Haarfärbing langfristig für mehr Transparenz auf dem Kopf.
August 31st, 2013 at 13:06
Die dunkle Seite der Handtasche ist die neue Innerlichkeit. Oder so. :p
August 31st, 2013 at 13:10
exzellent
August 31st, 2013 at 13:26
Oprah, sollte einen eigenen Handtaschenladen in der Schweiz aufmachen. Thats right. You go, girl! Übrigens, sie war anscheinend investigativ unterwegs, zumindest inkognito.
“I didn’t have anything that said `I have money.’ I wasn’t wearing a diamond stud. I didn’t have a pocketbook. I didn’t wear Louboutin shoes.”
Erinnert an Günter Wallraffs Methoden.
August 31st, 2013 at 13:38
Handtasche mit Innenbeleuchtung, und die dunkle Seite hat sich erledigt.
Kann das mal eben jemand patentieren lassen?
@16 Peinhart:
Ich springe auch über. Irgendwie nervt es alles nur noch.
Wie sang einer vor Jahren “Ich will nur noch weg hier, ich will RAUS”.
So ungefähr.
cu
renée
August 31st, 2013 at 13:39
Berufsempörer meint: ich bin empört! Ist in Bayreuth noch was frei? Der Gustl is doch jetzt weg.
August 31st, 2013 at 15:01
“Ich will hier raus”
Ton Steine Scherben – Wir müssen hier raus
Ganz neu scheint das Gefühl also nicht zu sein.
August 31st, 2013 at 15:10
“Im nächsten Leben will ich auch so einer sein”
glaub ich dir nie im Leben.
Kämpfe auch im Moment mit mir als Geringverdiener. Am Freitag wurde ich für Montag in die Firma rein zitiert und soll jetzt Chef spielen!
Habe dann 4 weitere Geringverdiener unter mir und eine fest Angestellte. Ich bin kein Chef und hab da auch überhaupt keine Ambitionen. Überlege ob ich diesen Job hinschmeiße. Habe aber das Amt im Nacken und brauche eigentlich das Geld um uns enigermaßen durch zu bringen.
Eine SCHEIßE
August 31st, 2013 at 15:25
OT: Faz – Wir wissen, wen du wählen wirst
[..] Im zweiten Schritt „haben wir uns einfach einen Haufen Daten gekauft“, sagte van de Laar. „Sie kennen Payback?“, fragte er ins Publikum. „Wir gehen da hin und sagen: ,Payback, bitte einmal die Daten ausspucken.‘“ Diese Daten, die das Einkaufsverhalten der Wähler aufzeigen, die die Payback-Bonuskarte verwenden – was van de Laar als ein Beispiel unter vielen nannte –, seien mit den Daten aus dem Wählerregister fusioniert worden. [..]
Lesen!
Hat da jemand facebook gesagt? Telepolis – “Sponsored Stories”: Facebook ändert Spielregeln für personenbezogene Werbung
Reiner Wandler-Blog zur Privatierung in Spanien: Schlussverkauf
[..] Außerdem plant er ein Gesetz, nachdem Grundstücke nach einem Waldbrand bebaut werden dürfen. [..]
Na wunnebar! Beim nächsten Feuer würde ich solche Gestalten in den brennenden Wald jagen. Soweit ich weiß, machen die das manchmal in Portugal, wenn sie einen Brandstifter ertappen.
August 31st, 2013 at 16:33
Business Insider – The NSA Wants To Ban Sales Of This T-Shirt On Zazzle
Sachen gibt’s.
August 31st, 2013 at 16:54
‘The only part of government that actually listens’ – sitzt und passt… :p
August 31st, 2013 at 17:21
@renée #24 – Das Problem bei mir ist, dass ich mich ‘handlungstechnisch’ immer mehr paralysiert fühle, gemäß dem ollen Satz, es gäbe kein richtiges Leben in Flaschen osä. Fehlt nur noch, dass es mir kognitiv unmöglich wird, einkaufen zu gehen – alles andre hab ich schon wech… Ich finde so langsam einfach keine Entschuldigungen bzw Ausreden mehr, um noch irgendwo irgendwas ‘mitzumachen’. :(
August 31st, 2013 at 17:36
Mannmann, wenn du mit einem stumpfen Holzbohrer ein fettes Ebenholzbrett angehst, dann musst du dich doch nicht auch noch dafür entschuldigen. Bring das Zeug lieber zum Gitarrenbauer und komm in die Bordkapelle.
Ungeduld ist kein guter Berater. Wir werden schon noch sterben. ;-)
August 31st, 2013 at 17:42
Tröstliche Worte fürwahr. Ich will aber das Schlagwerk. :)
August 31st, 2013 at 17:47
Das Schlagwerk ist aber bei dir selbst zu finden…Du hast es also schon.
August 31st, 2013 at 18:30
@renée(24): ‘ne Handtasche mit Innenbeleuchtung *träum*
… da wär beinahe egal, wie das Teil von außen aussieht… ok. nur beinahe.
Ansonsten… Stöckelschuhe, Gehgeräte, Stelzenheinz… bin mal wieder draußen.
Kann in den Dingern laufen, nicht nur zum Klo, auch durch den Wald über km, das, was ich sonst auch so nie rennen könnte, flitze ich locker auch mit diesen Dingern^^
Bei der Mode von Schwulen für Knaben an der “Damenmode” dran gepappt ist, bin ich wieder auf ‘Linie’, die passen einem nur ohne A… und T… und schon gar nicht mit so etwas wie Taille.
August 31st, 2013 at 18:42
ich muss gestehen, ich habe keinerlei beziehung zu teurem schnickschnack.
August 31st, 2013 at 18:53
Wat.: “Kann in den Dingern laufen”
Kenn ich, Modell Hallux Valgus .
August 31st, 2013 at 19:25
@R@iner
Ich kenne nur das von Purple Schulz. Damals war noch freiwillig, heute müssen wir, wenn wir noch was vom Leben haben wollen.
cu
renée
August 31st, 2013 at 19:30
Du vielleicht, ich noch nicht.
Aber klar @altautonomer, Du hast ja auch nie eine PC-Mouse benutzt, weils nen Tennisarm geben kann, odda so.^^
Du kannst auch im Schlaf aus dem Bett fallen und schläfst darum sicherlich gleich auf dem Boden. Aber schläfst Du auch unter freiem Himmel, weil die Decke einstürzen kann…
Wenigstens sind meine ‘Bottinkies’ nie ne Nummer zu klein – und versprochen, sähen meine Füße je so aus oder so wie die von Burks, steige ich dauerhaft auf Gummistiefel um.
… Achnee, da gibt es bestimmt noch nen tollen Geruch gratis – verzichte ;-)
August 31st, 2013 at 19:33
Tz, Burks seine Füße … und ihr beschwert euch, wenn ich das F-Wort sage:-P
August 31st, 2013 at 19:42
Der „Stelzenheinz“
Dann doch lieber Apostelbereifung .
August 31st, 2013 at 19:46
Gurken gehören ins Faß.
August 31st, 2013 at 19:50
*lol* Erotik war gestern. @Wat #39: Geiler Kommentar!
@renée: Ich kenne nur Purple Haze.
August 31st, 2013 at 20:17
39: Ich merke, da kennt sich jemand aus. Ich schlafe mit meiner PC-Maus im Arm auf der Erde (Isomatte) und trage dabei nike air free, handgenäht und mundgekaut.
R@iner (“Geiler Kommentar”): Nimm Dir ein Beispiel an den Schnecken: Wer viel schleimt, kommt nicht schneller zum Erfolg.;-)
August 31st, 2013 at 20:20
@Wat #39 “steige ich dauerhaft auf Gummistiefel um”
*lol* Da passt wenigstens ordentlich Schampus rein …
August 31st, 2013 at 20:46
Deine Humorlosigkeit wird dich immer von jeglicher Kritik meinerseits befreien. So gesehen: Nimm’s positiv.
August 31st, 2013 at 20:47
@43 R@iner
Jaaa, der hat auch schöne Musik gemacht. Das US-Anthem vor allem.
;-)
cu
renée
August 31st, 2013 at 21:22
@Reinplatzer: Für den Schampus spricht gegen Füße – egal wessen und welche.
August 31st, 2013 at 21:55
na, da steig ich doch auch gleich mal ins beackern des feldes ein ihr weicheimachos, icke bin hier der sensible, ne wat? gummistiefel? fand schon olle raymond martin “erotisch”. feminine stinkefüsse? gibt genuch kerle, die sich nach so WAT verzehrn.
handdaschä mit innenbeleuchtung? das is ja wohl im zeitalta der highBowerLEDs als 3mm stripes für n 10ner im baumarkd nix innovatiffes mehr und kann auch von der kundigen bastlerin mit ambition in heimarbeid erledichd werden.
August 31st, 2013 at 22:00
Hm @DTK, ist die Befestigung für LED1 nur obsoleszent, (entwicklungstechnisch mit der Zeit ‘gegangen’) brauchts noch ne zweite um erste in Handdaschä zu orten…
… da sind dann logisch LEDxn drin – wo bleibt der Rest – zweiter Seesack, ok, Handdaschä.
Gut für Waxdum.
August 31st, 2013 at 22:13
Led…Handtasche? Gab’s schon in der antikapitalistischen Version.
August 31st, 2013 at 22:24
goil! r@ina, du bist ooch son mentalspeicherphänomen wa? aba sowat meint ich wat, deswegen ja ooch stripes, die lassn sich schön inne naht lehn. dann jibtet doch keene obsolenzera, oda? die LEDs selba haltn nämlich eeeeeeewich, da macht die nahat vorher schlapp. oder wars das was du meintest *hüstel*?
September 1st, 2013 at 00:25
@Wat #48: “Für den Schampus spricht gegen Füße – egal wessen und welche.”
Hygiene wird allgemein überbewertet. Im sterilen “Stiefel”, ganz ohne Käse, existiert keine Aura – schon gar keine Lust (frei nach Benjamin Blümchen).
Absolute Reinheit ist anästhetisch, hat kein ‘Appeal’. Die Anästhesie vor der Operation tut genau das, sie subtrahiert jegliche Empfindung. Ästhetik dagegen braucht Geschmack, Geruch, Optik, Haptik, kurz: Sinnlichkeit. Sich an ihr zu weiden (Apperzeption) ist bisweilen notwendig schmutzig, fetischistisch.
Das wusste schon Immanuel, die olle Kante, der im Begehr auch einen Akt des Objektivierens sah: Zur Lust gehört ein *Objekt* der Begierde. Um zu ‘lieben’, muss man den/die Gegenüber zum Objekt für’s eigennützige Begehren degradieren. – Und um Spaß am Leben zu haben, muss folglich man es sich aneignen. Das Leben ausschlürfen – nur so funktionierts. ;-)
Strikte Beschränkung auf Theorie ist anästhetisch, ihr fehlt der geschlürfte Schampus im Schuh: Das Leben.
Charles Murx: Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern.
September 1st, 2013 at 00:39
Brilliant !
September 1st, 2013 at 09:19
Zahlen für die eigene Demütigung
Wenn sie es denn so empfänden – als Demütigung!
Aber es geht bei diesem Thema ja um die Mode schlechthin, und da hat unser Stuttgarter Alt-OB und S-21-Mitverursacher einen seiner besseren Sprüche dazu geäußert, indem er verlautbarte: “Wo die Mode ist, ist die Dummheit nicht weit.”
Nichts zeigt besser, “was der Mensch ist”, als der permanente Moderummel zu Konsumzwecken. Einstmals gab es Mode nur für die “höheren Stände”. Das “Volk” hatte seine Trachten und die reichen Gecken ihre Mode.
Heute zieht man Allen das Geld aus der Tasche, die es mit sich machen lassen.
Man muss aber nicht zu diesen “Allen” gehören!
September 1st, 2013 at 10:23
@Reinplatzer(53)
Ok, Schampus gut für Füße. Ohne Füße paßt mehr Schampus in Gummistiefel, odda so.
Meine Schuhe brauchen keine Aura, meine reicht völlig :P
September 1st, 2013 at 10:37
Ich denke, es ist an der Zeit eine Bresche für Gummistiefel zu schlagen. Meinereine investierte in Wölkchen-Gummistiefel. Die heißen nicht so, aber fühlen sich so an. Darin läuft man wie auf Wolken. Da wackelt nix, scheuert nix und selbst im Eisbach bleiben die Füßkens wohlig warm.
Und bezüglich der Erotik möchte ich mal einwerfen, dass sowohl Stiefel wie auch Gummi durchaus die ein oder andere Nische bedienen, nich wahr!?
Und na ja… würzige Füße gibt’s auch in anderen Tretern.
Allerdings würd ich meine jeliebten Gummistiefel auch nicht zum Abendkleid tragen. Das wär selbst mir ne Nische zu viel. :o)
Und noch kurz zum Thema Oprah: Hat sich mal jemand gefragt, wie teuer die günstigeren Handtaschen sind, die ihr angeblich angedreht werden sollten? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Verkäuferin ernsthaft gedacht hat, Oprah könne keine 30.000 Euro für die eine Handtasche zahlen, aber die 15.000 für die andere gehen schon. Also fein kalkulierte Diskriminierung? Das ist doch Mumpitz.
Mir fällt dazu immer das dämliche Lied von Jennifer Lopez ein, in dem sie ‘I’m still Jenny from the Block’ singt. Und auch in diesem Lied ist es gelogen. Ist sie eben nicht. Genauso wie eine Oprah persönlich herzlich wenig über Diskriminierung erfährt oder ein Obama. Und sich selbst als Opfer einer solchen zu inszenieren, rückt einen nicht wirklich näher zur Realität anderer, wirklich Diskriminierter.
September 1st, 2013 at 11:11
OT – Ein Unfall auf Seiten der ‘Rebellen’…? Und dazu noch das hier…?
September 1st, 2013 at 11:13
@Reinplatzer #53: Gut gesprochen! Ich meine, es wäre Bukowski gewesen, der in einem seiner Romane davon berichtet, dass man zuweilen die Stuten mit Schlamm einreibt, wenn sie gar zu schön sind, weil der Hengst, der sie besteigen soll, sonst Komplexe bekommt. Also: Fango nach dem Tango.
September 1st, 2013 at 14:16
Zu schön ist meist fad und langweilig, da hilft auch kein Schlamm, jedenfalls meinen bisherigen Erfahrungen nach.
;-)
cu
renée
September 1st, 2013 at 15:54
[OT] @renée #60. Jep. Ein Beispiel: Ich sehe mir gerne Filme mit den beiden ‘Kruses’ an: Penelope Cruz und Tom Cruise. Zu beiden käme mir aber kein “Wow, sexy!” in den Sinn, ihre Physiognomie ist einfach zu makellos, zu idealtypisch. Beatrice Dalle hingegen (nur als Beispiel) ist alles andere als makellos in Vieler Augen. Ihr Anblick törnt mich aber an, gerade weil sie nicht das Ideal verkörpert: deshalb gibt es an ihr so viel zu ‘entdecken’ ;-) – Man spricht nicht umsonst vom ‘Reiz’, der ja aufkommt, wo der Sinn auf unvorhergesehenes – auf Abweichung – stößt.
Ich denke, das gilt auch ganz allgemein: Nahtlose Konformität ist ‘kalt’, für’s Leben untauglich. Ihr fehlt die Abweichung von der Norm, das Verbechen am “Sollen”.
Das gilt freilich zum einen, sich nicht der Konformität anheim zu geben. Man könnte auch sagen, Widerstand heißt Leben! (Nicht nur in katastrophischen Zeiten)
Zum anderen sagt es aber auch etwas über die Praxis von Widerstand selber: Diese kann nie frei von Widerspruch sein, sie hat von ihrem theoretischen Ideal abzuweichen, denn sonst bleibt sie ohne Reiz – widerstandslos, fade; bloße Gedankenspielerei.
September 1st, 2013 at 16:18
Apropos Widerstand – “Ich sehe das Hauptpotential in einer Verweigerung der Kommunikation. Der Idiot ist ein gangbarer Weg, er ist eine nicht lesbare Störung. [...] In einer Utopie der Idioten sehe ich die größte Gefährdung für die kapitalistische Maschinerie.”
Schlechte Nachrichten für unser Kaffeekränzchen… ;)
September 1st, 2013 at 16:32
@Reinlatzer: Über deinen Geschmack will ich nicht streiten, aber ich pflege zu sagen: Ich fand Filme mit Tom Cruise schon scheiße, bevor ich sie scheiße fand, weil Tom Cruise mitspielt.
September 1st, 2013 at 17:02
@flatter: weil tom cruise der till schweiger der usa ist (talentbefreite großfresse), oder wegen dem sektendünnseich?
September 1st, 2013 at 17:09
Sowohl als auch. Spätestens seit dem Video sehe ich nur noch diesen Psycho vor mir.
September 1st, 2013 at 17:24
kann ich bestens nachvollziehen, da bin ich ganz bei dir. geht mir mit vielen anderen schauspielern recht ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm: clint eastwood nach seinem seltsamen auftritt bei/für die republikaner im letzten us-wahlkampf z.b. und tom ‘magnum’ selleck (nra-vorstand). an den scientologen kommt aber keiner ran, der schießt den absoluten vogel ab.^^
hier erklärt mal ein scientology-betroller launig, was für eine krude sekte das eigentlich ist. un-fass-bar! :D
September 1st, 2013 at 18:41
@flatter: Stimmt schon. Mir kam es darauf an, ein Prinzip zu verdeutlichen: Dass Idealismus, ‘Reinheit’, für die Praxis ebenso eine Sackgasse ist, wie stupider Konformismus. Mir ist das eine erwähnenswerte Erkenntnis, vermutlich nicht für alle … Und die ‘Kruses’? – drauf geschissen, am Beispiel ist deren correctness völlig irrelevant. Und Beatrice Dalle: Hast du Betty Blue gesehen? … It’s worth of it – auch ohne promiske Anfangsszene.
@Peinhart: Na, da wird ja den Graswurzlern warm ums Herz (gibt es noch welche?). Thoreau lebte im Wald, ganz ohne ‘Fortschritt’, aber auch nur, weil er Gönner hatte …
Das Banlieu-Spektakel fand ich übrigens vom ersten Moment an beeindruckend (wertfrei gemeint): Es ist eskalatives Understatement – instinktiv.
September 1st, 2013 at 19:49
[OT] Voila, ein neuer Hohlsprech wird gefeiert. Nach tp jetzt auch allerorten: Egal, was man tut, alles bleibt beliebig.
Lässt sich noch fassen, was Sinn bedeutet?
September 1st, 2013 at 19:59
Ich wäre zu negativ, wird mir oft gesagt. Kann ich negativ genug sein, frage ich. Seit @ Peinhards Link oben (62) stellt sich die Frage anders: Bin ich Idiot genug?
Aber ich kann auch positiv. Morgen werden einige fragen, warum ich diesen Sketch nicht geguckt habe. Ich werde antworten, dass ich mir den Raab nicht antue. Keine Ahnung, ob das positiv zu werten ist. Ein Kumpel (>Idiot) sagt, er guckt es wegen Raab.
September 1st, 2013 at 21:04
@Bruchmüller Das hieße im Umkehrschluss ja, dass die anderen schlauer, informierter oder kritischer seien als Raab. Und da muss man doch leider sagen, die haben zigmal bewiesen, dass sie es nicht sind. Beliebige Puppen mit dem obligatorischen *Ich stell jetzt mal ne ernste Frage*-Gesicht, ohne Substanz.
Mal ganz abgesehen von der Vorstellung der Hauptdarsteller, denen das seit jeher ziemlich am Gesäß vorbeirauscht wer da welche Frage stellt.
Insofern kann ich eine Raab-Befremdung wirklich nicht nachvollziehen. Weil es zur Show verkommt, wenn der mitmacht? Schon immer Show gewesen. Mit dem hat’s halt nur viel mehr Zähne… meine Damen und Herren.
:o)
September 1st, 2013 at 21:45
Nur so: Nachher kommt bestimmt der Pofalla aus seinem Erdloch und erklärt den Wahlkampf für beendet.
September 1st, 2013 at 21:54
Hat den denn schon wer für eröffnet erklärt? Ham wer schon Wahlkampf? *augenreib* Muss ich wohl verschlafen haben.
September 1st, 2013 at 22:00
@Uena: Stimmt, das weiß ich gar nicht. Habe weder Fernseher, noch Radio. Auf twitter gibt’s aber viele Witze. Und sowas.
September 1st, 2013 at 22:09
@R@iner: Ach, und Internet haste auch nich, ne?
Die Ente erschieß ich nach der nächsten Demo.
September 1st, 2013 at 22:10
Doch, von diesem Innernet habe ich schon gehört. Bin ich jetzt drin?
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mir sowas dann auch noch als Stream angucke? Bin doch nicht blöd, zumal ich einen angenehmen Tag hatte.
Das mit der Ente war jetzt echt sooo fies.
September 1st, 2013 at 22:18
Lesen Sie Brecht, “Die Maßnahme”, das ist Pflichtlektüre für meine Revolutionäre. Eine gute Revolution geht über Enten.
September 1st, 2013 at 22:29
Siehste, selbst der gelbe Plüsch-Duckling kann vor lauter tosendem Wahlkampf kaum noch die Döppen aufhalten. Mir drückt’s auch immer so gedankenschwer den Kopf nach unten…
@flatter Pfui!
September 2nd, 2013 at 15:15
@flatter#63. “Born on the Fourth of July” war nicht sooo übel (da hatta sich auch noch mühe gegeben). wirklich mehr fällt mir allerdings auch nicht ein.
@stonend#66: “the outlaw josey wales” ist allerdings der hammer; der einzige eastwood-western, den ich wirklich uneingeschränkt empfehle. ps. immer schön originalfassung, syncro ertrage ich nicht mehr, verursacht mir mittlerweile körperliche schmerzen.