Das macht ja richtig Spaß, was die von manchen auch noch “groß(e)” genannte Koalition in Thüringen so zusammenbringt. Nicht einmal die Stimmen zur Wahl ihrer Ministerpräsidentin nämlich. Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die Polit-Analysten auf den Wahlbetrüger Matschie stürzen und ihm seinen Wortbruch um die Ohren hauen. Da kann ich lange warten, sagt ihr? Das fürchte ich allerdings auch.

[update:] Schade, daß die finale Klatsche ausgeblieben ist und Ramelow nicht gewählt wurde. Sei’s drum, ich wünsche Frau Lieberknecht weiterhin viel Spaß mit ihrem treuen Koalitionspartner aus der “Mitte”. Und der Kapelle auf der SPD alles Gute auf ihrem Weg in die eisigen Tiefen.

[update2:] SpOn spekuliert nachvollziehbar, durch die Drohung “Ramelow” sei die FDP eingesprungen. Großes Kino, dafür hätte ich sogar Eintritt bezahlt. Matschie hat übrigens nichts Besseres zu tun, als jetzt zu behaupten, “seine” Verräterfraktion Abgeordneten von den sehr speziellen Demokraten hätten aber ganz ganz sicher alle für Frau Lieberknecht gestimmt. Ich schwör!
Brüder, wendet Euch gen Westen, wo die Sonne aufgeht!

[update3:] Zum letzten Update (wir sind ja nicht bei Twitter hier) spekuliere ich dann auch einmal:
Zwar hat Lieberknecht rechnerisch die Stimmen von CDU, SPD und FDP bekommen, ich glaube aber nicht an diesen aalglatten Ausgang nach dem Anlauf. Einige FDP-Abgeordnete werden eingesprungen sein, einige Nichtwähler aus den Regierungsreihen weiterhin ihre Stimme verweigert haben. Über das Verhalten der Grünen haben wir die wenigsten Informationen, und sie gefallen sich ja gern in der Rolle der Unberechenbaren.
Einige aus der Opposition werden ihren taktischen Verstand eingeschaltet und erkannt haben, daß Opposition gegen genau diese Truppe besser ist als selber regieren. Wer Matsche erledigen wollte, mußte am Ende – strategisch gedacht – Lieberknecht wählen.
Lieberknecht ihrerseits dankte eben für das “Vertrauen”. Ich könne die Keramik umarmen vor lachen.
Eine geniale Realsatire!