chespd.jpgDie Wahrheit ist eine Fünf-Euro-Hure, und ihre Zuhälter aus der politischen Kaste wissen, was sie tun müssen, um sie billigst mit jedem schmierigen Freier ins Bett zu zwingen. Edward Snowden hat ihr zum Durchbruch verholfen, der Welt gezeigt, was die demokratisch gewählten Volksvertreter® aller Länder unter Bürgerrechten verstehen und wird dafür jetzt verfolgt. Die versammelte neoliberale Parteiprominenz, von Schwarz über Grün und Gelb bis zu Sozialdemokratisch-Rostrot hätte nicht nur längst wissen müssen, dass es ist wie es ist. Sie wussten es zumindest zum Teil, denn das Aushorchen der ganzen Welt und ihrer umliegenden Nationen lässt sich nicht vor allen ihrer Funktionäre geheimhalten. Im Gegenteil ist man dafür auf Kollaboration und Kooperation angewiesen.

Sie haben ja nicht bloß die offiziellen Kanäle, sondern sitzen auch allesamt in den Clubs und Mauschelzirkeln der NATO und ihrer Zulieferer. Was also tun mit der Offenlegung der Totalüberwachung? Blöde Frage. Es ist Wahlkampf. Machen wir den Unterschied draus! Prompt schwingen sich Trittin und jetzt auch Gabriel auf, die besten Freunde des Whistleblowers sein zu wollen. Freies Geleit, Asyl, Zeugenschutz gar! Sie überbieten sich mit echt oppositioneller Haltungsakrobatik, mit der sie tatsächlich völlig anders auftreten als die anderen. Augenzwinkernd werden die atlantischen Freunde das goutieren, wohlwissend, dass sie selbst im Fall einer Regierungsbildung nichts davon umsetzen werden.

Pose des Freiheitskämpfers

Ärgern wird sich vielleicht der Kandidat, der bei dieser Arbeitsteilung keine Sympathiepunkte abbekommt und den ganzen Kuchen dem dicken Sigmar überlassen muss. Andererseits muss Steinbrück im GAU einer Kanzlerschaft das Wort nicht halten, das sein vorlauter Vorsitzender in dem Mund nahm. Business as usual, same procedure as every four years. Was allerdings so gar nichts ins Akkordschema passt, ist das Gekreische des von den heutigen Freiheitskämpfern ins Amt gehobenen Bundesgaucklers. Für den ist Snowdens Leak “purer Verrat”, und kriminelle Geheimdienste sind “öffentlicher Dienst”. Das klingt nach einem, der sich als angeblicher Gegner eines Geheimdienstes am Ende als Diener zweier Spitzeldienste entlarven könnte. Just als die einen ihn wollten, haben ihn die anderen gekauft? Und der wird dann auf dem Ticket des “Bürgerrechtlers” Staatsoberhaupt. Welch ein geiler Streifen, wäre die Story bloß nicht so maßlos übertrieben!

Und wo wir gerade bei den traurigen Geschichten sind und der halbgaren Opposition: Völlig richtig fordert jetzt auch die FR die Abschaffung des “Verfassungsschutzes”, jener Freunde der Nazis und des glühenden Schredders. Ergänzen muss man allerdings “Inkompetenz, die Blindheit, die Duldung oder gar durch die Billigung” durch “Förderung und “Mittäterschaft”, außerdem reden wir nicht von “einzelnen Mitarbeitern oder Ämtern“, sondern von dem ganzen Saustall, dessen Gründungsmitglieder aus der Gestapo für eine treue Nachfolgerschaft gesorgt haben. Dass diese feinen Herren, die unter dem Schutz der Schutzmacht überwintert haben, ihre Vorgesetzten nicht denunzieren, liegt ihnen im arischen Blut. Wie sollten die jemals etwas aufklären, was die Freunde aus dem “Hauptamt” ausbaldowern? Das wäre ja purer Verrat!