Auf den allgemeinen Wunsch einer Einzelperson, die durchaus einmal in Vorleistung getreten war und einen allgemeinen Einzelpersonenwunsch meinerseits berücksichtigend einen Eingriff in ihr übrigens preisgekröntes Blog vornahm – auf diesen Wunsch hin bin ich bereit, denselben hier gebührend und lobend zu erwähnen, ihm aber nicht nachzukommen. Es handelt sich dabei um die Anregung, doch die Kandidaten zu erwähnen, die hier vorgeschlagen wurden, um den Opi mit Herz aka “Underdog” auszuführen. Ich will das auch an dieser Stelle begründen:
Der Underdog ist so in etwa das Gegenteil eines Publikumspreises. Die Jury ist bekannt, die Kriterien der Auswahl weniger – obwohl angesichts der Preisträger/in (Pluralkonstruktion mit eingebettetem femininen Singular, versucht das nicht zuhause!) leidlich nachvollziehbar. Unabhängig ist die Jury allemal, bestochen hat mich noch niemand. Wieso eigentlich nicht? Also: Hier darf jeder vorschlagen, was er will, da bin ich offen wie der Petitionsausschuss (nach neuer Rechtschreibung mit zwomal “ss”), allerdings ebenso flexibel; ich habe doch nur diesen “abgelehnt”-Stempel, da kann ich nichts machen. Vor allem aber könnte die Erwähnung aller Erwähnten dazu anregen, hier welche zu erwähnen, die ich um nichts in der Welt verlinken möchte. So welche sind diesmal sogar dabei und darum nö. Es sind aber durchaus auch Kandidaten dabei, die ich im Auge behalten werde.
Obendrein kommt es ja noch dicker, wurde doch schon wieder einer ausgewählt, den keiner nicht vorgeschlagen hatte. Die Verwirrung wäre nicht auszumalen gewesen. Wer malt auch schon eine Verwirrung aus? Seht ihr: Es geht schon los.
Kommen wir aber nunmehr zu etwas völlig anderem, dem diesjährigen Preisträger nämlich. “Ei fein”, dachte ich mir, in die Händchen klatschend vor Freude, “da habe ich mich wieder selber überrascht” und mich in meiner sehr endlichen Güte und Weisheit für ein Blog entschieden, das so ein bisschen vor sich hin dümpelt, gerade in diesen Tagen aber zeigt, dass wir es brauchen. Bis es bald vom LSR gefressen werden wird; schade eigentlich. Es pflegt die Kunst der großen Schnauze bei gediegenem Ausdruck und verfügt auch über ein Layout an der Schmerzgrenze. Herzlichen Glückwunsch, Alarmknopf! Sie dürfen das Internet jetzt abschalten.
Juni 24th, 2013 at 15:37
..na dann…der schreibt ja ganz nett, aber die optische Lesbarkeit lässt zu wünschen übrig…
Juni 24th, 2013 at 16:19
Meine Glückwünsche an den Gewinner. Kannte ich noch nicht, aber es ist ja schließlich Neuland hier. Das Design ist “not my cup of tea”, aber es gibt Schlimmeres.
P.S. Kann mir bitte jemand flatters ersten Satz oben ins Deutsche übersetzen?
Juni 24th, 2013 at 16:33
Als ich Shakespeare im Original gelesen habe, verstand ich nur ein Drittel. Ich habe dann laut gelesen, und schon erschloss sich mir ein weiteres.
Juni 24th, 2013 at 16:50
gefunden:
Eingrif (Sry, Horst)
Juni 24th, 2013 at 16:56
@vogel:
machma, versumpf eh seit wochen in behördenkagge (3. verfahren ankicken, die 2 noch laufenden bearbeyten, ständiger nachschub an nervereien seitens des jobcenters, dazu die aussicht auf die 2. sanktion des jahres, dh minus 60% fürn vierteljahr – fuck my life
Juni 24th, 2013 at 17:24
ich habe gottfried von straßburgs tristan und isolde laut gelesen und auch 2 drittel verstanden. bei shakespeare musste ich passen, und zwar als ich die zeile las: a cold fear thrills through my veins.
mir fröstelt immer noch.
Juni 24th, 2013 at 17:26
die wahl trifft eine frau. das ist gut. ebenso, dass du das englische dog verwendest.
Juni 24th, 2013 at 18:29
Wir denken doch nicht etwa an Sauereien? ;)
Juni 24th, 2013 at 19:49
Gute Entscheidung. Das kannte ich leider noch nicht, fühlt sich aber gut an… wie die anderen schon sagten: Design trügt. Ein wenig Augenkrebs ist es schon.
Juni 24th, 2013 at 21:32
Keine Ahnung ob das ne gute Entscheidung war. Ich meine, ich find ja selbst den blog hier gut. Aber @Klaus (6), – ehrlich, ihr habt keinen Sinn für eine gute Gossensprache :-)
Juni 24th, 2013 at 21:52
“SELBST DEN BLOG HIER” ?!!1!
Hier heißt das “das Blog”, du bepisster Sohn einer verfickten sibirischen Wanderhure!
Gossig genug für den Anfang? :-P
Juni 24th, 2013 at 21:57
@eb, 10.
” Ehrlich, ihr habt keinen Sinn für Gossensprache.”
Dann fange ich mal lieber nicht damit an, was uns als 10-jährige Proletenkinder so über die Lippen kam. Auch unsere Gesangseinlagen waren nichts für sensible Ohren von Bürgerkindern.
Wo wir das aufgeschnappt haben,weiss ich bis heute nicht.
Die Linken würden heute wohl sagen: Pfui, diese Underdogs! Lumpenproletariat halt.
Juni 24th, 2013 at 22:00
@ Flatter: Ich empfehle einen Lehrgang bei Kurt & Gürgen.
Juni 24th, 2013 at 22:06
Werd ich davonn noch oddenäärer? Oda ist dat gut fürm Benimm?
Juni 24th, 2013 at 22:10
Hm, für den Benimm weniger. Die haben seit 1986 eine ganze Generation versaut (mich inkl.). Man kann zu Kalkofe und Wischmeyer im Gespann stehen, wie man will…aber für diejenigen, die sie nicht gleich hassen, sind sie sehr schwer aus dem Kopf zu kriegen.
Juni 24th, 2013 at 22:14
Sagen wir einfach mal, es bringt Euch Südländern die norddeutsche Hochkultur etwas näher.^^
Juni 24th, 2013 at 22:15
:D Schmunzelalarm
Juni 24th, 2013 at 22:20
@ flatter,11.
In der französischen Sprache klingt das doch viel angenehmer:
“Fils d’une putain vagabonde siebérienne.” (Meine Übersetzung).
Du kennst Dich also aus. Bitte keine weiteren Beispiele!
Juni 24th, 2013 at 22:32
Mir fällt dazu spontan ein Ausspruch aus the matrix ein.
Juni 24th, 2013 at 22:37
@Troptard: Ich arbeite im asozialen Bereich – und habe mehr Talent zur Wortschöpfung als meine Klienten. Wusstest du btw., dass “Geschlechtsverkehr” ein Kopulativkompositum ist?
Juni 24th, 2013 at 22:41
Das wäre ja auch schade, wenn es anders wäre. Der Generation CS muss man das aber erklären.
Juni 25th, 2013 at 00:16
Das Wichtige vorab: troptard, ich glaube, du hast das “bepisste” elegant umschifft in deiner Übersetzung.
Und nun zum Eigentlichen: Endlich hat die Brüterei ein Ende und der Underdog wurde verteilt. Macht sich (wie immer) ausgesprochen dekorativ, der Gute. ;o)
Nun müsste ich nur mal nen Leserausch kriegen, um mich ins Bild zu setzen, ob des Blogs. Im Moment rauscht bei mir aber ziemlich wenig… leider. Daher kommt die Anmerkung, dass ne hiesige Kommentarspalte ohne Horstmannsche Korrekturen unschön ungewohnt ist, auch etwas doof von jemandem, der gerade selber nicht viel sagt.
Juni 25th, 2013 at 02:02
dobb enscheiddungg alda, dad blögle machdd herrvoragnnd wad her. dad layaud is doch geranios, wenn man noch ne olle crt-röhre hädde, wärs sojar ögonomisch.
mir gefällt ja die cubrick “aguarium der blindfishe” besonners.
dobb enscheidungg alda.
Juni 25th, 2013 at 02:06
@horsti horstmann: frag mich mal, ich bin uff 180% und bejomm nüscht; zujegebenermasn hab ick verlänjerung ooch auflauffn lassn, konnde einfach nich mehr, jezz muss ick mal zusehn wo die miedde un schdrom fürn wonnejuli herkomm solln.
i wanna take drugs for the rest of my life (which wouldnt be as long as i thougt 10 years ago)
Juni 25th, 2013 at 11:09
@DasKleineTeilchen:
Jau, auf platte Leutz nimmt der Staat frühestens dann Rücksicht, wenn’s eh schon zu spät ist, sprich: wenn der Hilfeberechtigte (sic!) so gründlich arbeitsunfähig wurde, daß es selbst das braune Gelumpe vom Amt nicht mehr leugnen kann.
Und das war auch schon vor H-IV so, wie ich selber erleben “durfte”; H-IV hat diese entwürdigende & entmündigende Behandlung ja lediglich auf einen größeren Personenkreis anwendbar gemacht.
Juni 25th, 2013 at 12:59
Uena, 22.
Ne, habe ich glatt vergessen!
Dafür als Entschädigung:
Pissenlit (Löwenzahn). Daraus kann man etwas machen: Piss en lit (Piss ins Bett).
Oder Pissevin (Ort bei Nimes) Pisse vin.
Juni 25th, 2013 at 19:02
@flatter (11)
Na also, – geht doch :-)
Juni 25th, 2013 at 19:04
Stets zu Diensten … *knix*
Juni 25th, 2013 at 19:15
Und mit dieser Einstellung, – nochmals an Shakespeare.