Daniel Cohn-Bendit ist ein “widerwärtiger” Typ, findet der erzsympathische Generalsekretär der CSU, Alexander Dobrindt. Weil er mit ‘Pädophilie’ in Verbindung gebracht wird, jedenfalls in einem Buch sexuelle Handlungen an Kindern beschreibt, die er vollzogen habe. Die aktuelle Ausrede, für die der Grüne Star sich von Multifunktionstool und Emanzenpäpstin Alice Schwarzer Absolution erteilen lässt (was immer die nun damit zu hat): Das sei alles “Angeberei” gewesen. Welch eine tolle Leistung, sich von Kindern am Hosenlatz fummeln zu lassen und ‘zurückzustreicheln’. In der Tat kann ich mir wenig Erbärmlicheres vorstellen als diese Collage aktuellen und historischen Schwachsinns, diese Orgie des Opportunismus, Rückgratlosigkeit, Verlogenheit. Statt einer kritischen Stellungnahme eine heuchlerische Beichte. Aber das überrascht mich keineswegs.
Hinzuzufügen ist die seinerzeit allerdings nicht unübliche Inkompetenz vieler ‘Erzieher’ vor allem in den Sphären, die sich für “links” hielten. So wie sie es meist für “antiautoritär” hielten, Kindern keinerlei Grenzen zu setzen, hatten sie auch entweder nicht den Mut oder den Verstand, sich selbst abzugrenzen. In bezug auf sexuelle Freizügigkeit hielten sie es offenbar auch nicht für angezeigt, Probleme wie Macht und Gewalt auf dieser Ebene erkennen zu wollen. Das wäre vermutlich “spießig” gewesen. Cohn-Bendit hatte also nicht die Eier in der Hose, sie dort drinnen zu lassen, wenn Kinder zugegen waren. Ich nehme an, das hat ihm keinen Spaß gemacht, hatte er also nicht einmal die Courage, das zu sagen? Musste er vielmehr seine Unterwerfung unter einen vermeintlichen Kindeswillen auch noch öffentlich aufblasen?
Mitmacher, Angeber, Helden
Dass er ein Angeber ist, stimmt insofern als dass er die schiere Opportunität als seinen persönlichen Revoluzzergeist verkauft hat. Einereits hatte er offenbar die tumbe Ideologie übernommen, dem unstruktierten Willen von Kindern dürfe man nichts entgegensetzen, um ihnen derart die Autorität zu übertragen. Andererseits musste die ‘sexuelle Revolution’ immer und überall sein und er mittendrin. Keinerlei Distanz, keine Meinung, keinen Willen – nur der erste, der lauteste, der frömmste Revolutionär von allen. Cohn-Bendit erinnert mich stark an “Ace” aus “Quadrophenia“, einen Kofferträger, der sich feiern lässt, weil er vor Gericht mit großer Geste und dem nötigen Kleingeld auftrumpfen kann.
Dass dieser Superheld und Chefmitmacher später zu denen gehörte, die am strammsten durch die Institutionen marschiert sind, nimmt nicht wunder. Der andere Frankfurter mit der großen Klappe, seinerseits der Größte in den Posen vom Straßenkämpfer über den Turnschuhminister bis zum Armani-Atlantiker ist eine vergleichbare Karriere. Immer das Angesagte tun mit einer Prise falschen Esprits und dem unbändigen Willen zur Umdeutung aller früheren Stationen. “Vorwärts und alles vergessen” ist die Parole dieser Verräter ihrer selbst. Wenn diese Exlinken von anderen Exlinken und Neureaktionären angepinkelt werden als die furchtbaren “Achtundsechziger”, als “Linke”, die an allem möglichen Schuld sind, kann man sich nur totlachen, weil hier der eine Spießer dem anderen seine Spießigkeit unter die Nase reibt, ohne das je zu bemerken.
Das ist der Grund, warum Führerfiguren fast zwangsläufig als Reaktionäre enden. Jene, die extrem erfolgreich den Zeitgeist verkörpern, sind in der Regel nur besonders geübte Opportunisten. Sobald sie, besoffen vom vermeintlichen Verdienst und als kernlose Persönlichkeiten vom Establishment hofiert werden, finden sie eine neue Umwelt, der sie sich anpassen können. Wichtige Freunde, die vermeintlich ihrer eigenen Größe entsprechen. Für Emanzipation ist da kein Platz mehr, für Kritik schon gar nicht, aber reichlich für Lebenslügen, von denen keine zu peinlich sein kann.
Mai 16th, 2013 at 21:30
“Ich nehme an, das hat ihm keinen Spaß gemacht, hatte er also nicht einmal die Courage, das zu sagen?” bei all’ den Dobrindts? “Wir” würden vermutlich klatschen für soviel Mut, am Lynchmord der Dobrindts.
Mai 16th, 2013 at 21:53
Nun, die 68er haben eigentlich tabulosen Sex in der Gesamtheit propagiert (so wie anno dazumal in Japan). Von daher passt es doch. Klar, war das in Deutschland anders, wo sonst lebt man besser nach Trends, als hier? Idealismus war immer gut und schön um sich selbst in Szene zu setzen. Wir reden hier immer noch von einem Deutschen Volk, was sich im Wesentlichen aus Zuhältern und Luxusnutten generiert (und zwar unabhängig von Geschlecht und Migrationshintergrund). Wer zu Teufel, will da was anderes erwarten? Es geht immer nur um Oberflächlichkeiten, weil an der Substanz niemand etwas ändern will. Und darauf erst mal 1. Liga…..
Mai 16th, 2013 at 22:02
Naja, das Ding ist kulturell gewachsen. Die platonische Liebe, gibt es ja auch nur, weil dem christlichen Abendlande die Pädasterie der ollen Griechen nicht ins philosophisch vermittelbare Konzept passte. Heute heißt das ICD-10F65,4 bzw.DSM-IV302,2. Klingt schöner, als das Otto Normalverbraucher beim jugendlich unverbrauchtem Unschuldsambiente seine Finger nicht bei sich lassen kann. Eine Diskussion über das Thema ist mehr als bitter nötig. Aber mit so Feiglingen wie Cohn-Bendit, wird das kaum gelingen. Ausbaden, tun das nur die Leute, die niemand fragt. Nämlich die, die tagtäglich mit Opfern und Tätern zu tun haben. Und die erzählen ganz andere Geschichten, als das doppelmoraline Feindbild Pädophilie jemals hergeben könnte.
@Eike
Es geht immer nur um Oberflächlichkeiten, weil an der Substanz niemand etwas ändern will.
Ja, – dem ist leider so.
Mai 16th, 2013 at 22:39
Auch wenn das Keiner hören will: Wenn beide Geschlechtspartner mit der Geschlechtshandlung d’accord gehen, ist für meinen Teil kein krimineller Akt zu sehen. Die Sicherheit natürlich vorausgesetzt. Obwohl ich es immer noch befremdlich finde, was Junge & Alte ausgerechnet dabei zusammen bringt. Bei Münte würde sich aber sicher genauso wenig jemand beschweren gehen, wie bei anderen Paradebeispielen. D. h. hier wird von vornherein mit 2erlei Maß gemessen. Wie verhält sich das eigentlich, zwischen einem 13jährigen und einer frühreifen 10jährigen? Man darf gespannt sein….
@3 Wenn man die Feindbilder anerzogen bekommt, dann ist das nicht anders. Ich vermute leider das wesentlich mehr %e auf die Erziehung zurück gehen, als auf die eigene Erfahrung und Intelligenz, will heißen: Machbar wäre was, nur will es keiner, weil alle haben es so gelernt.
Das mit Feigling kann ich nicht beurteilen, ich habe die Schriften nicht gelesen, noch habe ich sonderlich Lust dazu. Ich mag mir lieber halbwegs gleichaltrige beim Sex vorstellen. Aber ich habe kein Problem damit, wenn jemand das anders sieht. Wenn alle Beteiligten dabei sich wohl fühlen, so sei es ihnen gegönnt. Aber auch nur dann.
Mai 16th, 2013 at 22:57
@Eike
Darum geht es gar nicht mal. Ich finde die gängige Gesetzgebung durchaus sinnvoll. Absolut nicht sinnvoll, ist das ständig postulierte Bild von Pädophilie als Krankheit. Wenn dem so wäre, dann wäre eine erschreckend große Anzahl von ganz “normalen” Leuten, – krank. Darüber kriegt man das Problem nicht gelöst. Da sind die normalsten Leute am Werk, schimpfen hahnebüchen über Pädophilie, und die findest du dann unter den Tätern wieder. Wirklich krankhaft Pädophile, sind eine erschreckende Minderheit. Weitaus kranker, ist diese Doppelmoral, die nicht zu lässt, das Thema real anzugehen. Und Cohn-Bendit hat sich dem ergeben. Political-correctness.
Mai 16th, 2013 at 23:09
Hm, Okay. Dann habe ich mich wohl verlesen. Kommt ja vor, sowas. Mein Ausspruch dazu bleibt allerdings ein anderer: “Wir haben keine Doppelmoral, sondern diese perfektioniert, sozusagen in eine 6-Fach-Moral.” In diesem Sinne: Angenehmes Weiteroptimieren.
Mai 16th, 2013 at 23:16
@Eike
Das ist das Dilemma. Alleine den Begriff Gutmensch, kann man so lange rekursiv wieder verwenden, bis man die Dimensionen von Doppelmoral pluralisiert. Niemandem hilft das.
Mai 16th, 2013 at 23:24
Das weiß man aber schon, wenn man es hört. Das Problem ist aber, das es hierzulande leider offenbar egal ist.
Diskussionen über Fußball und Co. sind bestimmt lustig, aber zeitigen auch kein Ergebnis. Das ist das Problem unserer Zeit. Während die anderen an Hunger und Durst krepieren, schwafeln wir uns zu Tode. Selbst in linken Blogs ist immer wieder zu lesen, das man viel erreicht hätte. Nur was? Die spanische Rentnerin wird aus ihrer seit 60 Jahren bewohnten Butze geschmissen, weil ich ein Iphone benutzen darf. Nicht nur in Afrika verhungern und verdursten Menschen. Weil wir es uns leisten können. Ist das wirklich das Maß der Dinge? Wollen wir wirklich so weiter machen? Ja, wir wollen. Leider.
Mai 16th, 2013 at 23:28
Ja, – ok.
Wenn man es zerredet, – wird sich nichts ändern.
Und Tschüss.
Mai 16th, 2013 at 23:41
Gefunden:
Absolutuition
Kollage
“antiautoriär”
Mai 17th, 2013 at 00:02
Nur um das kurz klarzustellen: Erwachsene haben gefälligst nicht an Kindern herumzuspielen und ihnen auch deutlich zu machen, dass sie ihrerseits nicht an ihren Weichteilen anzufassen sind. Sexualität ist etwas für Erwachsene untereinander. In der Pubertät bedürfen Jugendliche dabei einer sensiblen Begleitung sprich Ausfklärung, wenn sie untereinander ihre Erfahrungen machen, keineswegs aber ist es akzeptabel, wenn sich Erwachsene gleich selbst an ihnen vergreifen. Der Kontext Sex/Macht/Missbrauch ist ein weites Feld, hier muss ein Tabu gesetzt werden, um schwere psychische Schäden zu verhindern. Über die exakten Grenzen dieses Tabus kann und muss man sich auseinandersetzen, nicht aber über das ‘Ob’. Wer in die Versuchung gerät, hier jedwede Freigabe von eindeutig sexuellen Handlungen von Erwachsenen an Kindern zu fordern, den haut der Säzzer kommentarlos raus.
Ich kann und will den Komplex ‘Pädophilie’ an dieser Stelle nicht diskutieren. Worum es mir geht, ist dass einem Opportuinitätsverhalten nicht nur das Wohl von Kindern unreflektiert geopfert wird – wie auch alles andere, das menschlich wichtig ist – sondern mit demselben Gebaren nachher genau das Tabu angeblich gelten soll, das man vorher negiert hat. Die betroffenen Menschen werden in diesem Verfahren zu Objekten degradiert – nicht der Lust, sondern des eigenen Fortkommens. Cohn-Bendit war völlig egal, wie es den Kindern dabei ging. Sex für alle, mit allen, das war angesagt, also hat er sich das auf die Fahnen geschrieben – vermutlich auch im Tun. Sex mit Kindern ist Tabu? Also kommt er damit um die Ecke, er hätte nie etwas damit zu tun gehabt. Alles nur “Angeberei”. Ich halte Leute, die das, was er im Buch beschreibt gutheißen, bestenfalls für stumpfe dämliche Arschlöcher. Wenn sich aber einer hinstellt und sagt: “Das war damals angesagt, ich habe das mitgemacht, weil ich dumm und ignorant war und mich nicht getraut habe, dagegen zu sein”, kann ich damit leben. Wenn einer sagt, er fände das in Ordnung, muss ihm der Kopf zurecht gesetzt und zur Not in die Goschn gehauen werden. Wenn aber jemand, der immer den Medienhelden gegeben hat, sich dermaßen rauslaviert, ist er ein solcher charakterloser Waschlappen, dass er fortan besser das Maul hält. Das ist dann meine Empfehlung für den Herrn.
Mai 17th, 2013 at 00:06
Und? Wo ist der Gensatz zum hier un jetzt? Ich bin in OWL aufgewachsen und jede (ok, viele) ab 14 hatte einen Freund der mindestens 18 war und ganz sicher nicht nur wegen dem Auto!
Mai 17th, 2013 at 00:17
@Eike: Du scheinst nicht zu verstehen, worum es hier geht und bist entweder auf dem Holzweg oder möchtest gern die Entschlossenheit des Säzzers ausprobieren. Also
1)Orientiere dich bitte über den Gegenstand des Artikels und der Diskussion
2) Relativiere nicht die Gewalt, die sexuellen Handlungen von Erwachsenen an Kindern und Jugendlichen innewohnt. Eindeutig geht es hier nicht um das Problem von Beziehungen unter Jugendlichen.
Mai 17th, 2013 at 00:29
Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass zumindest Heinrich Böll sich hinsichtlich solch’”olivgrün” dümmlicher “Schrumpelnarzissten” und camouflageliebend “joggender Gingseng-Wurzeln” im Grabe umdrehen wird . . . Eine Schande diese Typen, bei DobRINDt und Schwarzer etc. allerdings in adäquat bester Gesellschaft.
Mai 17th, 2013 at 01:40
Also: ich war 1969 bis 74 Frühjahr in Berlin studifizierenderweise, und habe von diesen Klamotten nie etwas mitbekommen. Da ging es für Studenten (männlich) oft nur darum, eine Frau zu finden, mit der man den Kredit für´s Auto durch die Herstellung von Kindern “abkindern” konnte, auch Wurfprämie genannt. Warum die Krankfurter ihre Dochte überall meinten hereinstecken zu müssen, sollte man unter dem Gesichtspunkt untersuchen, mit welchem Frauenbild die aufgewachsen sind (Mama erzieht die Blagen, während Papa den Ivan umbringt, oder so ähnlich). Ich verstehe das alles nicht. Als gelernter Lastwagenfahrer ist mir nichts Menschliches fremd. Aber auf kleine Kinder losgehen, da würden Lastwagenfahrer dafür sorgen, dass der Kasper mit ganz vielen Beulen nach Hause geht. Das ist einfach unterirdisch.
Mai 17th, 2013 at 06:42
Erwachsene haben gefälligst nicht an Kindern herumzuspielen
Das ist der Knackpunkt @flatter. Das Problem ist, dass du das kaum hin bekommen wirst, wenn du selber ein brisantes Thema, was nun mal dazu gehört, auf reines Opportunitätsverhalten eines Einzelnen reduzierst. Der Rest versinkt dann wieder im beklemmenden Schweigen oder verbal-aggressiven Reinkultur-Statements. Denn den Satz da oben, gebrauchen auch die, die ihn überhaupt nicht befolgen. Du bist allenfalls einer derjenigen, den ich den auch ab kaufe. Aber gut, – ich bin schon weg.
Mai 17th, 2013 at 07:05
sehr guter artikel und eine sehr gute diskussion. chapeau. ich frage mich, ob der opportunismus von fischer und dany plus sahne nicht gemeinsamkeiten aufweist zum opportunismus von merkel und ob nicht opportunismus die unabdingbare voraussetzung ist für karriere?
Mai 17th, 2013 at 08:09
Ich bin ein Heimkind und kann berichten, dass die Pädophilen wie in einem Cartoon in unserer Gegend herumgeschlichen sind.
Beispiel: “naturgemäß” hatten wir absolut kein Geld und das war dort eher ländlich. Wir mussten deshalb viel trampen. Es dauerte nie länger als 5min, bis einer gehalten hat und das waren immer dieselben. Die fuhren den ganzen Tag lang Sabber-Schleifen. Auch um das Gelände herum gab es ne Menge seltsamer Gestalten, die für 5DM deinen Schwanz sehen wollten etc. Das solche Leute gehäuft bei UNS! …und nicht uptown in der Villengegend auftauchen zeigt plakativ, dass sie auf der Suche nach “Opfern” sind. Täter & Opfer beschreibt passend das Verhältnis zwischen den Sexualpartnern Erwachsener & Kind. Wenn vielleicht auch nur in 99% der Fälle. Gegenstand einer Diskussion ist dies zumindest nicht.
An dieser Stelle möchte ich kurz abweichen und ein paar Worte “gendern”. Die unterschwellig wabernde Legende von den Frauen als den vermeintlich “besseren Menschen” ist gesellschaftiches Gift. Das extrem emotional besetzte Thema eignet sich hervorragend, um die in der tat hinkende Gleichberechtigung etwas voranzutreiben. Wer hat schon jemals in der Zeitung das Wort “Kinderschänderin” gelesen? Bürgerinnen & Bürger, Wählerinnen & Wähler, Kinderschänderinnen & Kinderschänder? Pädophilinnen? Auch das Wort “Verbrecherin” klingt so ungewohnt, dass man glauben könnte, so etwas gibt es nicht. Erwähnt habe ich das Thema auch, weil oben die nunmehr völlig überflüssig gewordene BILD-Reporterin Alice Schwarzer auftaucht.
Was Cohn “Bandit”, Fischer und ähnliche Gestalten angeht: die waren nie links! Wir reden ja nicht von einer Frisur, die sich auswächst oder einer Hose mit Verschleiss. “Links” – das ist weniger eine politische Einstellung, als vielmehr ein tiefes persönliches Empfinden gegenüber der Umwelt. Die Politik ist ein Überbau, der der grundlegenden Persönlickeitsstruktur Ausdruck verleiht. Und darum wird man nicht vom Linken zum Reaktionär! Außer vielleicht durch einen Hirnschaden, der die Empathie beeinträchtigt.
Mai 17th, 2013 at 08:14
Bündnisgrüne = Radikalopportunisten. Sagte ich bereits.
Eike: ” Wenn beide Geschlechtspartner mit der Geschlechtshandlung d’accord gehen, ist für meinen Teil kein krimineller Akt zu sehen.” Niemand darf die Gefühle und Bedürfnisse eines Kindes für seine Erwachsenensexualität nutzen auch nicht einvernehmlich. Denn es geht nicht um gleichberechtigte Sexualität unter reifen Menschen, sondern um Macht, respektive Selbstbefriedigung am lebenden Objekt. Soviel zur Pädophilie.
Zur Scheinheiligkeit das authentische Video, das ich bereits bei Frau Mop eingestellt habe. Diese Süffisanz, mit der er von seinen “Erlebnissen” berichtet ist nicht gerade appetitlich.
https://www.youtube.com/watch?v=M0qvkg2nzg8
Während linken Tempelwächtern der Schaum vom Munde tropft, ob jahrzehnte-alter Missbräuche, innerhalb der Katholischen Kirche, brillieren sie mit höchstem Taktgefühl, gegenüber Kinderfreunden der eigenen Fuck-ultät. Ich erinnere mich noch gut an die grünenoppositionelle Empörung, als sich der CDU-Politiker von Boetticher (39) in eine 16-jährige Schülerin “verliebte”, was ihn 2011 seine Spitzenkandidatur kostete.
Daniel Cohn-Bendit ist nicht interessiert, die Geschichte seiner pädophilen Äußerungen transparent zu machen. Sein Büro hat einen Archivbestand dazu mit der Überschrift „Pressekampagnen gegen Daniel Cohn-Bendit“ gesperrt – bis zum Jahr 2031. hier
Mai 17th, 2013 at 08:39
@klaus baum
Der Hinweis auf Merkel (u. a.): Touché
Mai 17th, 2013 at 11:54
@eb(16): Das Problem ist, dass es Diskussionen gibt, die ich nur moderieren kann, wenn ich 24 Stunden/Tag dran bleibe. Darum begrenze ich diese entsprechend. Im übrigen tue ich durchaus das Meine, um das Tabu zu erhalten. Es gibt Meinungen, die darf man ggf. woanders äußern. Man könnte darüber sprechen, wo genau die grenzen dieses Tabus liegen, aber dazu eignet sich dieses Blog nicht.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, das unter dem Gesichtspunkt der Opportunität an einem Rand zu streifen, der ohne die unvermeidliche Polarisierung auskommen kann. Das zeigt, dass es viele Aspekte gibt, die in der Realität relevant sind. Wenn man dann woanders mit dem Komplex in Berührung kommt, kann man schon etwas mehr wissen darüber, wie so etwas möglich ist.
Mai 17th, 2013 at 11:59
@Jens: Habe ich schon einmal einem Kommentar applaudiert? Wäre hier fällig.
Mai 17th, 2013 at 12:05
@altautonomer: Sehe ich ähnlich, aber damit sollte der allgemeine Teil des Exkurses auch abgeschlossen sein.
Mai 17th, 2013 at 12:23
1. Jens: “Die unterschwellig wabernde Legende von den Frauen als den vermeintlich “besseren Menschen” ist gesellschaftiches Gift. ” In diesem Kontext zu dieser Aussage von mir kein Applaus:
Von allen 64.700 am 31.07.2007 registrierten Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in staatlicher Obhut sitzen und saßen 4.997 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (§§ 174-184b StGB) ein, davon waren zum Meldetag 4.955 männlich und nur 42 (!) weiblich!
2. Unser aller Freund Jakob Augstein stellt C.-B. einen Persilschein aus und sagt dazu folgenden Unsinn: “Ein kleiner Hinweis an die Spießer von heute: Eine Revolution ohne Exzesse gibt es nicht.”
(Kolumne vom 13.05.)
Mai 17th, 2013 at 12:30
Knapp OT: Grüne können kritische Fragen stellen, wenn sie gerade nicht regieren. Die Diskussion ist auch lustig; Wikipedia-Experten beinahe unter sich. Mein Favorit der Kommentar von “Schnuffel” aka Chuck Norris: “Mit Uranhexafluorid putze ich mir die Zähne“. (via fefe)
Mai 17th, 2013 at 12:38
@altautonomer: Die Rolle der Frauen in diesem Komlex ist diffizil. Sie sind als Täterinnen wie bei den meisten Delikten stark in der Unterzahl, halten aber oft den Deckel drauf, anstatt die Kinder zu schützen. Ihre Rolle in der 68er Ideologie ist nicht unspannend, ein Thema für sich: Gerade die Verdrängung des Gewaltaspekts der ‘befreiten’ Sexualiät war ja ein Trick, das Patriarchat nicht zu gefährden, es nur zu modifizieren. Die Verfügbarkeit willigen Fleisches wurde zur Freiheit umgedeutet. Aber wenn Frau Schwarzer das okay findet, ist es wohl “emanzipiert”.
Mai 17th, 2013 at 15:53
Alice Schwarzer ist keine “Emanzenpäpstin”, sondern eine verrückte alte Frau, für die sich von den vielen, vielen Feminist_innen, die ich kenne, absolut niemand interessiert.
…also ist sie irgendwie tatsächlich wie der Papst, der ja auch den allermeisten Christen unter 90 scheißegal ist.
Das einzig Relevante an ihr ist, dass “Männerrechtsaktivisten” (hust kotz hust) gerne so tun, als wäre sie repräsentativ für den Feminismus, weil sie sich dann nicht mit den guten Argumenten von relevanten Feministen auseinandersetzen müssen.
Ach ja, und Pädophilie ist scheiße.
Mai 17th, 2013 at 16:02
Ist sie nicht, ist sie also doch? Siehste.
Mai 17th, 2013 at 16:37
@altautonomer: Frauen sind zumeist die körperlich schwächeren Menschen. Vor allem DAS schlägt sich in deinen Zahlen nieder. Vergleiche einfach mächtige Frauen mit mächtigen Männern. Da tut sich gar nichts. Und ist dir aufgefallen, dass seit einiger Zeit schon Gewalt durch Frauen, in welcher Form auch immer, regelrecht en vogue geworden ist? Neudeutsch nennt man das “tough”. Das wird sich auch in Sexualdelikten niederschlagen, in den entsprechenden Statistiken aber erst sehr viel später auftauchen. Zum einen, da dies bei Statistiken naturgemäß so ist, zum anderen, weil es “politisch nicht korrekt” ist. Im Kopf der meisten Menschen gibt es neben der Blut-Hirn- noch die Illusion-Realitäts-Schranke. Ich denke, die hat häufig etwas mit Political Correctness zu tun. Mir hat zum Beispiel eine Feministin mit Eifer zu erklären versucht, das Lynndie England in erster Linie ein Opfer des Patriarchats sei – und dann erst TäterIN! Das nenne ich gedankliches Bodenturnen auf höchstem Niveau. Political Correctness wäre in diesem Fall die Matte.
Bekanntes Beispiel für die zum Standard gewordene Realitätsverzerrung: Monika Ebeling
@flatter: ich bin mir sicher, dass das kein zweites mal passiert :p
Mai 18th, 2013 at 00:50
@ Jens: Wozu der Aufwand, deine Realität wasserdicht zu machen? Is nich so, als wär das ‘nen besonderes Qualitätsmerkmal oder so. Versuch’s ma mit sowas wie Verhältnismäßigkeit. (Da kommste von ganz allein auf ‘ne recht wichtige Problematik diesbezüglich.) Nur ma so als Vorschlag…
Ach ja, und Gewalt von Seiten der Frauen gab’s schon immer:
https://www.youtube.com/watch?v=MIaORknS1Dk
https://www.youtube.com/watch?v=5tq89_rAu_s
Mai 23rd, 2013 at 12:52
Noch’n ganz guter Artikel zum Thema…