Kürzen, bis die Party steigt
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17. Mai 2006 11:46
Wie das Bundesarbeitsministerium errechnet hat,
ist das Arbeitslosengeld II kaum teurer als Arbitslosen- und Sozialhilfe zusammen. Eine “Kostenexplosion” findet also nicht statt.
Das ist mehrfach bemerkenswert. Sollten doch Hartz-Reformen die Kassen entlasten, Millionen Arbeitsplätze schaffen und in ohnehin schon blühenden Landschaften Milch und Honig fließen lassen.
Dann kam es anders, die Reform erwies sich als Flop, und fortan hörte man nur noch, alles sei viel zu teuer. An diese Meldung mußte man sich gewöhnen, am besten ohne darauf zu kommen, daß der Plan von vornherein kein guter war. Der Schluß, der dann von Seiten der Planer gezogen wurde: Die Arbeitslosen sind zu teuer. Und natürlich zu faul, zu unflexibel und des Brotes nicht wert, das sie essen.
Nun wird dauernd gekürzt, die Parolen werden immer lauter, und am Plan wird herumgeflickt wie dereinst an Frankensteins Monster. Die Taktik ging trotzdem auf: Erst Einsparungen erwarten, dann ein wenig herumpfuschen, trotzdem die gleichen Kosten am Bein haben und schließlich bei denen kürzen, die von Anfang an nicht gefragt wurden. Das Ganze mit deutscher Gründlichkeit und hoheitlicher Arroganz. Ein trauriges Bild gäbe das ab, wüßte man nicht, daß der große Hartz selber wenigstens wußte, wie man ordentlich feiert. Ein Trost!
Wie das Bundesarbeitsministerium errechnet hat,
ist das Arbeitslosengeld II kaum teurer als Arbitslosen- und Sozialhilfe zusammen. Eine “Kostenexplosion” findet also nicht statt.
Das ist mehrfach bemerkenswert. Sollten doch Hartz-Reformen die Kassen entlasten, Millionen Arbeitsplätze schaffen und in ohnehin schon blühenden Landschaften Milch und Honig fließen lassen.
Dann kam es anders, die Reform erwies sich als Flop, und fortan hörte man nur noch, alles sei viel zu teuer. An diese Meldung mußte man sich gewöhnen, am besten ohne darauf zu kommen, daß der Plan von vornherein kein guter war. Der Schluß, der dann von Seiten der Planer gezogen wurde: Die Arbeitslosen sind zu teuer. Und natürlich zu faul, zu unflexibel und des Brotes nicht wert, das sie essen.
Nun wird dauernd gekürzt, die Parolen werden immer lauter, und am Plan wird herumgeflickt wie dereinst an Frankensteins Monster. Die Taktik ging trotzdem auf: Erst Einsparungen erwarten, dann ein wenig herumpfuschen, trotzdem die gleichen Kosten am Bein haben und schließlich bei denen kürzen, die von Anfang an nicht gefragt wurden. Das Ganze mit deutscher Gründlichkeit und hoheitlicher Arroganz. Ein trauriges Bild gäbe das ab, wüßte man nicht, daß der große Hartz selber wenigstens wußte, wie man ordentlich feiert. Ein Trost!