Es wird nicht besser. Ich habe lange an meinem Windows98 festgehalten, weil XP anfangs nicht nur eine Designkatastrophe, sondern ein unerträglich unausgereiftes Betriebssystem war. In den Folgejahren wurde XP das beste Betriebssystem aller Zeiten. In der Zeit zwischen 98SE und XP kamen die ersten auch für Nichtexperten brauchbaren Linux-Pakete heraus, für mich hatte Suse dabei lange die Nase vorn. Dennoch war in vielen Anwendugsbereichen Windows besser. Das lag vor allem an den Hardwareherstellern und der Versorgung mit Treibern sowie an grafisch aufwendigen Anwendungen (Spiele), die auf Microsofts DirectX aufsetzten.
Dennoch gab es hin und wieder gute Distributionen, herausragend vor einigen Jahren Kanotix, das alles Wesentliche mitbrachte, superschlank war und wirklich einfach zu bedienen. Inzwischen erscheinen mir die Aktualisierungen von Kanotix ziemlich esoterisch. Einfach runterladen war jedenfalls gestern.
Die Suse schafft es schon seit Jahren, mir mit jeder neuen Version auf die Murmeln zu gehen, weil die einfachsten Anwendungen nicht funktionieren. Für ein Management-Training eignet sie sich hervorragend: Schauen Sie sich einmal an, wie man mit viel Aufwand etwas produziert, das gut aussieht und auf ganzer Linie enttäuscht. Prahlen Sie mit Einfachheit und mixen Sie Unbedienbarkeit mit fehlenden Eingriffsmöglichkeiten. Verlieren Sie Kunden für immer!
Was da alles nicht geht (open Suse 11 – inzwischen gibt es 11.1), ist die Liste entscheidener Anforderungen an ein Betriebssystem:
- Gängige Hardware läßt sich häufig nicht installieren.
- Selbst ein einfacher USB-Stick wird zwar erkannt, die Daten können aber nicht gelesen werden.
- Die Installation gängiger Treiber für Grafikkarten ist selbst für Fortgeschrittene ein Abenteuer.
- Das Setup-Tool führt ein reges Eigeleben, was die Installation eines funktionierenden(!) Mediaplayers mit den gängigen Codecs quasi unmöglich macht.
- Bei bestimmten Bildschirmauflösungen werden die Menüs einzelner Anwendungen unlesbar.
- Das Paket ist völlig überfrachtet mit Anwendungen, die Standardauswahl merkwürdig.
- Dank der unübersichtlichen Installationsroutinen und Pfade ist eine Änderung der Software ein Suchspiel im Dunkeln.
Ich habe mich grün geärgert. Dieser unvermeidliche Totalverriß ist nicht ganz fair, aber ich wähnte die Suse einmal auf einem guten Weg. Die Hoffnung hat sich zerschlagen.
Ubuntu nzw. Kubuntu ließ sich erst gar nicht installieren. Keine Ahnung warum. Ich bin nicht doof, aber ich habe meine Zeit auch nicht geklaut.
Auch mit anderen Distributionen habe ich mich herumgeschlagen, die Erfahrungen waren nicht besser.
Windows Vista war eine Riesenchance für Linux, ich habe mich mit einigen Installationen und daraus folgenden Problemen herumgeschlagen. Es ist das schlechteste Windows, mit dem ich es je zu tun hatte, und ich kenne sie seit win 3.11 alle.
Ernsthaft habe ich mich mit dem Gedanken befaßt, mir Windows 7 anzuschaffen. Die Vorberichte klangen sehr interessant, und die Preise, die anfangs genannt wurden, klangen äußerst zivil. Da habe ich mich wohl verhört.
Satte 199,99 Euro will Billy für die simpelste erhältliche Version kassieren. Und Microsoft schlägt doch ernsthaft vor, man solle sich Vista zulegen, um ein günstiges Upgrade auf “7″ erwerben zu können. Nach der Katastrophe mit diesem Klickdichtot-Desaster hatte ich doch tatsächlich geglaubt, Microsoft zeige ein wenig Demut und leiste Wiedergutmachung.
Stattdessen wurden millionen User ausgebeutet, um kostenlose Entwicklungsarbeit für völlig überteuerten proprietären Dreck zu leisten. Das Monopol schlägt erbarmungslos zu.
Diese Frechheit verdankt sich nicht zuletzt der Unfähigkeit der Linux-Distributoren, die es bis heute nicht auf die Reihe bekommen, sich auf die wichtigsten Standards zu einigen, ihre Projekte sauber zu organisieren und sich mit Hardwareherstellern zu vernetzen. Zu gern würde ich in einem solchen Laden einmal aufräumen und zumindest den finanziell gut ausgestatteten Entwicklerteams so lange in den Arsch treten, bis sie kapieren, was ein User ist. Ganz unverdient gibt ihnen Microsoft schon wieder eine Chance, aus dem Quark zu kommen. Es ist allerhöchste Zeit.
Oktober 13th, 2009 at 01:10
Ich gebe dir absolut Recht und sehe es auch als eine enorme Verschwendung von Zeit und Ressourcen an das es so viele Linux-Distribution (https://distrowatch.com/) gibt. Die braucht zum Teil kein Mensch und benutzt meist auch niemand. Oftmals wird hier das Argument angeführt, dass es hier soviele Wahlmöglichkeiten und Vielfalt gibt, aber im Prinzip laufen in den meisten dieselben Programme, dieselben Arbeitsumgebungen und dieselben Kernel. Im Prinzip ist es Wahnsinn wenn man sich mal vorstellt, dass für die großen Distri’s alle Pakete kompiliert werden müssen und alle Distri’s auf ihre eigene Bug Suche gehen müssen. Ich bin mir sicher das Linux ohne diesen Eiertanz schon viel weitere wäre.
Wenn Ubuntu nicht zu installieren ging dann lag das möglicherweise am Kernel versuch mal die aktuelle Beta von der 9.10 oder wart noch 2 Wochen bis die Final kommt. Falls du es diesmal installiert bekommst, dann ist Ubuntu wohl auch die ideale Distribution für den Durchschnittsbenutzer und falls es doch irgendwo mal hakt, dann schau einfach auf https://ubuntuusers.de/
Oktober 13th, 2009 at 01:51
Die Kritik an Linux kann ich durchaus verstehen, denn Suse Linux war mein erster Linux-Versuch, der mir aus gleichen Gründen nichts als Ärger brachte. Später habe ich es nochmal mit Xubuntu versucht und alles schien auf einmal viel toller und einfacher zu sein. Aber der Schein trügt: sobald man versucht, selber was am System zu verändern, darf man sich mit abenteuerlichen Kommandos herumplagen. Und auch wenn mir eingefleischte Linux User aufs schärfste widersprechen werden: Ich finde es heutzutage geradezu Anwenderfeindlich zu sagen, dass ein Betriebssystem mit der Kommandozeile bequem konfiguriert werden kann. Ein Treiber unter Windows installieren? Doppelklick – fertig. Unter Linux? Aarrgh!
Oktober 13th, 2009 at 01:57
Ich hab’ keine Ahnung und kenn’ mich nicht aus… Deshalb nutze ich immer das Microsoft Betriebssystem, das gerade am stabilsten läuft.
Unterstützt werde ich dabei von einem gelernten Informatiker mit freundschaftlichem Pflichtgefühl und ohne moralische Skrupel .
So ist’s echt am einfachsten…
Hätt’ ich das Geld, würd ich MacOS nehmen…
Oktober 13th, 2009 at 05:01
Nun ja, meine ersten Erfahrungen mit Linux – es war auch eine SuSE – waren ebenso schmerzhaft, allerdings ist das mittlerweile längst verjährt.
Die wichtigste Lektion für mich war: Vergiss alles und streiche Dein bisheriges Leben als ferngesteuerter Mausschubser. Wenn man nicht bereit ist, sich ein wenig mit seinem System und den Vorgängen darin (ja, dazu gehört auch die so genannte Kommandozeile mit ihren oft recht kryptischen Befehlen) zu befassen, sollte man in jedem Fall die Finger von Linux lassen.
Die nächste Lektion, die ich bekam, war die Auswahl der passenden Hardware und Peripherie. Es ist leider nun einmal so, dass recht viele Hersteller den Schwerpunkt auf Microsoft legen. Ich hatte mal spekuliert, dass ihnen das von der Softwareschmiede irgendwie mit Kohle gedankt werden müsse… Wie dem auch sei, immer dann, wenn ich ein Gerät, was eigentlich nicht linuxkompatibel war, doch zum Laufen brachte, erfüllte mich unbändiger Stolz. Natürlich achtete ich bei anstehenden Neuanschaffungen darauf, dass das Gerät den Pinguin mochte.
Seit vier Jahren fahre ich Kanotix, und ich fahre gut damit. Das kann auch daher rühren, dass ich nicht der Spielefreak bin und mich mit normalen Officeanwendungen (Openoffice.org setzte ich damals schon unter WinXP ein, eine feine Sache, weil kostenlos), ein wenig Multimedia und dem Surfen im Internet begnügen kann.
Der entscheidende Vorteil für mich ist jedoch der: Beim “Esoteriker” Kano bekomme ich kostenlosen Support 24 Stunden rund um die Uhr an 7 Tagen die Woche ganzjährig. Unter monetären Gesichtspunkten ein Ding der Unmöglichkeit, für Kanoten und Kanotixer aber Stand der Dinge…
Eigentlich gibt es für Wechselwillige den wichtigsten Tipp: Linux ist kostenlos. Allerdings muss man dafür bereit sein, auch eine Gegenleistung zu erbringen: Man muss sich mit dem System beschäftigen und zumindest in Grundzügen Kenntnisse darüber erlangen wollen. Dann erhält man ein Betriebssystem, welches stabil und sicher das macht, was der Nutzer will.
Wer dazu bereit ist, wird mit etwas Ausdauer und Zeit die passende Distribution für seine Bedürfnisse finden und anpassen können.
Das ist der Preis für Linux.
* * *
Ich arbeitete privat etwa 5 Jahre lang mit Windows XP, und ich war sehr zufrieden damit. Nach einer recht langen Zeit der Optimierung gehörten Systemabstürze und skurrile Fehlermeldungen nicht mehr zum Repertoire.
Neugierig geworden, befasste ich mich mit Linux. Ich probierte Distribution um Distribution und bin zur Zeit bei Kanotix Excalibur, sidux und Xubuntu hängengeblieben.
Kanotix ist mein absoluter Favorit, gerade wenn es um die Hardware-Erkennung geht. Einen Treiber installieren? Ich versuche gerade, mich daran zu erinnern, wann ich das letztmalig tat…
Windows XP verschwand vor etwa drei jahren von meinem Rechner, als ich feststellte, dass es den Dornröschenschlaf auf der Festplatte hielt und ich es nicht mehr brauchte.
In diesem Sinne:
In a wold without walls and fences, who needs windows and gates?
Oktober 13th, 2009 at 05:57
Volle Zustimmung – ich halte weiter an meinem XP Pro fest und warte ….
Oktober 13th, 2009 at 07:27
Also, wenn Ubuntu sich nicht installieren ließ, hattest du entweder sehr spezielle Anforderungen oder ziemlich großes Pech. Falls du ersteres ausschließen kannst, würde ich es mit einer aktuellen Version einfach nochmal versuchen.
Der Grund, warum meine Frau und ich auf Linux umgestiegen sind, war genau der: Wir hatten, nachdem wir uns mehrere Wochenenden um die Ohren geschlagen hatten, einfach keine Lust mehr, an einem mies dokumentierten System herumzufrickeln, das sich erst nicht installieren ließ, dann grundlegende Hardware weder mit Betriebssystem-eigenen noch mit Herstellertreibern nicht unterstützen wollte, und wo jede Lösung zwei neue Probleme produziert hat. Ich rede, wie du ahnst, vom mitgelieferten(!) Windows XP.
Also den Mist runter, Ubuntu drauf, und nach einer halben Stunde war alles fertig konfiguriert und lief… und läuft bis heute; der einzige Eingriff, der regelmäßig fällig ist, sind die Sicherheitsupdates.
Oktober 13th, 2009 at 08:25
@Maxim: Linux hat noch nie den Anspruch erhoben, Anwenderfreundlich zu sein. Du hast es hier mit Entwicklergruppen zu tun, die kostenlos arbeiten und ihr Hauptaugenmerk auf Funktionalität legen.
Ein Vergleich Windows mit Linux kommt einem Vergleich zwischen einem Vogel und einem Frosch naha. Sind beides Tiere, aber das wars dann auch schon.
Oktober 13th, 2009 at 08:28
Da wie du sagtest Suse absolut unbrauchbar ist, habe ich mich als Suse- und später auch als Gentoo-Nutzer noch in den IRC-Channels der Entwickler herum getrieben. Was mir da begegnete war nicht selten eine atemberaubende Mischung aus Arroganz gegenüber dem Durchschnittsnutzer und totales Desinteresse daran, eine Funktionierende Community zu bilden, die über das aktuelle Projekt heraus geht. Statt dessen boxte man lieber die selbst erklärten „Standards“ durch, die man meinte selbst geschaffen zu haben und erwartete von anderen, dass sie sich gefälligst anzupassen haben.
Wie dem auch sei, ich bleibe beim Mac.
Oktober 13th, 2009 at 08:36
@hoeschler: sorry, aber du irrst dich. Ubuntu ist mit dem erklärten Ziel ein anwenderfreundliches Linux zu werden, an den Start gegangen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu
Ich habe meine ersten (und bisher letzten) Erfahrungen mit Ubuntu vor ca 3 Jahren gemacht. Ich hatte es nicht nur installiert bekommen, sondern mir sind auch eine Menge andere Dinge gelungen, an denen ich gezweifelt hatte: CSS-gescrambelte DVDs anschauen beispielsweise. Oder einen USB-Stick automatisch mounten zu lassen. Oder ein WLAN zum Laufen zu bekommen. Und so weiter.
Leider war ich dann irgendwann wieder an einem Punkt, wo ich vor lauter Manpages den Überblick verloren hatte und mich spontan die Lust verließ. Aber das war immerhin vor 3 Jahren und ich bin mir sicher, dass Ubuntu inzwischen wieder eine Menge Nutzerfreundlichkeit dazu bekommen hat.
Nur mal im Vergleich: ich habe mir gerade einen MAC gekauft, von denen es ja immer heißt, sie seien SO einfach zu bedienen. Pustekuchen! Sobald man mehr machen will als Safari oder Apple Mail aufzumachen, geht die Konsolenscheiße wieder los. Aber massiv. Und einfachste Dinge wie Links, die ein Programm öffnen und dabei noch einen Parameter übergeben, sind für einen Anfänger wie mich schlichtweg unmöglich zu erzeugen.
Fazit: meines Erachtens kann es kein “einfaches” Betriebssystem geben. Wer an solche Werbeversprechen glaubt, ist selber schuld. Bevor man ein kompliziertes Gerät wie z.B. ein Auto bedient, macht man ja auch einen Führerschein. Ein Bertriebssystem ist bestimmt 10x so kompliziert wie ein Auto, trotzdem denkt jeder, man müsse es bedienen können wie einen Zahnstocher. Wenn man also mehr machen will als nur Mails lesen und Surfen, muss man eben Zeit mitbringen.
Oktober 13th, 2009 at 08:38
Ach und PS: ja, ich bin überzeugter XPler, weil XP tatsächlich das Beste OS zur Zeit ist (neben dem Betriebssystem des C64 natürlich)
Oktober 13th, 2009 at 08:44
@daMax: Hmn okay dann will ich nichts gesagt haben. Ich bin bisher um Ubuntu herumgekommen. Witzigerweise aus ähnlichen Gründen, wie du selbst: es ließ sich schlichtweg nicht installieren. Trotzdem sehe ich das mit den Distris prinzipiell so, dass einfach anschalten und alles geht bei Linux nicht angesagt ist. Man muss sich halt damit intensiver beschäftigen. Das machts nicht massentauglich und auch das ist okay so.
Oktober 13th, 2009 at 08:54
@1 / Maxim:
“Ich finde es heutzutage geradezu Anwenderfeindlich zu sagen, dass ein Betriebssystem mit der Kommandozeile bequem konfiguriert werden kann.”
Dann findest Du es eben anwenderfeindlich.
Ich hasse es, mich durch zig Menüs durchklicken zu müssen. Ich mache lieber eine Datei auf, ändere die Einstellungen und speichere. Fertig ist der Lack.
“Ein Treiber unter Windows installieren? Doppelklick – fertig.”
Wenn alles gut geht. Wenn. Wenn nicht, darfst Du Dich mit Einträgen im Gerätemanager rumärgern. Habe ich schon häufiger gehabt. So’n Dreieck mit nem Ausrufezeichen drin. Köst-lich.
“Unter Linux? Aarrgh!”
1) root-shell öffnen
2) In das Verzeichnis wechseln, wo der Treiber liegt
3) ./run*
Fertig.
Ich kann ja verstehen, daß es Leute gibt, die die Konsole nicht mögen, aber das obige läßt sich nun wirklich relativ leicht erlernen.
Aber hey, Linux ist anwenderfreundlich. Es sucht sich nur seine Anwender sehr genau aus. *g*
Übrigens halte ich das mit MacOS und der Konsole für’n Gerücht. Ich kenne mehrere Leute, die Macs haben, die wissen nicht mal, was eine Konsole überhaupt ist.
Oktober 13th, 2009 at 08:56
Nachtrag: letzteres gilt für den fglrx-Treiber für Radeon-Grafikkarten.
Normalerweise muß ich unter GNU/Linux überhaupt keine Treiber installieren, weil der Kernel schon alles mitbringt.
Da muß ich maximal die Soundkarte einrichten – nein, keinen Treiber installieren, nur einrichten. Eine M-Audiophile; für XP müßte ich da erstmal die Treiber-CD rauskramen.
DAS nenne ich benutzerfreundlich.
Oktober 13th, 2009 at 08:57
@daMax,
neben anderen Distris fahre ich das aktuelle Xubuntu 9.04. Die Installation war ein Klacks, die Benutzung ebenso. Konsole (Kommanozeile) ist nicht nötig, Codecs für Multimedia kommen schon mit…
Insofern betrachte ich Ubuntu als recht benutzerfreundlich.
Allerdings ändert es nichts an meiner Meinung: wer nicht bereit ist, alte Gewohnheiten über Bord zu werfen und Entscheidungen zu treffen, sollte das Betriebssystem nicht wechseln.
Es geht ja schon bei der Wahl der grafischen Benutzeroberfläche los: KDE oder Gnome oder XFCE oder … ?
Interessierte Gesichter gibt es immer dann, wenn ich einen 4GB-USB-Stick aus der Tasche ziehe und den Rechner damit boote und anschließend Internet, Officepaket, Bildbearbeitung und Multimedia zur Verfügung habe…
Oktober 13th, 2009 at 09:30
Gott sei dank kann man heute auf dem OS-Markt wählen. Alleine mit Windows würde ich nicht glücklich werden.
Ich benutze mein XP nur noch zum Spielen
Alle anderen Rechner laufen mit aktuellen Ubuntu’s oder derivaten.
Darunter auch so ein uralt Laptop von 1991
Auch meinem EEEPC hab ich ein Ubuntu gegönnt (eeebuntu)
Bisher konnte ich da keine allzu großen Probleme feststellen. Auch was die Treiber angeht hat sich enorm was getan, auch wenn es immer wieder Hersteller gibt, die den Kernelentwicklern keinerlei Informationen zu den Geräten geben und das die Entwicklung, naja, kompliziert macht!
Und trotzdem laufen alle meine Geräte.
Aber was für mich gut ist, muss es für andere nicht so sein! Daher sollte sich jeder das OS aussuchen mit dem er am besten kann!
Oktober 13th, 2009 at 10:10
Genau. Jeder soll sich das aussuchen, womit er am besten kann.
Häufig habe ich aber den Eindruck, daß Windows-Benutzer gerne hätten, daß sich z.B. Linux genauso verhält wie Windows. GNU/Linux ist kein Windows-Klon und hat auch nicht den Anspruch, einer zu sein! Wer das nutzen will, der muß eben umlernen.
Für die, die das nicht wollen, gibt es doch Windows.
Und was Windows 7 angeht, wird es flatter hoffentlich freuen, zu hören, daß die System Builder (SB)-Lizenzen erheblich billiger sein werden, fangen wohl so bei 90 Euro an. Damit kann man doch leben, finde ich, XP ist auch nicht wesentlich billiger (in der Pro-Version sogar ein gutes Stück teurer!).
So hat dann jeder das, was er gewohnt ist und womit er gut arbeiten kann.
Oktober 13th, 2009 at 10:15
Ich kann die negativen Ubuntu-Erlebnisse nicht bestaetigen – jedenfalls nicht vollumfaenglich. Meine Hardware ist recht abenteuerlich, trotzdem verlief die Installation (ich glaube ab 6.04) problemlos. Auf einem sehr aehnlichen Rechner scheiterte sie Anfangs, waehrend S.U.S.E. dsich dort installieren liess. Die S.U.S.E. installation erwies sich dann aber als instabil. DAs Problem ist inzwischen geloest. Es lag an einem alten SCSI-Brenner, der uebrigens auch unter anderen Systemen herumzickte. Seit der raus ist, ist das Problem verschwunden. Wo der fehler lag liess sich aus den Fehlermeldungen bei der Installation ziemlich sicher erschliessen. Ein anderes Mal scheiterte die Installation an einem fehlerhaften Memory-Modul. Andere Systeme liessen sich zwar installieren, schmierten dann aber mit schoener Regelmaessigkeit (teils bein booten) ab.
Derzeit laufen auf meiner Muehle neben dem guten alten OS/2 noch Ubuntu 9.04 und Mint 9.04. Mint Linux ist ein Ubuntu in etwas anderer Verpackung, das den Vorteil hat, dass alle moeglichen Codecs, die man bei UBUNTU haendisch nachinstallieren muss, direkt bei der Installation eingebunden werden.
Immerhin: ob Ubuntu/Mint laeuft oder nicht laeuft bzw. laufen wird, laesst sich bereits vor der Installation feststellen, so dass man seine Hardware ggf. anpassen kann. Ich erinnere mich, dass ich bei diversen Windowss-Installationen in der Vergangenheit, mitunter mehrfach (stundenlang) “erfolgreich” installiert – und beim ersten Hochfahren, dann jedesmal mit einem bluescreen belohnt wurde.
Das einzige Geraet, das unter Linux bei mir nicht laeuft, ist mein alter Polaroid Dia-Scanner. Den werde ich demnaechst aber mal unter WINE testen – zur Zeit betreibe ich das Teil in der Windows 3.x VM unter OS/2.
Oktober 13th, 2009 at 10:19
Ich kann verstehen, das man von Linux enttäuscht ist wenn man “aus der Windowswelt” kommt und bewusst oder unbewusst Linux immer mit dem “bekannten” vergleicht.
Linux ist anders. Linux funktioniert unter der Haube ganz anders. Ich Linux ganz langsam gelernt. Erst als Dualboot mit XP und später irgendwann war XP überflüssig. Richtig geholfen haben mir dabei drei Dinge:
1. Freunde die sich mit Linux auskennen und mir immer wieder kleine Tipps oder, was ich im Nachhinein viel wichtiger finde, Hintergründe zur Historie verraten haben warum es in Linux gerade so und so ist.
2. Ein Buch das ich an einem entspannten Urlaub durchgelesen habe und vieles zur Architektur von Linux erklärte.
3. Ubuntu und das deutsche Ubuntuusers.de-Forum bzw. Wiki
Mag sein das Ubuntu nicht DAS Linux ist. Es kommt aber seinem Ziel ein sehr benutzerfreundlich zu sein mit jedem Release deutlich näher.
Und wenn ich Probleme habe, melde ich sie den Entwicklern. Für die Zukunft.
Oktober 13th, 2009 at 10:30
computerfreaks unter sich. schönen dienst-tag noch.
Oktober 13th, 2009 at 10:33
Eine Alternative wurde hier übergangen, trotz der Gefahr einen Flamewar zu starten sei sie erwähnt: Der Mac.
Apple kocht zwar auch nur mit Wasser, bietet nur wenige, allesamt teure Geräte zur Auswahl und ist im Prinzip genauso verachtenswert wie Microsoft. Aber was Benutzerfreundlichkeit angeht ist der Mac unbestritten der Einäugige unter den Blinden.
Oktober 13th, 2009 at 11:04
Win oder Linux? Kommt drauf an, was man will.
Ich hab vor 5 Jahren eine Rechner mit schlichter Grafikkarte zusammen gestellt und mehrere Linuxe durchprobiert, bin schließlich bei Ubuntu mit Oberfläche xfce hängen geblieben und bin wunderbar zufrieden.
Win hat trotzdem seine Existenzberechtigung. Für den, der intensiv spielt und wohlhabend ist.
Oktober 13th, 2009 at 11:08
Ich muss @hoeschler teilweise recht geben. Die Philosophie von linux als unix ist immer noch das der Anwender wissen muss was er macht. Die Distributionen sind lediglich Angebote um unix wie windoof wirken zu lassen. Dabei gehen sie zugunsten der Bedienbarkeit und des automatischen Setups mittlerweile sehr eigenwillige Wege. Gnome z.B. hat mit der Konformität von unix und X11 gar nix mehr am Hut. Bezüglich dieser Distributionen, welche ich eigentlich ablehne(trotz meines ganz brauchbaren ubuntus) bin ich mir schon am überlegen ganz auf free-bsd zu wechseln.
Die Entscheidung zwischen windows und unix ist für mich nach wie vor eine Frage der Einstellung. Lass ich mir das Denken vom Computer abnehmen, oder hab ich ihn im Griff. Letzteres erfordert ne Menge Arbeit, … zugegeben ;-)
Oktober 13th, 2009 at 11:13
Ach, die Gefahr eines Flamewars hat @flatter doch schon heraufbeschworen, als er die ersten Buchstaben einhackte… ;-)
Nein, ich sehe die Sache recht emotionslos. Eine genaue Zahl habe ich nicht parat, aber ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass rund 1,5 bis 2% aller Desktop-PC/Notebooks/Netbooks auf der Welt mit OpenSource-Systemen laufen. Nicht der Rede wert also, deshalb einen Flamewar zu starten.
Der unbestreitbare Vorteil von Linux ist, dass sich jeder Computeranwender selbst ohne nennenswerten finanziellen Aufwand (gerade mal CD-Rohling, Downloadzeit und Elektroenergie) selbst ein Bild davon machen kann, ob Linux zu ihm passt.
Oktober 13th, 2009 at 11:18
@antiferengi:
Was meinst Du mit der Deiner Meinung nach fehlenden Konformität von “unix und X11″ bei Gnome?
Gnome ist ein Desktop Environment und hat mit X11 nur insofern zu tun, als es auf X11 aufsetzt.
Und Linux ist zwar ein Unix-Derivat, aber kein Unix. ;-)
Oktober 13th, 2009 at 11:30
Hm. Wenn Windows, dann würde ich bei XP bleiben, solange das sicherheitstechnisch und die Hardware betreffend ratsam ist. Bei Linux schwöre ich auf Kubuntu, allerdings habe ich zuletzt nur noch KDE 3.5.1 mitbekommen. Wie die Entwicklung bei KDE 4 aussieht, weiß ich leider nicht, weil ich dann auf den Mac umgestiegen bin, der jetzt seit einem Jahr ohne Mucken seine Dienste verrichtet und heute seine verdiente Speichererweiterung spendiert bekommen hat.
Der Mac ist tatsächlich das am simpelsten zu bedienende System – nach dem Upgrade des OS öffnete sich ein Fenster, fragt, ob der neueste Drucker-Treiber heruntergeladen werden darf, fertig. Die Konsole brauche ich nicht.
Für mich steht nach Jahren mit Windows und Linux fest: Ich bleibe beim Mac. Zum Spielen brauche ich mein System sowieso nicht mehr…
Oktober 13th, 2009 at 11:39
“getretener quark wird breit, niht stark”, wußte schon der mac-user johann wolfgang von goethe.
Oktober 13th, 2009 at 11:39
“feynen” “sinn” kann ich in diesem Artikel nicht erkennen. Würde er “gern einmal aufräumen”?
Soso.
Oktober 13th, 2009 at 11:56
Holla, ich dachte, das Thema interessiert kein Schwein.
Liebe leute, es stimmt leider nicht, daß mit ein bißchen Konsolengymnastik Linux schon gut und schön ist. Ich bin kein DAU, ich kann sogar solche Superdinge wie make und install, freihändig in der Konsole den Pfad eingeben und sogar /dev/hda9 von “Eigene Dateien” unterscheiden. Ich bin aber kein Programmierer. so mancher hier scheint sich auch nicht deutlich zu machen, was ich erwarte. Die Distributoren, zumal solche wie Sun/Novell leisten den Dienst, ein Paket für User zu schnüren. Die lösungen sind bislang allerdings häufig sehr suboptimal. Die Suse will nicht, daß man reinpfuscht, andere Distris müssen an jeder Ecke selbst gemauert werden.
Ich nutze Linux seit zehn Jahren und ärgere mich noch immer über Schwächenund Fehler, die vermeidbar sind und ein OS schlicht unbrauchbar machen. Dabei sehe ich das Potential, besser zu werden als Windows. Das ärgert mich am allermeisten.
Werde wohl Kanotix noch mal aufladen und Ubuntu evtl. noch eine Chance geben.
p.s.: Wenn ich Microsoft zu teuer finde, brauche ich über die Starwars-Mackies wohl nicht viel zu sagen? ;-)
Oktober 13th, 2009 at 11:59
Wer den billigsten Billig-Schrott(Grafik-Karte, Netzwerk-Karte, Motherboard etc.pp.) aus China in seinem PC verbaut, darf sich nicht wundern wenn manche Linux-Distributionen nicht installiert oder konfiguriert werden können.
Oktober 13th, 2009 at 11:59
Ich nutze seit einiger Zeit Vista und habe null Probleme damit. Zumindest keine, die ich mit XP nicht auch hatte^^ 200€ für 7 ist übrigens nicht richtig. Die Versionen beginnen bei 80€ (siehe geizhals) und für Studenten bei 30€ (wenn der $-Preis hier umgesetzt wird. Ubuntu war bei mir ebenfalls mal im Einsatz. Die Installation hat damals keine Probleme gemacht, nur der Betrieb war auf die Dauer nervig (siehe Treiber etc.).
Oktober 13th, 2009 at 12:13
@JSC: Du hast keinerlei Information über meine Hardware. Das macht dich sicher noch überzeugter von Deiner Meinung. Die Probleme, die ich anspreche, sind weitgehend unabhängig vom Hardwarehersteller, bei den Grafikkarten betrifft/betraf das Problem einen der beiden großen Chiphersteller.
Bloß keine Informationen abfragen, das Urteil ist zu wichtig!
Oktober 13th, 2009 at 12:15
@Olaf: Ich spreche von regulären Preisen. Man kann Windows sogar kostenlos bekommen, aber das ist kein Argument. Die hohen Kosten für offizielle Versionen, so meine These, ist ja gerade eine weitere Chance für bedienerfreundliche Linux-Distris.
Oktober 13th, 2009 at 12:51
@flatter: Falls du meinst, dass man nicht ohzne weiteres Software deinstallieren kann, ständig irgendwelche Paketabhängigkeiten einen dazu animieren, tolle andere Pakete mitzuinstallieren, man keine plan hat, was welches Paket wo warum für dateien anlegt usw. muss ich dir recht geben – das nervt tatsächlich. Ich muss allerdings fairerweise dazusagen, dass diese Problematik unter Windows nicht umgangen, sondern nur schön versteckt wurde… wer mal in der Registry rumschmieren muss weiß was ich meine
Oktober 13th, 2009 at 14:22
Yeah und wir sind mitten drin im schönsten Flamewar. Sollen wir nicht einfach noch ein paar heise-User einladen? Ich hol dann schonmal Popcorn und Cola für alle Nichtinteressierten und sage “C64 > Windows >= Apple != Unix”
Oktober 13th, 2009 at 15:18
@flatter:
“Die Suse will nicht, daß man reinpfuscht, andere Distris müssen an jeder Ecke selbst gemauert werden.”
Ach soo.
Ja, das ist noch nirgends so wirklich rund gelöst worden, das geb sogar ich zu. :-)
Mein Liebling ist Debian Stable, einfach, weil ich nicht jeweils die neueste Version brauche und das System nicht ständig bei einem der zahllosen Updates in die Knie geht – was mir bei Testing doch mitunter passiert ist. Wiewohl ich nicht völlig ahnungslos bin – oder mitunter sogar gerade deswegen *g*
Allerdings sehe ich nicht, daß GNU/Linux den Markt aufrollen kann, nur weil es kostenlos erhältlich ist (viele Distributionen, zumindest). Um den Großteil der Windows-Benutzer abzuholen, müßte eine Distribution sich wie Windows anfühlen. Wozu? Es gibt bereits Windows. Wie gesagt, die SB-Lizenzen von Windows 7 werden so um die 90 Tacken kosten. Das ist bezahlbar.
Ach ja, was die Probleme mit der Grafikkarte angeht: leider immer noch ein Problemkind. Deswegen habe ich extra eine Hauptplatine mit Intel-Grafik verbauen lassen. Das lüppt einwandfrei – größere Ansprüche an die Grafik stell’ ich sowieso nicht.
Oktober 13th, 2009 at 15:18
DAS soll ein Flamewar sein?? Das ist nicht mal ein müdes Scharmützel. Sonst hätte ich auch längst das Ärschetreten geübt ;-)
Oktober 13th, 2009 at 15:32
“Der von Ihnen ausgewählte Treiber ist nicht zertifiziert”
*klick*
“Wohin möchten Sie ihre Dateien….”
*suchsuchklicksuchklicksuchklickklick*
“Bitte bestätigen Sie die EULA”
*KLICK*
Undsoweiter…
emerge nvidia-drivers
(System lädt selber runter, kompiliert, installiert, konfiguriert)
Fertig.
Irgendwas macht ihr falsch :-p
Oktober 13th, 2009 at 16:15
Yapp, wir fahren ATI/AMD =:-o
Oktober 13th, 2009 at 16:23
Ich persönlich habe keine Probleme mit Ubuntu bzw Kubuntu gehabt. Selbst der Support ist dank einer freundlichen Community sehr gut.
Ich bin letztes Jahr z.T. umgestiegen auf Linux. Entweder hatte ich Glück, oder mehr Zeit. Denn ich kann mich nicht beschweren. Sogar der Tchibo USB Stick funktioniert out of the Box
Und von den grandiosen Desktop Effekten von Compiz will ich gar nicht reden. Das ist einfach nur sehr schönes Arbeiten.
Warum ich immer noch parallel XP drauf habe, liegt daran, dass ich einen ALT-PC habe, auf dem die Spiele unter XP flüssiger laufen.
Oktober 13th, 2009 at 16:30
@Plasma: versuch das mal mit einer Version, die noch nicht in den Gentoo-Quellen angekommen ist *g*
Übrigens hat der fglrx einen “netten” Nebeneffekt: er ersetzt sang- und klanglos mindestens eine Bibliothek. Wenn man dann später auf einen freien Treiber (Radeon oder RadeonHD, z.B.) wechseln möchte, gibt’s Ärger, weil besagte Bibliothek ausgetauscht wurde.
Hat mich damals Nerven gekostet. Mal abgesehen davon, daß die freien Treiber das PowerManagement nicht beherrscht haben – zu meiner Zeit.
Der fglrx (den flatter vermutlich ja auch einsetzt) hat auch sonst immer wieder mal seine Kinderkrankheiten, bei mir z.B. ließen sich DVDs nur abspielen, wenn man xv im Videoplayer durch etwas anderes ersetzte. Sonst gab’s Ungemach in Form von Abstürzen des Players. Ach ja, der Treiber hat mir auch das gesamte X-System destabilisiert.
Wirklich glücklich bin ich aktuell nur mit Intel-Grafik und den zugehörigen freien Treibern. Aber ich bin ja auch kein “Gamer”. ;-)
Oktober 13th, 2009 at 16:49
btw: Immerhin hat die Diskussion dazu geführt, daß ich gerade auf der Maschine nebenan Kanotix installiere. Mal gucken, ne?
Oktober 13th, 2009 at 17:31
Ich verwende Linux seit über 10 Jahren, ohne je ernsthafte mit Problemen konfrontiert worden zu sein. Aber: ich habe beim Kauf von Hardware VORHER geschaut, ob es Probleme geben könnte. Und ja, ich zähle mich eher zu den “Experten”, da beruflich vorbelastet. Aber heute ist eine Linux Distribution schneller installiert als ein Windows.
Oktober 13th, 2009 at 18:02
Du hast mein Mitgefühl, dafür, dass du offenbar nicht allzu viel Glück hattest mit Linux. Ich hatte mich anfangs auch für “was einfaches” entschieden, was aber auch tatsächlich funktioniert hat. Später bin ich dann doch zu einer Distri gewechselt, die auf Handarbeit und das Editieren von Konfigdateien setzt.
Windows erhebt den Anspruch, benutzerfreundlich zu sein, was ich nach einigen Jahren Fast-Abstinenz nicht mehr so richtig nachvollziehen kann, weil die Benutzerfreundlichkeit zu einem sehr großen Teil auf Gewohnheit basiert. Die Lösungen für die Benutzeroberfläche sind wenn man sie nicht kennt nicht weniger beliebig und kryptisch als bei Linux FreBSD oder anderen Systemen, bei denen sich durch die am meisten verbreiteten Desktopmanager so etwas wie ein Standard herausgebildet hat, der ähnliche Vorgehehensweisen beinhaltet. Darin enthalten auch unzählige nicht funktionierende “Managementoberflächen”, die den nicht interessierten auf die die Konsole verbannen, wo er dann regelmäßig einen Hals bekommt, weil der die Kommandos und die unzähligen Schalter nicht kennt.
Windows verdeckt diese Dramen unter einer schicken Oberfläche und solange alles auf Anhieb funktioniert ist es auch kein Problem eine solche Blackbox zu haben, weil sie es scheinbar überflüssig macht, irgendetwas von dem zu verstehen, was die Büchse macht. Funktioniert aber etwas nicht, dann ist von der Bedienungsfreundlichkeit nicht mehr viel übrig und es fängt an gruselig zu werden, weil sinnvolle Fehlermeldungen leider nicht zum Standardlieferumfang von Windows gehören.
Linux ist was für Leute, die sich für Technik interessieren und bei der Konfrontation mit einer Kommandozeile nicht gleich Anfälle kriegen. Windows ist was für Optimisten, die glauben, dass schon alles funktionieren wird und die Freunde haben, die ihnen helfen, falls es nicht der Fall ist. Die Unterschiede sind gar nicht so groß, wenn man den Faktor Gewöhnung an die Microsoft-Art Guis zu gestalten einmal abzieht.
Oktober 13th, 2009 at 19:01
@willi: Das sehe ich anders. Die Leistung eines OS wie win XP liegt ja in darin, daß man eben nicht für jede kleine Änderung händisch Parameter eintippen muß. Da war win98 ja schon komfortabler. XP mag eine Blackbox sein, aber sie läuft hier auf mehreren Rechnern seit Jahren stabil. Ich habe sogar an einem PC ein völlig anderes Mainboard eingebaut mit völlig anderen Komponenten, und XP hat nach zweimailgem Hochfahren einfach weiter funktioniert. Ich finde das genial.
Gar nicht genial finde ich eine Suse, die inzwischen Eingreifen nötig macht und nachher alles rückgängig.
Auch nicht genial finde ich ein Kanotix, das den ATI-Treiber nicht lädt und auch nach einer Korrektur nach Anweisung nicht funktioniert. Da ich dann den ATI-Treiber von der Quelle gesaugt und installiert habe, funktioniert er, die optimale Bildschrimauflösung (1680 x 1050) wird aber nicht angeboten. Also die Config-Datei suchen und selbst die Option eintragen.
Ich finde das scheiße. Ich finde Autos scheiße, die man noch mit der Kurbel anlassen muß, und ich verstehe nicht, daß Leute meinen, die Kurbel wär toll, weil der ganze Schnickschnack in so einem Zündschloß ja nur störungsanfällig sei.
Oktober 13th, 2009 at 19:53
Tja, die millionste Diskussion zu diesem Thema…: es ändert auch nichts…, nichts daran, dass der Umstieg auf Linux schwer ist, nichts daran, dass Windows XP ein sehr gelungenes Windows-System ist, nichts daran, dass es Dinge gibt, die unter Windows einfacher zu handhaben sind, nichts daran, dass es Dinge gibt, die unter Linux einfacher sind…und so weiter und so weiter. Wir können das ewig fortführen, es bringt nichts.
Ich stimme flatter zu, dass es eine vergleichbar einfach zu handhabende Distribution von Linux nicht gibt, wenn man die Standards von Windows zu Grunde legt, und das ist eigentlich schade, weil es doch möglich sein sollte. Warum das so ist, ist vielleicht eine viel interessante Frage. Angenommen, eine Firma macht sich die Mühe, eine solche Distribution zu bauen: was hat sie davon? Oder baut sie sie und verkauft sie für 90 Eus? Der Einsatz von Linux auf Servern hingegen sieht dagegen ganz anders aus, damit lässt sichh auch Geld verdienen. Die Admins brauchen aber eine solche, wei von flatter gewünschte, Distribution nicht. Vielleicht ist es ja dieses ganz simple Problem…Aber bitte weiter diskutieren!
Oktober 13th, 2009 at 20:03
Nein, die Admins brauchen sie nicht, aber die Welt braucht sie – oder irgend etwas Anderes, das Microsoft Konkurrenz macht.
Oktober 13th, 2009 at 20:14
Dann muss man damit aber Geld verdienen können…und warum sollte ein Windows-User Geld für Linux ausgeben
Oktober 13th, 2009 at 20:29
Weil er kein Windows-User ist, sondern ein PC User, der Linux deutlich preiswerter bekommt. Ich halte wie gesagt das Ganze nicht für ein Problem der Potenz von Linux, sondern eines der Organisation. Aber ich hab jetzt auch genug geschwätzt, oder?
Oktober 13th, 2009 at 20:44
Booh, kaum geht man arbeiten entgeht einem das spannendste ;-)
Du hast schon recht @flying circus (24), – mittlerweile ist linux kein unix mehr. Das liegt aber an den Distributionen, welche man unabhängig vom Kernel und der Basisumgebung sehen sollte. Ich hab linux bereits schon ab dem ersten exitierenden Kernel immer wieder nachgezogen, und ich kann dir versichern, – damals war es unix. (Ja, ja die Zeiten ändern sich.)
gnome ist zwar ein Aufsatz, verlangt aber besondere Versionen des X-11 Umfeldes, welche vom X-11 Konsortium nicht anerkannt werden. Bedenke die 11 nach dem X bedeutet das es die bisher einzige Software ist welche die komplette alte Unixversionierung durchlaufen hat. Ausserdem benutzt gnome Hardwarelayer welche das device-handling eines wahren unix stellenweise vollkommen ignorieren.
So gesehen kann man es nicht nur als Desktopumgebung sehen.
Ausserdem glaubt noch irgendjemand das man Serverparks mit Windows aufsetzt? Microsoft mag die PC-Welt beherrschen, aber sicher nicht die Rechnerwelt im Großen. (Muss ja mal gesagt werden, – also echt :-)
Oktober 13th, 2009 at 21:22
Ehrlich gesagt sehe ich in Windows keine Alternative und in Linux überwiegend allenfalls eine private, politische aber legitime Entscheidung. Ich habe allerdings einen doch recht aktuellen Rechner mit Ubuntu 9.04, auf dem ich Websites 1:1 mit Apache und SQL vorhalte um maßgebliche Veränderung offline erarbeiten und testen zu können, um sie dann unfallfrei auf den Rootserver des Hosters übertragen zu können. Nebendem mag ich Look&Feel recht gern. Die Hardware ist recht frisch und am oberen Level. Die Installation verlief problemlos und fehlerfrei, so wie auch die Hardware und ich hab lustige 3D-Desktopeffekte, auf die ich aber zur Not auch dankend verzichten könnte. Ich habe weder Lust für einen Lamp Windows zu kaufen, noch möchte ich mir für diesen unter Linux leichtfüssigen Act Windows antun.
Für meine eigentlichen Anwendungen möchte ich auf das von einem Hersteller für die Verarbeitung seiner DNG mitgelieferte Lightroom für OS-X nicht verzichten, genauso wenig wie auf das schon vorhandene Photoshop CS. Überhaupt stellt OS-X für meine (!) Bedürfnisse das Optimum an Handling und Übersicht in der Dokumentenverwaltung dar. Und last but not least: der Krempel passt immer noch besser zur Einrichtung, als das konventionelle PC-Gerümpel.
Die Diskussion darüber, ob Linux gut oder schlecht ist, ist alt und schon immer sinnlos. Es gibt Leute, die es aus bestimmten Gründen benötigen und damit umgehen können und es gibt Leute, die es gerne wollen. Wer in Windows den Allroundentertainer gefunden hat, wird in Linux vergebens quick ‘n dirty einen Ersatz finden.
Oktober 13th, 2009 at 21:34
boah,50 Nerds auf einem Haufen! ich seh schon, muss meinen alten Flokati doch noch durch einen solchen austauschen um hier mitreden zu können. Andererseits – jeder weiss was das für ne Tierqälerei ist!
Oktober 13th, 2009 at 21:39
Schade, daß das mit der Installation von Ubuntu bei Dir auf dem Rechner nicht geklappt hat ?! Bei mir funktionierte es auf mehreren Rechner problemlos und ich bin seit ca. zweieinhalb Jahren ein begeisterter Linux/Ubuntu User.
Windows XP ist noch einer anderen Partition, aber wird so gut wie nie merhr gebootet; ich brauchs einfach nicht mehr.
Ich freu mich immer wenn ich meinen Rechner einschalte: Ubuntu bietet eine Menge an Möglichkeiten den Computer zu konfigurieren und mittlerweile eine große Anzahl von Programmen für alle möglichen Anwendungen. Ausserdem ist es ein sehr stabiles Betriebssystem. Bei Windows nervten mich oft diese kryptischen Fehlermeldungen und oft diese “Abstürze” des Systems. Ich bin kein Crack oder Computerspezialist; ganz einfach nur ein ganz normaler User und ich finde Ubuntu/Linux einfach nur absolut Klasse.
Liebe Grüße und gute Zeit…
Oktober 14th, 2009 at 00:39
Soo, mir ist das jetzt zu fad und zu anstrengend, darum schließe ich die Kommentare. Bei unbeherrschbaren Anfällen von Verbalinkontinenz einfach das Ejakulat im nächsten Posting abladen, hat ja auch was mit Rechenmaschinen zu tun ;-)
September 21st, 2010 at 00:07
[...] mir so oft so wärmstens (K)Ubuntu ans Herz gelegt hatte, habe ich es einmal mehr probiert, trotz schlechter Erfahrungen. Die haben sich leider bestätigt. Ein Rechner wollte Kubuntu erst gar nichts installieren. Es ist [...]