Die führenden Fachexperten der Wirtschaftswissenschaftlichkeit sind sich einig: Das Allerwichtigste ist Wachstum®. Ohne Wachstum® hört die Wirtschaft auf zu existieren; im übertragenen Sinne ist das Ende des Wachstums® eine Widerlegung des ökonomischen Ratschlusses. Aus Sicht der Physik liegt dieses Phänomen im “Anderswo”, außerhalb des Zukunfts- und Vergangenheitskegels, in einer unmöglichen Dimension. Geht nicht, darf nicht, kann nicht.
Dass die Ökonomie diejenige Wissenschaft ist, die unsere Zeit dominiert und daher die klügsten Köpfe hervorbringt, gilt als unumstritten. Nicht zufällig werden die Absolventen der Wirtschaftsfakultäten am höchsten bezahlt. Die Letzten, die das noch bestreiten, darf man getrost vernachlässigen. Sie sind die Ewiggestrigen, die unbelehrbaren Vertreter des Marxismus/Leninismus.
Soweit wir hierin Einigkeit erzielt haben, stehen wir also unmittelbar vor der Frage, wie Wachstum® zu erzielen ist, konkreter: Wie ist Wachstum® zu erzielen ohne ein Urheberrecht mit weitreichendster Wirkung? Die Antwort ist klar: Gar nicht. Was aber ist ein Urheberrecht, wie wirkt es und was leistet es für uns?
Die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft®
Zunächst möge man sich von der romantischen Vorstellung trennen, es gehe um die Rechte von Urhebern. Dieser Unsinn wird leider auch von jenen verbreitet, die für ein umfassendes Urheber- und Leistungsschutzrecht sind. Der “Urheber” ist aber einer im doppelten Sinne. Er erschafft zweitrangig ein Werk und erstrangig ein Recht. Es ist das Recht, das für Wachstum® sorgt! Man kann es übertragen, ausweiten und verwerten. Wie, wenn nicht durch solche Prozesse soll man für Wachstum® sorgen?
Da geht noch einiges. Ist das Recht erst einmal bei einer Verwertungsgesellschaft, sorgen deren Experten dafür, dass Wert geschaffen wird. Ihre Juristen, Arm in Arm mit dem Gesetzgeber, werden künftig noch erfolgreicher dafür sorgen, dass da auf kein Wachstum® durch Wertschöpfung mehr verzichtet wird. Nicht nur die Produktpiraterie kostet uns nämlich Milliarden; viel schlimmer noch sind die Nachlässigkeiten bei der Mehrfachverwertung. Bücher, Zeitschriften, Ton- und Datenträger können bislang einfach weiter verschenkt, verliehen oder verkauft werden. Das muss und wird sich ändern.
Jede Weitergabe geschützter Rechte muss mit einer Prämie für den Inhaber verbunden sein. Im übrigen kann das nicht bloß auf “Werke” beschränkt bleiben, die in irgend einer Weise als “künstlerisch” gelten. Was ist mit dem Erfindergeist von Designern und Produzenten? Deren Werk ist nicht weniger wert und muss dementsprechend geschützt werden. Was immer geschütztes Recht verdient, muss auch geschützt werden. Die Weitergabe geschützten Gutes, vom Computerprogramm bis zur Konservendose, ist kostenpflichtig. Auch die “Privatsphäre” ist kein rechtsfreier Raum!
Die großartige Leistung des Künstlers Warhol besteht darin – das hat bis heute kaum jemand begriffen – dass die von ihm abgebildete Dose dasselbe Recht auf Schutz hat wie das Werk des mäßig talentierten Grafikers. Kurzum: Wir sprechen hier von einem Billionenmarkt. Wer darauf verzichten will, muss sagen, wie es sonst weitergehen soll mit der sozialen Marktwirtschaft® oder soll sich offen zum Stalinismus bekennen!
Januar 7th, 2013 at 17:09
Die ‘Verrentung’ von Rechten – und darum geht es hier – schafft keinen Wert und also auch kein Wachstum. Der Wert einer Kopie eines einmal geschaffenen ‘Werkes’, das sich digital vervielfältigen lässt, nähert sich asymptotisch der allseits beliebten Null. Wenn aber zB Mickersoft trotzdem erhebliche Beträge für Lizenzen ihrer bytegewordenen Fehler verlangen kann, so bekommt es eine ‘Informationsrente’, die mit dem Wert der jeweiligen Kopie praktisch nichts zu tun hat, sondern sich in dem Fall überwiegend dadurch ergibt, dass ein de-facto-Standard und damit eine marktbeherrschende Stellung vorliegt. Mit einem Wert im üblichen Sinne hat das nichts zu tun, im Gegenteil wird hier (Mehr-) Wert, der andernorts geschaffen wurde, im wahrsten Sinne ‘abgezogen’. Deshalb ist die Informationsgesellschaft genauso eine hohle Nuss wie die Dienstleistungsgesellschaft oder die Finanz’industrie’. Der ‘kapitalistischen Gesamtrechnung’ sind diese Kapriolen total schnuppe. Da rettet niemand nichts.
Januar 7th, 2013 at 17:22
“Der ‘kapitalistischen Gesamtrechnung’ sind diese Kapriolen total schnuppe” – so sprechen nur Ungläubige. Womöglich behauptest du, dass es der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auch keine Beträge hinzu addiert? Pfui!
Januar 7th, 2013 at 17:25
“Kapitalistische Gesamtrechnung” an so etwas können doch unsere hochwohl gebildeten Ökonomen-Wissenschaftler ihre teuren Gehirnzellen nicht verschwenden, wenn doch eine volkswirtschaftliche Gesamtrechnung schon Kampf auf Nebenschauplätzen ist – nix da – den Firmen muß es gut gehen, dann gehts allen gut. Also rechnen sie ganz rationell betriebswirtschaftlich…
… und wo die Knete herkommt, ist doch wurscht, Hauptsache, es klingelt im Beutel. Mehrwert, wozu sich mit solchen Kategorien befassen, ist genauso nen Mist, wie tendenzieller Fall der Profitrate, gibts schließlich empirisch nachweisbar in Betrieben, die ordentlich geführt werden, nicht.
Geld muß nur ordentlich arbeiten (können) :-P
Januar 7th, 2013 at 17:44
Neues Berufsbild also: Wirtschaftsexorzist. Ich aber werde im nächsten Leben – Fahrspurassistent. Die werden immer gebraucht.
Januar 7th, 2013 at 17:47
Wat mussn der so machen?
Januar 7th, 2013 at 17:50
“Piep”.
Januar 7th, 2013 at 17:52
„… soll sich offen zum Stalinismus bekennen!“
… oder behaupten, dass es keinen Weltuntergang gibt, denn der ist zur Profitmaximierung urheberrechtlich als „Dienstleistung zur Verpflegung und Beherbergung von Gästen“ geschützt.
Dass sich dieses (Schutz-)Amt in der deutschen Hauptstadt der Wahnsinnigen, München, befindet und dort sein Unwesen auf Kosten der Gemeinschaft treibt, spricht für sich.
Wozu braucht es denn noch ein Urheberrecht, man muss nur das richtige „Deutsche Amt“ kennen und auf Schadensersatz klagen.
Januar 7th, 2013 at 17:58
Na da hat doch einer das Geschäftsmodell erkannt! Nun denke das eimal weiter: Wir haben doch alle das Recht, Marken und Muster eintragen zu lassen. Man muss allerdings schon seine Eigenverantwortung tragen und nicht in der sozialen Hängemnatte darauf warten, dass es andere für einen tun.
Januar 7th, 2013 at 17:58
Jetzt geht mir ein Licht auf, ich dachte immer die Wordings, die mir auf der Arbeit vorschreiben, was ich wann und in welcher vorgeschriebenen Formulierung sagen muß, sind dazu da, aus einem Automaten mit Textbausteinen doch noch Mehrwert schlagen zu können…
Nee, ich aber auch immer mit meinen fiesen Unterstellungen.
Das ist, daß ich die Urheberrechte an Worten nicht verletze – also nur zu meinem Schutz.
Ich leiste Abbitte und verstehe jetzt auch, womit mein Lohn verrechnet muß, wenn ich das nicht einhalte.
Januar 7th, 2013 at 18:17
„Jede Weitergabe geschützter Rechte muss mit einer Prämie für den Inhaber verbunden sein.“
Das haben wir schon länger. Ich hatte vor 7 Jahren eine CAD-Lizenz zum halben Preis von 4000 € wg. Systemwechsel an einen Kollegen verkauft. Die Softwarefirma verlangte von ihm eine Umschreibegebühr! von 1500 €, obwohl sie mit weiteren jährlichen Gebühren von 2000 € für Updates rechnen konnte.
Ich schlage eine Zwangsabgabe, ähnlich dem Rundfunkbeitrag vor, die zur Vereinfachung über die MWst eingezogen wird. 19+15% dürften erstmal ausreichen. Diese wird dann über einen Urheberrechtsfond unbürokratisch an die systemrelevanten Verlage verteilt. Alle Privatverkäufe gebrauchter Bücher, Ton- und Bildträger, die bisher nicht mit der MWst bedacht wurden, dürfen ab sofort nur noch über eBay mit diesem Aufschlag abgewickelt werden. eBay verpflichtet sich zur ordnungsgemäßen Weitergabe. Da gleich gilt für alle Medien, die nur noch online über eine paywall auftreten dürfen. Für verschenkte Artikel gibt es eine Schenkungssteuer von 30% vom Listenneupreis.
Nach einer Überganszeit gilt das auch für alle sonstigen Gebrauchtwaren, die irgendwie mit einem Konzernpatent in Verbindung stehen könnten. Sei es auch nur ein gebrauchter Gummistiefel, der notdürftig mit Pattex geflickt wurde. Dann haben wir endlich Rechtsicherheit und die leidige Diskussion ist zu Ende.
Januar 7th, 2013 at 18:21
Man muss aber darauf achten, dass nicht zu einfach erkennbar wird, wie sich die Abgaben auf mehrere hundert Prozent der Einkommen summieren.
Januar 7th, 2013 at 18:27
11 @flatter
Dann nennen wir sie Soli2.
Januar 7th, 2013 at 18:42
Habe gerade erfahren, daß für die Überwachung des privaten Handels die bisherigen GEZ-Kontrolleure, die vom Urheberrechtsfonds übernommen wurden, eingesetzt werden sollen, mit erweitertem Zutrittsrecht und Durchsuchungsgewalt.
Januar 7th, 2013 at 18:52
@10 Ludwig
Ich weiß nicht, ob das Gesetz dort schon durch ist, aber in USA wollen sie auf Privatverkäufe Steuern erheben. Kann sein, dass es in einzelnen Bundesstaaten schon so ist. Der Anbau von Nutzpflanzen im eigenen Garten soll auch verboten werden.
Keine Atempause … es geht voran!
—–
Der folgende Text bezüglich (nicht nur) Softwarepatenten ist zwar ca. 5 Jahre alt, aber immer noch lesenswert:
https://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/softwarepatente/
Januar 7th, 2013 at 19:00
@Ludwig #13 – Du glaubst doch nicht, dass die die einfach ziehen lassen? Ich wähne vielmehr, dass die GEZ zur Zentraldatenbank schlechthin ausgebaut wird. So würde ich es jedenfalls machen: erfasst werden müssen alle Liegenschaften sowie die Verteilung aller lebenden Personen auf dieselben. Dazu hat die GEZ tatsächlich umfängliche Rechte zur Einsicht aller möglichen anderen Datenbanken, angefangen natürlich mit den Meldeämtern, aber auch nahezu allen anderen Behörden. Rechte, die Polizei und ‘Dienste’ aus gutem Grunde so nicht haben, genauso, wie es auch kein zentrales Melderegister gibt. Aber eine GEZ-Abfrage, das klingt doch harmlos genug…
Wenn ich darauf jetzt bitte ein Patent…?
Januar 7th, 2013 at 19:06
@11 flatter
Ach, peanuts, wart doch mal ab wenn die Gesamtschulden sämtlicher Staaten, Einzelpersonen, Firmen und Banken jede Fantastilliardengrenze überschreiten … brauchen wir nur Computer, die nicht gleich bei 30stelligen Zahlen zu rechnen aufhören. Dieses System baut doch darauf auf, dass jeglicher Unsinn nur konsequent mit der nötigen Ernsthaftigkeit betrieben und durchgesetzt wird. Solange die überwiegende Mehrheit noch der Illusion verhaftet ist, dass das schon seine Richtigkeit hat, dann ist doch alles in Ordnung. Alles wird gut!
Und jetzt – das Wetter …
Januar 7th, 2013 at 19:10
Regenwahrscheinlichkeit 130%, dabei heiter und trocken. Höchsttemperaturen 300-400°. Stürmische Flaute aus Nordnordsüd.
Januar 7th, 2013 at 19:11
@renée: “Der Mensch hat aber eine solche Vorliebe für Systeme und abstrakte Schlußfolgerungen, daß er bereit ist, die Wahrheit willentlich zu entstellen, sich Augen und Ohren zuzuhalten, nur um seine Logik zu rechtfertigen”.
(F. Dostojewski, Aufzeichnungen aus dem Kellerloch)
Januar 7th, 2013 at 19:13
14 @renée
In D mußte sogar ein Bäcker auf verschenkte Brötchen an die Tafel MWSt in vollem Umfang abführen. Ist inzwischen(vorläufig?) gekippt. Suche gerade den link.
Meine, in Austin/Texas lebende Schwester wurde es schon vor 20 Jahren verboten, in ihren eigenen Garten Gemüse anzubauen, wie sie es vom Elternhaus in D kannte. Ein paar Beerenbüsche waren auch nicht gestattet. Nur Rasen, dessen Schnitthöhe die Stadtverwaltung vorgegeben hatte und die Nachbarn blockwartmäßig überwachten.
Danke für den link.
Januar 7th, 2013 at 19:16
Die Tafeln müsste es nicht geben, wenn der Staat seiner Verpflichtung nachkäme.
Januar 7th, 2013 at 19:18
@Eike(20): Dieser kann er nicht nachkommen, weil er seinen anderen, vorrangigen nachkommen muß. Wo kein Kitt mehr ist, kannste den aus den Fenstern auch nicht (mehr) kratzen.
Januar 7th, 2013 at 19:24
@R@ainer Extrem treffend ;-)
Januar 7th, 2013 at 19:31
17 @flatter
bei mir ist das Wetter genau umgekehrt. Es grünt so grün in BW.
Januar 7th, 2013 at 19:43
15 @Peinhart
Das kommt sicher so.
Dein Patent kannst Du dir auf die morgendliche Abreißrolle drucken und nach Gebrauch sinnvoll entsorgen.
Januar 7th, 2013 at 22:32
Wir werden das traditionelle Urheber- und Leistungsschutzrecht nicht durch noch so schöne Worte abschaffen, sondern nur durch konkrete Taten, etwa indem wir unsere Werke, ganz egal ob politische Texte, Litertaur, Musik oder sonst etwas, frei zur Verfügung und es den Leuiten anheim stellen, etwas damit zu tun (von mir aus auch zu bezahlen.) Lese gerade einen Roman, der unter CC-Lizenz veröffentlicht ist, und im Vorwort heißt es da, es sei jedermanns Aufgabe im Rahmen seiner je eigenen Möglichkeiten “etwas zu tun gegen die überkommenen Modelle von Ökonomie, Kunst und Politik [und] die Selbstgefälligkeiten und die Konzentration von Macht und Kapital in den Händen weniger.” (Nenik: XO)
In diesem Sinne – auf geht’s.
Januar 7th, 2013 at 22:54
Kann ich jetzt meine Kinder verklagen, weil diese 50% meines Erbgutes besitzen? Oder dürfen in Zukunft Schulkinder nur noch nach Zahlung von Lizensgebühren an den Lehrer das Gelehrten “wiederverwenden”. Coopyright dient nur einem, die Weitergabe allen.
Januar 7th, 2013 at 23:07
#25
Die Schulkinder bezahlen das nicht, aber die Kultusministerien, damit die Lehrer in klar festgelegtem Umfang für die Schulkinder aus Lehrbüchern kopieren dürfen, die nicht als Klassensätze für den Unterricht bestellt und bezahlt wurden. Und auch keine einzige Kopie mehr als Anzahl der Schüler. Filme auf DVD auch nur von der bei uns genannten “Bildstelle”, nix privat Gekauftes.
Und so weiter und so fort…
Januar 8th, 2013 at 00:36
Yapp! Und wenn die Lehrmittel von Bertelsmann sind … Das ist die Stabilitätsankerlokomotive.
Januar 8th, 2013 at 01:00
Wieso für die zukünftigen Präkarier noch wertvolle Ressourcen verschwenden. Die kriegen demnächst gleich bei der Geburt eine Spielekonsole angepappt, das reicht doch aus um später in den “Sweatshops” der dann chinesischen Fabriken zu malochen. Bildung muss sich schließlich auch lohnen. Hauptsache die machen später die Fresse nicht auf.
Januar 8th, 2013 at 08:39
Also ich bekenne mich ausdrücklich nicht zum Stalinismus, jedoch auf jeden Fall zu dem, was heutzutage zumeist mit dem unterbelichtet infantilen Klischee “Stalinismus” bezeichnet wird.
Юосиф Виссарионович Джугашвили
Januar 8th, 2013 at 10:04
Urheberrecht,GEMA,Patentrecht all das kann zur Unterlassener Hilfeleistung führen.
Wie sind Menschen groß geworden so das sie in die Lage kamen Patente einzureichen,doch nur mit dem Wissen und tun anderer Menschen.Wem also gehört das selbst erworbene Wissen?
Allen gehört es !
Angenommen: Wenn ich selbst ein Wissen hätte das die Menschheit vor dem Untergang bewahrt und behalte dieses für mich und es würde tatsächlich eine Göttliche Macht geben die mich nach meinem Tod verurteilen könnte,dann müsste sie mich wegen unterlassener Hilfe Leistung verurteilen.
Und genau so müsste man im Namen der Menschlichkeit jeden Verurteilen der ein Patent anmeldet das Leben retten kann. Bestimmte Patente sollten nicht einem einzelnen gehören sie sollten der ganzen Menschheit gehören.
Januar 8th, 2013 at 10:33
Die Perversitäten der Wachstumsgläubigkeit sind ein alter Hut. Umweltverschmutzung, Produkte, die nicht lange halten, Verkehrsunfälle und selbst ein bisschen Terrorismus steigern das Wachstum. Dafür auf das Urheberrecht einzuprügeln ist banal. Auf der anderen Seite weist es auf ein Kernproblem hin: Viele Probleme rund ums Urheberrecht würden sich in Luft auflösen, wenn Streitwerte und Anwaltsgebühren beschnitten würden.
Januar 8th, 2013 at 11:06
Alle Patente udgl haben nur den einen Zweck, ein prinzipiell nicht knappes Gut durch rechtliche Kunstgriffe in eine Ware zu verwandeln. Anders als bspw bei Brötchen verbraucht sich Wissen bzw Information nicht durch Konsum, und der Konsum des einen behindert in keiner Weise den Konsum eines anderen. Also wech damit.
Januar 8th, 2013 at 11:41
OT Ideenschmiede Griechenland: Der ehemalige griechische Finanzminister Doukas schlägt Arbeitslosen unentgeltliche Arbeit vor. KTG – “Jobless on voluntary work without payment,” says ex Greek FinMin Doukas
«Former Greek deputy Finance Minister Petros Doukas came with a revolutionary proposal to reduce unemployment. Jobless should work on voluntary basis and without payment. On his private website, and in his article “90+ Suggestions for a Greek New Deal II”, Doukas proposes that the state, the municipalities and even the private sector should invite unemployed Greeks to work with “no charge for the businesses that will employ them”.
[..]
Now let me think…. when was the last time we heard about similar voluntary work offered by jobless without payment in order to reduce unemployment? Oh, that was in Germany, they called it “Reich Labour Service” (Reichsarbeitsdienst or RAD) an institution established by Nazi Germany as an agency to help mitigate the effects of mass unemployment through a state sponsored voluntary organisation that provided services to civic and agricultural projects.
And how was the slogan later? Labour makes (you) free? [..]»
Scheisse, sie haben es gemerkt. Jetzt müssen wir new deal also auch als Neusprech markieren.
P.S.: Neulich las ich auf einer eu-Seite, dass für die Zukunft eine Beschäftigungsrate von 75% in der eu angestrebt wird. Über den geplanten Umgang mit dem verbleibenden Viertel stand dort aber nix.
Januar 8th, 2013 at 11:49
Die 75% werden sie als Vollbeschäftigung reklamieren. Da ‘verbleibt’ nix…
Januar 8th, 2013 at 11:49
@Peinhart: Also doch Uruguay…
Januar 8th, 2013 at 11:50
@hape(32): Die Straßen sind kein Problem, nur die Autos, richtig?
Januar 8th, 2013 at 11:52
@R@iner: Sie sollten außerdem aufhören, Nahrungsmittel zu produzieren. Da ist keine Wertschöpfung drin, das wird ja bloß konsumiert.
Januar 8th, 2013 at 12:02
@flatter: Es soll sogar Firmen geben, die nach und nach Pflanzen patentieren (wollen). Da kriegt “Schöpfung” doch gleich einen ganz anderen Beigeschmack.
Januar 8th, 2013 at 12:05
Passend dazu … Ähnlichkeiten sind purer Zufall.
Januar 8th, 2013 at 13:11
Die Gedanken sind frei – ihr austausch war begrenzt in zeit und Raum – bis jetzt – die Mächtigen haben Angst vor der Freiheit der Gedanken – sie wird ihnen um die Ohren fliegen es wird einen Urknall geben – ich freu mich schon drauf
Januar 8th, 2013 at 15:05
Nö, das passiert nicht. Schon gar nicht in Deutschland. Freiheit? Die Leute wollen in der Majorität nur Konsumentenfreiheit. Auch wenn sie sich darauf beschränkt, nur eine Scheiße auswählen zu dürfen.
Januar 8th, 2013 at 15:42
Aber immerhin gibt’s die in allen Farben und Formen!
Januar 8th, 2013 at 15:50
Richtig, das ist der wahre Geist! Und jetzt bitte noch eine Lobrede (Positivgelalle).
Erinnert mich an einen Grundschulwitz (genau 30 Jahre alt): “Dus samma, was is’n dat hier?” “Hm, sieht aus wie Scheiße! Der erste hebtse auf, schnüffelt dran und sagt: “Hm, stinkt auch wie Scheiße.” Der zweite probiert ein Stückchen und sagt: “Hm, schmeckt wie Scheiße.” Darauf beide zusammen: “Mensch, das ist Scheiße. Gut, dass wir da nicht reingetreten sind.”
Januar 8th, 2013 at 20:16
@Siro Feinig(30): Hinter kyrillischen Buchstaben verstecken und dann nicht die sechs Buchstaben des Decknamens schreiben. Egal.
Всего хорошего!
Januar 9th, 2013 at 10:47
“Der “Urheber” ist aber einer im doppelten Sinne. Er erschafft zweitrangig ein Werk und erstrangig ein Recht.”
Die Stelle hat mir am Besten “gefallen”. *hüstel_krächz*
Januar 9th, 2013 at 16:54
[...] Feynsinn. “Die führenden Fachexperten der Wirtschafts wissenschaftlichkeit sind sich einig: Das Allerwichtigste ist Wachstum®. Ohne Wachstum® hört die Wirtschaft auf zu existieren; im übertragenen Sinne ist das Ende des Wachstums® eine Widerlegung des ökonomischen Ratschlusses. Aus Sicht der Physik liegt dieses Phänomen im “Anderswo”, außerhalb des Zukunfts- und Vergangenheitskegels, in einer unmöglichen Dimension. “ Januar 9, 2013 | abgelegt unter Zitate, die man sich merken sollte [...]