Von der National Rifle Association lernen heißt siegen lernen. Mehr Knarren an Grundschulen, das ist die Patentlösung gegen Amokläufe. Wer etwas anderes erwartet hat von der schmierigen Lobby, die in den USA mehr Einfluss auf die Wahlkämpfe hat als die Präsidentschaftskandidaten, hat wohl geträumt. Hier trifft sich alles, was Freiheit ausmacht: Gewalt, Tod, Geld, Feindschaft. Letztere ist die Quintessenz republikanischer Politik, die so erfolgreich war, dass sie nunmehr an ihre natürlichen Grenzen stößt. Man kann nicht alles in Gut und Böse auflösen, die Reps aber können nichts anderes. Das hat ihnen Jahrzehnte lang Erfolge beschert bei Deppen und Hurrapatrioten.
Bist du nicht für uns, bist du gegen uns. Bist du gegen uns, bist du Feind. Bist du Feind, bist du Freiwild. Wir sind die Guten. Die Guten dürfen alles, damit sie siegen. Sie müssen daher schneller ziehen, bessere Waffen haben, mehr Rechte, keine Einschränkungen. So einfach ist das. Es gibt keinerlei Abweichung von dieser Einstellung, denn alles, was komplexer ist, zerstört deren Struktur und den darauf aufsetzenden Konsens.
Tod ist Leben
Wenn die Todesstrafe keine Morde verhindert, brauchen sie mehr Todesurteile. Wenn Folter Terrorismus nicht eindämmt, muss mehr gefoltert werden. Wenn “Härte” gegen Schuldige nicht hilft, muss sie gegen jeden Verdächtigen geübt werden. Christlicher Sadomasochismus und religiöse Allmachtsphantasien prägen die Atmosphäre aus Angst und Erregung. Daher rührt auch die Prüderie, die damit einhergeht. Sex ist Lustverlust. Die Spannung des Eifers steigt ins Unermessliche, wenn Triebabfuhr verboten ist. Der Blümchensex profitiert ebenso davon, weil alles nur noch geil ist. Ein Wunder, dass wir leben, wo der Tod überall lauert, wo der Kampf Gut gegen Böse ein ständiger Krieg ist, die wirren Hirne aufgeladen mit Phantasien von Gewalt und Untergang. Das Armageddon ist immer und überall.
Nun ist solcher Wahnsinn ein nettes Hobby; wenn damit aber Probleme bewältigt werden sollen, wird es wüst. Da Fanatismus keine Kompromisse zulässt, sucht sich das Schema Gut/Böse/Schuld/Sühne immer neue Opfer, die Einschläge des Bösen kommen dabei immer näher. Deren Urheber sind völlig unfähig, sich selbst als solche zu erkennen. Am Ende ist alles Feind, Tod, Vernichtung. “Last Man Standing” heißt das Spiel.
Genau so halten sie es auch mit den Steuern: Die Guten zahlen keine. Es ist ihr Geld, und selbst aus ihren toten kalten Händen wird es ihnen keiner nehmen außer den Erben ihrer Dynastie. Wer mehr hat, hat mehr verdient. Die protestantische, zumal evangelikale Geschmacksrichtung des Schwachsinns hält das für gottgewollt. Gott kennt die Guten und belohnt sie. Das ist das Schöne am Glauben: Er passt immer, denn was nicht passt, ist eine Prüfung. Gut/Böse, Schwarz/Weiß. Der Hass, den sie damit säen, ist ansteckend. Ich stimme ihnen zu: Gebt ihnen mehr Waffen, gleich zu Weihnachten!
Dezember 22nd, 2012 at 13:50
Fingerzeig auf´s hiesige Ländle. Nur 45 Millionen Knarren sind im glücklichsten aller Länder, nur bei uns natürlich, im Umlauf. Irgendwann vermutlich mal wegen dem Russ (Ein Schuß, Franzos ein Stoß…) gnädigst übersehen. Also Arsenal für ganze “Stay behind”-Stoßtruppen massig vorhanden. Und wenn dann mal ein Extremnarr rausgefischt wird, der ne ganze Scheune voll mit “Schieß mich tot”-Zeux hat kriegt der vom Richter gesagt ; “Na,na,na wir wollen doch nicht so böse sein, gell ?” – Was soll´s, erstmal für Sylvester munitionieren.
Dezember 22nd, 2012 at 14:00
“Die Hälfte illegal” davon, so heißt es. Wie kommt man zu solchen Einschätzungen? Na ja.
In D ist es immerhin verboten, Waffen einfach zu Hause rumliegen zu haben und die Benutzung ist streng limitiert. Da hilft des Michels Micheltum: Der nimmt sowas ernst. Gleichwohl bin ich dafür, das Zeug einzusammeln und Wasserrohre draus zu flanschen.
Dezember 22nd, 2012 at 14:11
Also, jetzt mal unabhängig von den anstehenden gesetzlichen Feiertagen: Entspann dich mal ein bisschen. Der Artikel ist gut, aber Du bist besser und wirst noch gebraucht, als Beobachter und Kommentator. Beiß’ Dich also bitte nicht allzu fest in eine Sache.
Dezember 22nd, 2012 at 14:15
Wenn die Soldaten immer noch mit Schwertern antreten müssten, gäbe es wahrscheinlich weniger Kriege.
Mit Sicherheit aber weniger Tote!
Dezember 22nd, 2012 at 14:16
Weihnachten endete jäh und blutig, als der Einbrecher in einem Akt präventiver Defensive über den Haufen geschossen wurde, wie er versuchte, sich durch den Kamin Zutritt ins Haus zu verschaffen. Komisch gekleidet trug er einen Bart und Pakete bei sich: Feuer frei, dann stille Nacht. Ein in der Nähe sichergestellter Schlitten hatte kein Kennzeichen. Verdächtige Rentiere wurden, da wahrscheinlich ohne Papiere und Impfungen ins Land gebracht, nach einer erkennungstechnischen Behandlung auf dem inzwischen aus dem auseinandergenommenen Schlitten gemachten Kleinholz desinfiziert. Man konnte den Braten von Weitem riechen.
Dezember 22nd, 2012 at 14:30
wenn ich mich dann mal wieder unbeliebt machen dürfte.
so einfach ist es nämlich nicht, die amis einfach in konservative und liberale einzuteilen; vulgo: kukluxklan oder sex and the city.
da gibt es nämlich noch die libertären, die man als europäer für einen schrägen haufen sozialdarwinisten mit wumme unterm kissen und einem brüllendem alex jones im ohr halten könnte. könnte! und natürlich gibt es da viele schnittmengen mit den oben erwähnten hurrapatrioten und anderen fragwürdigen idioten, aber diese wählen eher jemanden wie romney, während obama eher die stimmen der “linksliberalen” erhält. und sonst: ron paul.
nicht dass ein ron paul jetzt mal eben die usa hätte umkrempeln oder besser: reformieren hätte können, aber die schreckgestalte als die er von links – und rechts! – dargestellt wurde ist er wohl beileibe ncht (oder wäre es gewesen)
das dilemma der libertären; die linken hassen sie, weil sie diese für schnösel und herzlos halten und die rechten, weil libertäre die angriffskriege beenden wollen und lieber wieder amischlitten hätten und keinen militärisch-industriellen komplex.
die eindimensionale sicht viele heißt dann pazifismus versus kriegstreiber, wobei die “linken” dann jetzt die pazifisten sein müssen, während jeder, der eine privatwumme zum selbstschutz will mit den kriegstreibern wie bush (der eben kein redneck ist, sondern ein papakind aus yale, auch so ein mythos) in eine ecke gesteckt wird, folglich: “rechtsradikal”.
und das ist bullenscheiße! löse und mische
man kann die amis -so scheiße viele da drüben sind!- nicht einfach so auf die deppenliste setzen, nur weil die politiker so kacke sind.
(ich bin ja auch nicht merkel oder steinbrück!)
Dezember 22nd, 2012 at 14:43
Ich habe die ähnlichen Diskussionen nach vorigen Amok-Läufen jetzt nicht mehr im Detail auf dem Schirm, aber prinzipiell lief das immer gleich ab. Nun ist es nach Newtown lauter als zuvor. Vermutlich weil die Opfer fast alle kleine Kinder waren.
Von der NRA war definitiv nichts anderes zu erwarten als genau so ein Vorstoß in dieser Richtung. Im Radio habe ich gehört, dass nach Newtown die Waffenkäufe explosionsartig zugenommen haben. Das ist also die intuitive Reaktion auf solche Taten. Wettrüsten.
Uns mutet das alles recht bizarr an. Gleichwohl hat es hier auch Merkwürdigkeiten. Sportschützen schießen immer noch mit scharfer Munition, es ist ihnen erlaubt Waffen zu besitzen. Wenn ich mich recht erinnere gibt es Auflagen zur Lagerung, aber kaum Kontrollen. Waren nicht die letzten beiden Taten hierzulande Sportschützen bzw. deren Angehörige mit Zugriff auf die Waffen? Obwohl es eine kaum spürbare Veränderung wäre, wenn es schlicht verboten würde, ist hier auch nicht passiert.
Jäger zähle ich im Übrigen zu den Sportschützen. Und nach einem Zwischenfall aus der jüngsten Vergangenheit weiß ich da, dass sobald du den Jagdschein und das nötige Kleingeld hast munter rumballern kannst, bis du in die Grube fährst. Das ist ein Hobby, das Jagen, kein Beruf. Aber schon immer und immer noch ein Steckenpferd der (Einfluss-)Reichen. Trotz zahlreicher “Jagdunfälle” in jedem Jahr wird an diesem Privileg des Tötens festgehalten.
Klar, hier ist bislang weniger Dramatisches passiert. Aber von der Konsequenz her ist die Frage, warum es hier denn ist und bleibt wie es ist durchaus berechtigt. Und wenn man sich dann überlegt, wie das Ganze ablaufen würde mit einer langen Tradition des fast freien Waffentragens… kann man sich ausrechnen.
Die einzig sinnvolle Konsequenz wird ohnehin nicht gezogen. Waffen verbieten. Nicht nur Waffenbesitz besser kontrollieren und halbautomatische Waffen verbieten, etc.
Der ganze Klamauk vor dem Hintergund massivster Probleme in Wirtschaft und Gesellschaft. *pfff*
Da müssen die Leute ja auch dran glauben, dass es ist, wie ihnen erzählt wird. Insofern ist der Weg zu Gott nicht allzu weit.
Nix mehr zu fressen, aber ne Wumme in der Hand. Yeah! God bless America.
@ Benjamin (5) Ich denke, eigentlich weiß hier jeder, dass es immer auch andere gibt. Keine Bevölkerung dieser Welt ist homogen. Aber das immer extra zu erwähnen, wäre vielleicht korrekt, aber auch zäh und statisch. Wenn über die Deutschen gesprochen wird mit ihrer Austeritäts-Export-Scheiße, lese ich solche Einschränkungen auch nicht und fühl mich einfach nicht angesprochen, weil ich eben nicht Merkel, Schäuble, Steinbrück und Co. bin.
Dezember 22nd, 2012 at 14:47
Gefunden:
, Mehr Gut.
Jahrzehnte lang
Last Man standing
Dezember 22nd, 2012 at 14:47
und zum vorschlag der nra folgendes:
das hört sich krass und für viele total schmerzbefreit an, man könnte sarkastisch anfragen, ob da jemand den schuss nicht gehört hätte und schlussfolgern: diese scheißamis! immer waffengeil und ballern wie blöd in die landschaft.
aber 1. stimmt das so nicht und 2. wie sieht es denn bei uns aus nach amokläufen? ein vorschlag blöder als der andere (und bei weitem nicht so weltfremd wie der typ vom waffenverband der amis), z.b.: mehr psychologen (die dann psychopharmaka verschreiben, welches ja GAR KEINE FOLGEN HAT!1) und noch mehr überwachung und noch mehr dreck! oh, und natürlich die “killerspiele” (wie commander keen und wer tetris spielt schmeiß unförmige sachen von der brücke JAJA!) und überhaupt: die jugend! dagegen kommt mir die nra fast nüchtern vor. mein eindruck.
und ja, es gibt auch für privatwaffen einen einflussreichen markt und ja viele dieser waffen landen in den ghettos und ja viele der patrioten haben einen an der waffel, aber das ist die INNENpolitik eines staates, das geht hier in d-land niemanden etwas an. erst die außenpolitik geht uns an, aber s.o. da wollen die libertären ja schluss machen mit weltpolizei.
und jetzt dürft ihr mich hauen
Dezember 22nd, 2012 at 14:57
@ Benjamin (9)
Ok, ich hau dich. ;o)
Nicht weil alles falsch ist, aber dieser Satz:
…aber das ist die INNENpolitik eines staates, das geht hier in d-land niemanden etwas an.
ist echt daneben, wenn du mich fragst. Wir sollen global vernetzt alles miteinander ausbaden, Anteil nehmen, informiert sein, usw. aber dann egal welche Entwicklungen sich abzeichnen und Entscheidungen getroffen werden die Klappe halten und im eigenen Saft braten? Nee, das kann es echt nicht sein.
Das würde implizieren, dass jedes Unrecht, jeder Wahnsinn nicht kommentiert werden dürfte, nur weil es landesintern geschieht?!
Die Umweltpolitik eines Landes kann man auch als “Privatsache” begreifen. Ist es aber nicht. Betrifft dich genau so wie die Leute da drüben.
Sich an die eigene Nase packen, ja, immer. Deswegen Scheigepflicht haben? Nein.
Dezember 22nd, 2012 at 15:07
@Uena:
ich habe nur meine befürchtung, dass sich bei der “kritik” über ANDERE länder sich mal wieder die elite einklinkt und als konsequenz haben wir dann wieder “militärische lösungen” wegen… der menschenrechte! und demokratie sowieso! aufpassen!
ich zitiere mal wikipedia und die haben konfuzius zitiert: wenn du wen gutes siehts, nimm ihn zum vorbild, siehts du wen schlechtes, dann prüfe dich selbst.
der volksmund nennt es: den eigenen dreck vor der haustür wegkehren und genau das vergessen viele: vor allen dingen gewisse oberlehrer, welche offensichtlich einen an der klatsche haben, die krassen probleme übersehen, aber irgendwelche eigenbrötler (wie mich damals) stressen.
es gibt da z.b. einen solchen blogger, welcher keine probleme mit dem afghanistankrieg hat,aber beim privatwaffenbesitz total der hippie wird (natürlich soll die entwaffnung dann der staat vornehmen); frieden schaffen ohne (privat, aber dafür staats-)waffen! ich nenne keine namen, denn das ist straf äh rechtlich durchaus äh nicht unrelevant..
eine sichtweise,die mir persönlich nicht schmeckt
Dezember 22nd, 2012 at 15:13
ich hab das thema aufgegriffen und die gesinnung der NRA mit einigen szenen aus dem ersten django-film verdeutlicht. der gute besiegt die bös bewaffneten mit einer den bösen überlegenen waffe. einem MG.
Dezember 22nd, 2012 at 15:39
@benjamin: Du hast die Befürchtung, wir marschieren in die USA ein? Geile Idee!
Dezember 22nd, 2012 at 15:40
@kadekmedien: Festbeißen? In welche Sache gerade?
Dezember 22nd, 2012 at 15:57
@flatter:
du nicht, ich auch nicht.
aber man muss ja nicht erst prollig mit dem schlachtschiff auflaufen um ein land zu übernehmen.
bei china haben sie es -ok damals noch ohne moralischem zeigefinger, aber egal- mit drogen gemacht, woanders marschiert man gleich ein, und in den usa -so heißt es- regiert niemand geringeres als entfernte verwandte der queen.
das muss man nicht glauben, aber vieles spricht dafür
Dezember 22nd, 2012 at 16:04
Die Queen ist eine Battenberg (um die Ecke angeheiratet, aber who cares?). Die Deutschen beherrschen alles! Und die Juden! Und die äh … Chinesen!!1!
Dezember 22nd, 2012 at 16:17
@16 – Das Haus Hannover hängt doch auch drin. Am Ende ist Obama nur ein angemalter Prügelprinz. Paint it black!
@14 – Ich weiss auch nicht, dir hängen doch die Themen reihenweise aus dem Fang… ;)
Dezember 22nd, 2012 at 16:19
sicher ist mehr sicherheit durch mehr waffen absoluter schwachsinn. in amiland allerdings liegen die probleme noch tiefer.ohne schusswaffen würden sie sich da mit messern masakrieren, ohne messer durch karate oder ähnliche künste. dafür sorgen da allein die bestehende gesetze und die allgegenwärtige angst.
Dezember 22nd, 2012 at 16:19
@flatter
Was’n los? Zum Jahresende noch ‘mal richtig Höhenluft? Ein Superpost nach dem annern – Dank Dir dafür. Feynsinn iss die #1 !1!!
Alles Gute … und was merr so sacht.
Dezember 22nd, 2012 at 16:38
Die Waffe ist der einzige Begleiter des Menschen, der von Anfang an dabei war. Man könnte sogar soweit gehen zu behaupten: Erst die Erfindung der Waffe, gab dem Menschen seine heutige Form.
Dezember 22nd, 2012 at 17:21
Das Waffenrecht wird in Deutschland sehr streng, penibel und restriktiv umgesetzt. Das weiss jeder, der schon mal über 1 m lange Dachlatten für ein Transparent auf einer Demo mitführte.
Dezember 22nd, 2012 at 17:56
@flatter:
chinesen? sind das nicht die juden2.0?!
(hab ich im internet gelesen;)
Dezember 22nd, 2012 at 18:29
Man könnte das Problem ganz einfach lösen, indem man einfach pro Klasse jedes Jahr zwei-drei Schüler und einige Lehrer zum Abschuss freigibt. Das wäre dann ganz legal und ein bisschen mehr Sportsgeist hätte es dann auch.
(Im übrigen ist diese Lehre von der Gottgewolltheit, die Prädestinationslehre, calvinistisch.)
Dezember 22nd, 2012 at 19:38
@ Frederik Weitz
Das macht man doch schon wie verrückt. Diese Abschussart rangiert auch unter dem Begriff Mobbing. Manche der Opfer stecken das gut weg, manche eher weniger gut und andere wiederum gar nicht. Was aus solchen Konstruktionen erwächst, sieht man, wenn man sich umblickt. Gestörte die knechten und Gestörte die geknechtet werden. Ein komplett gestörtes Irrenhaus.
Ich staune im Übrigen, das Gott für diesen Scheisshaufen hier überhaupt seine Urheberrechte geltend macht. Völlig beknackt sowas.
Dezember 22nd, 2012 at 20:27
Frederick Weitz: Im Prinzip ja, aber wenn sich eines in den USA eingeschliffen hat, dann dieses calvinistische Motiv.
Dezember 22nd, 2012 at 20:29
Katze(20): Völlig richtig. Ich halte es für die entscheidende Frage des Überlebens dieser Spezies, ob dies der letzte Schritt der Evolution war.
Dezember 22nd, 2012 at 21:19
Es gibt keinen Fortschritt vom Wilden zur Humanität, allenfalls einen von der Steinschleuder zur Megabombe. (Adorno, Negative Dialektik)
Dezember 22nd, 2012 at 21:36
korrektur:
„Keine Universalgeschichte führt vom Wilden zur Humanität, sehr wohl eine von der Steinschleuder zur Megabombe.“
Dezember 22nd, 2012 at 21:41
Und ich hab extra den Ollen mal nicht erwähnt, obwohl ich auch dran denken musste.
Dezember 23rd, 2012 at 00:51
@ flatter [Dezember 22nd, 2012 at 20:29]
Ich hege Zweifel an dieser Evolutionstheorie. Am Besten wird sein, man konzentriert sich einzig und allein auf das Genom. So hat man auch den Denisova-Menschen entdeckt. Der hat auch mal, zusammen mit homo neanderthalensis, die Zeitlinie dieser Spezies gekreuzt. Nu sind se weg, alle beide. Das gibt mir zu denken.
Dezember 23rd, 2012 at 10:07
Ich bin dafür, dass jeder seine persönliche Atombombe (natürlich staatlich subventioniert und zu 0 % Zinsen) bekommt. Dann wird sich endgültig vieles klären.
Dezember 23rd, 2012 at 10:13
OT: Gute Frage. Nur bitte auch die Konsequenzen ziehen, wenn es selbst hier nicht mehr kommt, weil es schon gar nicht mehr kommen kann. Denn das hieße ja schließlich auch, das Geschäftskonzept aufgeben, dem wir es verdanken, dass es ‘Deutschland’ sooo gut geht wie noch nie. Undankbares Pack.
Dezember 23rd, 2012 at 10:19
zu 30:
es hieß, die hätten sich vermüscht.
mpg.de/611790/pressemitteilung201004292
Oder nehmen wir die Schnurrbartmänner aus gewissen Verliererkulturen, die tauchen doch auch immer wieder auf, vermehrt gerade zur W-Zeit oder in Polen oder am Schwarzen Meer oderoder.
Dezember 23rd, 2012 at 10:55
@eike, bei ross macdonald, ich glaube in THE DOOMSTERS gibt es diese Reflexion darüber, was wäre, wenn jeder so eine Minibombe mit sich trüge.
Es gibt Amerikaner, die weiter waren als die riffelfreaks.
Dezember 23rd, 2012 at 12:20
stimmt, den hatte ich schon ganz vergessen
Dezember 23rd, 2012 at 14:33
Der Begriff des Christentums ist mindestens genauso desavouiert wie der des Sozialismus.
Ich könnte kotzen, wenn ich sehe, wer sich alles christlich nennt.
Genauso wie beim Sozialismus ist allerdings die Grundidee gut und richtig. In meinen Augen müsste ein gelebtes Christentum ohnehin eine Art Sozialismus mit spirituellem Backround sein. So und nicht anders ist das neue Testament zu verstehen.
Dezember 23rd, 2012 at 15:41
Freiheit heisst, dass ich nur mir selber gehöre und tun und lassen kann was ich will, solange ich niemandem anderen schade. Dazu gehört für mich auch der Waffenbesitz. Fakt ist nun mal, dass es Kriminalität gibt. Nicht weil es Waffen gibt, sondern weil es Menschen gibt. Eine Waffe alleine tötet niemanden. und solange es Kriminelle gibt habe ich das Recht mich zu verteidigen. Der Staat hat doch auch Waffen. Warum verlangt er denn von seinen Bürgern alle Waffen abzulegen? Das ist doch unlogisch, unmoralisch und zugleich zu durchsichtig. Der Schutz vor einer Diktatur ist nun mal ein wehrhafter Bürger. Das ist es, was die Gründerväter wollten.
Dezember 23rd, 2012 at 15:54
@Andrea(36): Wenn “etwas so und nicht anders zu verstehen ist”, lehne ich es schon deshalb ab, ich mach da auch keine Unterschiede, was es ist, was da so und nicht anders zu verstehen ist ;-)
@EuroTanic(37): Wozu bitte braucht jemand Waffen, auch wenn es nur das SammelHobby wäre, wäre es immer noch mehr als Sammeln – es sind Waffen, wenn sie in einer Hand nicht töten, so werden sie immer (auch nur an er Wand hängend) drohen, daß die Hand, die sie nimmt, damit töten kann…
Dezember 23rd, 2012 at 16:17
Die NRA hat’s mit ihrem wahnwitzigen Vorschlag etwas überreizt denke ich. Glaub nicht daß das so widerspruchslos hingenommen wird.
Ob sich da was ändert oder nicht – das Thema wird in den Medien jedenfalls ziemlich klischeehaft präsentiert. Ob die Klischees so zutreffen kann ich nicht sagen, aber die Chance Obamas Bild wieder zurechtzurücken ist bestimmt nicht unerwünscht.
Auf der einen Seite die Waffennarren von der NRA & den Rep’s – auf der andern Obama, ein Mann der Vernunft, Kämpfer gegen die Mordindustrie… ein echter Mann des Friedens.
20 Tote sind eigtl Peanuts gegen das Werk Obamas, aber reichen schon um alles andere auszublenden… nicht nur die Waffenlieferungen nach Syrien, die einen Konflikt befeuern & praktisch direkt gegen Blut getauscht werden – eigentlich alles was einen Schatten auf das saubere Bild Obamas werfen könnte fällt in D komplett unter den Tisch.
Dezember 23rd, 2012 at 16:26
“Waffen töten nicht”
Handys telefonieren nicht
Fahrräder fahren nicht
Kaffeemaschinen kochen nicht Kaffee… ;)
Dezember 23rd, 2012 at 16:49
Oder anders: 3+3 sind nicht 6. 4+2 sind 6.
Dezember 23rd, 2012 at 16:49
@37 EuroTanic In einer Demokratie müsste man (zumindest theoretisch) davon ausgehen, dass der Bürger keine Waffen benötigt, um sich zur Wehr zu setzen. Zumindest keine Schusswaffen.
Und bei einer drohenden Diktatur davon auszugehen, dass man sich mit ein paar Pistolen gegen einen aufgerüsteten Staat durchsetzen kann, finde ich auch etwas verwegen.
Und die liebe Freiheit zu bemühen… herrje. Bestehst du auf Erwerb oder Konsum sämtlicher Substanzen, die staatlicherseits erworben werden dürfen. Kannst du Heroin kaufen? Erhältst du Plutonium? Das alles scheint eigentlich kein Problem darzustellen, oder? Aber bei Waffen dann schon. Das ist dann die Freiheit, auf die es unbedingt ankommt.
Schusswaffen haben nur genau einen Zweck. Sie sind zum Töten gemacht, sonst nix. Und wo ist die Grenze? Sollen wir uns alle Atombomben unters Bett legen, damit wir alle gleich frei sind. Hat der Staat doch auch.
Dezember 23rd, 2012 at 17:13
flatter 41: Falsch. 4 Blattläuse und 2 Handys ergeben keine 6 Autoreifen.
Dezember 23rd, 2012 at 17:50
Pff, bei dir vielleicht nicht.
Dezember 23rd, 2012 at 19:15
Also ich nehme dann die 6 Autoreifen von Dir. Da ich die nicht selber brauche, kann ich die evtl. verkaufen ;)
Dezember 23rd, 2012 at 23:37
@Uena
Also wenn du sofort jemanden töten willst sobald du ne Waffe besitzt ist das natürlich ein echtes Problem.
Ich kann eine Waffe besitzen ohne jemanden zu töten, nur zur Verteidigung.
Es hat und wird nie eine Zeit geben, in der der gute Mensch sich nicht gegen die bösen verteidigen muss. Wenn ein Räuber grade deine Frau vergewaltigt, dann rufe bitte per Telefon die Polizei. Die kommt dann, vielleicht auch später, oder gar nicht. Ich schiesse den derweil über den Haufen, wenn er nicht aufhört.
Ich zwinge dich ja nicht eine Waffe zu tragen. Aber zwinge mich auch nicht keine zu tragen wenn ich will.
Dezember 24th, 2012 at 00:02
@ Juliane
Das hiesse ja, wenn sich mindestens 3 unterschiedliche Menschenarten miteinander vermischen, bleibt letztlich nur eine einzige Art übrig. Homo sapiens wäre also das allerletzte Glied einer langen und zahlreichen Ahnenkette.
Dezember 24th, 2012 at 08:39
@Eurotanic: Welch ein Geblubber. Die Waffe schafft möglichkeiten, die du ohne nicht hast. Es gibt keine “Guten” und “Bösen”, das ist infantil.
Derweil wird eine anständige Revolution eh mit den Waffen des Gegners gewonnen.
Dezember 24th, 2012 at 09:46
Man muss nicht unbedingt Amerikaner sein, um immer noch nicht zu wissen, was man seinen Liebsten denn nun schenken sollte … aber man hätte es leichter.
Und es wäre obendrein noch was rundum Praktisches :)
Dezember 24th, 2012 at 13:15
@flatter
“Welch ein Geblubber. … das ist infantil.”
wer so beleidigt zeigt, dass er keine Argumente hat. Habe ich dich wegen deiner Meinung beleidigt? Nein. Ich akzeptiere, dass Menschen gegen Waffen sind. Aber akzeptiert auch die Meinung anderer, ohne sie beleidigen zu wollen.
Wer sich für “besser oder wissender” hält als andere Menschen und daraufhin den Anderen vorschreiben will was sie zu tun, zu lassen oder gar zu denken haben geht den falschen Weg. Denn alle Disktatoren, Despoten, Könige sind genau diesen Weg gegangen. Und wozu das geführt hat wissen wir ja.
Dezember 24th, 2012 at 14:59
Wer das Tragen von Waffen propagiert, kann mich mal.
Das Geblubber über Despoten und Könige ist noch dümmer. Unterirdisch.
Dezember 24th, 2012 at 16:07
Unglaublich dumm.