Falsch verstandene Fürsorge ist nach wie vor der Fluch unserer Zeit. Trotz aller Reformen gibt es nach wie vor zu viele Alte, zu wenige Junge, zu viele Arbeitslose; in Südeuropa werden bis zu 40% der Arbeitsfähigen unnütz versorgt, die meisten davon inzwischen im besten arbeitsfähigen Alter. Maßnahmen wie die Rente mit 67 oder später greifen daher zu kurz. Es gibt für ältere Lohnabhängige in absehbarer Zeit keine Arbeitsplätze. Sie werden nicht gebraucht.

Völlig richtig ist es daher, die Altersvorsorge zunehmend privat zu organisieren. Der Staat muss sich aber ganz heraushalten, wenn das funktionieren soll, denn allein die Festlegung auf bestimmte Finanzprodukte, die als angeblich sicher gelten, wirkt schon kontraproduktiv. Die Kompetenten und Leistungsfähigen werden sich selbst die richtigen Finanzprodukte zulegen. Und selbst wo das nicht der Fall ist, hat es einen positiven Effekt: Sowohl die Finanzmärkte als auch die Bevölkerung können sich nur weiterentwickeln, wenn die Spreu sich vom Weizen trennt.

Gesundheit fördern

Riesiges Reformpotential liegt aber vor allem im Gesundheitssektor. Nicht nur, dass jedes Wehwehchen vom Arzt kuriert werden soll, es werden auch hunderte Milliarden für die Förderung von Krankheiten im Alter ausgegeben. Wenn sich die Sozialindustrie einmal auf ein Opfer gestürzt hat, dann werden die Alten so lange gepampert, bis sie an ihrer Gemütlichkeit möglichst langsam eingehen, bestens “versorgt”. Das muss sich ändern. Fördern wir Gesundheit statt Krankheit! Jeder von uns geht lieber zwei Jahre früher als fünf Jahre später, wenn er sein Ende dafür agil erlebt.

Das Ganze muss ein großes Paket zur Populationskorrektur ergeben. Man muss prognostizieren, wer in Zukunft gebraucht wird und wozu. Die Bildungs- und Sozialsysteme müssen darauf abgestellt werden, aber auch alle anderen, nicht zuletzt das Strafrecht. Anstatt Kriminalität zu fördern, indem man die Menschen nutzlos durchfüttert, muss man dafür Sorge tragen, dass die Quote der Nutzlosen radikal gesenkt wird. Wir brauchen keine 40 Millionen “Erwerbstätigen”, schon gar keine zusätzlichen sechs bis acht Millionen Nutzlose. Hier muss unmittelbar die Populationskorrektur ansetzen. Es sind so viele Kommissionen und “Bündnisse” in den letzten Jahren entstanden. Warum nimmt sich keiner der wirklichen Lösung unserer Probleme an? Hier sollten alle Kräfte konzentriert und geeignete Maßnahmen ohne falsche Hemmungen ergriffen werden. Alles andere mündet in Sozialismus.