Erste Erfolge zeichnen sich ab beim europäischen Austeritätsprojekt Merkel eins, das ganz zufällig beginnt wie “Austrocknen“. Wie in den 50er Jahren kommen reichlich Menschen nach Deutschland, um sich hier ausbeuten zu lassen, weil es daheim keine Ausbeute mehr gibt. Deutschland spart also mit: Ausbildung und Erziehung zum Beispiel. So lange noch “Fachkräfte” gebraucht werden, die nicht so überzogene Ansprüche stellen wie deutsche über 40 (ausreichender Lohn, Urlaub, Menschenwürde), holen wir uns einfach das Fallobst aus Südeuropa, quetschen es aus und schicken die destillierten Reste zurück. Da das alles Unionseuropäer sind, können wir sie zwar nicht ausweisen, aber hey: Wir haben doch genügend motivierte Jugendliche*, die wissen, wie man Ausländern das kürzere Bleiben schmackhaft macht. Vor allem denen, die uns die Arbeitsplätze wegnehmen.
“Die Wirtschaft freut’s.”
*sogar unter fachmännischer Begleitung
Dezember 13th, 2012 at 20:49
Die jungen Portugiesen gehen lieber nach Brasilien.
Es kommen seltsamerweise diejenigen, deren Eltern einst zwangsverschleppt wurden.
Haben die Russen je eine deutsche Stadt belagert und 2 Millionen verhungern lassen.
Apropo Zwangsverschleppungen:
https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/2012/das-goldene-band-100.html
Dezember 13th, 2012 at 20:53
Glaub mir, es braucht dafür nicht mal das Fallobst. Kommt einfach auf die Gegend drauf an. Wenn Du in Dresden z. b. richtig Asche auf Tasche hast, kannste Dich aufführen, wie ein Gutsherr anno dazumal. Du bekommst sogar Applaus dafür. Man wird sogar einen Schrein errichten.
Dezember 13th, 2012 at 20:58
oh mein gott! diese ganzen — menschen kommem HIER HER?!
kann denn keiner ein buch dagegen schreiben?
und warum tut der verfassungsschutz nix??!
~~~
widerlich wie diese … hass sähen!
(und das sogar mit friedensnobelpreis um den hals WÜRG)
Dezember 13th, 2012 at 21:16
Da oben steht doch, was der Verfassungsschutz tut (*kopfschüttel*)
Dezember 13th, 2012 at 21:23
Na
Sag bloß, das hätte
Unsereiner nie gepeilt ;)
Dezember 13th, 2012 at 21:28
Nun, falls tatsächlich Millionen zuwandern sollten, wird demnächst die Mite überall explodieren. Es ist ja schließlich eher zurück gebaut worden, mit Ausnahme der Luxusprojekte. Ob es dann auch außerhalb Frankfurts Wohnwagenviertel jenseits der Campingplätze geben wird? Oder offenes Zelten, wie in Paris? Sind wir mal gespannt, aber den Pennern geben wa nicht mal ‘nen Kaffee aus, nicht mal bei -18 Grad.
Dezember 13th, 2012 at 21:29
Früher hatte man Angst davor, dass einem die Ausländer die Frauen wegnehmen. Arbeit gabs schließlich genug und die meisten der Kerle sahen auch noch besser aus als man selbst.
Heute wird befürchtet, dass sie einem die Arbeit wegnehmen. Jobs sind knapp und die Kerle können malochen wie die Roboter.
So ändern sich die gleich bleibenden Zeiten.
Unsere Bundesmerkel und ihre Bande hetzen alle gegeneinander auf (oder lassen es kalt grinsend zu, was aufs selbe raus läuft).
Divide et impera eben.
Dezember 13th, 2012 at 22:21
Es kommt sogar noch was hinzu: Die sind richtig gut ausgebildet. Die sind nicht mit einer Bertelsmannrepublik gewachsen. Sie haben vielleicht nicht die gleiche Technik zur Verfügung gehabt, aber ein ganz anderes Verhältnis zu Schule und zum Lernen. Da kann kein Papa mal einfach die Zensuren einklagen. Ich habe Arbeitskollegen aus den Ländern und die sind hochintelligent (okay vielleicht auch nur von meiner Warte aus) haben aber keine anderen “Abschlüsse” als ihre vergleichsweise “armen” Deutschen Kollegen. Monetär verhält es sich natürlich anders herum.
Dezember 13th, 2012 at 23:33
„Der jetzige Lohn- und Preisauftrieb aufgrund der leer gefegten Arbeitsmärkte wird etwas abgemildert.“ Grossartig, wie Carsten-Patrick Meier von Kiel Economics, die Zustände besänftigend darzustellen vermag. Die Gefahr zu hoher Arbeitslöhne sei also gemildert. Mildern wie lindern quasi. Allzu teuer wird es für Kunden auch nicht werden, denn von wenig Lohn wird man sich auch wenig kaufen können. Der Wirtschaftskreislauf scheint geschlossen – läuft, weiter machen. Der Wirtschaft freut’s schliesslich, und nur darauf scheint es anzukommen. Ob sich hinter dieser Art des Wirtschaftens noch ein ehrliches und anständiges Kaufmannsverhalten verbirgt, scheint der Wirtschaft mittlerweile egal zu sein. Ich finde auch kaum noch Interim-Projekte, wo man es noch mit Menschen zu tun hat, statt mit Arbeitsvieh.
Ich würde dann doch lieber wieder gerne in Würde arbeiten wollen, statt in Unwürde arbeiten zu müssen. Wer wohl heutzutage sonst noch derartige Ansprüche stellt?
Dezember 13th, 2012 at 23:36
Darf man sich dann wie anno 1000jährig auch eine (Fach-)kraft zuteilen lassen und was fressen die so (am Tag) ?
Dezember 13th, 2012 at 23:47
@ piet
Klar kannst Du Dir eine Fachkraft zuteilen lassen. Es gibt da extra Ansprechpartner für Arbeitgeber bei den Jobcentern und Argen, die ganz genau wissen und zielgerecht Vorschläge machen, wie man den vakanten und unzumutbaren Arbeitsstellen frisches und williges Menschenmaterial zuventiliert. Mit der richtigen Eingliederungsvereinbarung und dem Sanktionsapparat geht das ganz leicht von der Hand. Wer nicht funktioniert wird bestraft, dann gibt’s auch nix anständiges zu fressen mehr. Getreu dem Motto: Wer nicht richtig arbeitet braucht auch nichts vernünftiges zu essen.
Dezember 14th, 2012 at 08:04
Je verfaulter das System desto realer die Satire & desto überspitzter der Sarkasmus.
Wäre es nicht ökonomisch noch sinnvoller, wenn dann im Gegenzug die hier freigesetzten human recurces (jedenfalls die mit negativer Leistungsbilanz) in die PIGS-Staaten ausgelagert würden. ‘s muss ja nicht gleich Madagaskar sein…
Dezember 14th, 2012 at 08:51
Aus dem Ausland betrachtet scheint der Arbeitsmarkt in Deutschland ja auch sehr gesund zu sein. Dank gefakter Statistiken und dem immer wiederholten Mantra “XXX geht es gut”.
Ob aber alle “Flüchtlinge” wirklich so gut ausgebildet und motiviert sind, wie die Systempresse jubelt, wage ich zu bezweifeln.
Hoffentlicht bringen diese Leute ihre Protestkultur mit.
Es ist widerlich!
Dezember 14th, 2012 at 09:28
flurdab: “Hoffentlicht bringen diese Leute ihre Protestkultur mit.” Anläßlich einer Kurzvisite der Belgier bei den “kämpferischen” IG-Metallkollegen der Fordwerke in Köln vermisste ich eine Initialzündung.
https://www.sozialismus.info/2012/11/ford-koeln-proteste-belgischer-arbeiter-vor-dem-werk/
Bei der abgesagten 50-jährigen Jubiläumsfeier der Opelaner in Bochum hatte ich andere Erwartungen, weil sich auch die LINKE, die MLPD, außerparlamentarische radikale Linke und die PIRATEN angekündigt hatten. Insgesamt so geschätzte 20.000 Jubelanten.
Dezember 14th, 2012 at 09:32
Bitte die preiswerten brachliegenden Arbeitskräftereserven
in D aber auch noch berücksichtigen!
@ Eike #2
Die Gutsherren von heute gedeihen nicht nur in Dresden.
Dezember 14th, 2012 at 09:33
https://www.heise.de/tp/artikel/38/38185/1.html “Ungarische Regierung will Städte von Obdachlosen säubern.”
Huch! Die kommen doch wohl nicht auch noch hierher und nehmen den deutschen Bettlern die Arbeitsplätze vor Karstadt, Walmart etc. weg!
Dezember 14th, 2012 at 09:36
@ 15 Manfred -> Aber hier fallense am meisten auf.
Dezember 14th, 2012 at 09:37
Manfred 17: Es gibt Sachen, die ich nicht glauben würde, wenn ich sie nicht gesehen hätte.
Dezember 14th, 2012 at 10:32
@ altautonomer
..zumal die meisten das Einkommen sicherlich nicht angeben – geschweigedenn versteuern. grrrr
https://www.sozialleistungen.info/news/27.03.2009-sozialamt-goettingen-rechnet-erbetteltes-geld-als-einkommen-a/
Dezember 14th, 2012 at 11:05
@ altauto #16
Wer hat es erfunden?
Es mag einen weltweiten barbarischen Säuberungswettbewerb geben.
Einer der bereits 1975 die “schnellste Umsiedlung von Menschen …, die es je im Frieden gegeben habe” durchführen ließ, hat sicher einen Anspruch auf vordere Plätze.
Das “Erfolgsmodell” wurde nicht vergessen!
Dezember 14th, 2012 at 12:15
Zum Thema passt auch das hier. Die israelische Rechte wird überhaupt immer ekelhafter. Der für Kapitalisten typische Rassismus blüht. (beides via fefe)
Dezember 14th, 2012 at 13:59
@ altautonomer #14
Und was macht die IG Metall?
https://netkey40.igmetall.de/homepages/bochum/hochgeladenedateien/Absage_Opel_Jubi.pdf
Verschieben auf Anfang 2013, irgendwann.
Begründung, die Aufrufe verschiedener Splittergruppen.
Soviel zur IGM
Dezember 14th, 2012 at 14:07
@flurdab(22)
Sei bitte so nett, und hol Dir ‘Hilfe’.
Mein Dank ist Dir sicher ;-)
Dezember 14th, 2012 at 14:49
@ Wat.
Kann dir nicht folgen?
“Einfach und sicher fahren Sie, indem Sie die Seite, auf die Sie einen Link setzen möchten, im Browser angeben und wenn die Seite erfolgreich angezeigt wird die URL kopieren und in Ihren HTML-Code übernehmen.”
So habe ich es gemacht.
Dezember 14th, 2012 at 15:15
Wo? ;-)
Egal @flurdab, ich find es eben ‘schöner’, wenn es die hier eingesetzten Links in Kurzform gibt, sonst wabern die nämlich über die Sidebar raus und ich krieg hier alles in max. Schriftgröße 5 zu lesen…
Dezember 14th, 2012 at 15:36
@ Wat.
Ok, jetzt verstehe ich. Werde mich kundig machen und bemühen.
Gruß
Dezember 14th, 2012 at 16:23
Da hab ich auch schon dezent das Kotzen gekriegt bei der Aktion. Endlich mal ein deutliches Symptom für den Erfolg unserer zuspätkapitalistischen Maßnahmen, das niemand übersehen kann, eine richtig gute Gelegenheit, einmal alles auflaufen zu lassen, dem so etwas stinken muss, und was machen diese Arschkriecher? Siehe oben.
Dezember 16th, 2012 at 19:56
[...] muss noch einmal zurückkommen auf das Thema des vorletzten Artikels und was “die Wirtschaft” da so “freut”. Sehr bedauerlich und ebenso [...]