Steinbrücks gestreiftes Bankenpapier
Posted by flatter under Politik[69] Comments
24. Nov 2012 17:26
Zitat Frankfurter Rundschau: “Als aberwitzig empfinde er den Vorwurf, er sei durch seine bezahlten Reden in Abhängigkeiten zum Finanzsektor geraten. „Lesen Sie doch mal mein Bankenpapier“, sagt Steinbrück.”
Es sei also quasi undenkbar, dass einer, der von denen bezahlt wird, die er kontrollieren soll, ihnen dafür zu Gefallen handelt – wenn er etwas aufschreibt, das deren Missfallen erregen könnte. Nun, wie war das noch mit Wahlversprechen und deren Umsetzung durch Peer Steinbrück? Es war für den Freund der aalglatten Argumentation eine Freude zu erklären, wie aus “keine Mehrwertsteuererhöhung” wie die CDU sie plante im Handumdrehen eine noch höhere Mehrwertsteuer wurde. Dagegen konnte er sich nicht wehren, schließlich war er der verantwortliche Minister. Als solcher konnte er sich unmöglich für die Wahlversprechen verantworten, denn zur Zeit des Wahlkampfs war er ja noch kein Minister.
Der kommende Vizekanzler
Exakt so würde auch mit dem “Bankenpapier” verfahren, gäbe man den Spezialdemokraten die Gelegenheit, sich an einer Regierung zu beteiligen. Es ist sogar damit zu rechnen, dass Herr Peer sich abermals als Finanzminister gefallen wird. Zwar behauptet er derzeit, er werde nur als Kanzler in eine Regierung gehen, aber hey – wenn er doch gebraucht wird und alle ihm sagen “Peer, du musst das machen”, kann er dann anders? Mit “alle” könnten schon alle beide gemeint sein; Helmut Schmidt und Heinz Alfred Kissinger vielleicht. Oder alle Stimmen, die er sonst so hört.
Hatte er nicht auch jahrelang dementiert, vielleicht doch noch einmal Kanzlerkandidat werden zu wollen? Schnee von gestern. Man weiß nicht, wer ihn umgestimmt hat, aber bei der zwielichtigen Gesellschaft, die sich gern mit ihm umgibt, kann das nichts Gutes gewesen sein. Sicher ist hingegen: Die Stimmungen des künftigen Vizekanzlers schwanken wie ein Besoffener im Vollrausch. Die “Papiere”, auf denen er und seine Spitzenfunktionäre die Wahlprogramme schreiben, haben meist braune Streifen. Wenn man wissen will, was tatsächlich zu erwarten ist, fragt man definitiv besser die Sponsoren, das hat bei den “Sozialdemokraten” schon Tradition.
In das “Bankenpapier” würde ich jedenfalls keinen Fisch einwickeln. Es gibt Dinge, die tut man nicht einmal einem toten Tier an. Schon gar nicht, wenn man es noch essen will.
November 24th, 2012 at 17:39
Ich könnte mir vorstellen, dass Steinbrück tatsächlich nicht noch mal in einem Merkel-Kabinett mitmacht; ein Minister- oder Kanzlergehalt ist doch eh ein Taschengeld gegenüber seinen sonstigen Tätigkeiten. Faktisch bedeutet Steinbrücks Nominierung nichts anderes als dass Steinmeier Vizekanzler wird – falls der Posten nicht doch Frau Göring-Eckardt zufällt.
November 24th, 2012 at 18:42
[...] Steinbrücks gestreiftes Bankenpapier In das “Bankenpapier” würde ich jedenfalls keinen Fisch einwickeln. Es gibt Dinge, die tut man [...]
November 24th, 2012 at 18:45
ich glaube nicht, dass es braune streifen sind, eher die rosafarbenen, die anzeigen, dass die rolle der versprechungen bald zu ende ist und dass demzufolge eine neue rolle eingelegt werden muss.
November 24th, 2012 at 19:31
der typ kann labern wie er will und auch der mainstream sich auf die schwatzhonorare stürzen, aber noch interessanter (aber nahezu unbekannt und auch nicht thema) ist wohl steinbrücks herkunft als sproß einer bankhausfamilie. mit den honoraren die der supeer für seine furzbudensprüche bekommen hat, da ziehen die sich doch -einweg- das koks durch!
oder auch: die schweinepriester wollen den stall ausmisten – auch nix neues…
bereite schon mal die “lösungen” vor für die probleme die du den leuten bereitest.
November 24th, 2012 at 19:31
Soziademokraten, hehehe.^^
Paßt schon zu diesen schwanzlosen Beifahrern.
(Die mitlesenden Mädels mögen mir diese latent chauvinistische Äußerung verzeihen.)
November 24th, 2012 at 19:42
@Horst Horstmann(4): Nicht alle Mädels haben es nötig, ständig Nebenkriegsschauplätze aufzumachen, vielleicht, weil ihnen aufgefallen ist, daß Don Chixote auch ‘nur’ ein Mann war :-P
November 24th, 2012 at 19:50
Wer wie Steinbrück Dummheit mit Selbstbewusstsein überspielt, muss natürlich überzeugt sein, dass keiner was merkt. Man ist ja “Bilderberg-geadelt”. Hier hat man eher den Eindruck missglückter Hirn-Orthopädie. Heraus kam ein wahrhaft sehnig-muskulöser Stützapparat eines gedanklichen Hohlraumes, dessen Erweiterung durch Backenblähung ständig Höchstleistung suggerieren soll.
November 24th, 2012 at 20:13
@Hostme Schöner letzter Satz *g* Nur sehnig-muskulös stell ich mir irgendwie anders vor…
Steinbrück ist unerträglich eitel, propellert immer nur um sich selbst. Und ist das beste Beispiel, wie wunderbar man rumstümpern kann, wenn man in D erstmal als Experte abgelegt wurde.
Und dann wird so ein selbstverliebtes Egogequatsche halt als gradlinig verbucht und der ganze Kerl als handfest. Ist eben nen Macher, der Peer. Was er dann letztendlich wirklich macht, ist ja mehr zweitrangig scheint’s.
Und jetzt muss ich schnell an was anderes denken, krieg sonst Herpes.
November 24th, 2012 at 20:50
Steinbrück soll ja früher jede Menge Fünfen in Mathe kassiert haben und ist ein oder sogar zwei mal auf dem Gymnasium sitzen geblieben. Dass so einer Finanzminister war (wird) ist wirklich ein Witz der Geschichte. Mein Eindruck war ja schon immmer, dass der ein Blender ist. Solche Leute entwickeln oft effektive Strategien, um ihr Handicap zu überspielen. Steinbrücks Strategie könnte etwa so aus aussehen:
- Er macht Karriere in einer Partei, in der man auf Schulnoten als letztes schaut. Er macht sich zunächst unentbehrlich als Aktenfresser und Büroerlediger.
- Er schaut immer sehr gefährlich, damit keiner auch nur im Ansatz auf die Idee kommt, an seiner Kompetenz zu zweifeln.
- Er ist den Reichen und Mächtigen immer schön gefällig, die ihm deshalb gerne bei seinen Karriereplänen behilflich sind.
Steinbrücks Karriere und sein ganzes Persönlichkeitsprofil wird mit dieser neuen Information viel plausibler.
November 25th, 2012 at 00:09
„…wenn er doch gebraucht wird und alle ihm sagen “Peer, du musst das machen”, kann er dann anders?“
Was Steinbrück unter „alle“ versteht, hat er dem hessischen Rundfunk im Mai 2011 gesagt:
“Der Zeitpunkt wird kommen, wo ich mich in Absprache mit zwei oder drei Führungspersönlichkeiten der SPD darüber zusammensetze.“
November 25th, 2012 at 02:44
Die Proportionen stimmen nicht. Steinbridge und As- Müssen haben bei HRE 124 Milliarden an Banken und Versicherungen verteilt. Normalerweise ist der Anteil des Dealers 10 Prozent. Keiner kann der Illusion verfallen, Steini sollte mit seinen Vorträgen für irgendetwas alimentiert werden. Das sind nur peanuts. Dem stehen 6,2 Milliarden zu. Die Frage ist: wo sind die? Cayman, Isle of Man oder sonstwo? So, wie er sich durch die Politik stümpert derzeit, macht er doch den Eindruck, dass er das alles nicht mehr nötig hat. Hat er wohl auch nicht. Und GAZGerd ist vor Neid erblasst, weil er an dem deal nicht mehr beteiligt war.
November 25th, 2012 at 10:07
Da Steinbrück für seine Konkurrentin eine ernsthafte Bedrohung dastellt, weil er paramilitärisch zackig, latent zornig (“klare Kante”) und mit gekonnt simuliertem Expertentum, dem Seeheimer Kreis und dem Mentor Helmut Schmidt im Rücken, auftritt, ist damit zu rechnen, dass zur rechten Zeit beim Kaffekränzchen besagter Dame mit den Freundinnen Liz Mohne und Friede Springer ein paar Wörtchen zur notwendigen Demontage des aufsteigenden Supeerstars fallen werden. Ich bin sicher, dass die SPD unter Zeitdruck im nächsten Jahr einen anderen neoliberalen Clown äh Klon aus dem Parteizentrale präsentieren wird, weil die Medien sie dazu zwingen.
November 25th, 2012 at 11:16
@ Altautonomer Ja, kann ich mir auch nicht anders vorstellen. Ob der eine ernsthafte Bedrohung darstellt… hm, seh ich bislang nicht wirklich. Dazu hat der sich auch schon zu sehr selbst demontiert. Und trotzdem wird der noch ordentlich zerlegt werden. Einfach um eine Frau Merkel im Kontrast zu profilieren. Dann hat sie wenigstens auch mal ne “klare Kante”, wo sie sonst nur ein Pudding ist.
November 25th, 2012 at 11:21
Die Kampagne zur weiteren Demontage der SPD – als ob sie das nicht auch alleine könnte – hat doch schon damit begonnen, dass man Supeer zunächst mal herbeigeschrieben hat. Dass der danach ein leichtes Ziel abgeben würde, war doch klar.
November 25th, 2012 at 11:29
OT – Wie putzig – mal wieder ein Manifest…
November 25th, 2012 at 11:47
Meine Vermutung bleibt nach wie vor, dass eben bei der SPD überhaupt keine Ambitionen bestehen, dass Ruder ernsthaft übernehmen zu wollen. Von daher eher Taktik. Abwarten, was Mutti so noch alles hinrichtet und dann sagen: “Wir sind´s ja nicht gewesen.”
November 25th, 2012 at 11:53
@15 Nun, zumindest tut sich was und es wird auch festgehalten. Das natürlich dabei die Wirtschaft nicht mitmacht und es daher an der schon Kohle scheitert, ist halt Fakt. Aber immerhin…Ein paar richtige Grundgedanken werden verbreitet.
November 25th, 2012 at 11:55
Die tatsächliche Rolle Steinbrücks im aktuellen teutschen Polittheater ist mir nach wie vor schleierhaft. Rückblickend war der Mann doch so zuverlässig wie kaum ein anderer im (echten & gespielten) Versagen. Alles was der angefasst hat, ging entweder zu Bruch oder endete im Desaster. Wer so eine Koryphäe frühzeitig als Kanzlerkandidat ins Spiel bringt, setzt von vornherein auf Platz und nicht auf Wahlsieg. Was ist also die ‘hehre’ Absicht der Macher in der sPD?
Ist es die neidlose Anerkennung, dass eine von Merkel geführte Regierung Deutschland & Europa erwiesenermaßen effektiver mit neoliberalen Terrorismus in die Zange nehmen kann? Falls so, dann müssen sich die sPD-Oberen als Teil eines großen Projekts sehen und sich mit einer relativen Nebenrolle zufrieden geben. Die Nebenrolle könnte in etwa die sein: einerseits die demokratische Fassade möglichst lange aufrechtzuerhalten, andererseits aber auch ‘Unfälle’ wie etwa die Kandidatur einer Andrea Ypsilanti zur hessischen Ministerpräsidentin auf Bundesebene weit im voraus auszuschließen.
Dann wäre Steinbrück kaum mehr als der Platzhalter, der lediglich einem echten SPD-Kanzlerkandidaten (den ich allerdings auch nirgendwo sehe) den Platz verwehrt.
November 25th, 2012 at 12:04
@ Peinhart: Also ich muss sagen, nach der Auflistung der Manifestautoren hatte ich Schlimmeres erwartet. Finde ich a) gar nicht so übel, dass es tatsächlich möglich ist, dass sich Leute derart parteiübergreifend zusammensetzen um was Sinnvolles zusammen zu entwickeln (über die Umsetzbarkeit wollen wir mal nicht sprechen) und dann b) das Manifest in vielen Punkten tatsächlich sowas wie Solidarität bekundet.
@ Frank F.: Mein Tipp – Helmut Schmidt ;)
November 25th, 2012 at 12:06
@18 Oh, ich denke schon, dass es auch in der SPD ein paar gute, junge Nachwuchskräfte gibt. Solange aber die Alten Ihre Sessel aufgeteilt haben und entschieden verteidigen, so lange, bis sie halt genug an der Seite haben, so lange wird da nicht viel passieren.
November 25th, 2012 at 12:17
@ greogor asmas #10:
“Was Steinbrück unter „alle“ versteht, hat er dem hessischen Rundfunk im Mai 2011 gesagt:
“Der Zeitpunkt wird kommen, wo ich mich in Absprache mit zwei oder drei Führungspersönlichkeiten der SPD darüber zusammensetze.“ ”
Korrekt.
Man muss sich nur einmal vor Augen führen, wie Steinbrück inthronisiert wurde. (Was natürlich, wieder einmal, von den Qualitätsmedien(TM) vollständig ignoriert wurde.)
Nach monatelangem Troikaismus wurde in einer Nacht- und Nebelaktion Steinbrück als Kanzlerkandidatenkandidat bekanntgegeben. Doch wer hatte ihn dazu gemacht?
Der Parteivorstand, in letzter Konsequenz eigentlich immer noch keine basisdemokratische Veranstaltung, hat Steinbrück erst 2 oder 3 Tage danach bestätigt. Selbst wenn dieser ihn nicht favourisiert hätte (was ich für unwahrscheinlich halte), was hätte der Parteivorstand nach der schon zuvor veröffentlichten Kandidatur machen sollen? Hätten sie dies nicht bestätigt, wäre sowohl Steinbrück als Politiker sofort “gestorben”, aber auch die SPD hätte einen wohl nur schwer wettzumachenden Imageschaden erlitten. Also konnte der PV diesen Kandidaten nur absegnen. Die Bestätigung war somit eine reine Alibiveranstaltung.
Gleiches procedere gilt für den Parteitag, auf dem der Kanzlerkandidat durch die SPD-Delegierten gewählt werden soll. Diese werden, vermutlich sogar freiwillig, aus Gründen der parteilichen Geschlossenheit Steinbrück mit überwältigender Mehrheit aufs Kanzlerkandidaten-Tablett heben. Und sollte dies wirklich gefährdet sein, wird sich ein Parteivorsitzender oder ein Altkanzler finden, der genau diese Geschlossenheit zum Wohle der Partei beschwört.
Letzten Endes hat ein kleiner, mit unbekannten Personen besetzter Zirkel den Kanzlerkandidaten der SPD bestimmt. Kaum jemand weiß, wer diese grauen Eminenzen im Hintergrund sind. Und die Mechanismen sind so konstruiert, dass ein Widerstand dagegen unmöglich ist. Beim Barte des …, äh, beim Wohle der Partei. Widerstand unmöglich. Sie werden assimiliert.
Was übrigens nicht heißen soll, dass dies bei anderen Parteien großartig anders wäre. Auch dort greifen dieselben Mechanismen und Methoden.
November 25th, 2012 at 12:22
Peinhart 15: Johooo, wirklich putzig. Habs auch gelesen und bin wenig beeindruckt, weil es keinen besonderen Mut, keine Courage erfordert, eine lapidaren Wunschkatalog zu entwerfen. Ohne jedes Risiko. Worin liegt denn da die Besonderheit? Kommt als nächstes die Unterschriftensammlung? Finde ich die Namen der Unterzeichner dieses Parlamentarier-Manifestes auch bei attac, blockupy, in der Anti-Atom-Bewegung, in der Antifa oder bei Stuttgart21?
Bezüglich der Transparenz erleben wir doch permanent die Informatonsfreiheitsgesetze der Länder als rechtsfreie Räume, weil die für die Öffentlichkeit wirklich relevanten Inforamtionen von den Behörden und staatlichen Institutionen verweigert, geblockt, endlos verzögert UND deshalb immer häufiger eingeklagt werden. Die Intention dieser Rechtsmaterie war aber genau die Transparenz stattlichen Handelns.
November 25th, 2012 at 12:23
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
Er hatte nach eigner Einschätzung “saumässige Zeugnisse” und musste mehrfach die Schule wecheseln. Für die drei Klassen der Mittelstufe brauchte er fünf Jahre. 1961 hatte er in
Mathematik, Latein und Altgriechisch jeweils eine 5.
Geschichte: 3.
Der Rest: 4
Und ohne entsprechender Kontakte (Schulwechsel)hätte Peer Stenbrück eher ohne Abschluß seine schulischen Lebenslauf abgeschlossen…
November 25th, 2012 at 12:49
@ altautonomer: Natürlich erfordert das wenig Mut. Genausowenig wie hier seinen Senf dazuzugeben. Machen wir beide trotzdem. Die Besonderheit liegt in meinen Augen darin, dass es eben nicht ein Zusammenschluss von Linkspartei- und attac-Aktivisten ist, sondern dass da auch Leute von der SPD, CDU, FDP dabei waren und trotzdem sowas wie eine Betonung auf Soldidarität bei rumkommt.
Ich erwarte mir davon nicht die Rettung des Abendlandes, ich fand es lediglich bemerkenswert.
Sorry, dass mir die Energie fehlt gleich am Sonntag Morgen (naja) schon alles furchtbar zu finden. Gib mir ein, zwei Stunden, dann geht’s los ;)
November 25th, 2012 at 12:56
@Amike(19): Ich habe mal eben die erste Halbzeit von dem Stuss überflogen. Mir geht es so: Wenn sich Leute aus diesen Parteien zusammensetzen und es schaffen, die Linke einzubinden, schwant mir Übles. Und was ich da lese, sagt mir: “Wir sind jung, wir können nerven. Gebt uns Posten, damit das aufhört!”. [edit: Okay, damit es nicht zu schwer fällt mit dem schlimm Finden, erhöhe ich auf eine fettes Fuck You®.]
November 25th, 2012 at 13:03
OT: “Kontroverse Themen wie Auslandseinsätze der Bundeswehr wurden indes ausgeklammert” heißt es zum Programm der Piraten. Super-Programm. Beine breit voraus, wir holen die Prozente, die Inhalte können dann andere bestimmen.
November 25th, 2012 at 13:04
@25 hm, mit den Posten wird das erst mal nix, da wirkt das Manifest jetzt auch nicht druckmittelstark. Könnte mir i. d. Fall ausnahmsweise vorstellen, dass es hier doch mal um etwas anderes geht. Aber vielleicht sind Deine Recherchen zu den beteiligten Personen weiter. Wenn ja, lass’ uns doch ran teilhaben
November 25th, 2012 at 13:05
Klingt nach Arbeit, lass mal ;-)
November 25th, 2012 at 13:13
@ flatter: Ich sag ja, gib mir ein bisschen Zeit, dann seh ich das vielleicht auch noch. Glaube aber, dass es in allen Parteien genug glitschige junge Leute gibt, die auf ihre Posten hinarbeiten, die die nerven wird man wohl auch anders los. Außerdem kann man ja noch auf ihre Besserung hoffen, wer mit 20+x noch einen Funken Solidarität verspürt, dem kann man das bis spätestens 40 schon austreiben.
Bzgl. Schlimm finden und fuck you – äh, wen oder was jetzt? Oder fehlt dir nur Lazarus?
November 25th, 2012 at 13:22
Meine Einschätzung zu Steinbrücks Absichten:
Der will nicht Nr. 1 (also Bundeskanzler) werden, sondern Juniorpartner für Mutti (Angies Kleiner). Aufgrund seiner Kompetenzen (siehe auch Bankenrettungspapier) will er dann wieder ins Finanzministerium als Minister. Dort angekommen sieht er sich plötzlich ungeahnter Realitäten gegenüber. Seine ehrenwerten Absichten aus dem Bankenpapier kann er dann leider wegen dieser Realitäten nicht umsetzen. Er empfiehlt geläutert ein WEITER SO. Damit sind dann auch die nächsten Runden für seine zukünftigen Vorträge gebucht (die Banken werden ihn weiter so lieben wie bisher) und die nächste Million ist unterwegs auf sein Bankkonto.
Was haltet ihr von diesem Szenario?
November 25th, 2012 at 13:43
Also das mit diesem Manifest, junge Leute, Zukunft und so, ist so ein typisches Zeit-Projekt. Irgendwie gutmenschlich, junge Leute fördern, immer optimistisch sein (und eloquent) die Zukunft gestalten (wollen sich einbildend).
Die Zeit hatte vor paar Tagen ein Thema, das schien ganz interessant zu sein: “Wir brauchen wieder mehr Streitkultur in Unternehmen. Heutige Mitarbeiter sind vor lauter Team-socialigen-Kompetenzen viel zu pflegeleicht”. Da hätte man was draus machen können. Aber was da im Artikel und den folgenden inhaltlich kam, strotzte nur so von Allgemeinplätzen.
Jetzt hatte die Zeit gestern einen Artikel, da hat irgendso ein Redakteur affirmativ behauptet: “Ihr werden sehen, die Studiengebühren kommen wieder. Das wird wieder ein Thema. Spätestens, wenn die Länder wieder Geld brauchen.” Da hab ich denn mal nachgeguckt, wer das denn bei der Zeit so ist, der da so einen abgehalfterten Blödsinn verzählt.
Der Mann ist Ressortleiter bei der Zeit und zwar für welches Thema? Ressortleiter für das Thema “Chancen”, Muhahahaha!
Genau da zeigt sich das Problem, welches diese Art von Medien heute haben. Die strukturieren sich nicht mehr nach den Gebieten wie “Politik, Wirtschaft, Panorama, …” sondern nach so Begriffen wie “Chancen, Nachhaltigkeit oder Bürgersinn”.
Ich meine, die könnten genauso gut ein Ressort “Like-it” bei sich einbauen. Die wollen über Streitkultur schreiben und organisieren sich nach Kategorien, die unsere steuervermeidenden asozialen Stiftungen unter dem Oberbegriff “Bürgersinn” zusammenmischen und dann in die Ausbildungsinhalte der RTL-Journalisten-Schule einfließen lassen und wollen dann eine Artikelserie über “Streitkultur” auf die Reihe bringen. Da lachen ja die Hühner!
Die gleichen Medien lobbyieren seit Jahrzehnten für ein Bildungssystem, das dann umgesetzt wird und am Ende junge Politiker gebiert, die total luschige Manifeste formulieren.
November 25th, 2012 at 14:00
@Amike(29): Dass er mir fehlt, wäre jetzt übertrieben. Aber jemand sollte den Part ausfüllen.
November 25th, 2012 at 14:01
@Schorschel(30): Langweilig. Viel zu realistisch.
November 25th, 2012 at 14:07
@ Eike #27 usw.
„… vielleicht sind Deine Recherchen zu den beteiligten Personen weiter.“
Brauche bei einer Person nicht recherchieren und bin auch ein wenig voreingenommen.
Darum ohne Kommentar eine Selbsteinschätzung.
„Das Manifest, welches ich mit anderen jungen, politischen Menschen in der ZEIT veröffentlichte, ist jetzt auch online:
Sebastian Jabbusch“
Und mit der Mitgliedschaft bei den Piraten sieht es so aus.
Ob die Welt mit dem Aufruf „Investiert in die Zukunft statt in Kreuzfahrten!“ zu retten ist, wage ich zu bezweifeln. ;-)
November 25th, 2012 at 14:11
@ Amike:
Solidarität? Muhahaha, jetzt mach dir mal nicht ins Höschen, wenn die Herren Söhne und Töchter der Eliten® sonen Honig quatschen. Ohne eine Reform von Grund und Boden wird sich auch in der Bildungsfrage nichts tun!11!! Das hatten wir doch schon tausendmal, aber die Gutmenschen werden es auch beim tausenderstenmal nicht raffen, alles schon gesagt, nur noch nicht von jedem…
Und außerdem: solange wir den hier spielen, gibt es von mir nur das übliche fette fuckyou 666 !!!
Ok, ich werd noch üben *g*
November 25th, 2012 at 14:21
Amike: “Natürlich erfordert das wenig Mut. Genausowenig wie hier seinen Senf dazuzugeben. Machen wir beide trotzdem.”
Es würde mich freuen, wenn Du weiterhin ohne persönliche Seitenhiebe sachlich mitdiskutieren würdest. Ich glaube jedoch -und könnte dies unter Rechtfertigungsdruck evtl. auch belegen- dass ich in meiner politischen Biografie über Jahre hinweg durch meine poltischen Aktivitäten mehr persöniche, finanzielle bis hin zu materiell existenzielle Riskien eingeangen bin, als diese parlamentarischen Sesselpupser in mehreren Legislaturperioden. Heute erlaube ich mir, auch einmal ein unmutige Minütchen zu haben.
Ich blicke nur auf die Geschichte der Juso-Führer und wo sie alle letzlich in diesem System, dass sie früher bekämpft haben, gelandet sind. Es bedarf sicher jeweils dreier Proktkologen, um sie da wieder herauszuziehen. flatter stimme ich insoweit zu.
November 25th, 2012 at 14:25
@Amike *lach* Also ich fand den schon ziemlich gut! ;o)
@Schorschel Für mich hatte die Theorie immer den Haken, dass Steinbrück kaum eine wirkliche Chance hat als Gewinner aus der Nummer rauszukommen. Verlierer erhöhen aber nicht unbedingt ihren Markwert in unserer Gesellschaft.
Allerdings hab ich festgestellt, dass meine Theorie für’n Eimer ist. Nicht nur, dass Präsenz in Quantität deutlich mehr zählt als in Qualität, sondern auch die Tatsache, dass selbst so traurige Gestalten wie Christian Wulff schon wieder für Reden gebucht werden, lässt nur den Schluss zu: Sämtliches Taktieren ist vollkommen überflüssig, eventuell sogar hinderlich. Alles mitnehmen kannste auch einfach so.
November 25th, 2012 at 14:31
@ altautonomer:
Sorry, das war nicht als persönlicher Angriff gemeint. Ich hab das ja ausdrücklich auf uns beide bezogen. Deine persönliche Biografie kenne ich nicht, da hast du bei mir aber auch keinen Rechtfertigungsdruck da was zu belegen. Ich schätze deine Beiträge hier immer sehr, auch wenn du dadurch nicht in Lebensgefahr oder sonstige Nöte gerätst ;)
Den Punkt, den du im letzten Absatz ansprichst, habe ich vorhin (29) auch gestreift. Ich freue mich sehr darüber, dass man hier auf Menschen trifft, die auch jenseits der 40 nicht derart abgeschliffen sind, dass sie problemlos in jede Körperöffnung flutschen. Und zu diesen Unverbrauchten zähle ich dich, nachdem was ich von dir gelesen habe, auch dazu.
So, netter wird’s heute nicht, entweder du nimmst die entgegengestreckte Hand an oder du lässt es bleiben. :)
November 25th, 2012 at 14:33
Ich kann mit Konflikten leben. Geste angenommen.
Mich beeindrucken ausgeschlafe Menschen wie Dich ebenfalls.
November 25th, 2012 at 14:48
@ Schorschel, #30:
Wer wird denn dann Vize und Außenmini?
GroKo mit Peer als Finanzflüsterer setzte ja voraus, daß die aSPD dafür rechtzeitig noch jemanden aufblasen könnte.
November 25th, 2012 at 14:49
@39: Hab’ schon verstanden. Ich werde nie mehr morgens einen Kommentar schreiben :-P
November 25th, 2012 at 14:55
[Zensiert, hier ist niemand sicher vor dem Säzzer, harhar]
November 25th, 2012 at 15:20
[Richtig. absolut niemand! haha. hahahahaaa! S.]
November 25th, 2012 at 15:24
+++Breaking News: in Heppenheim kippen die Bierbänke um!!1!+++
No Shit, Sherlock, das meldet die Presse gerade.
November 25th, 2012 at 15:24
Ich hab noch einen: flatter, was is los, war dein Kaffee schlecht?
Nee, ernsthaft, was war denn das Problem mit 42?
November 25th, 2012 at 15:27
Da sagte Horst, dass ich statt “40″ “39″ hätte tippen müssen. Ist doch völlig sinnlos, wenn das korrigiert ist. Da kennt der Säzzer keine Gnade. Der ist nämlich [Zensur].
November 25th, 2012 at 15:27
Gleich flüchte ich mich ins Land von Mimimimimimi und Häme!1!^^
November 25th, 2012 at 15:30
@ flatter: Achso, ich hatte das gaaanz anders verstanden, dachte “39″ sollte darauf anspielen, dass Horst dich für ausgeschlafen hält, wenn du um 14h von “morgens” sprichst. Ich bin verwirrt… is ja schon kompliziert das alles, so früh und so :P
November 25th, 2012 at 15:36
alle verrückt hier…
:o)
November 25th, 2012 at 15:37
@40 (Horst Horstmann):
Für den Außenminister und Vize blasen die Genossen einen aus dem Rest des Trios (Steinmeier oder Gabriel) auf. Der Gabriel hat schon entsprechendes Format. Da müsste man nicht all zu viel Luft nachpumpen…
November 25th, 2012 at 15:38
@Amike (48):Schandmaul! Ich meinte eher den Kommentar von dereinst um halb sieben oder so, die durchgerührte Buchstabensuppe, in deren Angesicht Horst in der Magengrube erbleichte.
Btw.: ich bin neulich um 8 morgens, nachdem ich um 6 aufgestanden war, mit nem Lütten zum Arzt gefahren und hab mich bei der Gelegenheit aus meinem Auto ausgesperrt. Ich habe immer davor gewarnt, mich vor 11 etwas Relevantes tun zu lassen.
November 25th, 2012 at 15:45
@ flatter: Na, solang du dich nicht während der Fahrt ausgesperrt hast *g* Kann ich aber absolut nachvollziehen, ich bin morgens zu nix zu gebrauchen.
Aber so sind die Unterschiede, ich bekomm für Buchstabensuppe nen Hochzeitsantrag, du ne erbleichte Magengrube. Muss schlechtes Karma sein, weil du mich immer so beschimpfst :P
November 25th, 2012 at 15:48
Ist das Karma ruiniert, schimpft sich’s gänzlich ungeniert. Der Säzzer zwingt mich zu sowas, eigentlich bin ich ganz anders … *träller*
November 25th, 2012 at 15:48
49 ;)
November 25th, 2012 at 16:06
@ Schorschel, #50:
Steinmeier, hehehe… wäre eigentlich die Gelegenheit zur längst überfälligen Zusammenlegung von Außen- und Verteidigungsministerium. :O
Moppelmaus Gabriel sehe ich eher als Gesundheitsvortäuscher das Wartezimmer eines Gastrologen ausfüllen.
November 25th, 2012 at 16:09
Mist, ich wollt’s gerade korrigieren. Hätte aber “einer Gastrologin” draus gemacht.
[edit: Wobei mir der Säzzer gerade soufliert, "Gastroenterologin" sei die eher gebräuchliche Bezeichnung. Aber vielleicht ist auch eine Fressexpertin gemeint?]
November 25th, 2012 at 16:24
Ich weiß es selber nicht; muß zwar immer wieder mal zum Arzt, aber so sehr bin ich dann doch nicht im Arsch.
November 25th, 2012 at 16:41
56: Du meinst die Gastronomin. Lese selber manchmal beim SF Berger von den “Kenianern”, suche dann die Angabe der Marathonzeiten und stelle dann aber fest, dass dort Keynesianer steht.
November 25th, 2012 at 17:27
Was ich an besagtem Manifest ‘putzig’ finde, ist der ‘gutmenschliche’ (jetzt sag ich’s auch mal) Appell an die Instanz der Politik, die die Malaise gar nicht mehr richten kann, selbst wenn sie wollte. Das hat die Qualität eines Wunschzettels an den Weihnachtsmann. Und genauso verhält es sich mit Steinbrücks gestreiftem Bankenpapier – in einer Situation, in der nur noch die ohnehin schon schleppend gewordene Vermehrung fiktiven Kapitals sowas wie Waxtum und Marktwirtschaft simuliert, wäre eine tatsächliche Regulierung des Bankensektors verheerend. Wobei ich jetzt allerdings auch nicht weiß, ob er das weiß…
November 25th, 2012 at 17:31
@Peinhart(59): Wenn der das wüßte, nicht nur ahnt oder aus betriebswirtschaftlichem Interesse vom Bankensektor suggeriert bekommt, wenn er es also wirklich (volkswirtschaftlich) wüßte, wäre er nicht mal Sozialdemokrat…
November 25th, 2012 at 17:43
Hey, das ist immer noch Steinbrück! Aber du hast wohl recht… ;)
November 25th, 2012 at 17:49
Mal was zu Griechenland:
** Beginn des Auszugs wsws.org**
Von Christoph Dreier
15. November 2012
“Tsipras empfiehlt sich der Troika”
“Während der Widerstand der griechischen Arbeiter gegen die Sparpolitik wächst, ist Oppositionsführer Alexis Tsipras bereit, die instabile Regierung Griechenlands abzulösen, um die Proteste der Arbeiter unter Kontrolle zu bringen und zu unterdrücken. Das machte er am Freitag in einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung Die Zeit deutlich.
[Anmerkung des Säzzers: Das ist hier kein Ort für Zweitverwertungen, zumal der Artikel geschützt ist. Wer das lesen will, kann dem Link folgen.]
** Ende des Auszugs http://www.wsws.org **
Quelle:
https://www.wsws.org/de/articles/2012/nov2012/tsip-n15.shtml
Wer je auch geglaubt hat, von einer “linken” oder “rechten” Partei vertreten zu werden und nicht zum Kreise von Bankern gehört, muss sich getäuscht sehen !
November 25th, 2012 at 18:03
@Säzzer:
Geht klar !
Verstanden.
November 25th, 2012 at 18:04
@ Peinhart 59: Ok, das find ich bisher am überzeugendsten. Aber ich bin auch davon ausgegangen, dass du weißt, warum du das hier verlinkst.
Ich finde es dennoch ein kleines bisschen unfair, ausgerechnet denen die Naivität vorzuwerfen, ihre Forderungen in Form eines Wunschzettels an die Politik zu richten. Zunächst bleibe ich dabei es bemerkenswert zu finden, dass sie in der Formation ein Manifest mit diesen Schwerpunkten geschrieben haben. (Auch wenn ich inhaltlich einiges daran auszusetzen hätte, besonders der erste und wichtige Punkt “Demokratie” ist ziemlicher Mist – ein Steuererklärung mit eingebautem “Gefällt-mir-Button”? Geht’s noch?) Und dann, wenn man nicht mal nem abgekochten
alten SackBerufspolitiker zutraut, sich dessen bewusst zu sein, dass man fromme Wünsche formuliert, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen, warum sollten das ausgerechnet Menschen wissen, die in den letzten zwanzig, dreißig Jahren unter den Bedingungen, die wir hier vorfinden, aufgewachsen sind?November 25th, 2012 at 18:15
Hast schon recht @Amike… aber ich bin bei solchen Aktionen immer zerissen, ob sie es nun machen, um tatsächlich miteinander vorwärts zu kommen resp. miteinander zu reden, oder ob da doch eher die “Volksgemeinschaft” Pate stand – nicht, daß ich da jemandem bewußtes rechtes Gedankengut andichten möchte – aber wo “national” drin ist, biegt das andere aus der Logik heraus gleich um die nächste, nicht erst übernächste, Ecke.
November 25th, 2012 at 18:20
@ Wat: Also als besonders nationalistisch hab ich das nicht gelesen, wenn wäre der Vorwurf meinerseits eher “eurozentristisch”.
Ich will das Ding hier nun ja auch nicht riesig aufbauschen, ich war halt ganz naiv und ohne Hintergedanken positiv überrascht vom grundsätzlichen Tenor, der bei der Besetzung rumkam. Nicht mehr oder weniger. Ich bin in einem “guten” Viertel auf’s Gymnasium gegangen, da hab ich ganz andere schon zu Schulzeiten in Parteien organisierte junge Leute erlebt…
November 25th, 2012 at 18:24
Ich wollte Dir nur meine Vorbehalte erklären und woher sie rühren… @Amike. Bundestagsabgeordnete gehen auch parteiübergreifend einen hinter die Binde gießen. Ich wills nicht kleinreden, aber eben auch nicht über den Klee loben, sorry.
November 25th, 2012 at 19:48
So austauschbar, wie Parteien agieren, wenn sie erstmal ‘an der Macht’ sind, oder mittlerweile auch schon als ‘Opposition’ die ‘Kanzlermehrheit’ sichern, finde ich es nicht weiter erstaunlich, dass sich in allen Formationen auch Leute finden, die ‘eigentlich’ etwas anderes wollen. Die Flügel der Parteien unterscheiden sich heute mehr voneinander als die Parteien untereinander. Ich hab’s auch eben nochmal gelesen, ja, es ist irgendwie ‘nett’, aber auch von Leer- und Allgemeinplätzen durchzogen. ‘Es müssen Schritte unternommen werden’ – welche? ‘Wir wollen erstklassige Bildung’ – wer sagt das nicht? ‘Alle Menschen haben ein Recht auf Chancengleichheit. Kinder dürfen keinen finanziellen Ruin oder das Ende der Karriere bedeuten’ – das unterschreibt dir auch jeder. ‘ Durch kluges Sparen an den richtigen Stellen’ – wieder: welche? Ein diffuser Minimalkonsens des ‘wie hätten wir’s denn gern’. Und dann beziehen sie sich auch noch gutgläubig auf den ‘Demographiewandel’…
November 25th, 2012 at 21:46
Peinhardt:
Chancengleichheit geht so:
https://www.themenpool-migration.eu/images/dproso13.gif