Gesundheitspflicht für Nichtraucher
Posted by flatter under Hintergrund[153] Comments
21. Nov 2012 18:19
Ein Gastbeitrag von Hector Rottweiler
In Nordrhein-Westfalen tritt die rotgrüne Landesregierung an, im Namen eines sogenannten “Nichtraucherschutzes” die Kneipenkultur völlig zu zerstören, die Raucher gänzlich aus der Öffentlichkeit zu verbannen und ganz en passant den Raum für menschliche Begegnung erheblich zu reduzieren. Jenseits von organisierten, mithin kontrollierten Strukturen soll soziales Leben nicht mehr stattfinden, wenn es nicht staatlich zertifiziert gesundheitlich unschädlich ist. Ein großer Erfolg der Gesundheitsnazis vor allem bei den Grünen, von denen nur ein spießiger Bodensatz geblieben ist, deren einziges lustvolles Erleben noch in dem analen Vergnügen am Verbot besteht.
Linke, Libertäre, Nonkonformisten, die einst “Grün” verkörperten, sind längst aus der Partei geekelt worden. Es bleibt ein Mob, der nichts gegen Mord und Krieg hat; warum dann nicht auch einen gegen Raucher führen? Wie sonst soll ich das verstehen, dass man Menschen, die rauchen, verbietet – in extra dafür eingerichteten Räumlichkeiten wohlgemerkt – ein Bier zu trinken?
Welcher Raucher geht noch in eine Kneipe, wenn er dort nicht rauchen darf? Wenn also gesundheitsapostolische Kreuzritter es nicht leiden können, dass sich irgendwo irgendwer trifft und sie nicht dabei sind, ist die logische Folge, dass niemand sich mehr treffen darf?
Sie werden sich fügen!
Ein Wirt, der selber raucht, kann einpacken. Es sei denn er geht zum Quarzen raus und überlässt seinen Laden sich selbst. Und wozu das Ganze? Um die teutonische Pflicht eines möglichst späten Ablebens zu erfüllen – rein statistisch jedenfalls. Dies hat nämlich absolute Priorität vor der freien Entscheidung eines Nichtrauchers zum Beispiel, sein Leben zu riskieren, indem er sich in die Nähe eines qualmenden Nikotinverbrechers begibt.
Wohlgemerkt: Aktiv darf geraucht werden – noch. Nur passiv nicht; nie, niemand, nirgends. “Null Toleranz” ist das Motto aller Hobbyfaschisten, gern kombiniert mit “härtere Strafen”. Ihr Triumph ist am größten, wenn das in schwachsinnige gesetzliche Verbote mündet.
Was kann man künftig noch tun, wenn man sich mit Rauchern in der Öffentlichkeit treffen will? Ich empfehle: Rauchen. Sobald das Gesetz in Kraft tritt, wird jeder Wirt seine Gäste auffordern, das zu lassen. Als nächstes wird er sie bitten müssen, das Etablissement zu verlassen, schließlich die Polizei rufen, um seine Pflicht zu erfüllen. Tut’s! Ruft alle zwei Minuten 110, um die Hausfriedensbrecher zur Ordnung bringen zu lassen. Lasst unerbittlich die Staatsgewalt aufmarschieren bis sie die weiße Fahne schwenkt!
Oder fügt euch. Wie immer.
November 21st, 2012 at 18:46
Da ich Nichtraucher bin und mich der passiv eingeatmete Rauch schon sehr stört, finde ich es nicht schlimm, wenn Raucher vor die Tür gehen.
Mir liegt meine Gesundheit schon sehr am Herzen, bzw. an der Lunge!
Auch das was aus dem Auspuff der Dieselfahrzeuge kommt ist ja nicht gerade Puderzucker und dem kann man schon schlecht entgehen!
November 21st, 2012 at 18:50
Gefunden:
Menschem
En Wirt
man man
————-
H. Rottweiler, soso.
November 21st, 2012 at 18:54
Frank, ich finde auch nicht, dass andere Menschen gezwungen werden dürfen, den Qualm einzuatmen. Allerdings ist eine Gaststätte kein Gefängnis und man muss da nicht rein, wenn man nicht will.
Nichtrauchen in öffentlichen Gebäuden etc. ist vollkommen ok. Aber wie kommt man drauf einem Wirt vorzuschreiben, ob in seiner Kneipe geraucht werden darf, oder nicht? Das ist zwar gewerblich, aber nicht öffentlich, sondern privat geführt.
Das ist mehr die Kategorie die Leute vor sich selbst zu schützen, weil die ja zu doof sind, sich zu entscheiden, ob sie nun in eine Raucherkneipe gehen wollen oder nicht.
November 21st, 2012 at 19:08
tja, das interessiert aber nicht. Aber man kann sich ja auch privat zum Umtrunk treffen. Wird ohnehin nicht anders gehen, bei der Preisentwicklung in den meisten Städten. Der Wirt wird übrigens in den meisten Bundesländer pro Verstoß mit 1,3 K € belangt. Da ist fraglich, ob die Handhabung in NRW anders passiert. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, das Verbot Verbot sein zu lassen und weiter zu machen wie bisher. Sofern es eine Kneipe die vor allem mit Stammpublikum besetzt ist, könnte es gut gehen. Gespannt kann man in NRW nicht von der Entwicklung sein. Ich habe da 20 Jahre gelebt. Rechtsfreie Räume sind den Nordrheinvandalen nur beim Fußball genehm. Für die Grünen allerdings wird es dann die ruhigen Wellnesskneipen geben, die sie sich immer gewünscht haben. Immer gut für eine Stippvisite, bis halt die Lunge ruft…
November 21st, 2012 at 19:09
Ich halte mal dagegen.
Hab als Nichtraucher praktische Erfahrung mit beiden Varianten gesammelt und grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn das Rauchen vor der Tür stattfindet.
Erstens ist das nicht so, dass sich der Raucher dann allein und verschämt zum Raucherpranger vor der Tür begeben muss, sondern vielmehr meistens eine ganze Gruppe (inklusive der Nichtraucher) rausgeht, der soziale Aspekt geht da also nicht verloren.
Zweitens ist die Luft in Nichtraucherkneipen wesentlich angenehmer, das empfinden auch die meisten Raucher, die ich kenne, so. In richtig verrauchten Kneipen krieg ich nach spätestens zwei Stunden Kopfschmerzen, das ist dem Genuss der abendlichen Zusammenkunft dann auch eher abträglich. Wenn Raucherkneipen gut belüftet sind, ist es dort meistens arschkalt, da stell ich mich lieber ab und an für fünf Minuten mit meinen rauchenden Freunden vor die Tür und kann mich danach wieder aufwärmen, als die ganze Zeit zu frieren.
Drittens kann es ja nicht schaden, wenn man was trinkt, ab und an zu überprüfen, ob man noch aufrecht stehen kann :P
Also meine Abneigung gegen Raucherkneipen hat wenig damit zu tun, dass ich befürchte, wegen Passivrauchens in 34 Jahren Krebs zu kriegen, sondern ist eher hedonistisch geprägt. Und meine Erfahrung zeigt, dass zum Rauchen vor die Tür gehen eine Lösung ist, mit der sowohl Raucher als auch Nichtraucher meistens gut leben können und am Ende keiner den Spaß am Kneipenabend versaut bekommt.
Abgesehen von meinen persönlichen Präferenzen und Erfahrungen sehe ich diese obsessive Verbieterei von allem und jedem jedoch auch kritisch. Wär am nettesten, wenn man sich privat darauf einigen könnte, dass am besten nur draußen geraucht wird, so halten es übrigens auch die meisten meiner selbst rauchenden Bekannten in ihren Wohnungen.
November 21st, 2012 at 19:12
@Amike “Abgesehen von meinen persönlichen Präferenzen und Erfahrungen sehe ich diese obsessive Verbieterei von allem und jedem jedoch auch kritisch.”
Das ist doch der Punkt. Und klar kann man vor der Tür rauchen. Aber im Glasbiergeschäft empfinde ich das als Sache des Wirtes über seine Kneipe entscheiden zu dürfen und nicht Sache der Gesetzgebung.
November 21st, 2012 at 19:19
Vor allem bei ‘ner Skatrunde o. ä kommt das bestimmt richtig gut oder wenn die Nordrheinvandalen 2 h dem Spiel Ihrer Lieblingsmannschaft fröhnen wollen.
Ob Raucher tatsächlich immer im Pulk draußen aufeinander hocken, halte ich für fraglich. Ggf. versuchen Sie nur den einzigen Aschenbecher zu treffen der verfügbar ist. Das Raucher indes kommunikativer sind ist natürlich nix Neues. Daher sind mir durchaus Raucheretablissements bekannt, die regelmäßig von Nichtrauchern heimgesucht werden (und die dafür Ihre Ekelgrenzen sogar herunter schrauben). In NRW steht das aber sicher nur in Ausnahmefällen zu erwarten.
November 21st, 2012 at 19:21
Was ich noch vergessen hatte: Hitler war Nichtraucher.
November 21st, 2012 at 19:22
ich freu mich schon auf grün-schwarz
rauchen wird (u.a.) zur umweltsünde erklärt und wer eine sünde begeht der landet in der hölle. entsprechende politisch-korrekte versionen der bibel sind schon im druck…
(auszug aus geheimen koalitionsverhandlungen im hotel bilderberg!1)
November 21st, 2012 at 19:23
@ Uena: Naja, ne Kneipe ist aber doch noch mal was anderes als eine private Wohnung, da hat die Gesetzgebung ja auch in anderen Bereichen größeren Einfluss.
Wie gesagt sehe ich das ja auch nicht unkritisch. Wollte nur anmerken, dass meine persönliche Erfahrung (einself) darauf hinausläuft, dass die praktischen Auswirkungen dieser Gesetzgebung eher undramatisch sind.
November 21st, 2012 at 19:25
@ 8: OMG, der soll ja auch Vegetarier gewesen sein und Hunde gemocht haben. Muss mal schnell ins Bad und gucken, ob mir schon ein Hitlerbärtchen gewachsen ist…
November 21st, 2012 at 19:25
Na toll… was soll so ein Thema bringen außer unnötiger Spalterei; divide et impera…? Na gut, dann will ich mich mal nicht so haben: Ich bin Nichtraucher und ja, mir geht dieses hysterische Rumreiten der armen, verfolgten süchtigen Unschuld gewaltig auf die Nüsse! Huch, bin ich jetzt schon einer dieser “Faschisten”? Jahrzehntelang hat auch kaum ein Raucher auch nur ansatzweise Rücksicht auf die Interessen von Nichtrauchenden genommen; es war pure Selbstverständlichkeit, alles zu verpesten. Selbst heute noch sind die meisten immer noch – in ihren blindwütigen Abwehrkämpfen – nicht imstande oder willens, sich in die Lage eines Nichtrauchers hineinzuversetzen! Und dann bedient man immer noch so nen albernen Quatsch wie Genuss oder (Kneipen)Kultur… muahaha! Nur weil man als Kind auf’m Pausenhof der Versuchung nicht widerstehen konnte, nicht die Cochones hatte, Nö zu sagen. Achja – Rauchen ist auch ein schönes Beispiel für perfekte Kapitalistische Ausbeutung durch systematisches Süchtigmachen der Konsumenten… Grade im “kulitivierten” Linken Bereich: Coca Cola als kapitalistischen Dreckskonzern hinstellen, aber die Tabakkonzerne nicht…
Die Gesundheit der Raucher ist mir übrigens scheißegal; ihr könnt rauchen bis ihr schwarz werdet! Aber meine eben nicht! Ich musste z. B. jahrelang als Kind permanent passiv mitrauchen, da hat mich auch keiner gefragt…!
So, genug Dampf abgelassen! :D
November 21st, 2012 at 19:29
@Eike:
oh! my! god!
…win’s law ;)
November 21st, 2012 at 19:33
@Amike:
glaub das war ironisch gemeint
November 21st, 2012 at 19:33
@ Dennis: Nee, ich freu mich eigentlich, dass mal was auf den Tisch kommt, wo die Meinungen gehörig auseinandergehen. Ist ja kein so typisch linkes Thema und zudem noch bei den meisten sehr persönlich besetzt. Die Nichtraucher sind genervt von Rücksichtslosigkeit (habe ich oft ähnlich empfunden wie du, bin aber auch ein mit rauchenden Eltern gepeinigtes Kind gewesen, vielleicht deswegen besonders sensibel darauf), die Raucher fühlen sich bedroht in ihrem Suchtverhalten. In das Ganze noch ne ordentliche Portion Rationalisierung der eigenen Position gemischt – et bon appetit.
Ich hab Lust zu streiten *g*.
November 21st, 2012 at 19:33
Ruft alle zwei Minuten 110, um die Hausfriedensbrecher zur Ordnung bringen zu lassen
Man müßte mal eine Rasterfahndung nach Rauchern unter diesen 110ern durchführen. Möglicherweise können nach einem Anruf dort nicht sofort welche zum Ort des verrauchten Verbrechens losspurten, weil sie eben grad mal draußen eine rauchen sind. So könnten die rauchenden Verbrecher möglicherweise noch flüchten, sofern ihre Lunge noch eine Weglaufen zulässt ;)
@1, Frank:
Es ist natürlich Dein gutes Recht Deine Lunge vor Passivrauch zu schützen.
Ich verstehe trotzdem nicht, warum jeder Gesundheitsapostel zB. das viele Gift in unseren Nahrungsmitteln/Medikamenten (zB. Fleisch+Antibiotika) etc. ohne Murren hinnimmt bzw. hier nichtmal was in Frage stellt, und stattdessen viel lieber über die Raucher herzieht, obwohl er die Möglichkeit hat, eben nicht in eine Raucherkneipe reingehen zu müssen.
Ich war bis vor einem Jahr auch Raucher und mir is es wurscht ob neben mir jemand qualmt.
Hat mal jemand ne Kippe?
November 21st, 2012 at 19:36
Das wird für empörte Leserbriefschreiber und Ordungsamt-/Polizeianrufer wie heilige Kommunion und Beschneidung zusammen sein, wenn sie mit dem Notizbuch und dem Fotoapparat Ruhestörungen durch Raucherrudel im Kneipeninnenstadtbereich festhalten und anzeigen dürfen. Nach dem Kneipensterben der letzten zehn Jahre gibt´s in der Kleinstadt höchstens noch zwei Pinten, wo nicht nur schlagerröhrende Bollos ihr Bier schlürfen. Und das sind kleine, verrauchte Spelunken mit Wohnbebauung drumrum. Das wird heiter werden.
November 21st, 2012 at 19:41
ernsthaft: es ist doch wirklich scheißegal, ob jemand raucht oder nicht!
November 21st, 2012 at 19:49
@18 Nö, Benjamin…das ist genauso, wie Knallerbsenstrauch und Maschendrahtzaun. Ein guter Vorwand um sich mal so richtig auf die Omme zu hauen. Und bekriegen tut sich der Deutsche gern, nicht nur vor Gerichten, die mit so einem Unrat von Fällen schon komplett zugeballert sind.
Die Frage ist, ob man einen Kompromiss findet. Ob man den Anderen in Kneipen, in die man eh nicht gehen will, seine Gewohnheiten lässt oder eben nicht.
Aber in NRW gibt es ja auch schon länger Bestrebungen, das Rauchen in Mietwohnungen zu verbieten.
November 21st, 2012 at 19:50
@Amike: Stimmt, macht Spaß…! Geht aber auch nur im Netz; im real life würden jetzt alle Raucher einfach ihre Kippen anzünden und uns den Rauch ins Gesicht pusten ;) Ich find grad diese Diskussionen auch immer sehr amüsant und bewundere dann die Ernsthaftigkeit (siehe ja schon den Gastbeitrag als solchen, für mich echte Realsatire!) und die Verbiegungen, die manche da dann doch hinbekommen! Zum Beispiel, wie hier dann auch plötzlich das “Hausrecht(!)” und das “Privateigentum” des Wirtes (wer nix wird, wird) in den Himmel gehoben und mit Inbrunst verteidigt werden – vor den bösen Gesundheitsfaschisten und staatlichen Totregulierern gewarnt wird! Und wie auf die “Freiheit” des Nichtrauchers verwiesen wird, dann halt eben nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben…! Köstlich. Im Übrigen ist natürlich nur Nichtrauchen wahrhaft Links! :D
November 21st, 2012 at 19:55
@Dennis(12): welch ein rührend naives Bild von Sucht. Du kannst ja auch einfach “nein” sagen, dann ist alles gut. Nö, Sucht entsteht nicht durch die Mittel, sondern der Süchtige sucht sich ein Mittel, von dem er abhängig wird. Das ist die Regel.
Kein Raucher bestreitet, dass sein Genuss auch eine Sucht ist. Na und? Wer es ganz ohne BTM aushält, ist mir suspekt. :-P
Nee, es geht nicht um Raucher vs. Nichtraucher. Hat auch nix mit Rücksicht zu tun, es gibt dabei wie überall sonst auch mehr und weniger Rücksichtsvolle.
Aber nochmal: Ein Separeé für Raucher ist verboten. Du kannst in derselben Kneipe auch ohne Dunst saufen, das ist aber verboten. Gesetzlich verboten. Das ist kein Gesetz gegen Raucher, sondern ein Gesetz zm Schutz der Nichtraucher vor sich selbst. Das kotzt mich an. Es ist egal, auf welcher “Seite” du stehst. Ich will mir als Raucher nicht vorschreiben lassen, dass ich zum Bier in keiner Kneipe mehr eine Kippe rauchen darf und ich will mich als Nichtraucher nicht zwingen lassen, mich mit Rauchern nur noch “privat” zu treffen. Ich will als Kulturmensch nicht, dass die Kneipen, die eh unter der Rezession arg leiden, jetzt noch zahlreicher sterben werden. Leute, das ist öffentlicher Raum, der uns da genommen wird. Das ist ‘divide et impera’ und eine glatte Entmündigung. Ich billige den Arschgeigen, die sich sonst auch einen Scheiß für mein Wohlergehen interesseren nicht zu, mir solche Zwänge aufzuerlegen.
November 21st, 2012 at 19:55
Das Hitler Vegetarier war interessiert mich nicht die Sojabohne. Selbst wenn, dann hat er vielleicht auch morgens Kaffee getrunken. Was schließen wir daraus? Alle Kaffeetrinker sind Faschisten?
Ich bin Vegetarier, trinke seit 13 Jahren keinen Alkohol (auch keine alkoholfreie Plörre) und habe noch nie geraucht. Dazu kommt noch der “Zucker”, der auch kaum noch zuckt;-). Damit erfülle ich in den Augen vieler die Kriterien eines unglücklichen Asketen.
Ich frequentiere zwar keine typischen Kneipen, könnte mir aber vorstellen, dass bei den auf jährlich über 8.000 Radkilometern eingeatmeten Abgasen vorausfahrender Dreckschleudern ein Kneipenbesuch mit Rauchschwaden für mich die reinste Sauerstoffdusche wäre.
November 21st, 2012 at 19:57
@ Dennis: Tja, da bekommt die Aufforderung “Lass uns vor die Tür gehn!” gleich nochmal neue Nuancen *g*
Aber was du auch schon angesprochen hast und was mich auch immer ein bisschen wundert ist die untrennbare Verquickung von Rauchen und Kneipenbesuch (und gern implizit mitgetragen Genussfähigkeit überhaupt). Als könnte nur ein Raucher wahrhaft Genuss an abendlicher sozialer aushäusiger Aktion finden. Kneipenschlägereien gehören ja auch irgendwie zur Kneipenkultur dazu, darf ich mich dann überhaupt noch beschweren, wenn mir ein Typ den Barhocker über die Rübe zieht oder wird mir dann auch schon mangelnde Genussfähigkeit vorgeworfen?
November 21st, 2012 at 20:01
Nö, Amike, das Problem ist ein anderes: Wenn du als Raucher nen Bier trinkst, schreit das nach einer Kippe. Die Sucht funktioniert da ganz einfach und die Suchtmittel suggerieren dir erfolgreich, dir gehe es gut. Es gibt Menschen, die das so wollen. Andere ritzen sich, wieder andere fressen Schokolade oder stopfen sich bei Mäckes voll.
November 21st, 2012 at 20:01
@flatter Siehe Grölemeyer “…wir werden gern regiert…” Passt immer noch. Nicht, dass sich das auch mal ändern würde.
November 21st, 2012 at 20:04
@ altautonomer: Ähm, mein Vegetariervergleich zielte genau darauf ab. Aber vielleicht hast du ja auch Eike adressiert.
@ benjamin 14: Ich bin mir in dem Fall nicht ganz so sicher. Kommt von ner Adresse, die schreibt, Frauen seien emotionaler und Raucher kommunikativer. Grundsätzlich. Ich würd ja dazu nochwas schreiben, in den Fingern jucken täte es mich schon, aber das führt vom Thema ab und hätte auch nur was von nach meinem persönlichen roten Tuch schnappen. Gelassenheit, einatmen, ausatmen, bleibt einem ja nicht viel, so als Nichtraucher, ne *g*
November 21st, 2012 at 20:04
Ich frage mich genauso, warum ich gezwungen werde, eine grüne Umweltplakette an der Windschutzscheibe spazieren zu fahren. Schwachsinn und Abzocke.
November 21st, 2012 at 20:06
@ flatter: Ging nicht speziell an dich. Das Argument “Kneipenkultur” taucht in den Diskussionen allerdings schon sehr häufig auf.
Wo genau ist als Raucher eigentlich das Problem, der Sucht Rauchen dann draußen vor der Tür nachzugehen? Soll keine Provokation sein, nur ne ehrlich gemeinte Frage. Ich rauch ja selber nicht.
November 21st, 2012 at 20:10
@Amike: Warum gehst Du im Winter nicht alle 15 Minuten zum Nichtrauchen nach draußen?
November 21st, 2012 at 20:10
Was ist denn für Dich das Problem, draußen zu Essen? (Da war schon wieder jemand schneller)
November 21st, 2012 at 20:12
Und außerdem, flatter, ist deine Argumentation in 24 doch ein bisschen schräg. Die passt zur Not auch auf die Kneipenschlägerei. Es gibt Menschen, die schrein nach nem Bier nicht nur nach ner Kippe, sondern auch nach Aggressionsabfuhr. Der Alkohol suggeriert ihnen erfolgreich, es sei ok, jemandem die Fresse zu polieren, wenn man sich im Recht fühlt. Es gibt Menschen, die wollen das so, legen es darauf sogar an.
November 21st, 2012 at 20:14
Dann solltest Du mal Deine Kneipen oder Dein Umfeld wechseln.
November 21st, 2012 at 20:14
@flatter: Meine “Sucht” ist das rennradfahren und mountainbiken. In der klaren, sauerstoffreichen Luft des Pfälzerwaldes! Da ich als echter Sportler eben auch keinen Alk trinke (auch so ein gesellschaftlicher Zwang) bin ich dir nun wirklich völlig suspekt! ;)
Also: “Hilfe! Ohwei! Zwang!” – im Ernst? Aber genau da sind wir bei des Pudels Kern: Das ganze Leben besteht aus Zwängen, besonders eben häufig Gesellschaftlichen (die unsichtbare Hand des freien Marktes…) – und ob diese dann wirklich immer legitim sind, darf im Grunde dann auch in mindestens dem gleichen Maße wie bei Gesetzlichen bezweifelt werden! Ist ein Zwang also grds. unproblematisch, nur weil er nicht von staatlicher Seite, sondern Teilen der Gesellschaft ausgeübt wird…? Ich wurde von egoistischen, empathieunfähigen A… auch permanent “gezwungen”, passiv mitzurauchen. Diskussionen zwecklos, da Minderheit. Seien es die Eltern, die Mitschüler oder die Leute bei den Treffen im Jugenhaus gewesen. Immer dickster Nebel, Augen-, Kopfschmerzen und an sich saubere Klamotten reif für die Waschmaschine…!
November 21st, 2012 at 20:14
@Amike(28): Nun, in dieser Jahreszeit liegt das Problem auf der Hand. Es ist überdies fraglich, ob man auf dem Gelände der Knaipe rauchen darf. Nach draußen darfst du dann in der Regel dein Getränk nicht mitnehmen. Wenn ich es so ungemütlichhaben will, geh ich doch nicht für teuer Geld in die Kneipe. Das ist ja auch die Konsequenz, die viele Raucher ziehen werden.
November 21st, 2012 at 20:15
@ R@iner: Woher weißte, dass ich das nicht mache?
Naja, also ich geh ja als Nichtraucher bei Kneipenbesuchen tatsächlich auch jedesmal mit den Rauchern zusammen raus, dabei schreit bei mir nix nach ner Zigarette, ist einfach netter so. Da beschwer ich mich nicht, gehört halt einfach dazu. Und wenn dadurch drinnen die Luft so ist, dass ich da auch nen ganzen Abend verbringen kann, ist mir das durchaus recht so. Und ich friere verdammt schnell!
November 21st, 2012 at 20:16
Wetten Amike kommt jetzt mit UK, wo das doch alles besser läuft….trotz Rauchverbot?
November 21st, 2012 at 20:16
@Amike (31)Ähm, das Beispiel fährt dann nicht mal mehr im Rollstuhl, gelle? Bier mit Kippe ist wie Pommes mit Mayo, nicht wie Pommes mit Schlägerei.
November 21st, 2012 at 20:18
@flatter: Was, bei euch darf man die Getränke nicht mit nach draußen nehmen? Das kenne ich allerdings hier im Süden nicht. Such dir ‘ne coole Kneipe. Das wird ja – beginnend mit dem Pseudonymdiebstahl – immer armseeliger.
Edit: Okay, eine uncoole Einschränkung gibt es natürlich auch hier: In BaWü dürfen Geschäfte und Tankstellen ab 22:00 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen.
Grün fickt also doch alles!
November 21st, 2012 at 20:20
@Dennis: Supi. So what? Als falscher Sportler fahre ich vielleicht genaiu so viel wie du und nehem trotzdem Drogen – die meist meine Leitsung nur sehr bedingt steigern. Ich verstehe auch nicht, warum du nicht “nein” sagen kannst, wenn sich Raucher treffen und du meinst, du müsstest dabei sein.
November 21st, 2012 at 20:21
@ Eike, keine Ahnung, Lazarus is hier für UK zuständig.
@ flatter: Es ging mir um die Konstruktion des Beispiels, nicht um die Schlägerei an sich. Außerdem isses ja schön, wenn du deine Pommes mit Mayo isst, will ich dir ja auch nicht verwehren, ich mag es nur nicht, wenn du mit deiner Mayo auf meinem Essen rumsaust, u.U. passt die mir halt leider gar nicht auf meine Pizza ^^
November 21st, 2012 at 20:22
@R@iner: Das kommmt auf die Nachbarschaft an, heißt: Wo es Nachbarn gibt, geht das meist nicht, manchmal übrigens auch nicht ohne Glas, da darfst du dann zum Rauchen ins nächste Statviertel ;-)
November 21st, 2012 at 20:23
@Amike: No Shit: In meiner Küche bist du vor Flecken nicht sicher. Dann musste woanders essen.
Aber wieso muss ich mich immer wiederholen: Du musst doch nicht mit ins Sepa. Andere dürfen aber.
November 21st, 2012 at 20:28
@ flatter: Deine Küche ist aber deine Küche, die Kneipe is ooch für die andern.
Ich kenne übrigens auch die Variante mit Separee. Da bin ich dann auch nicht mit rein, weil es abartig ekelhaft darin war – später am Abend sind die Raucher zum Rauchen freiwillig raus. Da bin ich dann wieder mit.
Ich lebe aber vielleicht auch nur in einem abgefahrenen Paralleluniversum, wo draußen rauchen und Spaß am Kneipenbesuch für alle sich nicht ausschließen.
November 21st, 2012 at 20:28
@23 Amike Hm? Jetzt haste mich unterwegs aber irgendwie abgeworfen.
Geht doch nicht darum, dass der Raucher der kneipige Genießer ist und der Nichtraucher der traurige Atmer im Eckchen. Die Kneipe kommt hier auf, weil das letztendlich der Raum ist um den es geht. Privat darfste rauchen (noch), in öffentlichen Gebäuden darfste nicht rauchen, in Restaurants auch nicht, aber in Kneipen darfst du noch. Es geht wohl eher um die Tatsache, dass viele Raucher genau dort dann merken, dass sich was ändert. Und natürlich hat die Kneipe auch was mit “über die Strenge schlagen” zu tun und mit einem Lebensgefühl.
Hier (NRW) hatten die Wirte die Wahl mit Extra-Raucher-Raum oder Nichtraucherkneipe. Es wurden dann überfüllte Raucherräume und Raucherclubs draus. Und nicht wegen lauter rauchwütigen Wirten, sondern weil sich die Einschränkung massiv bemerkbar gemacht hat, die Leute sind in Nichtraucherkneipen einfach nicht gegangen. Selbst die Nichtraucher nicht. Ok, ohne Ausweichmöglichkeit in Raucherclubs gibt es halt nur noch die Frage “geh ich überhaupt raus, oder nicht”.
Das wird sich meiner Einschätzung nach eh selber regulieren. Die Glanzzeit des Rauchens ist vorbei. Raucher sterben langsam aus (höhö).
Natürlich ist das kein Beinbruch, wenn Raucher vor die Tür zu gehen haben. Aber es ist überreguliert und hat dann eben oft nicht den Effekt, der gewünscht war.
edit: huch, ich tipp echt zu langsam. Nu ist die Diskussion schon reichlich weiter…
November 21st, 2012 at 20:29
@flatter: organisier doch mal ne Tour de Feynsinn…?! Du darfst dann aber nur in klassischer Montur als Franzose verkleidet mit Schnauzbart und Gaulloises im Mundwinkel auf nem altem Stahlrahmen starten! :D
Warum? Du offenbarst da genau den blinden Fleck, den ich an “Rauchern” so furchtbar finde. Dieses egozentrische Weltbild – “wir” und “die”! Weil ich mich eben in erster Linie mit Freunden(!) treffen will, nicht Rauchern(!). Dumm, dass es da halt oft mal Überschneidungen gibt. Verweigere ich mich dem, gehen natürlich dann auch die Freundschaften und Kontakte mehr und mehr ein, wenn man nicht mehr “dabei” ist. Das ist dann auch je älter ich wurde und konsequent Nebelhöllen gemieden habe, auch so passsiert! Schönes Gesellschaftsbild…!
November 21st, 2012 at 20:32
@ Uena: *g* das kann schon sein, ich hab auch evtl. schneller getippt als nachgedacht. Wo genau biste denn ausgestiegen?
November 21st, 2012 at 20:34
@Uena: Raucher sterben langsam aus (höhö).
Das “höhö” hättest Du dir sparen können.
@Dennis: Du hast Freunde? Stark! (Okay, wollte halt auch ma witzisch sein.)
November 21st, 2012 at 20:44
@ R@iner: Hihi, hab grad dein Edit gesehn, wollt schon schimpfen.
Mal im Ernst. Wenn ich abends ausgehe, dann treff ich mich mit Freunden. Dabei ist mir ziemlich wurscht, ob die rauchen, solang sie nicht brennen, ist alles ok (höhö). Wenn ich dann in der Kneipe aber als Nichtraucher die Wahl hab, mich nach relativ kurzer gemeinsamer Zeit mit Kopfschmerzen nachhause zu trollen oder gleich ganz zu Hause zu bleiben, wenn ich darauf keinen Bock hab, dann finde ich das extrem exkludierend. Hat für mich was von “Geh doch nach drüben, wenn’s dir hier nicht passt!” Und widerspricht in meine Augen krass dem, worum es eigentlich gehen sollte: Freunde/Bekannte treffen, zusammen was machen. Draußen rauchen ist für mich ne Variante, bei der keiner ausgeschlossen wird, weder die Raucher, noch die Nichtraucher.
November 21st, 2012 at 20:45
@R@iner: Freunde? Ich bitte dich, ich war beim Finanzamt – und dann auch noch Nichtraucher…
November 21st, 2012 at 20:48
@Dennis(45): Wenn du dir nicht die Mühe machst zu lesen, dann lass es doch auch mit dem Schreiben. Ich habe in zirka allen Punkten das Gegenteil von dem gesagt, was du da erzählst. Im übrigen weiß ich nichts von einem Gesetz zum Schutz der Nichtfreunde.
November 21st, 2012 at 20:50
Okay, dann lass ich’s halt bleiben…
November 21st, 2012 at 20:52
@Dennis: Eben und trinken tuste ja auch nich.
Fehlte nur noch, daß Du ein hohes Alter erreichen möchtest.
November 21st, 2012 at 20:52
Rainer, ich rauch selber, da darf ich auch höhö sagen. Wenn nicht, finde ich das reichlich pingelig.
Amike, ach, an der Kurve sind wer jetzt schon zigmal vorbei. ;o)
Was ist denn mit dem Raucherraum? Hier haben den viele Kneipen aufgemacht. Ist auch abgetrennt, aber eben nicht vor die Tür gestellt.
Und dann kann man sich unter Freunden doch prima darüber verständigen, wo man sich hinsetzt. Fänd ich einen normalen Ansatz.
November 21st, 2012 at 20:52
@Amike: Hallo, ist da wer zuhause? Es geht nicht um rauchen ja, und zwar rücksichtlos oder Rauchen nur draußen. Das Verbot von separierten Nichtraucherzonen ist das Novum (Die Nummer mit den Rauchrclubs war eh Schwachsinn). Deren Verbot, die Nulltoleranzscheiße per Gesetz, darum geht es doch.
[edit:]Wat die Uena sacht, ne? Dat nehm ich auch.
November 21st, 2012 at 21:05
@ flatter: Nene, wenn du mich schon anpöbelst, dann bitte so, dasses auch trifft, ich weiß, dass du besser zielen kannst. “Wer zuhause?”… als nächstes fragste mich, ob ich überhaupt lese, was du schreibst, oder wie *g*
Die Nulltoleranzscheiße wie du treffend sagst, finde ich ebenfalls inakzetabel. Wenn die Diskussion sich dann aber allgemein um das Thema Rauchen und Kneipen dreht und da Positionen ausgetauscht werden, ist da ja wohl ok, hier ging es schon schlimmer OT zur Sache.
November 21st, 2012 at 21:06
Irgendwie, endet das immer gleich. Zwischenzeitlich gab es auch hier in BW durchaus Verhältnismäßigkeiten mit denen alle hätten zufrieden sein können. Zwischendurch gab es sogar mal den Zustand, das von zwanzig Kneipen im Dorf gerade mal zwei Raucherbuden waren. Nicht ganz legal, – aber trotzdem. Und der Großteil, hat damit leben können. Selbst Kommunalpolitiker und Ordnungsbehörden (sprich die Blauen, – ehemals Grünen), haben damit leben können. Aber nööööö. Da sind keine 5 Tage vergangen, da kamen diese gesundheitsbewussten grünen Kunst-Pelzträgerdamen mit diesem klugscheißerischem Erziehungswahn, – in ausgerechnet diese zwei Kneipen, – und haben so was von Druck gemacht, das zum Schluss alles zusammengebrochen ist. Nu, – wird wieder überall gequalmt. Selber schuld. Das Schlimme an diesen bürgerlich anständigen Gesundheitsfaschisten ist, dass sie im Generalwahn ihrer eigenen Selbstherrlichkeit leben, – die auch unbedingt für alle zu gelten hat. Und das sind die Freaks, die auch ständig die Macht dafür suchen, -und auch finden. Und die Nichtraucher, tun sich selber keinen Gefallen dabei, auf deren Wellenlänge zu reiten. Das Thema Rauchen, kann man ganz moderat, – und zu aller Zufriedenheit lösen. Man muss es nur nicht zur Ideologie machen. Das ist das Problem, – nicht das Rauchen.
November 21st, 2012 at 21:08
@Amike Dann sach das doch gleich, du dusslige KUH!!!1!
höhö …
November 21st, 2012 at 21:14
@ flatter: Nee, immer noch nicht. Den Spruch mit Kant und dem 19. Jahrhundert würd ich mir auf n Zierkissen sticken lassen, dusslige Kuh ist dagegen lahm. Da helfen auch die Ausrufezeichen nicht. Mir hat mal jemand gesagt: Streng dich mehr an! :P
Ernsthaft, wenn es dir hauptsächlich um das Verbot von Separees geht, dann wird das aus dem Opener nicht eindeutig klar. Einzig der Einschub “in extra dafür eingerichteten Räumlichkeiten wohlgemerkt” weist darauf hin, damit könnten allerdings auch Raucherklubs gemeint sein.
November 21st, 2012 at 21:20
Frau, Raucher, Links, Hartz4… ok, wie war das mit dem öffentlichen Raum^^
November 21st, 2012 at 21:24
Naja, – ich seh schon. Ich bin erst bei dem dritten Bier. Also out of Topic. Ich mochte das Raucherkino in Düsseldorf. Is schon lange her. Aber Separee, – sprich Sessel für zwei, mit Bierdosenhalterung und Aschenbecher.
November 21st, 2012 at 21:26
@Amike: Hömma, das war quasi nen Literaturzitat (Wolfgang Menge). Das güldet doch?
“Raucherklubs” erkannte man bei uns daran, dass sie eine Tür hatten und die Uhr frühestens 22 Uhr anzeigte. Das war völlig indiskutabel.
November 21st, 2012 at 21:33
@ flatter: Ok, mit der nun passenden Betonung dazu im Ohr nehm ich auch die dusslige Kuh.
Den zweiten Teil versteh ich allerdings beim besten Willen nicht. Oder is das n Test, ob ich auch wirklich lese, was du schreibst?
November 21st, 2012 at 21:38
Ein Beispiel von einer anderen Baustelle: Früher holte man sich einen Angelschein für fünf Mark und gut war’s. Wenige Jahrzehnte später mußte man eine Prüfung ablegen, für deren Bestehen einem die ersten beiden Semester Meeresbiologie erlassen wurden. Tötet man heute einen gefangenen Fisch nicht mit einem Stich ins Herz, dann können einen die kontrollierenden Polizisten anzeigen. Und es wird kontrolliert! Mir sagte jemand, er hätte einmal 2000 Euro Strafe zahlen müssen. Ob’s stimmt, weiß ich nicht.
Auch immer wieder gern von mir genommen: Während nun Atomkraftwerksbetreiber ungestraft Stoffe aus ihren Anlagen (im Normalbetrieb) in die Atmosphäre entlassen dürfen, vor denen sich jeder klardenkende Mensch möglichst weit fernhalten möchte, muß jeder, der ein kleines Lagerfeuer entzünden möchte, sich vorab genau informieren wann und wo er das tut.
Einfach so Holz suchen und abfackeln? Ha, das war einmal.
Man sollte sich im klaren darüber sein, daß hinzukommender Landfriedensbruch und Diebstahl aus einem einst gemütlichen Zeitvertreib mittlerweile einen ansehnlichen Straftatbestand heraufbeschwören können, der in Strafen um die 50.000 Euro münden kann, wie ich las. Meine Fresse, jetzt habe ich doch glatt den Umstand des “wilden Lagerns” vergessen.
Für mich ist das implizit enthaltene Thema ein anderes. Jeder mit einem Pöstchen muß wohl sein Amt ausfüllen, indem er/sie neue Regelungen für die Nachwelt hinterläßt. Dass sich dieses nun in einer fortschreitenden Beschneidung persönlicher Freiheitsrechte äußern muß, ist für mich der eigentliche Witz.
Meine Frage ist nun: Wie verträgt sich die Vorstellung in einer aufgeklärten und gebildeten Gesellschaft zu leben mit dem Umstand, daß Dinge in zunehmendem Maße bis in die kleinsten Details geregelt werden müssen?
Das ist für mich ein Teil des für mich grotesken und himmelschreienden Spagats, den ich vor allem “den Grünen” anlaste. Die ganzen Lehrer dort glauben womöglich noch, daß die Menschheit ohne dauernde Gängelung aussterben würde.
Die werden die csu noch rechts überholen, wenn sie es nicht bereits an vielen Stellen getan haben.
Edit: @eb war schneller.
Edit 2: ..und punktgenauer.
Edit 3: Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Kommentar CO2-neutral war.
November 21st, 2012 at 21:40
Ich lese hier und hab kein bier, nicht mal popcorn, so´n scheiß.
Lest doch noch einmal oder auch öfter die letzten 6 sätze von eb 56.:
“Das Schlimme an diesen bürgerlich anständigen Gesundheitsfaschisten ist, dass sie im Generalwahn ihrer eigenen Selbstherrlichkeit leben, – die auch unbedingt für alle zu gelten hat. Und das sind die Freaks, die auch ständig die Macht dafür suchen, -und auch finden. Und die Nichtraucher, tun sich selber keinen Gefallen dabei, auf deren Wellenlänge zu reiten. Das Thema Rauchen, kann man ganz moderat, – und zu aller Zufriedenheit lösen. Man muss es nur nicht zur Ideologie machen. Das ist das Problem, – nicht das Rauchen.”
Ich als biertrinker und nichtraucher finde kneipen ohne qualm ganz angenehm und auch mit qualmenden kneipen kann ich leben, ich verbringe da ja nicht mein leben.
November 21st, 2012 at 21:41
@Amike: Durchgefalleeen!
zu einem “Raucherklub” wurden sämtliche Kneipen (außer denen, deren Wirte eine Nichtraucherkneipe haben wollten) spontan um 22 Uhr erklärt. Also bis 22 Uhr Kneipe (ohne Rauchen), ab 22 uhr Raucherclub, weil der dann erst öffnen durfte. Manche haben das auch so interpretiert, dass der Raucherklub auch schon früher einer war. Das “Gesetz”, das Raucherklubs erlaubte, war eine Lachnummer, das hätte man gleich lassen können.
November 21st, 2012 at 21:48
@ flatter: Ja, wär mir ja ganz schön peinlich hier für Idioten zu schreiben, die nichtmal zwei Sätze unfallfrei gelesen bekommen. Wie de Herr,…
Ah, so mit Zusammenhang versteh ich es auch. Klingt nach Schildbürgerstreich. Gab es dann auch Raucherschwimmbäder und -schulen? Könnte man mit Uhren die grundsätzlich nur Zeiten zwischen 22 und 6h anzeigen nicht ein Mördergeschäft aufziehen?
November 21st, 2012 at 21:49
Ich bemühe mich wirklich das Ganze zu verstehen aber es klappt irgendwie nicht.
Wo ist das Problem?
1. Der Wirt entscheidet selbst
2. Der Wirt kennzeichnet seine Kneipe mit einem von 3 Schildern (Schild A=Raucherkneipe, Schild B= Nichtraucherkneipe, Schild C= Nichtraucherkneipe mit Raucherraum)
3. Ein Raucher geht in die Kneipe in die er gehen will
4. Ein Nichtraucher geht in die Kneipe in die er gehen will
5. Ein Nichtraucher und eine befreundeter Raucher gehen in die Kneipe in die sie gehen wollen.
6. Eine Gruppe von NR und R entscheidet in welche Kneipe sie gehen wollen (Mehrheitsentscheid. Wer nicht einverstanden ist kann ja woanders hin)
7. Befinden sich in der Gruppe nur 1 oder 2 NR geht die Gruppe (aus freundschaftlicher Gesinnung) auch ab und an in eine NR Kneipe und dann eben vor die Tür
8. Befinden sich in der Gruppe nur 1 oder 2 R geht die Gruppe (aus freundschaftlicher Gesinnung) auch ab und an in eine R Kneipe.
Was ich an Rauchen gut finde ist nicht das Rauchen selbst sondern die “noch” Freiheit selbst entscheiden zu dürfen ob man es macht oder lässt (zumindest in der eigenen Wohnung, auf der Straße).
Was ich an Rauchen scheisse finde ist das kapitalistische System unter Ausnutzung von Sucht dahinter.
Der Geruch von kaltem Rauch.
Warum gibbet immer diee ganzen Dickköppe von NR die dick gegen Raucherkneipen auffahren aber eigentlich NIE in Kneipen gehen.
Warum gibbet immer diese Raucher die nichtmal EINEN Abend lang vor der Tür rauchen wollen.
Ich kenne übrigens beide Seiten. Hab die Sucht 20 Jahre mitgemacht und jetzt seit fast 4 Jahren keine Lust mehr drauf.
Soviel zum rauchen, wobei….mir würde da noch eine Aufklärungskampagne fehlen. Gesundheitsschäden, Ausbeutung von Rauchern, Tabakbauern, Umweltaspekt ect. und bitte sachlich korrekt und das Ganze dann auch für Alkohol (die Studie zu Alk und Aggression aus UK find ich sehr interessant). Und das Gaanze dann auch eigentlich mit allen Suchtstoffen und berauschenden Präperaten.
Hm……Utopie
Seid gegrüßt
November 21st, 2012 at 21:52
@63, R@iner:
Ich mutmaße mal, Deine beschriebenen Beispiele sind einfach nur die konsequente Befolgung eines einträglichen neoliberalen Geschäftsmodells, und alle machen trotzdem mit …
November 21st, 2012 at 21:57
@artikulant: Schon, wenn aber das alles das Ergebnis der Aufklärung ist, dann möchte ich mit der Aufklärung nichts zu tun haben. Oder so ähnlich.
November 21st, 2012 at 22:01
@pepe: Ach, du bist so ein Multikultitoleranzstalinist, was? Was du da vorschlägst, ist undurchführbar, schon wegen Wachstum, Globalisierung und der transatlantischen Volkerfröindschaft.
November 21st, 2012 at 22:13
3: Uena meint:
Das ist mehr die Kategorie die Leute vor sich selbst zu schützen, weil die ja zu doof sind, sich zu entscheiden, ob sie nun in eine Raucherkneipe gehen wollen oder nicht.
Und weil die vielen Nichtwähler zu doof sind sich zu entscheiden werden die nicht angekreuzten Wahlzettel durch die Parteien zum Kauf angeboten und der Erlös geht direkt in die demokratische Parteikasse.
Frage: Dürfen Raucher auch einen Nichtraucher ins Parlament wählen?
November 21st, 2012 at 22:15
@ pepe natürlich gehe ich zum Rauchen auch vor die Tür, aber auch nur, wenn es nicht anders geht. Das kann ich mir für meine Freizeit dann anders gestalten. Und genau diese Gestaltungsebene wird genommen.
November 21st, 2012 at 22:30
67: pepe
Dann sind da noch die “DICKEN” diese vielen Übergewichtigen, die kosten den Dünnen Nichtrauchern ein Vermögen.
Da wird als nächstes sich was ändern müssen.
Dicke dürfen nur noch im Wirtshaus essen wenn es einen abgetrennten Gastraum gibt.
November 21st, 2012 at 22:36
@Wolli: Ich finde, nur noch gesunde Organspender sollten überhaupt Nahrungsmittel erhalten. Als gesund gilt, wer ausschließlich bei Alnatura einkauft. Ätsch.
November 21st, 2012 at 22:41
Aber die dort kaufen wollen auf keinen Fall spenden, vor allem keine Organe, es sei denn die von Nachbarn.
November 21st, 2012 at 22:42
Darüber macht man keine Witze. Einer meiner besten Freunde ist Nachbar.
November 21st, 2012 at 22:45
Du kaufst doch gar nicht bei Alnatura.
November 21st, 2012 at 22:48
Aber ich bin Nachbar.
November 21st, 2012 at 22:50
Ich bin auch Nachbar. Jetzt bekomme ich Angst.
November 21st, 2012 at 22:53
Zum Schluss noch was erfreuliches.
https://www.der-postillon.com/2011/05/preise-fur-koks-und-nutten-wieder-auf.html
Gute Nacht.
November 21st, 2012 at 22:57
Sleep well, ich geh auch im stand by rein.
November 21st, 2012 at 23:00
Nutten und der grüne Schatzmeister. Da war doch auch was. Egal jetzt. Gute Nacht.
November 21st, 2012 at 23:28
In Bayern, wo vor zwei Jahren, der erste faschistische Volksentscheid nach 45 eine gutinformierte Minderheit einer nichtinformierte Mehrheit ihren Kulturstempel aufdrückte, gabs folgende Entwicklungen:
1. CSU – absolute Mehrheit futsch
2. Arbeiterstampe – futsch.
3. Szeneclub – futsch.
aber:
auf’m Dorf wird drauf geschissen (solange der Dorfbulle mitraucht),
in den Städten wird drauf geschissen, wenn das Ordnungsamt Feierabend macht,
es wird geraucht wie früher auf’m Schulhof, mit Ausrede.
Private Geburtstagsfeiern jeden Abend im Hinterzimmer. Wirte, die die Kosten der Strafe gegen den höheren Umsatz gegenrechnen.
Insgesamt kann man konstatieren:
Die proletarische Kneipenkultur verschwindet, die linke Kneipenkultur verschwindet, die studentische Kneipenkultur ist schon mit der Einführung von Bacchelor und Master verschwunden. Die sogenannte Eventkultur übernimmt die freien Räume und der nichtrauchende Mittelstand und seine Sprößlinge bleiben im Innenstadtberei unter sich. Sie rauchen nicht, sie haben keine Zeit, sie machen Karriere.
Der Rest bricht Gesetze. Und daran sollen sich mal alle schön gewöhnen.
Wo geraucht wird ist gesetzesfreie Zone.
Das Resümee beruht auf empirischen Studien aus Augsburg, Regensburg, Vilsliburg, Tussenhausen, Titting, Dorfen, Landsberg und Günzburg.
Die Rolle der Grünen, die das Rauchverbot in die Saarlandkoalition mit der CDU schrieben, braucht nicht weiter erläutert werden.
Wer Grün wählt, wähl:
Krieg, Kernenergie, Hartz IV, Rauchverbot – und Renate Künast.
Hat einer ne bessere Ekelliste?
November 22nd, 2012 at 00:00
Ich will hoffen, dass nach dem Rauchen auch der Ausschank von Allohol in Kneipen verboten wird. Dess Zeusch iss nämlich gefährlich, nich nur für die Trinker selbst, auch für deren Opfer!
Btw.: Ich rauche mäßig und gern und hab’ noch nie ‘n Bier oder’n Glas Wein verdunsten lassen.
November 22nd, 2012 at 00:14
@83:
du hast
atlantikbrücke
gauck(ler)
claudia roth
und
dummes scheißgelaber (meine objektive meinung)
vergessen :)
November 22nd, 2012 at 02:08
Ein typisches Spaltungsthema, wozu jeder was sagen kann.
Eine Anekdote dazu:
In Berlin wurde jahrzehntelang auf den U- und S-Bahnhöfen geraucht was das Zeug hält. Nix mit Rücksicht. Nix mit Kneipen-Argumentation. Aber viel Verpestung und Stinke-Qualm für alle. Immer wieder wurde über die Ansage gesagt: “Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Nichtraucher! Vielen Dank!” Glaubt Ihr, es hat auch nur einen Raucher interessiert? Die haben drauf geschissen und weiter gequalmt. Rücksichtnahme+Drogensucht passen selten zusammen.
Seit einigen Jahren herrscht Rauchverbot auf den Bahnhöfen. Wer erwischt wird, darf 10 Euro zahlen. Nun sprechen die Raucher von Gesundheitsfaschisten, Freiheitseinschränkung usw.
Ich habe nichts gegen Raucher, die Rücksicht nehmen. Aber die Mehrheit tut es definitiv nicht. Sie müssen eben leider dazu gezwungen werden. Es ist ihnen scheissegal, ob es jemanden stört. Das macht das ganze Thema auch so emotional.
November 22nd, 2012 at 03:38
@epikur:
Mag sein, daß das in Bärlin anders war, hierzulande (nicht weit von Köln) nimmt der Raucher in der Mehrheit durchaus Rücksicht auf den Nichtraucher.
Emotional wird das Ganze eigentlich erst dadurch, daß da “Mehrheiten” aus dem Zylinder gezaubert werden, die sich empirisch irgendwie nie nachweisen lassen.
Emotional wird es auch dadurch, daß in Sachen “Nichtraucherschutz” irgendwie keinerlei Kompromisse möglich zu sein scheinen. Der Raucher raucht nicht in öffentlichen Gebäuden, der Raucher raucht größtenteils brav in den Raucherzonen der Bahnhöfe, der Raucher macht dies, der Raucher macht jenes.
Reicht aber nicht, der Raucher hat dort gefälligst gar nicht zu rauchen, wo es auch nur _denkbar_ wäre, daß sich ein Nichtraucher dorthin verirrt.
Ein klein wenig erinnert das tatsächlich an faschistische “Gebräuche”, durchaus auch an daran angelehnte Ideologien. Wer möchte, findet da sogar große Übereinstimmungen mit den Hexenverfolgungen.
Interessant finde ich dabei die Haltung von Nichtrauchern, die sich der Angelegenheit mit etwas Distanz nähern. Da findet man durchaus vernünftige Vorschläge, wie man sowas organisieren könnte, ohne irgendwelche Feindbilder aufzubauen, die man “mit aller Härte bekämpfen muß”.
/ironie
Ich erwarte in Bälde das Rauchverbot in Privatwohnungen, denn es könnte ja ein Nichtraucher zu Besuch kommen (der sich natürlich des Besuchs bei Rauchern nicht erwehren kann). Und natürlich wird der in Mehrheit völlig rücksichtslose Raucher den armen Kerl/die arme Kerlin gnadenlos zuqualmen.
Zumindest wird so die Mär gehen…
/ironie
November 22nd, 2012 at 04:44
wenn ein (angehender) polizeistaat etwas fürchtet wie der teufel das weihwasser, dann sind es un- oder schlecht kontrollierbare treffpunkte normaler bürger. und solches waren in früheren zeiten mal die kneipen, die schon seit den 60er jahren zum aussterben,auf grund von immer mehr bürokratie und der gleichzeitigen umerziehung der menschen zum lonely fighter hinterm koniferenwall, verurteilt waren.in anbetracht der weiteren entwicklung in richtung diktatur, ist es da nur folgerichtig mittels rauchverbot diese potentiellen keimzellen der revolution schleunigst zu schliessen. auch wenn die diskussion mit gesundheitsaposteln wie missionarisch kämpfenden nichtrauchern sinnlos ist, weil jedes argument hinter der nur durch nikotin bedrohten miniwelt dieser gesundheitsfaschos zurückzustehen hat, so erinner ich mich noch mit grausen an meine damalige mitgliederschaft bei den grünen und noch grösserem grausen an die vor jeder versammlung und debatte aufstehende körnertussi, die ausser dem obligatorischen ” ich stelle den antrag, daß nicht geraucht wird” in der regel zum thema nichts weiter zu sagen wusste.
November 22nd, 2012 at 07:55
Die einfachste Lösung wäre immer noch, es dem Wirt zu überlassen, ob er eine Nichtraucher- oder eine Raucherkneipe aufmacht. Letztere könnte an der Eingangstüre als solche, von mir aus mit einem Schild ausgewiesen werden. Dann mag sich jeder selbst entscheiden, ob er nun hineingeht oder nicht.
Wo liegt das Problem?
November 22nd, 2012 at 08:18
Sollten die Grünen jemals das Verkehrsministerium besetzen, muss damit gerechnet werden, dass auch das Rauchen im Auto während der Fahrt verboten wird. Begründet werden könnte das dann z. B. mit einer Statistik über schwere Unfälle, die durch herabfallende Glut oder Unaufmerksamkeit verursacht wurden.
Bis es so weit ist, würde ich schon jetzt dafür plädieren, das Tragen von Hüten am Steuer zu verbieten.
November 22nd, 2012 at 08:40
Also erstmal so allgemein. Ich finds spitze wie hier die “Meinungsfetzen” fliegen. Da kriege ich ein Funkeln und Freudentränen in den Augen, weil ihr seid mir als streitende, polemische, keifende und was weiss ich Personen lieber als dieses biedere “wir wollen alle lieb und Mitte sein”. So weiss ich wenigstens, dass ich es hier noch mit Menschen von Format zu tun habe. So haben Diskussionen auszusehen, auch wenns nicht immer argumentativ ist. Jetzt aber wieder genug der Lobdudelei :)
Zum Topic. Bin seit Jahren Nichtraucher, aber kenne eben auch die andere Seite. Und ich sehe es eben auch so, dass diese gesundheitsverordnenden Gesetze (natürlich wunderbar im Widerspruch zu den Steuereinnahmen bei Kippen und Doppelmoral wenn man sich ansieht, was in Nahrungsmitteln, Kleidung, Spielzeug, etc… an Zeug steckt) uns eher einschränken. Ich habe einfach kein Bock, dass dies irgendwann endet wie in Demolition Man und ich nicht mal mehr einen fahren lassen kann ohne nen Ticket für Umweltverschmutzung zu bekommen.
Da haben wir soviele Optionen von der Rücksichtnahme der Raucher, Beschilderung ob Nicht- oder Raucher am Lokal, eigene Separees, etc. Und ja ich zahle gerne für öffentliche Aschenbecher und Aufräumen von Kippenstummeln. Lieber so, als noch mehr Freiheiten aufgeben.
November 22nd, 2012 at 10:12
Gesundheit ist nunmal zu 50% Kopfsache, 25% Erbsubstanz und 25% Lebenswandel. (Faustformel…bestätigt euch jeder Arzt aus Leidenschaft)
Und was mich an diesem Raucher/Nichtraucher-Kappes stört, ist die Willkür.
Feinstaub, Abgase, Alkohol,Designerfood, Viagra,…
Alles Gift…sogar Wasser (> 4 L/Tag = Tod in ~3 Tagen)
Sauerstoff……höchst karziogen.
Alles Gift.
Nur Passivrauchen ist giftiger als Gift, muss uuuunbedingt verhindert werden…
ja,ne is klar…
Da ist wohl schlicht die Parteispende der Zigarettenlobby nicht so hoch ausgefallen, wie die der ebenso giftigen Konkurrenz.
Absurde Willkür. Für mich völlig unglaubwürdig.
Übrigens
Bei uns am Ort wird -trotz Verbot- wieder munter in den Kneipen gequarzt. Man ist sich einig.
Die Spaltung Raucher/Nichtraucher wurde als zu “unentspannt” und unsozial angesehen.
November 22nd, 2012 at 10:46
Ich frag mich gerade….
Die Doomsday-Evakuierungs-UFOs in Bugarach…..sind die getrennt in Raucher- /Nichtraucher UFOs ?
https://www.welt.de/reise/nah/article111192968/In-diesem-Dorf-sind-Sie-vorm-Weltuntergang-sicher.html
Und in welches würde ich einsteigen ?
Ich glaub ich weiß es… :)
November 22nd, 2012 at 10:50
So viele Kommentare! So viele, dass ich nicht jeden einzelnen gelesen habe – das vorausgeschickt. Also ein “Nebenpunkt”: Aus denen, die ich denn doch gelesen habe, geht klar hervor, dass man nur “2 Seiten” kennt: der Raucher/Süchtiger und der Nicht-Raucher. Dabei ist es allzu klar, dass es sich vornehmlich um “Zigarettenraucher vs. Nicht-Raucher” geht. Wenn ich vom Arzt gefragt werde, ob ich rauche, dann muss ich zurückfragen, was er denn genau meint. Ich rauche – nicht jeden Tag, aber jede Woche bzw. Monat – Pfeife resp. Zigarre. Wenn das eine Sucht ist, na bitte. Aber vor die Tür gehen ist für unsereinen keine Option, besonders im Winter.
Der Hauptpunkt ist aber dieses Verbieten, der Zwang, alles zu regulieren, auch wenn keine Regulierung nötig wäre.
(Ich stimme 21, 56, 91 oben zu; wahrscheinlich anderen auch, die ich aber nicht gelesen habe.)
November 22nd, 2012 at 11:14
Wer “Currywurst” bestellt…
November 22nd, 2012 at 12:27
Lasst uns mal die nächste “Ebene” betreten. Könnte es sein das diese ganze Rauchen/Nichtrauchen Diskusion incl. ihrer, durch Pleptzit (eines der ersten in der BRD ^^ ein schelm wer böses dabei denkt)errreichten gesetzlichen Gängelungen der Bürger, einer von vielen “fakes” ist die den “Michel” beschäftigen sollen, so ala Brot und Spiele?
Frei nach dem motto: “Lass sie sich um den Scheiss balgen dann ist ihnen egal was mit ,Atomkraft ;Essen; Politik etc. ist?”
Oder/Und: “Lasst ihnen das Gefühl über etwas wirklich wirklich wichtiges wie das RAUCHEN IN KNEIPEN (lol) entscheiden zu dürfen…. Last sie Souverän sein, und alle denken so boah ey ich hab in dem Staat was zu melden…
Man wird Verarscht bis der Arzt kommt, es wird einem abgesprochen sich selbst einigen zu können ohne die Höhere Macht anzurufen. und dann der Manipulationstestbalon, so musste man ja beim Volxentscheit JA sagen wenn mann Nein wollte.(War in Stuttgart ja ähnlich).
Zu komisch.
November 22nd, 2012 at 12:39
Nö. Essen ist mir persönlich auch egal, genau wie Darmstadt.
November 22nd, 2012 at 12:55
Wenn das man nicht in Pforzheim endet…
November 22nd, 2012 at 13:02
Eine (fiktive) Zeitreise ins Jahr 1984:
Die Tagesschau meldet am 21.11., dass in der DDR ab dem kommenden Monat ein umfassendes Rauchverbot in der Öffentlichkeit gilt. Dazu der Kommentar von Ostberlin-Korrespondent Fritz Pleitgen: “Wieder einmal zeigt der SED-Staat sein wahres Gesicht. Mit fadenscheinigen gesundheitspolitischen Argumenten wird die Freiheit der Bürger mit Füßen getreten.”
November 22nd, 2012 at 14:02
Mein erster Auftritt in den neuen Bruderländern 1992 auf einer Konzertreise. Die Genossen Musikanten samt Tourbegleitung stürzen sich in Chemnitz in den erstbesten Nahversorger und horten Unmengen billiger Ostfluppen. Was mich, als damaligen Gelegenheitsraucher (ab dem vierten Bier), dazu bewegte, dem Haufen den baldigen Lungenkarziomtod in´s Gedächtnis zu rufen, worauf eine ebenfalls an der Kasse wartende Kittelschürze in Tränen ausbrach, weil der Hr. Gemahl wohl justament dem Laster erlegen war. Darauf ein halbes Dutzend dunkel dreinblickender Augenpaare und fühlbare Lynchstimmung gegen den bunt- u. langhaarigen Wessimob. Also zumindest damals hat das mit der völkerverständigen Rauchergemeinschaft nicht gefunzt.
November 22nd, 2012 at 14:41
Bei uns hier gibt es zwei Kneipen gehobener Provinienz. Vorsorglich haben die gleich den Bürgersteig mitgepachtet, innen blankes Besuchervakuum. Die Antirauchergesetze schützen eben noch den allerletzten Nichtraucher-Wirt vor rauchenden Vandalen. Radikal. Ein stolzes Glück, sofern man als Raucher noch ein Zuhause hat und auf dem Tisch eine Schachtel Zigaretten.
November 22nd, 2012 at 17:31
Es gab mal in der BRD eine klügere Zeit, in der es den –auch unausgesprochenen „Interessenausgleich“ gab. Vermutlich hatten die Menschen damals die Schnauze voll vom vergangenen Faschismus. Es wurden Freiräume für Minderheiten berücksichtigt, auch wenn sie durch demokratische Mehrheiten beschränkt werden konnten. Dabei spielte es keine Rolle, ob diese Minderheiten nach den Vorstellungen der breiten Masse unvernünftig, ungesund oder skurril lebten. Das ermöglichte ein relativ spannungsarmes Miteinander.
Den Menschen ging es damals einigermaßen gut. Die meisten hatten ein sicheres Auskommen und sogar noch Zukunftsträume. Wie sich das in den letzten Jahren verändert hat, brauche ich nicht extra zu erwähnen. Was mich an dieser neuen Situation am meisten erschüttert, ist die Angst, daß sich Geschichte wiederholen kann, die uns im letzten Jh. ruiniert hat. Mit Zunahme der wirtschaftlichen Probleme nimmt gleichzeitig überproportional die Verelendung der Kultur zu, ebenso die Bürokratie, die Einschränkung der Menschen durch immer mehr Verordnungen, bis hin zum totalen Gehorsam. Rübe ab dem Freidenker, dem nicht Gleichgeschaltetem.
Heute stehen wir vor der gleichen Falle, die uns Politiker stellen, die nicht in der Lage sind, die wirklichen Probleme zu lösen. Und wir lassen noch dafür instrumentalisieren, bis zum nächsten Endsieg. Noch früher gab es einen klugen Spruch: „Gehe nie zu Fürst, wenn du nicht gerufen wirst.“ Auch dann nicht, wenn es sich ums Rauchen handelt. Das Thema ist eh erledigt. Es braucht sich heute niemand mehr über stinkende Klamotten oder tränende Augen beschweren. Der größte Teil der Gaststätten und öffentliche Einrichtungen sind rauchfrei. Wir sollten die letzten Rückzugsgebiete respektieren, die den Rauchern noch bleiben, auch die kleinen Kneipen. Ein kleiner Schritt der Toleranz, und einer gegen den Faschismus.
November 22nd, 2012 at 17:34
Neues altes vom Überwachungsstaat… Was also will man erwarten?
Was diese Rauchergeschichten und andere Bevormundungen angeht bin ich allerdings der Meinung, dass solche Maßnahmen ziemlich genau den Spielraum beschreiben, den Politik heute noch hat. Ist nur etwas überspitzt, die Aussage, eigentlich kaum. Und demnächst müssen die armen Parlamentäre ja auch wieder ran, Löhne und Sozialleistungen erneut drücken – wenn die ‘Schluderstaaten’ tatsächlich wieder ‘wettbewerbsfähig’ werden. Sie können nicht anders und Gott hilft ihnen auch nicht.
November 22nd, 2012 at 17:44
Sicher argumentieren die Grünen in NRW schon damit, dass das totale Rauchverbot in Bayern ja bestens funktioniert. Ich lebe leider in Bayern und halte dagegen: Es funktioniert überhaupt nicht. Seit dem 01. August 2010 gibt es hier das ganz große Kneipensterben, von dem auch Münchner Traditionshäuser nicht verschont bleiben. Denn auch Rauchen im Freien ist unzumutbar: Das Getränk muss drinnen bleiben, und wenn dann auch noch die Nichtraucher, wie Amike, zum Plauschen mit vor die Tür wollen, dann drehen die Anwohner (und die meisten Kneipen sind nun mal nicht im Wald) vollkommen durch. Wenn es kommt – und es wird kommen: Raucher feiert daheim, spart Euer Geld und bringt es im Ausland durch – damit straft Ihr die Grünen in NRW am Besten ab. Unsere Oase ist Österreich, Eure hoffentlich Holland.
Und Eike: Du hast vollkommen recht: Hitler war Nichtraucher, ein ganz militanter sogar. Er war ein totaler Verfechter der Volksgesundheit! Brauchte doch gesunde Soldaten, die sich für ihn abballern ließen.
November 22nd, 2012 at 17:47
Aha…soziales Leben findet also nur statt, wenn man raucht, Herr Rottweiler ? Wie armselig ist das denn ?
Wie wäre es denn, ein wenig Selbstbeherrschung zu betreiben und sich mit seinem widerlichen Gestinke für ein paar Minuten dorthin zu verdrücken, wo man Andere nicht belästigt und schädigt ? Rauchbeschränkungen mit Faschismus zu vergleichen zeugt von purer Dummheit. Rücksicht, statt egoistischem Saugfetisch !
November 22nd, 2012 at 17:58
Nach @105 halte ich es hier nicht mehr aus und gehe erstmal in meine Kneipe, ein paar Pils und Zigarillos reinziehen.
November 22nd, 2012 at 18:12
@106
Sehr gut! Und bleib möglichst solange, bis #105 in seinen eigenen Fantasien …
Ich geh übrigens praktisch in keine Kneipe mehr (dank bayrischem Verständnis von “Liberalitas”): LmA
November 22nd, 2012 at 18:13
Ich sehe keinen Sinn darin, den eigenen Körper durch fragwürdige Inhalate extra zu schädigen. Noch weniger Sinn sehe ich darin, andere Menschen, die ihren Organismus so wenig wie möglich mit Giften tracktieren, diesen Rauch willentlich auszusetzen.
An die Nichtraucher: Meidet einfach den Kontakt mit rauchenden Idioten und sucht nicht extra noch ihre zerstörerische Nähe. Das geht prima.
An die Raucher: Weiter machen – wie bisher!
November 22nd, 2012 at 18:31
Hejho, die traun’ sich was! 105 muss ich leider ignorieren wegen gravierenden Logikinfarkts.
Ein Hinweis: Man kann niemanden außer sich selbst etwas “willentlich aussetzen”. Andere könnte man nur “ausliefern”, was aber bedeutete, sie könnten sich dem nicht entziehen. Fände ich auch nicht richtig, würde aber vermutlich toleriert, wenn es dem Wachstum dienen tätete.
November 22nd, 2012 at 18:33
Ich muss noch einen nachreichen, der eigentlich dringend ins Posting gehört. In dem Radiobericht zu dem Geschwätzenwtwurf wurde (wenn ich mich recht erinnere, ebenfalls von “grüner” Seite) argumentiert, das Gesetz sei nötig, um “Wettbewerbsverzerrungen” zu vermeiden. Also nicht damit ihr meint, Gesundheitsnazis und Kontrollfreaks führten irgend etwas anderes im Schilde als der Rest der Alternativlosen. Das ist ganz wichtig für die soziale Marktwirtschaft®, dass sich nicht eine Kneipe die Raucher anlacht, die dann eine andere meiden. Folgt man dieser Argumentation, ist da noch einiges zu erwarten.
November 22nd, 2012 at 18:36
@ 106 und 107
Jungs, im Zigarettennebel ständig mit dem Kopp gegen die Wand zu dengeln ist auch keine saubere Lösung. Danach quakt man dann nämlich solch gequirlte Scheiße wie ihr..
SMF !
November 22nd, 2012 at 18:38
So viel Getrolle darf sein bei einem solchen Thema, nu ist aber auch gut, Kinder.
November 22nd, 2012 at 18:41
ja, Paps. (Und nu mach´ die Lunte aus)
Und wenn Dir die Logik nicht gleich auf die Pelle rückt…bissken weniger rauchen und du hast den Durchblick.
November 22nd, 2012 at 18:46
Wer sagt denn, dass ich rauche? Meine Beiträge zu diesem Thema sind jedenfalls vollständig rauchfrei und unbeeinflusst von Nikotin. Von dessen Mangel vielleicht, das kann ich nicht beurteilen.
November 22nd, 2012 at 18:50
@ flatter [November 22nd, 2012 at 18:13]
Wenn jemand seinen (freien) Willen äussert, sein Gegenüber möge bitte mit dem Rauchen aufhören, solange man im gegenüber sitzt und dieser tut das nicht wie gewünscht, sondern zündet sich gleich danach noch eine an, dann tut dieser das sehr wohl willentlich und absichtlich (warum auch immer). Habe ich selbst erlebt. Und nur diese Erfahrung, die ich gemacht habe, zählt für mich. Erfahrungen die andere gemacht haben sind zwar nett zu lesen und ganz sicher auch interessant, belangen mich aber nicht.
November 22nd, 2012 at 18:51
Ja nu, so formuliert, hast du ja völlig recht, aber das hat nu mal nix mit dem Gesetzentwurf zu tun.
November 22nd, 2012 at 19:05
Ach Menno, warum dürfen Alkis nicht besoffen Auto fahren?
Genau, weil sie andere Menschen gefährden und nicht nur sich selber.
Und nun liebe Raucher bitte Analogien ziehen….
Übrigens sehr witzig, wenn Süchtige von Freiheit faseln….
November 22nd, 2012 at 19:05
@ flatter [November 22nd, 2012 at 18:51]
Diese verzichtbaren Begegnungen mit der eigenen Art werden durch solche Gesetzentwürfe leider auch nicht weniger. Eher noch mehr, wenn diese Schwachsinnigen (weil Schwach an Sinn) ihr Tun und Handeln mit “Wettbewerbsverzerrungen” argumentieren aber nicht begründen. Das überlassen sie jeweils der Phantasie derer, die sich diesen ganzen Quatsch schon gar nicht mehr vorstellen können.
November 22nd, 2012 at 19:40
@Andrea: Erkennst du den Unterschied zwischen einer Kneipe und einer Straße? Sollen alle Raucher jetzt derart blödsinnige Analogien ziehen? Macht sie das schöner?
Gibt es einen Unterschied zwischen berechtigter, womöglich einvernehmlicher Einschränkung und staatlicher “Nulltoleranz”?
Und Süchtige dürfen also nicht von Freiheit sprechen? Was ist das denn für eine Haltung? Die von Leuten, die Götzen anbeten vielleicht?
November 22nd, 2012 at 19:55
@ flatter
Es kann nicht so schwer sein, dem einfachen Vergleich in Andrea´s Kommentar zu folgen. Das [oops, Zensur] dazu solltest Du Dir schenken. Und der Groschen bei “wenn Süchtige von Freiheit faseln” ist bei Dir auch nicht gefallen…
November 22nd, 2012 at 20:03
Halte dich mit deinem Gepöbel zurück, wenn ich mit jemandem diskutiere und du nicht gemeint bist.
November 22nd, 2012 at 20:11
@117, Andrea:
Ach Menno, warum dürfen Spekulanten nicht auf Grundnahrungsmittel spekulieren?
Genau, weil sie andere Menschen gefährden und nicht sich selber.
ups, die dürfen das ja, obwohl sie nicht nur andere Menschen gefährden, sondern sie sogar TÖTEN.
Übrigens sehr witzig, wenn Nichtraucher von Dingen faseln, von denen sie keine Ahnung haben.
btw, bin Nichtraucher, oder auch Ex-Raucher
November 22nd, 2012 at 20:17
Drum heißen diese Wortspielchen wohl “Anal-ogien”.
November 22nd, 2012 at 20:18
@Andrea Was soll das dann heißen? Sobald einer raucht, kannste den auch wegsperren, weil Freiheit kennt der eh nicht?
Na ja, ansonsten is wohl alles gesagt.
@Anton Chigurh Das Schöne an Nichtrauchern ist ja, dass die so grundentspannt sind… so wie du halt.
November 22nd, 2012 at 21:17
Die wichtigste Komponente fehlt noch…..
Jeden Tag ‘ne gute Tat – heute rauch’ ich für den Staat!
In diesem Sinne viel Spaß beim Bambiverleih und der Themenwoche Tod bei ARD (wie treffend).
Die Freiheit auch unvernünftig sein zu dürfen, sollte schon drin sein.
Ach so, ich gehe übrigens draußen eine Rauchen (ohne Pulk), mit Rücksicht auf die Ziehfamilie…aber inna Kneipe? Nööööö…dann lieber keine Kneipe.
November 22nd, 2012 at 21:19
()___()__________{}}}}}~~~~~~`´
Achtung, das ist jetzt konkret krasse Drogenverherrlichung. Alle unter 35 müssen jetzt leider ins Bett!November 22nd, 2012 at 21:20
Ich bin wieder da. In der Kneipe war nichts los. Kein Wunder, da unser H4-Gehalt bereits gestern versoffen war. Der Wirt kann auch keinen Deckel mehr schreiben, da er selbst nichts mehr von der Brauerei bekommt. Und rauchen ohne Bier macht auch kein Spaß.
Ich glaube kaum, daß sich die Trolle hier, die nicht mal im Ansatz den Leitartikel verstanden haben, sich im richtigen Leben (mir gegenüber persönlich) trauen würden, mich als Süchtigen zu beschimpfen. Die Anonymität läßt sie zur Hochform auffahren, so wie die perfekten Autofahrer, die mir einen Fahrfehler stinkefingernd zeigen, jederzeit fluchtbereit in ihren stinkenden, krebserregenden Blechkisten. Mögen wir Süchtigen ihnen dieses Ventil lassen, bevor sie Frau und Kinder verschlagen müssen, um sich Luft zu verschaffen, oder sich bei anderen Gelegenheiten verpuffen. Nur eines sollten sie nicht, Tiernamen für ihren anonymen nickname mißbrauchen. Das haben die Viecher nicht verdient. Aber im Rahmen meiner unendlichen Toleranz haben auch diese anonymen Trolle ihre Daseinsberechtigung. Solange diese nicht wieder die Fahne schwenken, habe ich noch Hoffnung für die Menschheit.
November 22nd, 2012 at 21:26
Och laß mal @Ludwig der Träumer, ich kenne schon Menschen, die sich das trauen und sie haben sogar recht mit der Sucht.
Nur, meine Erzieher hab ich schon überlebt, mich zum Nichtraucher zu machen, daran sind schon Generationen gescheitert…
Ich bild mir ein zu der ‘rücksichtsvollen Rauchervariante’ zu gehören, würde also nie auf die Idee kommen zu rauchen, wenn noch jemand ißt oder es gar in Nichtraucherwohungen tun, dreist wenn ich dürfte, also es mir dort nachdrücklich erlaubt wird… aber es gibt auch Menschen, die lassen es nicht mal auf ihrem Balkon zu und sind dann beleidigt, wenn ich gehe.
Versteh einer die Welt, eigentlich müßten sie doch froh sein…
November 22nd, 2012 at 21:26
127 kommentare wegen so einer kleinscheiße??? 0_o WTF
wo seid ihr helden, wenn hier wirklich wichtige themen diskutiert werden?? pfff -,-
November 22nd, 2012 at 21:31
Das hier ist wichtig @benjamin, denn es geht ja im eigentlichen nicht ums Rauchen, es geht um Regulierungen, Regulierungen, Regulierungen.
Der Staat soll’s eben mal wieder richten.
Hilf mir mal bitte, soll er das bei den Themen, die Du für wichtig hältst, nicht auch (immer) ;-)
November 22nd, 2012 at 21:51
@Wat (130)
Naja, volle Zustimmung. Das ist die Logik des Ganzen. Deregulieren da wo der Profit landet, und Regulieren da, woraus er gemacht wird. Und das geht am besten darüber, dass man die Regulierten selber spaltet. Denn gespaltete Sachen, müssen reguliert werden. Deshalb gibt es ja Regeln.
November 22nd, 2012 at 21:58
#129 Ich habe mich auch ertappt, mich in der Kleinscheiße mich zu verirren. Sie wird aber zur Großen, wenn wir schweigen und die Trolle die Fahne ausrollen lassen.
„Ist erst mal die Fahne ausgerollt, sitzt der Verstand in der Hose.“ …ein russisches Sprichwort.
#130 richtig, die kleinen Töne machen die Musik. Auf der Titanic hat das große Orchester bis zum Schluß gespielt.
Gute Nacht.
November 22nd, 2012 at 21:59
Ausnahmsloser Nichtraucherschutz fördert Umsatz der Gaststätten oder die Freiheit Deutschlands wird nicht nur am …, nein auch an pseudolinken deutschen Raucherstammtischen verteidigt! :-(
November 22nd, 2012 at 22:08
Ähm, soll diese verlinkte Bullshitstatistik etwas aussagen? Wenn ja, was bloß? Aber danke für die Zahlen, hier noch welche: 30, 60, 95.
November 22nd, 2012 at 22:08
Na dann viel Spaß mit den weiteren Regeln. Die meisten Deutschen finden ja Ihr Seelenheil ohnehin nur in Wiederholungen.
November 22nd, 2012 at 22:09
Nachtrag zu #128
sehe ich auch so.
#129 Ich habe mich auch ertappt, mich in der Kleinscheiße zu verirren. Sie wird aber zur Großen, wenn wir schweigen und die Trolle die Fahne ausrollen lassen.
„Ist erst mal die Fahne ausgerollt, sitzt der Verstand in der Hose.“ ..ein russisches Sprichwort.
#130 richtig, die kleinen Töne machen die Musik. Auf der Titanic hat das große Orchester bis zum Schluß gespielt.
#133 solche Studien braucht das Land.
Geh jetzt mal meine Katze füttern.
Gute Nacht.
November 22nd, 2012 at 22:17
Schlaf schön @Ludwig der Träumer – und träum was nettes ;-)
November 22nd, 2012 at 22:26
@Manfred, jetzt willst du doch nicht allen Ernstes eine Diskussion über Raucher-hinterzimmer ja oder nein mit Kriegseinsätzen vergleichen?
@flatter Hast du denn gegen die Statistik? Ist doch auf jeden Fall schön bunt. ;o)
November 22nd, 2012 at 22:26
Wer sich von Gerüchen belästigt fühlt sollte mal so was übern Winter bringen:
https://s1.directupload.net/file/d/3082/2pbbxnui_jpg.htm
Da macht ihr freiwillig täglich sauber.Und lüftet was das Zeug hält.
Zu diesem Staat und seinen Auswüchsen sag ich nichts mehr…, muss morgen ins Jobcenter, wird sicher wieder lustig…
November 22nd, 2012 at 22:28
langlode, oh ja, ich hörte davon, dass die Kaktuskaninchen ordentlich miefen sollen.
Für morgen: Gute Nerven!!!
November 22nd, 2012 at 22:32
Shit, was hab ich geraucht? Das Pic von dem Dackel is voll krass unscharf!
November 22nd, 2012 at 22:34
@langlode44(139): ich auch, anderer Ort, gleiche…
… geht ja auch nur darum, wie ich das Hartz4 von einem Monatsanfang, in dem am Ende mein mickriger Lohn aufs Konto prallte, zurückzahle… als hätte ich von diesem zwei Mieten abdrücken können. Gesetz ist eben Gesetz, zweimal Zufluß im Monat ist definitiv einer zu viel :-(
Btw. ich wußte schon immer, daß ich genau so meinen freien Tag verbringen wollte^^
November 22nd, 2012 at 22:38
#134 Die nächsten Lottozahlen wären mir lieber gewesen.
Aus jetzt – und endgültig
gute Nacht Euch allen.
War mir ein Vergnügen hier. Nehmen wir uns und unser Leben nicht mehr so ernst und leben einfach.
Danke #137, ich hab noch gute Träume, sonst wäre ich nicht noch auf dieser Welt.
November 22nd, 2012 at 22:43
…aber nicht wieder vor der Glotze einpennen!
November 22nd, 2012 at 22:44
@flatter Nro.141.
Is`n uraltes Polaroid was ich vor paar Tagen fand. Is mehr als 10 Jahre her da mir das Tier vorn Warti lief. War auch Ende Okt. Nov. Keine 200 Gramm, mitnehmen, durchfüttern, im April dann gut und gerne 1,5 kg ausgesetzt.
Wer das Bild gemacht hat weiss ich nich mehr. Weis nur einz noch genau, das dicke Gehopse, mein grosser alter Mann hängt seine Nase in Stall…jaulend is`er abgezogen…
@Wat Nro. 142: Bin nur soviel bei der Obrigkeit wie nötig, Rest naja, gehört hier nich hin…
November 22nd, 2012 at 22:54
Jeh nich zu Deinem Fürscht, wenn de nich jerufen wirscht… ich wurde gerufen @langlode44
November 22nd, 2012 at 22:57
@Wat: Eins hab ich mir von der Backe gemacht, ein eigenes Konto…
November 22nd, 2012 at 23:11
@ flatter
Zensiert ! Mann, wat souverän !
Auch wenn du nicht rauchst hat dir definitiv irgendwas am heutigen Abend das Hirn vernebelt. Oder vielleicht über´n Dackel gestolpert und mit dem Kopp aufgeschlagen ? Peinliche Nummer du Heuchler !
November 22nd, 2012 at 23:21
@148: ich troll mal kurz mit. Also – ich hab mich hier mit @flatter schon ordentlich gezofft, aber daß er jemals irgend etwas von mir geschriebenes gelöscht, verändert, gekürzt oder gar nicht erst veröffentlicht hat, das hat es noch nicht gegeben – liegt es an meiner Sprache mich auszudrücken? An meiner Orthographie sicher nicht, die ist auch bei Zugrundelegung der alten Rechtschreibung, wegen meiner Flüchtigkeit beim Schreiben, manchmal ‘obergrottig’.
November 22nd, 2012 at 23:23
@ Uena #138
Nein, ich nicht aber die hier offensichtlich die Lufthoheit beherrschende Raucherfreiheitsstaffel.
Da sich meine Hoffnung dieser unterirdische Streit würde mit dem 100. Kommentar und solchen verbalen Entgleisungen wie „Gesundheitsfaschisten“ selbst im Rauchernebel ersticken nicht erfüllt hat, bitte ich für eine Zigarettenlänge um Aufmerksamkeit für die uns umgebend „faschistische Welt“!
„In ihren eigenen Gewerbebetrieben wurden alle italienischen Gastronomen und deren Konzessionsstellvertreter per gesetzlicher Regelung mit Hilfspolizeikompetenz ausgestattet,…, die Einhaltung des Rauchverbots zu kontrollieren. …. Dabei handelt es sich um die zurzeit restriktivste Regelung in Europa.“
Aber Nordlichter wissen, dass man, bei Gefahr eines Windtrippers und/oder einer nassen Hose, nicht gegen den (Raucher)-Wind anpinkeln soll.
Ich gebe es auf, gute Rauchernacht! ;-)
November 22nd, 2012 at 23:37
@ Ludwig der Träumer [November 22nd, 2012 at 21:20]
“Ich glaube kaum, daß sich die Trolle hier, die nicht mal im Ansatz den Leitartikel verstanden haben, sich im richtigen Leben (mir gegenüber persönlich) trauen würden, mich als Süchtigen zu beschimpfen.” – Weil sonst ‘was’ passiert?
November 23rd, 2012 at 00:03
Nuya, ich verlange keine Einsicht, aber zwei Beleidgungen an einem Abend sind eine zuviel. Anton darf jetzt den Spamfilter volltippern.
November 23rd, 2012 at 00:15
Kurz ein Fazit: Der Fokus auf “Null Toleranz”, staatliche Eingriffe in Belange, die erwachsene Menschen untereinander aushandeln sollten und das Verbot für Enklaven für solche, die gesundheitlsschädliche Gebräuche pflegen, wurde nicht von allen verstanden. Es war damit zu rechnen, dass die Auflösung in das binäre Gesimpel “Raucher/Nichraucher” ergo “gut/böse” sich auch kommunikativ niederschlägt. Es wird von Lampenputzern nicht gewünscht, die Verhätltnisse jenseits ihres Mikrokosmos’ zu durchdenken. Es ging um Toleranz.
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