Nicht, dass ich richtig verstanden werde: Sportförderung geht mir meilenweit hintenrum, Olympia interessiert mich sportlich äußerst peripher und das Gewurschtel jedweder Hanseln, die glauben, man könne Prognosen auch nur annähernd zuverlässig berechnen, hat mich schon immer amüsiert. Allerdings lange nicht so wie die rekordreif dämlichen deutschen Sportförderer. Aber eins nach dem anderen:
Wenn ich eine Prognose für den Ausgang irgendeines Ereignisses erstellen möchte, dann ist das selbst schon Sport, nur dass statt Fett am Ende meist Papier der Verbrennung anheimfällt. Ich nehme das Resultat des letzten Ereignisses, pflege neuere Trends ein, schätze die Faktoren, die für oder gegen ein eher konservatives oder eher dynamisches Verhalten sprechen und würfele das kräftig durch. Bei Sportereignissen ist das noch einfacher, denn da helfen in allen Disziplinen die aktuellen und bisherigen Leistungen der teilnehmenden Sportler als zusätzliche Richtwerte.
Passt scho
Recht amüsiert war ich daher über den Versuch der Ruhr-Universität Bochum, die völlig andere Parameter heranzieht, um zum Ziel zu gelangen. Typisch für sogenannte “Wirtschaftswissenschaftler” lassen sie sich dann auch noch präsentieren, als sei ihre Spökenkiekerei gleichbedeutend mit der schieren Wirklichkeit. Peinlich genug. Der bunte Mix aus ernstzunehmenden Grundgedanken und Scheinkorrelationen ist dabei tatsächlich noch einer der besseren Wahrsagertricks und erzielt – oberflächlich betrachtet – annähernd brauchbare Resultate. Dass sie freilich wirklich glauben, die Realität folgte dem auf dem Fuße, ist der Gemütlichkeit ihres bizarren Wahns geschuldet.
Die deutschen Sportförderer hingegen wussten alles noch besser – und haben 86 Medaillen angestrebt. Das wäre im Vergleich zu den letzten “Spielen” eine Steigerung von bescheidenen 110 Prozent gewesen. Das kommt dabei heraus, wenn sich Sportfunktionäre mit Ministerialbürokraten zusammentun. Man ahnt also, warum sich die hiesige Politeska von Ökonomen beraten lässt und diese nach wie vor für wahre Genies hält. Dass der zuständige Innenminister kein geringer Qualifizierter als Hans-Peter Friedrich ist, kann man dem Mann ausnahmsweise nicht anlasten, denn dieses eine Mal war das Desaster nicht seine erbarmungswürdige Idee. Andererseits kann man sich kaum einen passenderen Vertreter für diese Glanzleistung vorstellen.
August 10th, 2012 at 20:56
die dümmste regierung
…bis jetzt.
August 10th, 2012 at 21:16
die formulierung auf SPON fand ich auch so geil;
“Demnach sind die Athleten in London deutlich hinter der Planung des Innenministeriums und des Sportbunds zurückgeblieben.”
ES MÜSSEN KÖPFE ROLLEN! WIE KONNTE DAS NUR PASSIEREN? wenn das ministerium für innere sicherheit eine planvorgabe herausgibt, HAT DIESE EINGEHALTEN ZU WERDEN! JETZT MÜSSEN KÖPFE ROLLEN!
August 10th, 2012 at 21:34
Neue schöne Welt 2.5, reloaded. Wo Plan drauf steht, muss Plan drin sein. Fertig. Wie eng Innenministerium und Sport zusammstehen, wird einem immer wieder bei solchen Schauveranstaltungen klar. Der Preis ist eben heiß.
August 10th, 2012 at 21:58
Vielleicht waren die Sportförderer aber auch a bisserl voreilig und haben die herabgestuften EURO-Länder schon mal versuchsweise als Protektorate mit einbezogen. Dann wäre die Zielsetzung stimmig und wir könnten uns rückwirkend sogar Fußball-Europameister nennen … und Vize. Und beim höchsten Berg würden wir auch gleich noch satte 1848 Höhenmeter gutmachen. Das sind zwar keine 110 Prozent, aber selbst Ackermanns Größenwahn hätten wir damit locker übertroffen.
(Hmm, das war jetzt ein Witz.)
August 10th, 2012 at 22:06
Gerade vorhin noch musste ich herzlich lachen bei dem Aushang “Diplom-Öknonom gibt Mathe-Nachhilfe”. Obwohl, wenn er Nachhilfe geben muss, ist er wohl an keinem Institut beschäftigt, dann bestünde ja evtl. noch Hoffnung.
Mein persönliches Highlight: Dass sich mit ökonometrischen Modellen Vorhersagen treffen lassen, zeigen die Berechnungen der Bochumer Ökonomen. Ihr Modell haben sie mit politischen, wirtschaftlichen, demografischen und kulturellen Daten gefüttert und retrospektiv die Medaillenspiegel für frühere Spiele „vorhergesagt“. Die Vorhersagen verblüffen: Ihre Prognose korreliert zu 97.4% mit dem tatsächlichen Medaillenspiegel der Teilnehmerländer der Spiele von Athen 2004 und zu 96.9% mit dem Medaillenspiegel von Peking 2008.
August 10th, 2012 at 22:46
@Amike: Das, was dich belustigt, ist aber ein normaler Effekt. Wenn Du z.B. für ein paar Messwerte eine Regressionsgerade berechnest, dann liegt meist keiner der ursprünglichen Werte auf der Geraden, deren Steigung und Achsenabschnitt Du berechnet hast.
So ist das eben bei Modellen.
August 10th, 2012 at 22:56
Die eigentliche Nachricht hinter dieser Meldung, wurde leider hier auch nicht genannt.
Ein Journalist klagte auf die Bekanntmachung der Medaillenvorgaben durch das Ministerium und bekam recht.
Ministerium wollte aber immer noch nicht auspacken also sprach nochmal das Gericht. Urteil war Ministerium muß JETZT die Daten veröffentlichen, wegen zeitnaher Berichtserstattung.
https://www.juris.de/jportal/portal/t/1rb7/page/homerl.psml;jsessionid=03CC0D4B06FA904FE41647287F425889.jp64?nid=jnachr-JUNA120802388&cmsuri=%2Fjuris%2Fde%2Fnachrichten%2Fzeigenachricht.jsp
Leider finde ich gerade die ursprüngliche Notiz des Journalisten im großen tiefen Inet nicht mehr.
August 10th, 2012 at 23:22
Gefunden:
annähern zuverlässig
August 10th, 2012 at 23:24
Meine Zweitjüngste rackt sich in in einer gastronomischen Einrichtung im Zittauer Gebirge für satte 4,50 die Stunde ab. Auf Abruf, versteht sich, sie is alleinstehend mit zwei Kindern, Kopfstände bei Omma und gelegentlich bei Oppa, also meiner Abgetrennten und mir.
Wieviele Mios sind für diesen Schwachsinn in London draufgegegangen? Wills gar nich wissen…
August 10th, 2012 at 23:38
@email (7):
https://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-86-stuck-warum-das-medaillenzahlen-so-unsinnig-ist/
und weiterführende Links da.
August 10th, 2012 at 23:44
Danke mike.;)
ausserdem wird damit tatsächlich auch über “Arbeitplätze” entschieden.
Wenig Erfolge = weniger Sportförderung.
August 11th, 2012 at 00:05
@ R@iner: Davon wirst du mit Sicherheit mehr verstehen als ich. Mein Amüsement beruhte auch nicht darauf, dass da keine 100% bei rumkamen, sondern auf den “retrospektiven Vorhersagen”. Der Satz davor und danach waren nur des Kontexts wegen dabei.
Vielleicht sollte ich mich statt dem Tassenkampf der retrospektiven Vorhersage des Wetters der letzten Woche widmen.
August 11th, 2012 at 00:16
Nun geht mir Olympia am Gesäß vorbei und so habe ich auch nicht viel mitbekommen. Aber ein Tweet hat mich dann doch amüsiert. Bei der Eröffnung las ich zufällig: “Nord Korea marschiert gerade in London ein” ..ein echtes Highlight! :-)
Nur so am Rande ….
August 11th, 2012 at 00:18
@Amike: Die “retrospektiven Vorhersagen” sind allerdings völliger Quatsch.
Ich habe gerade einen Sammelband aller Spiegelausgaben von 1948 hier. Was ich bisher gelesen habe, war für meinen Geschmack guter Journalismus. Viele Artikel sind verglichen mit heute wirklich intelligent geschrieben. Offensichtliche Ausrutscher, die mit pompösen Wortkreationen die Unwissenheit des Schreibers übertünchen sollen, habe ich bisher noch keine darin gefunden.
August 11th, 2012 at 07:54
Ich bin im Moment in so einer Art Zeitschleife gefangen. Ich werde fast jeden Morgen mit den Worten begrüßt: Wir haben zwei Goldene (Silberne, Bronzene) geholt!!!
Und jeden Morgen frag ich: Wir? Wer is wir?
Ende vom Lied is, ich bin das deutsche Volk.
Ok, wusste ich bis dato nicht, aber ich hatte so einen Verdacht…
Die spinnen, die Dings…
August 11th, 2012 at 07:59
Pröh.
Christian Ehring bei EXTRA 3 fasst das szüperbel zusammen:
https://www.youtube.com/watch?v=iMumyxe0gRo
August 11th, 2012 at 09:21
15. uena: Mal verlieren “WIR”, mal gewinnen die anderen.
August 11th, 2012 at 09:34
Lustig ist dieser Artikel, in dem ein offensichtlich strunzdummer Weltjournalist ausrechnet, dass Europa viel mehr Medallien hat als China, USA und andere. Das wird dann auch noch in dieser unnachahmlich kruden Art, wie sie Welt-Journalisten zu eigen ist – eine Mischung aus Nationalismus, Arbeitgeber-Weinerlichkeit und Austeritäts-Vokabeln immer so gedreht, dass es mit Gewalt in die eigene Agenda passt -, eingeleitet:
“Hört auf zu jammern! Das freie, kapitalistische, hedonistische Europa, die angeblich dekadente Spaßgesellschaft ist zusammengenommen in den olympischen Disziplinen der Maßstab für den Rest der Welt”.
Muhahahah. Die Idee, dass eine Europa-Mannschaft nicht so viele Sportler hätte entsenden können, dass diese Rechnung aufgehen könnte, ist dem Schreibling erst gar nicht in den Sinn gekommen, so besoffen war der offensichtlich von seiner Einleitung.
(Gefunden via Nachdenkseiten)
August 11th, 2012 at 10:38
OT Weiß ja nicht, wer hier regelmäßig die online-taz oder fefe liest. Daher: taz – Soldaten fürs aufsässige Volk
Reservisten der Bundeswehr sollen die Polizei zur Aufstandsbekämpfung unterstützen dürfen. Eine erste Einheit ist nun in Bremen im Dienst. [..]
Irgendwie wird diese beste aller Regierungen, die ohne gültiges Wahlrecht ins Amt kam, immer dreister.
August 11th, 2012 at 11:00
Das Thema ist wirklich total wichtig, bitte mehr davon.
Aber wenn wir uns schon verlieren: es gab mal ungefähr soviele Medaillen, wie jetzt gefordert und zwar als die DDR frisch aufgekauft worden war.
Ab da war das eine streng monoton fallende Funktion und zwar ganz schön streng. Aber man weiß ja, dass die in der DDR alle betrogen haben. Wieso gab es eigentlich dann 1992 noch so gute Leistungen? Da gab es doch schon 2 Jahre lückenlose gründliche westdeutsche Kontrolle überall.
August 11th, 2012 at 11:13
@R@iner
steht “prekäre Situationen” für den Aufstand des Prekariats? Geübt werden kann dann hier via MZ
Man bereitet sich vor. Ein Schelm, wer…
August 11th, 2012 at 11:21
@Klaus A.: Yep. Die Story kenne ich. Wenn wir ehrlich sind, dann entspricht das alles doch unseren Erwartungen, die wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgebaut haben. Ende der Sechziger ging man noch wegen den Änderungen der Notstandsgesetze auf die Strasse und Männer wie Heinrich Böll hielten mit Reden dagegen. Aber jetzt?
August 11th, 2012 at 11:31
@ R@iner
Deutsche Soldaten, die im eigenen Land auf deutsche Zivilisten los gehen? Das will ich sehen.
August 11th, 2012 at 11:37
@Katze: Woran erkennt man einen deutschen Soldaten? An seiner Uniform? Okay, das ist spekulativ.
August 11th, 2012 at 11:52
@katze und r@iner
irgendwo hab ich im Zusammenhang mit dem “Darmstädter Signal” mal die Reaktionen noch dienender Soldaten auf Mitglieder des DS und deren Reden gelesen, also wenn das der Grundtenor in der Truppe ist, dann brennen bald wieder Bücher.
August 11th, 2012 at 11:59
@ R@iner
Über 700 Spitzensportler sind deutsche Soldaten. Das ist z.B. eines dieser spekulativen Erkennungs-Merkmale.
August 11th, 2012 at 12:12
Brot und Spiele hat im alten Rom schlappe 300 Jahre funktioniert. Jetzt wird das Brot weniger, na dann gibts halt mehr Spiele. Bei der deutschen Normalodumpfbacke funktioniert das garantiert noch etliche Jahrzehnte.
MfG
August 11th, 2012 at 12:16
@Katze: Also dann doch “Ave, Friedrich, morituri te salutant.”
August 11th, 2012 at 12:58
Ende der Sechziger ging man noch wegen den Änderungen der Notstandsgesetze auf die Strasse und Männer wie Heinrich Böll hielten mit Reden dagegen. Aber jetzt?
Noch etwas früher war man wegen der Wiederbewaffnung auf den Strassen, und es folgten ua das KPD-Verbot und massenweise politische Prozesse. Ach ja, die guten alten Zeiten. ;)
August 11th, 2012 at 13:17
Erinnert mich an Nordkorea nach der Fußball-WM. Die Spieler wurden bestraft, weil sie bei der WM nicht gewonnen haben.
Was passiert denn jetzt mit den deutschen Olympioniken, wenn sie die Vorgaben nicht erreichen?
Also Deutschland nähert sich Nordkorea an. Hat schon was.
August 11th, 2012 at 13:34
@ J. S.
Was passiert eigentlich mit den Vorgebern, wenn sie Vorgaben machen, die man gar nicht erreichen kann? Moment, noch nicht antworten, lass’ mich raten: Gar nichts!? Weil man sich ja nun nur noch und ausschliesslich mit denen beschäftigt, die eben diese Vorgaben nicht erreicht haben.
August 11th, 2012 at 14:33
Für was Nordkorea nicht so alles herhalten muss. Das Land scheint das denkbar geeigneteste Testfeld für allerlei hanebüchene Lügengeschichten der deutschen Lei(d)medien zu sein. Und alles wird fleißig für bare Münze gehalten, teilweise auch von Leuten die sonst solche Art Meldungen mit Vorsicht geniessen.
Nur mal so – ein Jahr nach der WM schreibt Der Tagesspiegel so ganz nebenbei:
“[...]bei der WM 2010 in Südafrika zum Beispiel hat Nordkorea keine guten Ergebnisse erzielt, die Spieler haben trotzdem keine ernsthaften Strafen erhalten, es war kein Problem. Also normalerweise gibt es keine Strafen, wenn Nordkoreas Fußballer verlieren.[...]“
Ein Beispiel ganz anderer Art ist der kolumbianische Fußballer Andrés Escobar.
Der hatte bei der WM ’94 das Pech, ein Selbsttor geschossen zu haben, was am Ende einem Todesurteil gleich kam. Sowas passiert, wenn die Vorgaben der Wettspielmafia ignoriert werden, und sei es auch durch ein ungewolltes Selbsttor.
Seit das große Geld den Sport regiert, ist mein Interesse dafür auf den Nullpunkt gesunken.
August 11th, 2012 at 14:56
@dildoldi #27: “Brot und Spiele hat im alten Rom schlappe 300 Jahre funktioniert. Jetzt wird das Brot weniger, na dann gibts halt mehr Spiele. Bei der deutschen Normalodumpfbacke funktioniert das garantiert noch etliche Jahrzehnte.”
Naja, dieses ganze Medaillen-Geklimper ästhetisiert das Weltprogramm “Konkurrenzkampf”. Es hängt Lametta über die Kampfplätze, verzaubert das dumpfe Zurücklassen Anderer als Sportlerehre auf dem Siegertreppchen. Spaß am Siegen bedingt die Lust auf Verlierer, das ist die unweigerliche Dichotomie verpackt in Bronze, Silber, Gold. Es geht um Sportlerehre, die Sportlichkeit im Ausboten. – Unbenommen: Es kann Spaß machen, das Beäugen der Körperphysik aber in Konkurrenz betrieben, institutionalisiert, zeigt es das Abbild unseres alltäglichen Zeitvertreibs: ohne die Glanzverpackung wäre dieser so abstoßend, dass selbst der dumpfeste Geist sich an der Tollheit des Treibens ekelte.
Die Wissenschaft der Prognose hier, die sich nicht auseinandersetzt worüber und wie sie prognostiziert, ist nicht Theorie sondern ganz und gar Praxis, blind über ihren Gegenstand. Flatter sagt es treffend: Ein Prognosensport; das Siegertreppechen ist die Trefferquote, die Ruhm und letzlich immer Geld verspricht, nur darum geht es. Wissenschaft ist in solchem Umfeld bestimmt nicht zu Gast, Theorie heißt hier dass Zurechtbiegen im Interesse des Auftrag(geber)s und nicht das Gerechtwerden der Sache. Das ist gerade nicht Wissenschaft, es ist Sportsgeist, der sie verdrängt.
August 11th, 2012 at 14:59
Kann mich mal bitte jemand von meiner Unwissenheit erlösen und mir grob skizzieren, was genau das Innenministerium mit Olympia zu tun hat???
(Wirklich ernst gemeinte Frage)
Vielen Dank!
Duderich
August 11th, 2012 at 15:08
@ Duderich
Ganz simpel. Das Innenministerium bestimmt die finanziellen Mittel für die sportlichen Fachverbände. Je mehr Gold, Silber und Bronze es gibt, umso mehr Steuermittel werden verteilt.
August 11th, 2012 at 15:12
@Katze aus dem Sack
jaja, aber warum??? Was hat die Olympiade, oder die Sportverbände mit der inneren Sicherheit zu tun? Ich bin (immer noch) verwirrt!
Gruß, Duderich
August 11th, 2012 at 15:20
@ Duderich
Warum das BMI auch für den Sport zuständig ist, weiss ich nicht. Aber ich könnte wohl einige Erklärungen präsentieren, die allesamt wenig Aufschluss liefern dürften. Mach’ Dich zunächst völlig frei von dem Gedanken, das BMI nur auf die Sicherheit zu reduzieren. Die politische Bildung fällt übrigens auch unter die Zuständigkeit des BMI. Vielleicht erliegt speziell Deine Verwirrtheit ja an diesem Umstand.
August 11th, 2012 at 15:24
Nun, politische Bildung kann ich dann doch eher mit diesem Ministerium in Verbindung bringen. An den Schulen wird ja nicht gerade zum kritischen Hinterfragen und zivilem Ungehorsam erzogen (Demokratie- und Marktwirtschaftsgläubigkeit steht da eher auf dem Lehrplan) ;-).
Aber Danke für Deine Mühen – obwohl ich’s immer noch nicht auf die Kette kriege. Muss ja auch nicht alles verstehen…
August 11th, 2012 at 15:34
@ Duderich
Es ist völlig richtig: Du musst nicht alles verstehen, aber Du solltest es. So schwer ist das doch alles nicht. Und wenn Du es dann mal endlich geschafft hast, und bestimmte Dinge verstanden hast, dann ist immer noch völlig offen, ob das Wissen um diese Dinge auch richtig ist.
Hier: https://www.bmi.bund.de
August 11th, 2012 at 17:25
Das hat traditionelle Gründe, zurückreichend bis ins Preussentum folgten oft auch Umstrukturierungen, Zusammenlegungen und teils Ausdifferenzierungen. Die Ressortverteilung der Ministerien sind im Einzelnen nicht zwingend logisch nachvollziehbar, da, wie gesagt traditionell bedingt.
August 11th, 2012 at 22:28
OT und sorry,
kann bitte jemand damax mal darauf aufmerksam machen, daß da möglicherweise was in seinen seiten verbaut ist, eventuell sitz ich ja auch wem auf…
JS/Kryptik.TN Trojaner
Danke.
August 12th, 2012 at 12:14
Vielleicht ist ja von diesen Scheiß/nprognosen her erklärbar, wieso die überwiegende Mehrheit der Sportreporter-innen eine Hybris an den Tag legt, die ihresgleichen sucht. Da wird gefordert und niedergemacht, dass den bedauersnwerten Olympioniken nur so die Ohren klingeln müssen – von Respekt auf jeden Fall keine Spur, eher das Gegenteil: Sagte doch eine Reporterin im Hessichen Rundfunk über eine erfolgreiche Leistung sinngemäß:”Diesen Athleten gehört unser Respekt, den anderen nicht…” Und am entlarvendsten find ich ja die alchimistische Umwandlung von Silber in Gold mit dem Spruch “Silber ist das neue Gold” nahc dem Motto “Wenn ich die Welt nicht erobern kann, dann modle ich mir sie zurecht, wir ich sie gern hätte. Auch bei der Mehrheit der Sportreporter giltet wohl: Gehirne vernebeln und den Silberblick vergolden. Respekt und Fairness, nichts als hohle Worte.
August 12th, 2012 at 12:51
Ich fürchte, die von uns allen so hochverehrte Frau Bundeskanzlerin nimmt die ausbleibende Medaillenflut ernst. Denn zur europäischen Hegemonie gehört nun mal auch die sportliche Hegemonie. Es ist ein politischer Fundamentalfehler, wenn die deutschen Sportler nicht in jeder Disziplin Gold erobern. Nun überlege ich: Wie bei Merkels Brauch, werden wir demnächst ratzbatz auf unseren hochverehrten Herrn Bundesinnenminister Friedrich verzichten müssen?
Gerade hatte ich mich an ihn gewöhnt, dumm.
August 12th, 2012 at 15:23
ich habe auch noch 2 medaillen zu hause. 1 mal gold und 1 mal bronze. man könnte sie dazurechnen.
August 12th, 2012 at 17:11
44. Klaus: Isch hap nur Pokale.
August 12th, 2012 at 17:27
einen pokal hab ich nie gewonnen
August 12th, 2012 at 22:11
Wenn auch Urkunden gehn: Ich hab den Freischwimmer!
Und im Vorlesewettbewerb 5. Klasse hab isch den 2. Platz gemacht *lol*