Der grundlegende Unterschied zwischen sozialistischen und kapitalistischen Bestrebungen ist die Verteilung. Der Sozialismus versucht, möglichst breit zu verteilen, d.h. alle Menschen an den geschaffenen Produkten zu beteiligen.
Der Kapitalismus ist bestrebt, durch Verknappung auf der einen Seite Überfluss auf der anderen zu schaffen. Er schafft Reichtum durch Armut und umgekehrt.
Nun haben wir weltweit ein unerhört ausgeklügeltes kapitalistisches System, das im Sinne der Befürworter äußerst intelligent umgesetzt wurde.
Dem gegenüber steht ein historischer Versuch des Sozialismus, der vergleichsweise plump und anfängerhaft umgesetzt wurde und ja tatsächlich gescheitert ist.
Ist die Konsequenz daraus jetzt also wirklich die, dass wir uns vollends dem Kapital verschreiben und auch noch jegliche Politik völlig in dessen Dienst stellen?
Juni 25th, 2012 at 12:25
Das ist doch bereits geschehen.
Juni 25th, 2012 at 12:31
Ein Artur Schmidt barmt auf telepolis: “Ein zweiter Lehmann-Moment in Form eines Merkel-Crashs sollte an den Finanzmärkten auf alle Fälle verhindert werden, weshalb es jetzt Lösungen für die Krise braucht, nicht morgen, übermorgen oder am St. Nimmerleinstag. Deutschland braucht jetzt sofort Neuwahlen und eine neue Regierung, die die Probleme in Europa ernsthaft angeht.
Merkel hatte lange genug Zeit, hat jedoch komplett versagt. Sie ist unfähig zu erkennen, dass Deutschland in Europa Verantwortung übernehmen muss. Der aktuelle deutsche Egoismus hat Europa zu einem Spielball internationaler Zinsspekulanten gemacht und immer mehr in ein gefährliches Kartenhaus verwandelt, das täglich einstürzen kann. Es kann und darf jedoch nicht angehen, dass eine deutsche Bundeskanzlerin mit ganzen Volkswirtschaften Monopoly spielt. Frau Merkel, es ist Zeit, dass Sie abtreten!”
Neuwahlen. In Deutschland. Und alles ändert sich, wird am Ende doch noch gut. Bitte, wer soll denn dafür bitte wen wählen…? So allmählich wird’s jetzt panisch… hoffentlich kommt wenigstens mein nächstes Gehalt noch…
Juni 25th, 2012 at 12:35
Zu der nun auch von Schäuble öffentlich ventilierten Idee eines direkt gewählten europäischen Präsidenten siehe nochmal hier. Warum nicht gleich Angela die Erste als neue Kaiserin von Europa…?
Juni 25th, 2012 at 12:37
“Dem gegenüber steht ein historischer Versuch des Sozialismus, der vergleichsweise plump und anfängerhaft umgesetzt wurde und ja tatsächlich gescheitert ist.”
… weil es in einem Sozialismus mE eben gerade nicht um die Verteilung geht. Es geht um die Bestimmung über die Verhältnisse. Daraus ergäbe sich dann, was da ist…
Juni 25th, 2012 at 12:37
Neuwahlen würden da kaum helfen, da Rot-Grün oder Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün dieselbe Politik weiter verfolgen würden. Es ist wie beim Kind mit dem Brunnen. Die Absicherung erfolgt, wenn das Kind tot aus dem Brunnen geborgen wurde oder der Brunnen wird zugekippt, weil das Kind nicht geborgen werden konnte und Verseuchungsgefahr besteht.Ander ausgedrückt: Karren vor die Wand fahren lassen. Gewinner sind dann zwar immer noch die Reichsten, aber danach besteht wenigstens Hoffnung, dass ein andere Neuanfang möglich ist.
Juni 25th, 2012 at 12:46
Ich halte die Katalogisierung in Kapitalismus/ Sozialismus für falsch und gewollt.
Der Sozialismus des Ostblocks wurde immer negativ bewertet und als Teufelszeug difamiert. Es ist die Gehirnwäsche der Besitzenden, wobei jedem der ein Auto oder und ein Haus besitzt die Illusion in den Kopf transplantiert wird, bereits zu den Besitzenden zu gehören.
Die Frage ist also nicht die nach dem “System”, sondern die nach Gerechtigkeit.
Wenn man dem Menschen ein angeborenes Recht auf Leben zu steht, muss diese auch mit entsprechenden Resourcen versehen werden. In einer Welt, in der Alles schon einen Besitzer hat, ist ein Leben für später Geborene nicht mehr möglich.
Leider wird das Wissen um diese Zusammenhänge und die Pflicht zum mitwirken in einer Demokratie systematisch verhindert.
“Ich kann ja doch nichts ändern”
Die Medienhoheit sorgt für Unterhaltung ohne Aufklärung. Und ein perfekter Sklave ist dumm und unwissend.
Die meisten Mitbürger sind “Konsumzombies”.
Das ist die Welt 2012!
Juni 25th, 2012 at 13:17
Werde ich 100 Jahre alt, so lebe ich ca. 36.500 Tage. Habe ich jeden Tag 100€(in Gold) zu verfügung, so mangelt es mir an nichts. Das wären dann 3.650.000€. Kann mir einer erklären, was einer mehr benötigt?
Das ist wohl eher die Idee von Sozialismus.
Juni 25th, 2012 at 13:36
flurdab
Thats it . . . . . .
Juni 25th, 2012 at 13:39
Ist schon pervers:
Die “Untervölker” bekommen Demokratie über Bombenterror, das deutsche Volk soll in einer Volksabstimmung dem Selbstentmachtungsgesetz zustimmen.
https://www.bverfg.de/entscheidungen/es20090630_2bve000208.html:
“Das Grundgesetz ermächtigt die für Deutschland handelnden Organe nicht, durch einen Eintritt in einen Bundesstaat das Selbstbestimmungsrecht des Deutschen Volkes in Gestalt der völkerrechtlichen Souveränität Deutschlands aufzugeben. Dieser Schritt ist wegen der mit ihm verbundenen unwiderruflichen Souveränitätsübertragung auf ein neues Legitimationssubjekt allein dem *unmittelbar* erklärten Willen des Deutschen Volkes vorbehalten“.
Rein technisch gesehen “dürften” wir also selbst die Handschellen für uns klicken lassen, wenn wir gefragt werden. Und da es uns ja allen gut gehen wird, wenn sich die Märkte wohl fühlen…
Helfen könnte ein zeitlich unbefristeter Streik der Druckerbranche – bevor die Internetzausdrucker sich mit Druckerstau und Warteschlange auskennen, wird viel Zeit vergehen
Juni 25th, 2012 at 13:40
@Denksperre – ernährst du dich von Gold, oder machst du deinem Nick alle Ehre…? ;)
Juni 25th, 2012 at 14:06
Im scharfen Gegensatz zum Kapitalismus hatte der Sozialismus versucht, den Menschen in den Mittelpunkt aller Betrachtungen und auch Tuns zu stellen. Die Wirtschaft diente allen Gesellschaftsmitgliedern gleichermaßen. Es ist auch unstrittig, dass Bildung, die medizinische Betreuung etc. für alle offen und nicht vom Geldbeutel abhängig war. Ich meine, dahin strebt der Mensch weiterhin.
Juni 25th, 2012 at 14:42
@Wat:. “die Bestimmung über die Verhältnisse” ist eigentlich Demokratie. Was ich skizziere, sind die Unterschiede der Wirtschaftssysteme, da geht es auaschließlich um Verteilung.
Dass der Sozialismus in vielen Theorien ein Gesellschaftssystem ist, während der Kapitalismus sich eines hält, das er nach Belieben mit gefühlter Mitbestimmung garniert, ist ein weiterer Unterschied, der sich sich aber ebenso aus der Verteilungsfrage ergibt: Asymmetrien in den Eigentumsverhältnissen können nicht mit einem symmetrischen Gesellschaftssystem eingergehen. Oder dir näher fomuliert: Es können nicht alle über die Verhältnisse bestimmen, wenn diese nur wenigen dienen sollen.
Juni 25th, 2012 at 14:49
@flatter – Was ich skizziere, sind die Unterschiede der Wirtschaftssysteme, da geht es auaschließlich um Verteilung.
Aua. ;) Erstmal kommt die Produktion. Und wenn man nicht schon dort und bei deren Kriterien beginnt, wird’s mit der Verteilung auch immer wieder schräg laufen.
Juni 25th, 2012 at 14:56
“Erstmal kommt die Produktion.” Erst die Henne, dann das Ei? Produktion und Verteilung sind unmittelbar aneinander gekoppelt. In einer Planwirtschaft ist das evident, in einer Marktiwrtschaft passt sich die Produktion angeblich dem Bedarf an oder schafft sich welchen, da sind die Modelle komlex. Obendrein schafft sich die Eigentumsverteilung Arbeitskräfte als Ressourcen. Haste nix, lässte dich ausbeuten.
Das ist mit Verlaub Haarspalterei, und bloß weil Herr Marx das umgekehrt aufgeschrieben hat, ist es nicht falsch.
Es geht mir doch bitte darum, so kurz und prägnant wie möglich zu formulieren, dass die Ungerechtigkeit im Kapitalismus systemisch bedingt ist und kein krisenbedingter Ausnahmezustand. Ich hätte auch ein paar tausend Seiten schreiben können, die niemand liest.
Juni 25th, 2012 at 15:03
Peinhart
Anfangen muss es bei den gleichen Startbedingungen .! Und nicht das einer durch seine blosse Anwesenheit zum Schuldner auf Lebenszeit an einen anderen wird. . .
Juni 25th, 2012 at 15:13
@flatter – Grundsätzlich einverstanden mit der Intention. ;) Aber ich finde immer noch, die Henne hinkt auf nur dem einen Ei. Die Aussage, es ginge ausschließlich um Verteilungsfragen, liesse mE immer noch so populäre Fehlschlüsse wie zB den von den ‘gerechten Löhnen’ zu. Wird hingegen schon bei der Festlegung, was wie und zu welchem Zweck produziert werden soll, auf die gleichberechtigten Bedürfnisse der Menschen abgestellt, ‘präjudiziert’ das hingegen auch schon die Verteilungsfrage.
Juni 25th, 2012 at 15:20
“es ginge ausschließlich um Verteilungsfragen” ist ja CIA (contradictio in adjecto), da wie gesagt Produktion und Verteilung sich bedingen. Würde jemand, dem nicht Hunger, Obdachlosigkeit, Frost und Schikane drohte, seiner Ausbeutung freiwillig zustimmen? Bräuchten wir Krauss Maffei oder Heckler&Koch, wenn wir nicht “unsere Handelswege” “am Hindukusch verteidigen” müssten, der Verteilungskämpfe wegen?
Welcher Weg nun der bessere wäre – bei der Verteilung oder den Produkrionsbedingungen anzusetzen – ist ebenfalls relativ müßig; im Zweifel halte ich aber sogar den der Verteilung für realistischer.
[edit: "gerechte Löhne" sind keine gerechte Verteilung btw. Eigentlich ist das auch ein Paradoxon.]
Juni 25th, 2012 at 15:28
Ach, und noch einen hinterdrein: Wir kommen gewaltig ins Rutschen, wenn wir den Begriff an die Produktionsbedingungen hängen. Das hieße nämlich, dass der “real Existierende” nicht einmal ein Sozialismus war. Das kann man zwar unter Belesenen so diskutieren, hieße aber, dass man nach außen gar nicht mehr kommunizieren könnte. Der Trick, für Sozialismus zu sprechen, indem man dem verblichenen abspricht, einer gewesen zu sein, wird nicht funktionieren. Ich plädiere stets dafür, im Zweifel nicht recht haben zu wollen, sondern sich verständlich zu machen.
Juni 25th, 2012 at 15:31
Ihr wollt die Lösung? Nun denn…
https://www.amazon.de/Die-Gemeinwohl-%C3%96konomie-Aktualisierte-demokratische-Alternative/dp/3552061886/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1340630942&sr=8-1
Juni 25th, 2012 at 15:35
Und wenn irgendwer meint, so etwas kaufen zu müssen, dann bitte im nächsten Buchladen. Nein, nicht bei der großen Kette, einem echten Buchladen.
Juni 25th, 2012 at 15:44
“Wenn ich den Armen Essen gebe, dann nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum die Armen kein Essen haben, nennen sie mich Sozialist.”
Dom Helder Pessoa Camara
Das beschreibt die Scheinheiligkeit unsere Gesellschaft doch sehr deutlich. Oberflächliche Hilfe ist erwünscht, aber wehe man fragt nach den Ursachen. Ursachenforschung ist gefährlich, da sie Legitimation der Machtverhältnisse in Frage stellt.
Der Kapitalismus funktioniert nur, so lange die Mehrheit die Eigentumsverhältnisse akzeptiert. Wenn eine deutliche Mehrheit meint, es sollte eine Obergrenze für Besitz geben, dann hätten unsere Superreichen ein Problem. Ihre Macht würde die Basis verlieren.
Juni 25th, 2012 at 15:48
@flatter #18 – auch wieder einverstanden… Aber kann und wird es gelingen, den Begriff Sozialismus ‘zurück zu erobern’? Da habe ich auch so meine Zweifel, und richte meinen Wortgebrauch derweil auch eher situativ aus…
Juni 25th, 2012 at 15:50
@flatter 18.
Muss ich jetzt loswerden:
Was ich diesen blog für solche beiträge schätze – wunderbar gesagt.
Man muss in diskussionen schon mal umwege gehen, wenn man menschen erreichen will und das ganze nicht bierernst, sondern immer versuchen den gegenüber mit lachen zu erreichen – die “botschaft” bleibt besser hängen.
Juni 25th, 2012 at 15:56
“Es können nicht alle über die Verhältnisse bestimmen, wenn diese nur wenigen dienen sollen.”
Das heißt aber eben logisch: Es müssen alle gemeinsam über die Verhältnisse bestimmen (können), wenn sie allen dienen sollen.
Über den “Verblichenen” muß ‘man’ sagen können dürfen, warum er so gewaltig gegen den Baum ging… und das ist eben, daß er nur die Verteilung ‘gleichmäßiger’ gestalten wollte, aber das wirkliche Übel, daß die Arbeitenden eben nicht diejenigen waren, die auch nur annähernd bestimmen (durften), was zu geschehen hat, gerade nicht beseitigt war. Sie waren eben immer noch auf Lohn und Waren angewiesen.
Ich denke, wer die Ausbeutung und die Nicht-Bestimmung über die Verhältnisse nicht als das Grundübel am Kapitalismus sieht, wird sich wohl ‘ewig’ im Kreis drehen – da nützt es nichts besser verstanden zu werden.
Mit welchem Ziel wollte ‘man’ denn verstanden werden, frag ich mich da mal ganz vorsichtig ;-)
Juni 25th, 2012 at 17:10
einseitig technisch…das thema kann man nicht ohne menschliche sozialisation und menschliche emotionen betrachten
Juni 25th, 2012 at 18:22
+++ Griechischer FinMin Rapanos zurückgetreten +++ (Sehe gerade erst, daß der Mirror es auch schon hat.)
Juni 25th, 2012 at 18:43
@Wat.:
“Über den “Verblichenen” muß ‘man’ sagen können dürfen, warum er so gewaltig gegen den Baum ging”
Ja selbstverständlich. Zum Beipsiel, weil der politische Appatrat alle ursprünglichen Ziele für irgend eine merkwürdigere höhere Macht (oder eine banale-die Nomenklatura) aufgegeben hat. So hat er eben auch nie konsequent die Ressourcen verteilen lassen, sondern den Zugang beschränkt, überflüssige Devisengeschäfte gemacht und einen idiotischen Militärapparat gehätschelt. Wohlgemerkt: es war der politische Apparat, nicht das Wirtschaftssystem, das zu diesen Zuständen führte.
“Mit welchem Ziel wollte ‘man’ denn verstanden werden, frag ich mich da mal ganz vorsichtig ;-)”
Ähm, um zu kommunizieren. Ich verstehe deine Frage vermutlich nicht.
Juni 25th, 2012 at 18:59
“Sozialismus vs. Kapitalismus”?
pardon, aber das ist mir a bissl zu alternativlos.
Juni 25th, 2012 at 19:00
@Rainer: Die besonders kranken Banker werden in der Politik entsorgt …
Juni 25th, 2012 at 19:12
@benjamin: Wo ist da irgend etwas alternativlos? Mal abgesehen davon, dass es bei zwei Optionen schon unsinnig ist, schließt ein Vergleich zweier Phänomene ja keine weiteren aus. Manchmal komme ich mir vor wie der Typ mit dem Sohn und dem Esel, überall Experten …
Juni 25th, 2012 at 19:19
“Nun haben wir weltweit ein unerhört ausgeklügeltes kapitalistisches System, das im Sinne der Befürworter äußerst intelligent umgesetzt wurde.”
Gewalt, Folter, Krieg, Mord, Verelendung, Ausbeutung… würde ich nicht als äußerst intelligente Umsetzung bezeichnen. Denn so wurde das kapitalistische System umgesetzt.
Juni 25th, 2012 at 19:27
Nun ja, es ist ein teleologischer Begriff von “Intelligenz”. Im Sinne der Befürworter sind die genannten Mittel wertneutral.
Juni 25th, 2012 at 19:28
(Gar nicht) Witzig ist ja beim Schäuble, dass der ein Problem jederzeit mit Grundgesetzänderung lösen will. Wegen der islamischen Terroristen wollte er es ändern. Jetzt will er es wegen der Finanzterroristen. Im ersten Fall allerdings wollte er die Terroristen bekämpfen. Im zweiten will er jetzt für die Finanzterroristen eine Finanzdiktatur errichten.
Es ist wohl sein größter Lebenswunsch, einmal im Leben das Grundgesetz geändert zu haben und sollte es uns die Demokratie kosten.
Juni 25th, 2012 at 20:01
@flatter
Nun hat ja mE auch Kommunikation ein Ziel, oder?
Es ist sicherlich nicht falsch über die Sprache selbst überhaupt erst einmal ins Gespräch, also zu einer Kommunikation, zu kommen, allerdings will doch dabei auch immer (ob bewußt oder unbewußt) eine Ansicht, eine Vorstellung, eine Aussage ‘transportiert’ werden.
… und da versuche ich eben noch einmal zu Dir ‘zu transportieren’, daß Du die Produktionsweise nicht vom Überbau trennen kannst. Einfacher gesagt: Wirtschaft und Politik sind untrennbar, wie Blut und Adern im Blutkreislauf.
Insofern hatte der politische Apparat gar keine andere Möglichkeit als diese Ziele zu opfern. Es waren ja maßgeblich auch nur seine… die anderen vielen hatte niemand niemals wirklich gefragt, auch zu Beginn nicht, was sie denn so wollen würden.^^
Juni 25th, 2012 at 20:13
@flatter (27)
mal als Einwurf
https://www.ossietzky.net/11-2012&textfile=1881
und ansonsten bitte den historischen Kontext nicht außer Acht lassen….
Weltkrieg, Teilung, Kalter Krieg, COCOM etc pp
und wenn du nicht die Mittel+Macht hast, dann drehen sie dir aber ganz schnell die Luft ab
1954 Guatemala, 1973 Chile, 1983 Grenada….
so, jetzt geh ich wieder schlafen ;-)
Juni 25th, 2012 at 20:36
@Wat.:”da versuche ich eben noch einmal zu Dir ‘zu transportieren’, daß Du die Produktionsweise nicht vom Überbau trennen kannst.”
Im Prinzip habe ich das ja selbst oben so formuliert. Analytisch kann man die Sphären aber sher wohl (mehr oder weniger) trennen. Was ich meine, ist dass Planwirtschaft als soche (die ich übrigens nicht befürworte) sehr wohl für gleichmäßige Verteilung sorgen könnte – im Gegensatz zur kapitalistischen Marktwirtschaft, die eben auf Disbalancen aufbaut.
Was die Kommunikation anbetrifft, meine ich es tatsächlich einfacher: Es geht mir darum, zunächst überhaupt kommunizieren zu können. Das geht nicht, wenn man unterschiedliche Sprachen spricht oder das Gegenteil dessen erzeugt, was man zu sagen glaubt.
Juni 25th, 2012 at 20:55
# 31
‘Gewalt, Folter, Krieg, Mord, Verelendung, Ausbeutung…’ stimmt zweifellos, ist aber nur eine Seite. Gäbe es nur diese eine, müsste spätestens dann allen alles klar sein. Es muss also noch weitere Seiten geben, die die Maskerade am Leben erhalten. Ich finde, das ‘unerhört ausgeklügelte kapitalistische System’ deckt das gesamte Spektrum ab. Vor kurzem bin ich über einen mir bis dato unbekannten Begriff gestolpert – die Soft Power. Es ist ein Schlüsselelement politischer Führung und verweist noch auf zwei weitere Begriffe, welche unbedingt im Zusammenhang zu sehen sind: die Hard Power und die intelligente Kombination von beiden – die Smart Power. Die drei Elemente zielgerichtet eingesetzt könnten einen wesentlichen Teil des ausgeklügelten Systems erklären, wobei es freilich nach Tendenzen zu den beiden letztgenannten aussieht … also wachsende Gewalt, Folter, Krieg, Mord, Verelendung, Ausbeutung.
‘Soft Power’ war mir erstmals in dem Gegenmeinung-Artikel Mittel- und Osteuropa in der «neuen Weltordnung» aufgefallen. Den im Artikel erwähnten ‘westlichen kulturellen Einfluss’ kann ich aus eigener Erfahrung nur vollsten bestätigen. Ich war davon stark geprägt.
Juni 25th, 2012 at 21:27
@druzba: Da machts der Ossietzky sichs e bissl einfach. Ja, die DDR war kein Unrechtsstaat, es gab das geschriebene Wort, daran hielt sich die Justiz…
Und es gab den wie du schreibst “historischen Kontext”. Nu denk das mal weiter…
Und es gab so etwa 17 Mio Menschen, die wollten das eine und das andere…Und was wollen wir?
Nein, die DDR war nicht pleite, hat ja auch die BuBa
festgestellt. Und genau da is das Problem, Geld, Geeld, Geeeeld, Gääääääld…
Es ist ein menschliches Problem was der Lösung hart,
kein deutsches…und kein ideologisches.
Juni 25th, 2012 at 21:28
@2 Peinhart: “Bitte, wer soll denn dafür bitte wen wählen…? So allmählich wird’s jetzt panisch…”
Schäuble hat kalte Füsse, daher will er so schnell wie möglich noch mehr Macht an Brüssel abgeben. Den Rest verkneife ich mir.
@ flatter: Egal wieviel Du schreibst, ich lese alles und das gerne. Getreu dem Motto: Wer etwas zu sagen hat, dem höre man zu – bzw. lese seine Zeilen.
OT:…..”Vorzeige-Mensch und Mut-Bürger” Til Schweiger besucht Afghanistan-Soldaten…schreibt eine südliche Zeitung Deutschlands. Na, wenn das mal kein Patriotismus ist…
Juni 25th, 2012 at 21:44
Es gab bei uns mal einen Spruch:
“Der Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Sozialismus ist das andersrum!”
In jedem Witz steckt ein Körnchen “Wahrheit”…
Juni 25th, 2012 at 21:55
OT
gerade im heute journal machen sie Werbung für:
“Weniger Deutschland wagen”
strike!
Juni 25th, 2012 at 22:15
Sozialismus ist nicht schlecht und Kapitalismus ist nicht gut.
Juni 25th, 2012 at 22:24
@totschka(40)
An diesem Witz stimmt nichts und doch stimmt(e) an ihm alles… :-(
Die Bestimmung einiger Menschen über die vielen (anderen) Menschen war eben nicht abgeschafft.
Womit ich bei der Frage wäre, ob es denn dann überhaupt Sozialismus gewesen sein kann. Aber einverstanden, daran “ob nun oder ob nicht” will ich es jetzt hier nicht festmachen.
@druzba
Es ist nur so, daß Menschen, wenn sie handeln, also wenn sie leben, wohl immer Fehler machen werden, blöd wäre mE die gleichen noch einmal zu machen.
Da macht es sich, so wie @langlode44 anmerkt, auch Friedrich Wolff im Ossietzky für meinen Geschmack zu einfach. Es geht nicht darum, was mit dem Staat gewollt wurde, es geht darum, was er tatsächlich gemacht hat. Und Volkes Interesse hat er ganz sicher nicht umgesetzt, dann hätte es keine Reisebeschränkungen geben müssen.
Dieser Staat hat die Interessen seiner Bürger nicht mal für voll genommen, hat er auch nicht können, dann hätte es ihn nämlich nicht fünf Minuten gegeben.
Davor sollte niemand sich den Blick verstellen, ich selbst tat es lange, viel zu lange. Ich und niemand sonst auch nicht hat das Recht seinen Wunsch an die ‘Welt’ über die Wünsche der anderen an die Welt zu stellen. Er wird damit die Welt nicht verbessern und keine Menschen zu besseren ‘erziehen’.
Er ist dann nicht besser, als das, was er zu bekämpfen meint.
Sozialismus ist eben viel mehr als der alte, in der Linken (auch und gerade bei Traditionskommunisten) immer noch sehr verbreitete sozialdemokratische Gedanke von Versorgung der Bevölkerung und ‘gerechter’ Verteilung.
Sozialismus ist, wenn die Menschen gemeinsam bestimmen, wie sie leben wollen. Wenn sie sich irren dürfen, eine Entscheidung ändern können. Wenn sie an einem Ort anders entscheiden als woanders.
Wenn sie es selbst sind, die entscheiden, was sie für Glück halten.
Btw. druzba und totschka… schön, gefällt mir, zwei russiche Wörter als Nick.
Popjeda und Mir setze ich noch zu, wird schon werden. Budjet, budjet.
Juni 25th, 2012 at 22:25
totschka meint:
Juni 25th, 2012 at 21:44
“Es gab bei uns mal einen Spruch:
“Der Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Sozialismus ist das andersrum!”
“In jedem Witz steckt ein Körnchen “Wahrheit”…
So so…., ein “Körnchen Wahrheit” soll hier irgend wo zu finden sein….., wirklich?
Nun, dann klär uns doch mal bittschön darüber auf, wo die Politbüromitglieder, die Staatsratsmitglieder oder sonstigen DDR-Minister, die VEB-Direktoren ihre dem Volke “abgepressten” Millionen gebunkert haben sollen, auf welchen “Nummernkonten” in der “freien Welt” tauchten nach 1989 diese Beträge auf?
Warum hatten Erich und Margot nach so vielen Jahren in Diensten der DDR Ende 1989 nicht mal eine schickes Eigenheim, gar eine prächtige Villa, sondern irrten eine Weile als Obdachlose durch die Gegend, bis ausgrechnet ein Pfarrer(!), und keiner der einstigen “Genossen”(!), sich ihrer erbarmte und eine Zeit aufnahm?
Wie vielen “augebeutete” DDRler wurden zwischen 1949 – 1990 wegen Mietschulden von der “unmenschlichen “Vopo” und Gerichtsschergen zwangsgeräumt?
Wie vielen wurden wegen Zahlungsrückständen Strom, Wasser oder Heizungen(selbst im Winter!) unter dieser “sozialistischen Ausbeutung”, nach deinen Worten “nur”… “andersherum”…, abgestellt?
Wie viele Obdachlose gab es?
Wie vielen Rentnern wurden, wenn sie in Altenheimen betreut werden mussten, fast die ganze Rente(so wie in der “Freiheit”) weggenommen bis auf ein winziges Taschengeld?
Wenn du an solchen “Witzen” wirklich gefallen finden solltest, warum sich nicht erstmal gewisser Tatsachen erinnern?
Vielleicht schon mal darüber nachgedacht, wie, warum derartige “Witze”(und wohl sicher noch eine ganze Menge mehr?) von den Propagandabütteln von ARD und ZDF, ähnlich dem “Sudel-Ede”(ebenfalls keine DDR-Erfindung) in die DDR eingschleust wurden?
Ich vermute noch immer, dass die jüngeren, nach 1949 aufgewachsenen DDRler bis 1990 auch nicht den geringsten Schimmer von tatsächlicher kapitalistischer Ausbeutung hatten, bereits jeden schäbigen Volvo der Staats- und Parteiführer als einen “Beleg” dafür hielten, dass auch sie “ausgebeutet” wurden…., “alles dasselbe” sei…..
Na, war’s nicht so?
Juni 25th, 2012 at 22:34
@Bakunin: Es geht nicht darum, ob sich jemand finanziell bereichert hat, es geht darum, daß da Menschen anderen (vielen vielen anderen, den allermeisten sogar) ihren Willen aufgezwungen haben. Sich einen Teufel darum geschert haben, was diese vielen anderen Menschen wollten. Was bitte ist daran besser, als wenn mich das Kapital zwingt etwas zu tun, was ich niemals tun würde, müßte ich es nicht tun, wollte ich mein Leben einigermaßen ‘reibungslos’ zubringen.
Auf jeden Fall bringt es Menschen nicht anders dazu, sich gegen fremde Bestimmung aufzulehnen, als es der Kapitalismus tut. Diese Auflehnung wird in beiden bestraft… ob Strafe schwer oder weniger schwer ist, ist eine sehr persönliche Empfindung und ich maße mir nicht an, jemanden da für zu sensible zu halten.
Jeden Tag satt sein, ist eine Mindestbedingung unseres Lebens, aber das allein macht es eben nicht aus.
PS Diesen Witz haben Genossen in der DDR sich selbst erzählt.
Ob sie wußten, was sie sagten, sicher – aber sie verstanden eben anderes darunter – so, wie wir zwei Beide hier ständig mit uU gleichen Worten aneinander vorbei reden
Juni 25th, 2012 at 22:42
Wat. meint:
Juni 25th, 2012 at 22:24
“Die Bestimmung einiger Menschen über die vielen (anderen) Menschen war eben nicht abgeschafft.”
So wird’s wohl gewesen sein, und ein Teil der Leute wird’s auch so gesehen haben.
Dennoch sollten man diesen DDR-Laden nicht so locker mit der ganz ordinären, gewöhnlichen kapitalistischen Ausbeutung durcheinanderhauen!
In Zukunft muss es einfach demokratischer, transparenter zugehen, und doch müssten auch dann noch die Feinde und Gegner des Sozialismus, die sich ja nicht einfach in Luft auflösen, noch eine ganze Weile präsent bleiben, niedergehalten, unterdrückt, alle ihre Versuche einer Restauration, einer Konerrevolution unterbunden werden.
Mit der ganz großen “Freiheit” ist es erst mal noch nicht so weit her.
Mit “Friede, Freude, Eierkuchen” kommst du da nicht weit, wenigstens eine klare sozialistische Gesetzlichkeit wirst du da brauchen.
Bedenke: Illusionen, Träumereien helfen nur den heute Mächtigen, Herrschenden, verlängern nur deren Herrschaft, ohne auch nur einen Millimeter sonst gesellschaftlich voranzukommen.
Juni 25th, 2012 at 22:46
@ Wat: heut nich mehr, ich bin voll….
Juni 25th, 2012 at 22:51
@Bakunin
Ich denke nicht, daß ich da einfach was durcheinander haue. Ich weiß aber, daß ich mal mein Fell an mehr als 25 Stunden täglich in tiefster Überzeugung, das richtige zu tun, dafür hingehalten habe – und weiß jetzt, daß ich mich geirrt habe.
Nein, ich habe mich nicht geirrt, mich für ein besseres Leben einzusetzen, ich habe mich aber schwer geirrt in der Art, wie ich es schaffen wollte.
Es ist eine Illusion sich etwas schön zu reden, nur weil es einen weniger ‘klein’ macht.
Ich habe mit den allerbesten Absichten, den allergrößten Mist gebaut!!!
Daran haben nicht nur die Linken, die Menschen insgesamt, noch lange zu knabbern, so sehr habe ich Sozialismus und Kommunismus diskreditiert :-(
Edit @langlode44 – Pröschterli und gute Ruh Dir, bis bald
Juni 25th, 2012 at 22:52
Für Berliner – Morgen findet eine Veranstaltung der “jungen Linken” statt: Kapitalismuskritik statt Kritik der Profiteure
Vieles von dem, was auch hier von Zeit zu Zeit auftaucht, findet man hier in einem anderen Kontext: Kritik am Anarchismus
Juni 25th, 2012 at 22:55
Wat. meint:
Juni 25th, 2012 at 22:34
“@Bakunin: Es geht nicht darum, ob sich jemand finanziell bereichert hat, es geht darum, daß da Menschen anderen (vielen vielen anderen, den allermeisten sogar) ihren Willen aufgezwungen haben. Sich einen Teufel darum geschert haben, was diese vielen anderen Menschen wollten.”
In jeder Demokratie, egal ob sozialistisch oder kapitalistisch, zwingt éin Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen auf, weshalb Demokratie auch absolut nichts mit wirklicher Freiheit zu tun hat, denn sie basiert auf einer Gesellschaft unterschiedlichster Interesssen, die mitunter diametral auseinandergehen…., und so war es doch auch noch im “Realen”, diesen Übergangsgesellschaften, die aber leider nicht die Kurve kriegten zu einer Weiterentwicklung, wofür es natürlich auch wieder viele interne als auch externe Günde gab.
Einige der internen Gründe führst du ja selbst mehr oder weniger subjektiv an.
Auf alle Fälle bedarf Sozialismus einer breitesten Mitbestimmung möglichst großer Bevölkerungsteile in allen relevanten Fragen, ist dies nicht gegeben, entfremden sich viele “gewöhnliche” Menschen bald davon, schwanken politisch, schielen erneut nach dem “Gestern”…., Gauner, Opportunisten, Phrasendrescher, angebliche “Genossen” fahren am Ende das ganze System an die Wand…, wie ja dann geschehen.
Aber nochmals: ohne einen vorübergehenden demokratischen sozialistischen Staat wird es vorerst nicht gehen.
Juni 25th, 2012 at 23:04
Vielleicht sollten wir uns daran mal erinnern, was ein Stefan Heym am 4.November 89 auf dem Alexanderplatz gesagt hat:
“[...] Aber sprechen, frei sprechen, gehen, aufrecht gehen, das ist nicht genug. Lasst uns auch lernen zu regieren. Die Macht gehört nicht in die Hände eines Einzelnen oder ein paar weniger oder eines Apparats oder einer Partei. Alle müssen teilhaben an dieser Macht, und wer immer sie ausübt und wo immer, muss unterworfen sein der Kontrolle der Bürger, denn Macht korrumpiert, und absolute Macht, das können wir heute noch sehen, korrumpiert absolut.
Der Sozialismus, nicht der stalinistische, der richtige, den wir endlich erbauen wollen zu unserem Nutzen und zum Nutzen ganz Deutschlands, ist nicht denkbar ohne Demokratie. Demokratie aber, ein griechisches Wort, heißt Herrschaft des Volkes.[...]”
Mir fiel das gerade wieder in die Hände, und ich dachte, es passt irgendwie. Denn was Merkel und Schäuble und Co. hier vorhaben, unter dem Deckmäntelchen der Demokratie, ist das Gegenteil von dem, was sie behaupten, in allen Bereichen. Wenn es um eine Abwägung geht zwischen Kapitalismus und Sozialismus, dann ist zumindest die Vision eines demokratischen Sozialismus der des global agierenden Finanzkapitalismus vorzuziehen.
Wäre wünschenswert, wenn Schäuble sich erneut wundern müsste, wo er doch schon so siegessicher den Fall der Mauer als überraschenden “Fortschritt” gleichsetzt mit seinem “revolutionären” Umbau der EU.
Ich glaube aber nicht an die Möglichkeit die von Heym heraufbeschworene Vision global angehen zu können.
Juni 25th, 2012 at 23:05
@flatter: Für Planwirtschaft bin ich nach wie vor, aber eben nicht für zentrale Planwirtschaft. Ich gebe da nicht nur den Vorrang, sogar die einzige Möglichkeit: der planvollen Zusammenarbeit der Menschen.
Sie müssen schon planen, wenn sie bestimmen, was sie haben wollen. Aber eben sie selbst, niemand anderes für sie oder statt ihrer.
Juni 25th, 2012 at 23:09
Bakunin – Mitbestimmung ist sozialdemokratisch – gemeinsame Bestimmung – das ist es, was Soz und Komm ausmachen würde… Es sind nicht nur unterschiedliche Worte für ein und dasselbe. Sie tragen gravierende Unterschiede. Ich will eben nicht nur mitbestimmen, wie ich ein Ziel umsetze, ich will das Ziel selbst gemeinsam mit anderen bestimmen (können und dürfen)
Juni 25th, 2012 at 23:16
Wat. meint:
Juni 25th, 2012 at 23:09
“Ich will eben nicht nur mitbestimmen, wie ich ein Ziel umsetze, ich will das Ziel selbst gemeinsam mit anderen bestimmen (können und dürfen)”
Für dieses Ziel, also Sozialismus, d.h. Abschaffung der Ausbeutung, Abschaffung der Diktatur des Kapitals, also auch die Entmachtung aller seiner Protagonisten, Nutznießer und Zuhälter…, musst du zunächst mal eine große Masse an Leuten finden, und wenn die sich dann in diesem Ziel tatsächlich(!) einig sind, dann müssen alle an der Umsetzung, Erreichung dieses Ziels mitbestimmend teilhaben.
Sozialdemokratische verlogene “Mitbestimmung” und tatsächliche sozialitische Mitbestimmung sind in der Tat zweierlei Dinge, ganz klar.
Juni 25th, 2012 at 23:21
Nee, nix da, ist da auch keine Wortklauberei meinerseits @Bakunin – die Menschen mitbestimmen dann nicht über das einmal gemeinsam gefaßte Ziel, von da an bestimmen sie immer ihre Ziele gemeinsam. Sie haben daran nicht nur teil, sie machen das Ziel immer wieder (auch evtl. neu und anders) selbst und gemeinsam.
Juni 25th, 2012 at 23:22
@Bakunin
->dann hätte es keine Reisebeschränkungen geben müssen
Da müsst ich mal ein wenig widersprechen.
Als man(n) den Vorhang installierte, gab es da nicht wirklich Alternativen dazu. Und erzähl keinen Scheiß, da hätt man ja was anbieten können.
Nein, konnte man leider nicht, es gab nichts.
Sicherlich währe es Zielführend gewesen, das später etwas lockerer zu gestalten, wollten die Betonköpfe aber nicht.
@Wat,
->Planwirtschaft, seh ich ein Stück weit ähnlich, jeder erzählt, igitt, Planwirtschaft und gibt mal die Jahresziele in seinem Laden ab, na Super, das nennt man dann kognitive Dissonanz oder wie ?
Ich denk, sagen wir mal die Grundversorgung gehört schon der Planwirtschaft, so wie Nahverkehr, Grundnahrungsmittel etc., bei dem ich muß haben Bullshit würd ich der Nachfrage freies Geleit zusichern…
Juni 25th, 2012 at 23:26
@thom: “bei dem ich muß haben Bullshit würd ich der Nachfrage freies Geleit zusichern…”
Da bist Du dann aber ruckzuck beim Liberalismus. Ich denke hingegen, daß es ohne Obergrenzen nicht geht.
Juni 25th, 2012 at 23:32
@thom
Das mit den Reisebeschränkungen hatte ich geschrieben. Nein, für das Bestehen der DDR bzw. ihrer Wirtschaft gab es dazu keine Alternative. Die Frage war aber: Wer wollte die DDR wie und wozu.
Ich bin da geboren und sozialisiert, ich habe mich da auch lange insofern gedrückt, daß ich es auf das Bestehen der DDR im historischen Kontext schob. Es ist niemals falsch einen historischen Kontext zu berücksichtigen, dann muß ich aber bei diesem historisch konkreten Denken auch mindestens die Entstehungsvoraussetzungen dieses Staates sehen und die hatten mit dem Willen der Bevölkerung nullkommagarnix zu tun…
Edit: Planen bzw Planwirtschaft
Ja, die Bestimmung über all diese Dinge, die Du ansprichst, gehört in die Hände der Menschen, an den Orten in denen sie leben und arbeiten. Sie sind es ja, die das a) brauchen und b) auch dafür arbeiten müßten.
Dann sollen sie bitte auch darüber bestimmen (können und dürfen), was und wieviel sie davon haben wollen und wie sie das gemeinsam umsetzen werden (können). Es bringt nämlich nichts, etwas nur zu wollen, sie müssen schon auch etwas dafür tun (können)
Juni 25th, 2012 at 23:41
Nur mal so für irgendwann zwischendurch: Die Utopie leben! Der Anarchismus in Spanien (~1h35min.)
Juni 25th, 2012 at 23:44
@R@iner, der dieser Liberalismus war da durchaus in kleinem Rahmen vertreten, nicht das wir uns falsch verstehen, Rahmen heißt das Zauberwort…
@Wat,
sorry, entweder ich möcht als Staat überleben oder nicht, die Frage stellt sich an der Stelle nicht. Das dies mit dem Willen der Bevölkerung nix zu tun hatte, bestreit ich auch nicht. Dies ist in etwa so. als ob ich heut die Bevölkerung frag, wollt Ihr STRATFOR, und die Bevölkerung sagt nö…
Und was passiert dann ?
Dann hätten wir ein recht ungelöstes Problem….
Ein Stück weit hab ich’s schon mit den Menschenrechten, wenn die Menge aber nicht Steuerbar ist, möchtest weder Du noch ich dafür zeichnen.
Verstehst, es sind weit mehr dafür nötig, bereit zu sein, zu teilen, als nur zwei …
Edit: ich sprech nicht gegen Mitbestimmung, die setz ich sogar ein Stück weit voraus, gut, ist eine Illusion … aber träumen geht ja noch
Juni 25th, 2012 at 23:45
Zum Kapitalismus und seinen Auswirkungen in der Nahöstlichen Welt
– > USA Takes Over Egypt
Morsi, who worked at NASA on the development of space shuttle engines. Only American citizens can work at NASA. Morsi’s children are American citizens. https://aangirfan.blogspot.co.uk/2012/06/usa-takes-over-egypt.html ( wenn man der Quelle vertrauen kann ).
Guts Nächtle
Juni 26th, 2012 at 00:01
@thom, wir müssen träumen können, wenn wir ‘vorwärts’ kommen wollen. Wo, wenn nicht in Träumen werden (neue) Ziele geboren ;-)
Und weil es eben so gewesen wäre, wie es heute auch ist, behaupte ich: für die Menschen war im Prinzip nichts anders. Sie waren vielleicht so etwas wie satter, aber über ihr Leben konnten und durften sie nicht bestimmen. Da ist es da wie hier gemeinsam, mit dem Unterschied, daß Menschen hier das Gefühl der individuellen Freiheit haben…
Ich bin insofern Anarchist, als ich das Individuum anerkenne, ich bin insofern Kommunist, als ich meine, daß die Individuen es nur gemeinsam schaffen, ich bin ein Gegner der Traditionslinken, die meinen, die Individuen müssen sich einer Sache unterordnen – nee, die Individuen müssen sich gemeinsam darüber verständigen, was denn ihre Sache überhaupt ist… letztens sagte jemand, nachdem ich ja sonst oft nur Verräter bin, das wäre linkskommunistisch.
… Bezeichnungen gibts tz tz tz.
Ich habs mit uns Menschen, weil ich eben selbst einer bin, nicht unfehlbar und trotzdem gehört werden möchte. Materialistischer Idealist oder war es idealistischer Materialist.
Ich selbst bin ein gelebter Widerspruch ;-)
Juni 26th, 2012 at 00:02
@Wat.: Im Anarchismus gibt’s auch ein Plätzchen für deine Vorstellungen. Wegen dir habe ich ja das Video verlinkt.
Juni 26th, 2012 at 00:06
@Wat.(52): Planwirtschaft ist ein derart toter Begriff, dass wir am Wort schon scheitern werden. Er enstammt Produktionsmöglichkeiten, die aktiquiert sind und einem System von Idioten für gehobene Sklaven entstammen.
Ein ‘System’ von Menschen für Menschen muss der Sicherung der Subsistenz aller Menschen oberste Priorität einräumen. Sicher ist das Planung, aber jeder Mensch plant, der Kapitalismus plant auch auf allen Ebenen.
Also: Wir haben mehr als genug vom Nötigen, lass es uns teilen und das planen. Was sonst? (hier sind wir schon mitten in der Utopie.)
Ansonsten halte ich die Welt für unplanbar. Richtig wären Begrenzungen. Für Macht, Expansion, Produktion. Wo es nicht irrsinnigen Überfluss gibt, gibt es auch keinen irrsinnigen Mangel. Zuerst mal den Irrsinn abräumen, dann kann man sich an den Sinn von Produktion für sekundäre Bedürfnisse machen.
Wir kommen da immer wieder zu dem Punkt, wo es um utopische Entwürfe geht. Ich würde dazu gern ein Forum bieten, aber das kann ich nur mit einer Infrastruktur, die mir nicht zur Verfügung steht. Mal sehen, ich habe da eine laue Idee im Kopp.
Kommen wir zum Ausgangspunkt zurück:
Die Alternativlosigkeit kann nur im Denken abgebaut werden, wenn wir die Blockaden lösen, die uns der Mainstream täglich in den Weg legt. Deshalb die pointierte Formulierung im Posting, die solche Utopie bewusst übergeht. Ich habe das eigentlich für eine Leserschaft geschrieben, die ich vermutlich gar nicht habe. Aber genau so habe ich hier mal angefangen.
Juni 26th, 2012 at 00:06
Danke @R@iner, ich wollte Dir meinen Dank dann demnächst ‘unterjubeln’, wenn ich mir das Video angeguckt habe, in den Favos ist es schon dafür…
Ich meine derzeit auch, daß ich mit Anarchisten mehr gemein habe, als ich mir früher auch nur hätte vorstellen können.
Juni 26th, 2012 at 00:09
@Bakunin: Ich kann hier eine Diskussion über die Situation der DDR und des real Existierenden gerade gar nicht brauchen und auch keine über klassische sozialistische Modelle. Dein Steckenpferd, ich weiß. Aber vielleicht versucht du einmal, etwas Neues zu denken und zu sagen und nicht immer diesen öden ollen Sermon.
Juni 26th, 2012 at 00:10
@Wat.: “Ich meine derzeit auch, daß ich mit Anarchisten mehr gemein habe, als ich mir früher auch nur hätte vorstellen können.”
Oh, das hätte ich dir schon früher sagen können. :-)
Juni 26th, 2012 at 00:16
@Wat#62, folg Dir da unbesehen…
@flatter #64,
->für eine Leserschaft geschrieben, die ich vermutlich gar nicht habe
Was für eine Leserschaft wünscht er denn ?
So ganz wird das wohl nicht erfüllbar sein, aber hoffen wir das Beste …
Wünsche angenehme Nachtruhe.
Juni 26th, 2012 at 00:19
Ich habe da was im Vorlauf über ein Plädoyer für den ‘Staat’. Wobei mir einfällt …
@Wat. noch mal: Ich bin sehr für regionale Organisation, da gibt es den ausgerechnet aus dem Kirchenrecht (soviel ich weiß) stammenden Begriff “Subsidiarität”. Allerdings ist das auch nur begrenzt gut, denn eine überregionale Solidarität muss sichern, dass nicht irgendwo die Leuz verhungern, weil sie nix haben, das sie organisieren könnten.
Juni 26th, 2012 at 00:21
@flatter, ich bin insgesamt sehr einverstanden mit dem was und wie Du es tust. Ich sehe mich als ein kleines Körnchen, daß da auch nur seine Gedanken beisteuern und begründen möchte und noch lieber, eben auch andere ‘Ideen’ mitkriegen.
Sorry, daß ich manchmal einfach mal so in die Tasten haue…
Die Utopie ist das eine, aber der Weg eben überhaupt eine zu haben, eben doch noch mal was anderes – hier wieder meine Zustimmung.
Ich kann da nicht aus meiner Haut, ich möchte eben wenn, dann nicht eine fremde Bestimmung über mich gegen eine andere fremde Bestimmung über mich austauschen. Wenn auf einem Weg die fremde Bestimmung erst mal ‘nur’ weniger werden kann, ja, dann ist das eben so.
… aber gegen den Austausch der einen durch eine andere, die ich dann auch noch als Superlösung erkennen soll, da ‘meuter’ ich eben…
Alternativen gibts ja immer, die am lautesten ‘alternativlos’ rufen, haben am meisten Angst vor einer Alternative, denn die ginge zumeist ohne sie, was die Sache für sie dann wirklich alternativlos stellt ;-)
Juni 26th, 2012 at 00:22
@thom: Ich schrieb abfangs (was ja logisch ist) für eingebildete Leser; mein Blog kannte ja niemand. Insofern schrub ich das Aktuelle für Menschen, die mein Blog sicher nicht regelmäßig lesen. Vielleicht eine Argumentationshilfe, vielleicht ein Text für die imaginäre Nachwelt.
Er wünscht sich nicht mehr als er hat. Er hofft vielleicht darauf.
Juni 26th, 2012 at 00:25
@Wat.(70): Ich freue mich bislang über jeden deiner Kommentare, ich schubse dich nur beizeiten dahin, dass du dich vielleicht ein wenig fokussierst. Deine Haltung ist mir extrem nahe, aber manchmal kommt es darauf an, wirklich nur ein Körnchen abzulegen und nicht eine ganze Tüte.
Juni 26th, 2012 at 00:26
@Wat.: “Alternativen gibts ja immer, die am lautesten ‘alternativlos’ rufen, haben am meisten Angst vor einer Alternative, denn die ginge zumeist ohne sie, was die Sache für sie dann wirklich alternativlos stellt.”
Gut gesagt. Deshalb werden intelligente Leute immer und überall gemobbt, denn man unterstellt ihnen, die bestehende Hierarchie zu ihren eigenen Gunsten aushebeln zu wollen. Daß es so manchem nur um die Sache geht, verstehen autoritäre Typen ganz und gar nicht. Gechickte Geistesarbeiter aus der zweiten Reihe wissen das und tun alles, damit ihr Chef denkt, die neuen Ideen wären eigentlich die seinigen.
Juni 26th, 2012 at 00:32
@flatter(69): Und diese überregionale Solidarität müßte in den Köpfen sein, da kommt sie aber mE nur aus Vorträgen nicht hin. Wir müßten versuchen soetwas schon ein wenig zu leben. Es fängt doch mE immer ganz klein an, kann es ja mE auch nur. Ich laß mich da gern belächeln, bestaunen und auch für wunderlich für erklären, daß ich es im Rahmen meiner Möglichkeiten, die ich denke zu haben, tue. Nicht, daß ich mich damit nicht schon mal ‘angeschmiert’ hätte, aber eben bedeutend weniger als man vermuten könnte. Und das wird in der Umgebung eben auch ‘gemerkt’.
Edit: Sir, Yes Sir.
Juni 26th, 2012 at 00:41
@R@iner(73): Eine kluge Frau macht das mit ihrem Mann auch so, wenn sie ihn behalten will :-)
Juni 26th, 2012 at 00:45
@Wat.: Die Betonung liegt nicht bei dir nicht auf “kluge Frau”, wie Du mir weismachen willst, sondern auf einer Eigenschaft des Mannes, den Du zu attribuisieren “vergessen” hattest. :-P
Gute Nacht.
Juni 26th, 2012 at 00:57
Wieso @R@iner, ist doch ein kluger Mann, wenn er so eine Frau hat :-P
Guts Nächtle, sleep well.
Juni 26th, 2012 at 08:14
Ich frag’ mich ja schon seit Ewigkeiten, wie ein Marxist auf die Idee kommen konnte, den Sozialismus ausgerechnet in einem seinerzeit völlig rückständigen Agrarstaat zuerst aufbauen zu wollen – da konnte doch nur eine Mangelverwaltung entstehen. Heute sind die Produktivkräfte nahezu weltweit hinreichend entwickelt. Aber die Mini-Profiteure in den “reichsten” Staaten halten ängstlich an ihrem Vorgarten fest. Vielleicht sind es dann doch die peripheren Länder, die zuerst auf Vernunft umschalten können. Kleine Hoffnung, aber immerhin….
Juni 26th, 2012 at 08:50
In jeder Demokratie, egal ob sozialistisch oder kapitalistisch, zwingt éin Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen auf, weshalb Demokratie auch absolut nichts mit wirklicher Freiheit zu tun hat, denn sie basiert auf einer Gesellschaft unterschiedlichster Interesssen, die mitunter diametral auseinandergehen…
Das ist sicher so in einer kapitalistischen Gesellschaft, die aus ‘prozessierenden Widersprüchen’ besteht. Die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen stehen aber iA nicht gegeneinander, sondern nebeneinander. Jedenfalls dann, wenn man die gesellschaftlich erzeugte Fiktion des ständigen Mangels an allem und jedem wegdenkt. Ob ich in’s Kino und du ein Bier trinken gehen willst, da brauchen wir keine Mehrheitsentscheidung, das machen wir einfach so. Die Produktivität macht’s möglich.
Juni 26th, 2012 at 10:26
Mal gucken, was jetzt mit Spaniens Autobahnen passiert. Deren Betreiber sind pleite und die Deutschen wollen doch trotzdem gerne mit dem eigenen Kfz anreisen. Wohin man auch glotzt, es scheint ja ausgesprochen “gut” zu klappen mit den sich selbst regulierenden, freien, privaten Märkten….
Juni 26th, 2012 at 10:31
@Eike: Ja, das ist das Dumme am Neoliberalismus. Mir fällt da immer David Bowie ein: “Und dann sind wir Helden – Für einen Tag”.
Wahrscheinlich waren die Löhne der Kassenhäuschenbesatzungen oder die der Müllabfuhr (in Madrid wird der Müll jetzt weniger häufig abgeholt) zu hoch.
@Wat.: Es ist nicht das erste Mal, daß sich meine eigene Spitzfindigkeit gegen mich selbst richtet. Manchmal ist es besser, die Klappe nicht zu voll zu nehmen. Auch muß ich lernen, eine geistige Sperrstunde einzuhalten. :-)
Juni 26th, 2012 at 10:41
Ja, das ist das Dumme am Neoliberalismus.
Am Kapitalismus… ;) Der Neoliberalismus war und ist bereits eine Krisenreaktion. Die immerhin gut drei Jahrzehnte Konkursverschleppung gebracht hat…
Juni 26th, 2012 at 10:45
Eike
es scheint ja ausgesprochen “gut” zu klappen mit den sich selbst regulierenden, freien, privaten Märkten
Macht’s doch auch ,du siehst das von der falschen Seite denn für dich soll das nicht funktionieren du bist nur Melkvieh. Seit den so angeblich segensreichen “Privatisierungen” hat sich ein zu recht bescholtener Personenkreis mehrere neue Goldauflagen für ihre Nasen verdient und das war der Sinn … simple isn’t
Darum auch von mir das ewig öde die ” Krise™ ” ist in jeder Facette gewollt,geplant und beiregiert ..
von mir das üblich fette fuck you an die Legitimatoren und die “Beste Regierung aller Zeiten™ “die demnächst alle Verantwortung nach Brüssel delegiert
666
Juni 26th, 2012 at 10:47
@Peinhart: Den hatte ich auch gelesen, brachte mir aber keine neue Erkenntnis.
Als typische Eigenschaft des Neoliberalismus würde ich die kurzfristigere Denke ansehen. Außerdem sollte ein Kapitalist sein Stammkapital zumindest soweit pflegen, daß es Gewinn abwirft.
Scheinbar ist die Motivation geringer, wenn Subventionen ins Spiel kommen.
Juni 26th, 2012 at 11:00
Außerdem sollte ein Kapitalist sein Stammkapital zumindest soweit pflegen, daß es Gewinn abwirft.
Dass das eben nicht mehr klappt, und auch die Verpfändung der Zukunft jetzt an ihre Grenzen stösst, ist doch gerade der Punkt…?
Juni 26th, 2012 at 11:03
@peinhart: Ja, hatte noch mal drüber nachgedacht und komme zum gleichen Schluß. Wir brauchen dringenst ein Weltraumprogramm!
Juni 26th, 2012 at 11:21
@Lazarus: Das könnt ihr hier täglich wiederholen, es bleibt dennoch Stuss. Die Krise ist systembedingt, Punkt. Kompletter Kappes zu glauben, bei besten Profiten würde irgendwer den Status Quo riskieren. Die Weiden sind abgegrast, das ist das Problem. Es ist absolut ersichtlich, dass jetzt der Rest vom Rest privatisiert wird, und danach kollabiert das System, weil es nix mehr hat, das es noch kapitalisieren kann. Nur weiß keiner, wie die Sklaven dann reagieren. Bislang hat man sie unter Kontrolle, welchen Grund gäbe es, sie in Aufruhr zu versetzen?
- Wie immer spreche ich natürlich zuletzt von Deutschland.
Juni 26th, 2012 at 11:35
flatter
Natürlich in soweit Systembedingt das dass System alle Voraussetzungen bereit hält das bestreitet keiner, aber nur weil es generell möglich ist muss man es nicht tun und darin liegt der Unterschied, das fallen lassen aller Regularien, das Hand in Hand arbeiten der Besten Regierung die man für Geld kaufen kann mit den Besitzenden….
Wenn ich heute z.B. das Rendite Gelaber höre frage ich mich wie die Firmen in den 70 und 80 wachsen und Gewinne machen konnten trotz das es der Bevölkerung passabel ging !
Kompletter Kappes zu glauben, bei besten Profiten würde irgendwer den Status Quo riskieren
Musste da nicht selbst lachen ? Wer hat in den letzten Jahrhunderten von den wirklich Besitzenden durch alle Systeme und Kriege seinen Status Quo riskiert ..? Die Gier kennt doch keinen Verstand .. seit wann denn das .. :D
Juni 26th, 2012 at 11:35
Wir brauchen dringenst ein Weltraumprogramm!
Auch keine wirklich neue Idee mehr. ;) Die mit dem ‘New Green Deal’ ist übrigens auch so eine…
@Lazarus – Nein, keine wie immer geartete ‘Re-Regulierung’ wird uns jemals wieder in’s ‘gemütliche’ Fahrwasser einer ‘funktionierenden Marktwirtschaft’ zurückbringen. Die Idee der ‘Gier’ als Krisenauslöser ist strukturell nicht besser und tragfähiger als die des ‘ausufernden Sozialstaats’, der ‘Schmarotzer’ aller Art, der ‘unfähigen’ oder ‘korrupten’ Politiker, der ‘faulen Südländer’ etc pp. Es ist – sorry for that – die Krisentheorie des Kleinbürgertums…
Juni 26th, 2012 at 11:37
EDIT :das Hand in Hand arbeiten der Besten RegierungEN die man für Geld kaufen kann mit den Besitzenden…denn welche da gerade feierlich gewählt regiert ist scheißegal !
Juni 26th, 2012 at 11:40
Peinhart
Wir brauchen dringenst ein Weltraumprogramm!
Das ist kein Witz, mit dem angeblichen Buchungsschätzvermögen der Reichen könnte man die Erde x-fach aufkaufen …daran sieht man schon das kranke System die haben inzwischen “die Welt + 25%” .. als bits and bytes ;-)
Juni 26th, 2012 at 11:42
Peinhart
Nein, keine wie immer geartete ‘Re-Regulierung’ wird uns jemals wieder in’s ‘gemütliche’ Fahrwasser einer ‘funktionierenden Marktwirtschaft’ zurückbringen.
100% JA ! Weil keiner will .. sie sind fast da wo hin –> wollten <– nix da Kontrollverlust !
Juni 26th, 2012 at 12:00
@Lazarus:
“Wer hat in den letzten Jahrhunderten von den wirklich Besitzenden durch alle Systeme und Kriege seinen Status Quo riskiert ..?”
Niemand hat den bewusst riskiert, sie haben das Risiko aber hingenommen, weil es eben systembedingt ist. Das ist aber etwas anderes, als es bewusst herbeizuführen.
Im übrigen unterschlägt der Blich auf “die”, dass es eben bei weitem nicht alle waren, die die Krisen überlebt haben. Klar gibt es noch reichen Hochadel, aber sind nicht reichlich Köpfe gerollt? Auch reiche Erben sind in Kriegen gestorben, und die Revolutionen im Osten haben ebenfalls reichlich Altgold abgeräumt. “Die” hätten auch gern ihre Ruhe, sie wissen aber nicht, wie.
Dass die Ideologie dazu angelegt ist, ins Fiakso zu marschieren, leugne ich ja nicht. Aber das ist ihnen nicht bewusst. Kannst du dir “neoliberales Bewusstsein” vorstellen? Die Maschine hat kein Bewusstsein, und dieses System ist eine.
Juni 26th, 2012 at 12:24
Oh doch. Es gibt auch böse Menschen, die sowas auch gerne inszenieren. Die züchten und erziehen wir ja auch entsprechend.
Juni 26th, 2012 at 12:24
flatter
Wir meinen wahrscheinlich in der Essenz das Gleiche und debattieren hier Feinheiten. Sicher denkst sich keiner der Besitzenden ” laß’ uns einmal richtig Kasse machen und dann verrecken ” bei denen endet der Gedankengang bei Kasse machen, der Rest “Sellerie” wie der Holländer sagt.
Sicher haben einige Federn gelassen darum schrieb ich ja ” wirklich Besitzende ” anyway, auch da gab es ja nur eine Umverteilung, des einen “Altgold” war des anderen “Neureich” ..
Denk an den blöden Spruch : Das Geld ist nicht weg ,es hat nur ein anderer ;-)
Juni 26th, 2012 at 12:33
Peinhart “keine wie immer geartete ‘Re-Regulierung’ wird uns jemals wieder in’s ‘gemütliche’ Fahrwasser einer ‘funktionierenden Marktwirtschaft’ zurückbringen.”
lazarus #92: “Weil keiner will ..”
Nein, es geht nicht ums Wollen, sondern weil es keiner kann unter gegebenen Prämissen. Die Interessenlage von lohnabhängigen Arbeitern und Kapitalisten sind *nicht* miteinander vereinbar. Der (bürgerliche) Staat hat die Rolle, diese Interessenlagen zu verwalten, um des Kapitalinteresses willen. Der Staat ist nicht Machtzentrum im Kapitalismus sondern das globale Kapital ist es. Es ist deshalb idealistische Illusion der Frage nachzuhängen, *was* der Staat tun kann – das liegt schon fest. Es geht nur um die Frage, *wie* er es tut, also wie er Werte umverteilt:
Der Staat ist abhängig vom Kapitalkreislauf (Seine soziale u. investorische Ausgabenseite ist abhängig von der Einnahmenseite), genauso wie der Lohnabhängige, und der Kapitalkreislauf wird nur auf Basis von Profit am Laufen gehalten.
Man kann es drehen und wenden wie man will, staatliches Handeln ist zwingend an Kapitalinteressen (Profitgenerierung) gebunden. Da wird es schon eng mit beliebiger Re-regulierung. Ihre Plastizität ist keine Frage des Wollens sondern *unterliegt* den Kapitalinteressen.
Und in so einer Krise wird das natürlich eng: Jeder Vernünftige schreit hier nach mehr Demokratie, bleibt aber insofern unvernünftig, wo er nicht hinterfragt worauf diese unsere Demokratie basiert.
Juni 26th, 2012 at 12:45
Reinplatzer
Keine Frage, wehret den Anfängen ist vorbei und das Kind ist im Brunnenschacht unterwegs …. aber so weit hat man es durch Nicht und Lobbyistenhandeln sowie permanent wegsehen kommen lassen denn sonst hätte man es gleich anders gemacht. Jetzt ist das Gejammer groß und wartet ab was erst beim Aufschlag passiert !
Juni 26th, 2012 at 12:49
@Lazarus09
“…Wenn ich heute z.B. das Rendite Gelaber höre frage ich mich wie die Firmen in den 70 und 80 wachsen und Gewinne machen konnten trotz das es der Bevölkerung passabel ging !…”
Warum war das wohl und letztendlich ausgerechnet in der BRD in dieser Zeit noch so? Thatcher und Reagan hatten eben keinen Sozialismus vor der Haustür, auf den sie gewisse Rücksicht nehmen mussten. Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks konnte das Kapital endlich auch bei uns wieder seine wahre Fratze zeigen. Es hätte niemals eine “soziale” Marktwirtschaft gegeben, wäre in einem Sechstel der Welt nicht der Versuch unternommen worden, eine, zugegeben von Anfang an mit großen Fehelern behaftete, Alternative zum Kapitalismus zu entwickeln. Auch Roosevelts “New deal” war letztendlich nur eine temporäre Reaktion auf die in den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts noch relativ große Strahlkraft der Sowjetunion. McCharthy hat dann nach dem WK II ganze Arbeit geleistet und das Weltbild der Amerikaner wieder “zurechtgerückt”. Davon zehren insbesondere die Reps in den USA noch heute.
Juni 26th, 2012 at 13:01
@Lazarus: Da muss ich schon wieder korrigieren: Geld ist defintiv weg, wenn eine Währung kollabiert. Deshalb fliehen sie ja wie die Lemminge in Gold und Hardware, stellen dabei aber fest, dass sie mir ihrem Buchgeld nur weitere Blasen schaffen. Es ist bei weitem nicht so viel da, wie sie haben wollen, und das wird sich auch nicht mehr ändern. Hier rächt sich im übrigen, dass sie die Zockerei so hirnrissig von der Produktion/Produktivität abgelöst haben. Das, was sie da haben, sind Glasperlen. Und sollte es ans Fressen gehen, können sie sich zwar für viel Gold auch noch den Salat leisten, das wird aber sicher nicht ihr Ziel sein.
Juni 26th, 2012 at 13:03
Wasch mir den Pelz…
Juni 26th, 2012 at 13:08
@Lazarus #97: “Keine Frage, wehret den Anfängen ist vorbei und das Kind ist im Brunnenschacht unterwegs”
Genau – Aber nicht erst seit den letzten Dekaden. Wir sehen ja immer wieder, Kapitalismus ist nicht angewiesen auf politische Freiheit, was gegenwärtig wieder mal aufs Neue zu sehen ist. Er wird den Menschen auf kurz oder lang umbringen. Wieviele Krisen braucht es dazu wohl noch, ist es vielleicht schon diese?
Man kann nun, wollte man utopisieren, angeben was sich auf dem aktuellen Stand der Produktivkräfte auch anders realisieren ließe – als echte Alternative, und das ist bei der fortgeschrittenen Entwicklung enorm viel. Auch “Subsidiarität” wurde hier schon ins Spiel gebracht, das womöglich aber eine kleinräumige, parzellenartige Organisationsstruktur erforderte. – Aber das halte ich nicht für hinderlich, um bspw. Wats Ansinnen einer “Kommunalisierung” nachzukommen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir heute über Kommunikationsmethoden verfügen (I-net), die verwalterisch-organisatorische Limitierung eines Regionalismus kompensieren könnten.
Alles ein Frage der Technik und des Tuns – nichts, was wirklich faktisch hindert. Das einzige, was sich nicht antizipieren lässt, ist alles, was dann der Freiheit der Individuen obliegt: wohin die Bedürfnisse tendieren, also das Wachstum der Grenzen (und nicht Grenzen des Wachstums).
Juni 26th, 2012 at 13:22
@Reinplatzer,
“Aber das halte ich nicht für hinderlich, um bspw. Wats Ansinnen einer “Kommunalisierung” nachzukommen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir heute über Kommunikationsmethoden verfügen (I-net), die verwalterisch-organisatorische Limitierung durch Regionalismus kompensieren könnten.
Alles ein Frage der Technik und des Tuns – nichts, was wirklich faktisch hindert. Das einzige, was sich nicht antizipieren lässt, ist alles, was dann der Freiheit der Individuen obliegt: wohin die Bedürfnisse tendieren, also das Wachstum der Grenzen (und nicht Grenzen des Wachstums).”
Sehr schön gesagt. Darf ich mir das einrahmen?
Die Frage ist natürlich, warum gibt es solche Technik nicht? Der Grund ist, dass wir alle zugemüllt werden (auch von den Medien) mit extremistisch-kommerziellen Systemen wie Facebook und Google. Wir erleben überall nur noch Marketing-Terrorismus. Und die etablierten Medien können sich nichts anderes vorstellen und springen ohne Not auf diesen Zug auf.
Beispiel: In vielen Fernsehsendungen gibt es heute einen Block, wo Zuschauer-Meinungen von Twitter oder Facebook wiedergegeben werden.
Mal abgesehen davon, dass es sich hierbei um eine Karikatur von Mitmach-Fernsehen handelt bzw. sogar um propagandistische Manipulation (Beispiel: aus 100-Tausend Emails wird eine einzige tendenziöse am Ende der Sendung als Zuschauermeinung zitiert bei Jauch), tötet diese Form der Nutzung von iNet jegliche Kreativität und Phantasie und blockiert das Wissen, dass auch andere Systeme möglich sind.
Oder wer kriegt immer die meisten Zugriffe bei den Blogs im Netz? Die, welche von irgendeiner Zeitung promoted werden, am besten von den eigenen Journalisten geschrieben. Nein, dazu ist das Internet nicht da als verlängerte Werkbank der Verlage!
Was machen eigentlich die vielen Kommunikationswissenschaftler an ihren Lehrstühlen? Ach ja, sie malen Soziographen auf der Basis von Erhebungsprogrammen, die direkt an den APIs von Facebook und Google Daten saugen. Kein Wunder, dass von denen nix Neues mehr kommt.
(Aber es gibt da noch ein kleines gallisches Dorf ….)
Juni 26th, 2012 at 13:31
Hihi, wenn man vom Teufel spricht:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/datenauswertung-bei-orbitz-apple-user-zahlen-mehr-fuer-hotelzimmer-a-840938.html
Juni 26th, 2012 at 13:59
@Schrödibär #102: “Darf ich mir das einrahmen?”
Kleiner Tipp: “Rahmenlose Glasbilderhalter” sind gemeinhin billiger :-))
Juni 26th, 2012 at 14:28
flatter
Da muss ich schon wieder korrigieren: Geld ist defintiv weg, wenn eine Währung kollabiert.
..wenn eine Währung kollabiert ! Keine Frage. Drum will man seine Buchungsnummern in Sachwerte tauschen .. Habe nie was anders gesagt ;-)
Es sind die Titel .. die alles überdauern !!!! Solange die immer wieder nach jedem Reset Anerkennung finden ändert sich nix !
Juni 26th, 2012 at 15:15
Peinhart meint:
Juni 26th, 2012 at 11:35
“@Lazarus – Nein, keine wie immer geartete ‘Re-Regulierung’ wird uns jemals wieder in’s ‘gemütliche’ Fahrwasser einer ‘funktionierenden Marktwirtschaft’ zurückbringen. Die Idee der ‘Gier’ als Krisenauslöser ist strukturell nicht besser und tragfähiger als die des ‘ausufernden Sozialstaats’, der ‘Schmarotzer’ aller Art, der ‘unfähigen’ oder ‘korrupten’ Politiker, der ‘faulen Südländer’ etc pp. Es ist – sorry for that – die Krisentheorie des Kleinbürgertums…”
“Krisentheorie des Kleinbürgertums”… — sehr gut gesagt, meine vollste Zustimmung!
(mehr ist diese ganze Jammerei letztlich auch nicht)
Juni 26th, 2012 at 15:30
Ich weiß jetzt nicht ob ich mich hier falsch ausdrücke, eine Re-Regulierung wäre machbar, wenn man den wirklich wollte und Regularien wieder in Kraft setzen würde, das ist meiner Meinung nach der einzige im Moment umsetzbare Schritt .. der aber nicht nicht gemacht wird, warum ist schon x-Fach erklärt, die einen profitieren so schön und die anderen sind korrupt !
Ein kompletter Systemumsturz ist jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht realisierbar, nicht mit diesen Bürgern ,nicht mit diesen “Eliten”, nicht Gewaltfrei ..gar nicht !
Eine schrittweises zurück zur ” sozialen Marktwirtschaft ” zum ” fürsorglichen Sozialstaat ” wenn ich’s mal der einfachheitshalber so nennen darf wäre der für mich kurzfristig anzustrebende Weg ..und selbst dafür kriegt man niemanden zusammen weil die einen nix und die anderen alles wollen .
So sehe ich das .. und jetzt fallt über mich her .. ich hole’ die Remington shotgun derweil ;-)
Juni 26th, 2012 at 15:52
@Reinplatzer
“Kleiner Tipp: “Rahmenlose Glasbilderhalter” sind gemeinhin billiger :-))”
Keine Sorge, ich kann es ja auf Sperrholz leimen. Das kann ich mir noch leisten :-)))
Juni 26th, 2012 at 17:12
Eine schrittweises zurück zur ”sozialen Marktwirtschaft” zum ”fürsorglichen Sozialstaat” wenn ich’s mal der einfachheitshalber so nennen darf wäre der für mich kurzfristig anzustrebende Weg…
Natürlich wäre bzw ist das ‘erstmal’ anzustreben. Allein schon, um ‘erstmal’ das Gröbste abzuwenden, dh einen im Moment immer wahrscheinlicher werdenden ‘Systemcrash’ ohne Netz und doppelten Boden… Aber es gibt auf dieser Ebene eben keine ‘Lösung’ mehr, nur Flickschusterei und, wenn’s gut geht, Zeitgewinn – den man aber dringend zur Suche und Diskussion wirklicher Alternativen nutzen müsste.
…und selbst dafür kriegt man niemanden zusammen weil die einen nix und die anderen alles wollen.
Leider wahr…
Juni 26th, 2012 at 17:13
Hier noch was geiles zum Thema Marketing-Terrorismus:
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/big-data-die-schnueffelnden-supercomputer-11798532.html
Juni 26th, 2012 at 17:15
@Lazarus, warum sollte irgendwer über Dich herfallen und mit welchem Ziel. Du meinst eben zu wissen, daß Deine Vorstellungen machbar wären, so, wie Du eben weißt, daß es anderer Vorstellungen eben nicht sind, auch wenn sie gar nicht den sofortigen Systemsturz angehen wollen.
C’est la vie.
Gut, daß wenigstens einer weiß, was richtig wäre…
Juni 26th, 2012 at 17:28
Wat.
Du meinst eben zu wissen, daß Deine Vorstellungen machbar wären,
Ne,du nicht machbar dazu fehlt’s ja .. ich meine als Ziel umsetzbar.. wenn ….halt eben.
Ich meine eben es ist effektiver ein undichtes Boot auf See zu flicken und zusammenzuhalten …als es auseinander zu reißen und schwimmend ein neues zu bauen…
Das mit den herfallen war ein Witz .. haste dein Humor verloren ;-)
Juni 26th, 2012 at 17:55
Peinhart #109: “Zeitgewinn – den man aber dringend zur Suche und Diskussion wirklicher Alternativen nutzen müsste.”
Zeitgewin für Aufklärung und öffentliche Diskussion, das ist das, was von dieser Demokratie noch abzuverlangen wäre.
Aber da spielen die Friede Springers des Landes nicht mit, und die Luschenvereine SPD+Grüne, die um Brunhildes Gunst buhlen, blicken noch nicht mal was ansteht – denken alle noch im Fraktionskaro. Dazu eine Mehrheit im Laufgitter, für die öffentlicher Diskurs nicht mehr bedeutet als Ledertreten und gauckologisches Hirnlego.
Haus der Lüge
Juni 26th, 2012 at 18:18
@Reinplatzer(113): Link “Haus der Lüge” – “Der Inhaltseigentümer hat dieses Video nicht für Mobilgeräte zur Verfügung gestellt.”
Wat al jevt….^^
Juni 26th, 2012 at 18:22
Ooops, dann ist’s vielleicht besser den Link zu entfernen, wer weiß …
Flatter, musst zur Tat schreiten, sorry.
Juni 26th, 2012 at 18:26
@Reinplatzer: Das steht da, wenn ich es gucken möchte, aber eben nicht kann, weil ich mit einem Mobilgerät ‘unterwegs’ bin. Ich kann da gar keine Rechte verletzen, nicht mal, wenn ich wollen würde…
@Lazarus: Du meintest doch letztens, daß Du oft mit einem Smartphone hier rum kreuzt, was sagt denn dieser Link bei Dir? Hast doch sicher ‘aussengeländisches’ Mobil- oder Wlan-Netz.
Edit:
Irgendwie lustig, mache ich Cookies raus und Cache leer, sage ihm als Erkennung, hier ist der IE 9, kann ich das Video zwar immer noch nicht gucken, aber die Meldung ist wech… Video ist nur schwarz
…vermutlich sind hier die Cookies nicht raus, wenn sie auch als raus angezeigt werden, konnte jedenfalls ohne neuen Login hier editieren. Nee, IP-Spielereien mache ich nun nicht noch.
Juni 26th, 2012 at 18:44
flatter .. ich hab das Ding als erstes mal falsch gepostet ..sorry for this
Wat.
Einstürzende Neubauten (Haus Der Lüge) ist nicht gerade mein Musikgeschmack und vom Text bekommt man so gut wie nix mit weil die Qualität echt bescheiden ist …
Juni 26th, 2012 at 18:49
Also kommst Du mit einem Smartphone ran, wird immer komischer… egal.
Dankeschön.
Juni 26th, 2012 at 18:50
Achso, das liegt glaube ich am User Agent oder so, deshalb taucht das bei mir auch nicht auf; das Verlinken ist deshalb nicht unerlaubt.
thx anyway.
Juni 26th, 2012 at 18:51
Wat.
Nokia E90 .. also net das neueste Schikimickiphone..
Reinplatzer
Ich bin hier in England .. vielleicht liegt es daran. Es gibt viele Sachen die kann mein Sohn in D nicht runterladen oder sehen und von hier geht’s ..
Juni 26th, 2012 at 18:53
Och, vielleicht stört der sich an Apple oder dem iCabMobile-Browser, den ich mir gegönnt habe, der Safari hat mich kirre gemacht… iPad, mußte mal sein, personengebundene Macke.
Juni 26th, 2012 at 19:01
Wat.
Ich mag keine Wischiphone, das ist nix für meine dicken Bratzen ..meine bessere Hälfte hat so eins ..Samsung Galaxy S Ad , elend absolut elend… :D
Juni 26th, 2012 at 19:05
Insofern wollte ich wohl auch nur mal wissen, wie ich da mit meinen langen Häkelhaken um meine waffenartigen Nägel rumoperiere… eine neue Herausforderung, man tut was man sich antuen kann *feix*
Juni 26th, 2012 at 19:14
Wenn es mal mit den youtube links nicht so klappt, probiert es mal via hidemyass dot com.