Bösartig formuliert, könnte man sagen, das Bundesverfassungsgericht sei eine der entscheidenden Instanzen der Gesetzesfindung, zumindest seit Angela Merkel regiert. Was sie an verfassungswidrigem Plunder von ihrem Vorgänger Schröder übernehmen konnte, hat sie seitdem mit Zähnen und Klauen verteidigt, was sie selbst noch hat zerstören können am Grundgesetz oder auch schlicht ignorieren, hat sie mit großer Freude vorangetrieben. Die Hartz-Gesetze und die Regelsätze, der ESM, das Wahlrecht, die Vorratsdatenspeicherung, der Marineeinsatz in Somalia, Tornados in Afghanistan, die Videoüberwachung privater Wohnungen, die Pläne zum “Nationalen Sicherheitsrat”, die Liste ist lang. Merke: Am besten lässt es sich ohne Grundgesetz unter dem Arm regieren.
Ja, wäre da nicht dieses lästige Gericht, diese Spaßbremsen in ihren roten Roben, die einem weder Putsch noch Schlamperei durchgehen lassen. Die Übergänge zwischen beidem sind fließend, so weiß man auch bei der sogenannten Reform des Wahlrechts, die übrigens in verfassungswidriger Weise überfällig ist, nicht, wem das dienen soll. Genau wie bei HartzIV stellen sich die Juristen und Parlamentarier einfach mal doof, beschließen den schon abgewatschten Unsinn in neuer Formulierung noch einmal und rennen damit mutig vor dieselbe Wand. Ceterum censeo: Ich bin für ein”Three Strikes”-Modell. Wer dreimal in Karlsruhe scheitert, ist abgesetzt. Oder wozu ist das Grundgesetz sonst da?
Entspannt drüber weg regieren
Diese Frage stellen die Schweizer sich übrigens nicht mehr. Die Eidgenossen sind recht entspannt und lassen einfach das Geld regieren. Wenn sie einen fähigen (Acker)Mann übrig haben, schicken sie ihn gen Norden und lassen ihn dort regieren. Von ihm dürfte die Bleiernde einiges gelernt haben. Kennt jemand einen Schweizer Politiker? Von Blocher hat man gehört, der hat sich mit seinen rassistischen Wahlkämpfen hervorgetan, in denen er Millionen dafür begeistern konnte, die drei Minarette in der Schweiz zu verbieten. Aber sonst? Irgend einen? Regierungschef, Repräsentant, so etwas? Nein? Das liegt vielleicht daran, dass das System dort völlig undurchschaubar ist und den Leuten selbst offenbar schnurz. Solange ihnen keiner Moscheen in die Vorgärten baut.
Und diese tapferen Teilzeitdemokraten haben jetzt Bahnbrechendes geleistet: Sie beschlossen, dass Gesetze, die gegen ihre Verfassung verstoßen, weiterhin von den Gerichten umgesetzt werden müssen. Ein Verfassungsgericht kommt ihnen nicht ins Haus. Kein langes Lamentieren, ob das Rechtssystem noch irgend einen Sinn ergibt oder ein Paragraph dem nächsten widerspricht. Nein, die Gesetze des Staates in Einklang zu halten auf dem Boden der Verfassung, das wäre ein “Richterstaat”, meinen die Jura-Alpinisten.
“Verfassung? Haben wir! Aber die brauchen wir nicht. Die liegt dauernd im Weg herum, dann muss man darum herum laufen, drüber klettern oder drunter durch schlüpfen. Das ist viel zu anstrengend”. Mit dieser Haltung sind sie ganz nahe bei Merkels, nur in der Konsequenz sind sie konsequenter. Im Zweifel einfach nicht ignorieren! Dass die anderen Gerichte dennoch und vermutlich umso gnadenloser die losgelassene Willkür des Gesetzgebers vollstrecken werden, macht die Ermächtigung erst richtig rund. Was wären wir für Deutsche, nähmen wir uns daran nicht ein höchst motivierendes Beispiel?
Juni 5th, 2012 at 13:52
“Three Strikes” fände ich nicht übel. Allerdings wird es dann dazu führen, dass man sich totwählen darf, wie derzeit bei den Griechen nett zu bestaunen.
Mal gucken, wer zum Schluss welchen Insolvenzverwalter wählt und wie dann der Sarg des einzelnen aussieht.
Juni 5th, 2012 at 14:22
Wann bekennt sich die derzeitige Regierung endlich dazu, dass es sich bei der BRD (Bayern und Rest-Deutschland) um den dritten Unrechtsstaat auf deutschem Boden handelt?
Juni 5th, 2012 at 14:29
Hm,
an Frau Widmer-Schlumpf,Gegenpart von Wolle Bundesschäuble,könnte man sich noch erinnern.Schlumpf kann man nicht vergessen.
Aber ein Jammer,daß auch der Schweizer offenbar alles still erduldet.
Wer hat da eigentlich von wem gelernt?
Juni 5th, 2012 at 14:47
flatter
Ja, wäre da nicht dieses lästige Gericht, diese Spaßbremsen in ihren roten Roben, die einem weder Putsch noch Schlamperei durchgehen lassen.
Das lässt schnell das Bild entstehen beim Bundesverfassungsgericht handele es sich um das letzte Bollwerk gegen eine Regierung die gegen Ihr Volk regiert. Vielleicht sollte erwähnt werden das die 16 Richter des Bundesverfassungsgerichts zur Hälfte vom Bundestag, zur anderen Hälfte vom Bundesrat gewählt werden .( Ahhhaaa bei Richtlinienkompetenz,Parteitreue und Geschlossenheit der Volksverweser weiß man was man da bekommt ) Die Wahl der vom Bundestag zu wählenden Richter übernimmt der Wahlausschuss, der zu Beginn jeder Wahlperiode eingesetzt wird.
Also klappen wir das Märchenbuch zu und stellen fest das auch ihr mit gezinkten Karten gespielt wird ..
Juni 5th, 2012 at 15:33
Die Macht geht vor und lässt das Recht einfach nachkommen.
Juni 5th, 2012 at 15:42
Nette Polemik der Schweiz gegenüber… bloss leider sehr durch die deutsche Wahrnehmungsbrille gefiltert.
Politische Entscheidungsfindung ist in der Schweiz umfassender und gerechter als in Deutschland; und das auch ohne Verfassungsgericht… In der deutschen Politik ringen irgendwie über Listen gewählte Repräsentanten um den “richtigen Weg”; den einen, richtigen Weg allerdings gibt es nicht, ausser in einem totalitären Staat.
Du kennst keine Schweizer Politiker? Zu starke Machtkonzentration in einer Person wird dort eben sehr skeptisch gesehen. In der Schweiz wird auch, v.a. von den Medien, kein solch extremer Personenkult um Politiker betrieben wie hier.
Aber wir kennen sie ja, die Deutschen, sie fühlen sich am wohlsten, wenn ihnen ein kultisch verehrter Politiker genau erklären kann, dass er den einzig “richtigen Weg” für alle kennt…
Juni 5th, 2012 at 15:57
@Klingelheller
Bedankt!
Juni 5th, 2012 at 16:58
@Klingelheller
Genau – weil ja auch gerade hier bei feynsinn soviele Politiker kultisch verehrt werden. Ihnen ist ja wohl das Rösti verbrannt.In der Heulsusenmentalität stehen “DIE SCHWEIZER” “DEN DEUTSCHEN” zumindest nicht hinterher.
Juni 5th, 2012 at 17:43
Ist doch wahr – erst schicken uns die Ösis den Gröfaz, und dann kommt der Ackermann über die Alpen! Die haben noch ne Menge Tritte verdient ;-)
Juni 5th, 2012 at 19:32
https://img01.lachschon.de/images/116168_merkel_und_das_gg.jpg
Hachja, das System funktioniert; die Würde des Menschen wird geachtet*, Eigentum verpflichtet und jeder kann sich frei entfalten und seine Meinung kundtun lalalalalalala…
*und zwar mit “vorzüglicher Hochachtung” vom Amt.
Juni 5th, 2012 at 19:45
@flatter #9: Du hast den mit dem Preis der schwedischen Reichsbank versehenen Friedrich August v. Hayek vergessen.
Juni 5th, 2012 at 20:03
R@iner flatter
…heißt’s nicht Geld regiert die Welt,wer hat’s, die Märkte und Investoren..also die Besitzenden.
Wer Regiert uns also… die Besitzenden .. e’voila
Alles andere ist wohlfeiler Kokolores ..
Juni 5th, 2012 at 20:16
der satz gefällt mir für heute am besten:
Die Macht geht vor und lässt das Recht einfach nachkommen.
Juni 5th, 2012 at 20:20
@Lazarus: Hatte den von mir hier abgesetzten Kommentar zuerst ‘drüben’ plaziert (ohne tz) und Du Dödel mußt das auch noch dort zementieren. Geisterfahrerüberholer… :-)
Juni 5th, 2012 at 20:29
Das Merkel + three strikes = Assoziation
————-
Gefunden:
ganz nahe Bei
Juni 5th, 2012 at 21:38
@ Klingelheller
„Du kennst keine Schweizer Politiker?”
Na und ob! Wer kennt sie (noch) nicht, die blondeste aller Schweizer Nationalräte die „rechtsextreme Kampfblondine“ Natalie Rickli ?
Zitat:
„… In der Schweiz leben 276000 Deutsche. Rechnen wir das auf Deutschland um, wären 2,7 Millionen Schweizer in Deutschland. … Deshalb drängen so viele in die Schweiz. Jetzt platzen wir aber aus allen Nähten. Deutsche nehmen Leuten vom Balkan die Arbeitsplätze weg. Diese werden arbeitslos und für uns zur Belastung. …“
„Die Masse der Deutschen stört mich!“
Da gehen die Schweizer mit den Deutschen ja viel sensibler um. Sie schicken uns nur einen Bauern der Schulden sät und Geld erntet. ;-)
Juni 5th, 2012 at 21:53
Manfred Peters
ein alter Hut —> guckst du hier
24. Febr. 2007 Sonntags Blick
Aktuell wie 2007
Juni 5th, 2012 at 22:04
@13
Ich bilde mir ein, hier Günther Anders zitiert zu haben, weiß aber nicht wo ich das gelesen habe. Müsste ich mal wieder alles durchblättern.
Juni 5th, 2012 at 22:46
Habe ab und zu in der Schweiz gearbeitet. Sagen wir es so: In Südamerika kam ich besser mit der Mentalität zurecht. Dummerweise habe ich dann noch Frisch und Dürrenmatt gelesen. Das war’s dann. Ach so, irgendein Arschloch am Thuner See schuldet mir noch ein paar Tausender. Die Ressentiments mögen daher gespeist sein. Mehr als “listiges Bergvölkchen” fällt mir zur Schweiz nicht ein.
Juni 6th, 2012 at 09:33
++ OT ++ weil ja eigentlich auch jeder weiß ++ OT ++
Kein Grund zur Freude..Eine Milliarde Überstunden sind unbezahlt.. weiteres “sparen” ist unumgänglich nur wer strenger hungert wird satt
Juni 6th, 2012 at 11:32
Gewagte These (gerne widerlegen!): Alle 3 deutschsprachige Länder haben Probleme mit Demokratie, mal mehr, mal weniger. Alle 3 sind auch ganz junge künstlich angelegte Staaten, die aus extrem undemokratischen Vorgängerentitäten hervorgegangen sind.
Es wundert mich alles dann irgendwie nicht. Besonders günstige Situation für die Besitzenden… (@12 Lazarus, ganz richtig).
Juni 6th, 2012 at 11:59
@R@iner
Habe mal in Italien Urlaub gemacht. Die Deutschen habe sich im Supermarkt immer vorgedrängt und uns Schweizer weggeschubst. Zudem haben sie sich nicht die Mühe gemacht, auf italienisch zu bestellen. Sie hatten nur “ich krieg 10 Scheiben Schinken” gerufen.
Am Titisee regnte es, obwohl der deutsche Wetterbericht Sonne versprach. Seither sind mir die Deutschen ein wenig suspekt.
Juni 6th, 2012 at 13:28
Tja, Sorry, aber ihr habt keinen Plan vom CH-System!
Kein Schweizer hat den Ackermann “geschickt” – den hat irgend ein Vollpfosten “made in Germany” geholt und eingestellt! Dafür, dass dieses Subjekt nicht in der CH waltete bin ich dem DE Vollpfosten übrigens sehr, sehr dankbar! :-)
Sicher ist die CH nicht perfekt und schafft sich momentan gerade ein Stück weit selber ab. Aber im Vergleich zu eurer Oligarchie kann man die CH noch eine Demokratie nennen!
Ach ja, der “rassistische Blocher” ist kein Eidgenosse, sondern ein eingebürgerter Deutscher (wie Mörgeli/Schluer auch)! Hach, wenn das keine Ironie ist – erst lasst ihr euch von einem importieren Österreicher verführen und anschliessend importiert ihr einen Schweizer, der euch verarscht! :-)
Juni 6th, 2012 at 14:03
Solche unverschämten Kommentare schalte ich nicht frei. Niemals! Unerhört! Ein Vorgang!!1!
Juni 6th, 2012 at 14:50
re 23: wurde der Blocher nicht 1940 in Schaffhausen geboren? Ist Schaffhausen nicht damals wie heute ein Teil der Schweiz?
Für Aufklärung wäre ich dankbar.
Juni 6th, 2012 at 14:57
@25
Sein Grossvater imigrierte meines Wissens in die CH…
Juni 6th, 2012 at 15:00
@25
“Die Namen Blocher und Plocher entstanden an der alten schwäbisch-alemannischen Sprachgrenze am Oberlauf des Neckars mit Schwerpunkt im Raum in den heutigen Kreisen Freudenstadt und Rottweil. Die Schreibweise ist seit 1446 in Holzhausen (heute: Sulz-Holzhausen) urkundlich belegt und hat sich seither im deutschen Sprachraum nicht verändert. Die Entstehung der Namen Blocher – Plocher läßt sich auf das Gebiet um Sulz am Neckar einzugrenzen, da fast alle frühen Namensnennungen sich auf diesen Raum beziehen.”
https://www.lorenz-blocher.de/html/de/namen.shtml
Juni 6th, 2012 at 15:03
Blocher war nie Deutscher, wenn ich mich so recht umschaue. Andererseits hätte er es verdient. Die Schweizer Grenzgebiete haben 1940ff selbstverständlich zu D gehört, jedenfalls wenn jemand gefragt hätte. Außerdem haben die Schweizer damals fein die Juden im Reich gehalten und Deutschland den Krieg finanziert. Von daher soll man nicht kleinlich sein.
Juni 6th, 2012 at 16:11
Zitat:
“Die Schweizer Grenzgebiete haben 1940ff selbstverständlich zu D gehört, jedenfalls wenn jemand gefragt hätte. Außerdem haben die Schweizer damals fein die Juden im Reich gehalten und Deutschland den Krieg finanziert. Von daher soll man nicht kleinlich sein”
Die Grenzgebiete haben nie zum Reich gehört – auch wenn das damals einige “Rheinfröntler” und andere Wirrköpfe gerne gesehen hätten.
Es war sicher nicht rühmlich, was mit verfolgten damals an der CH Grenze passierte! Aber verfolgt und ausgelöscht wurden diese durch Deutsche Wirrköpfe.
Nein mein lieber Junge, finanziert wurde die NSDAP durch Quandt, Krupp, Hariman Brothers, Prescot Bush, Ford, GM und viele weitere mehr.
Wir waren damals neutral und haben den Na(r)zisten Oerlikon, und den ALLE-irrten Hispano Suizza Kanonen verkauft. Als Kompensation erhielten wir von DE einige BF109B – mit denen wir dann Alle-irrten und Reichsflieger vom Himmel putzten, falls sich diese nicht zur Internierung in Dübendorf landen wollten. Ebenfalls ein wenig ironisch. :-)
Sicher hat die CH Geschäfte mit dem nazistanischen Personal getätigt – wie fast jeder Staat auf dieser Scheibe genannt Erde. Von daher soll man nicht kleinlich sein – und weiterhin die ISR Aufrüstung zur See mit DE Steuermitteln finanzieren! Es darf ja nie wieder ein Krieg ohne DE Beteiligung gefeiert werden! Denn hinter dem ersten Deutschen Tank, kommt sofort die Dresdner Bank…
Juni 6th, 2012 at 16:29
Nun ja, aufgeklärt ist. Kleinlich wollte ich ja nicht sein, siehe Kommentar 21 – womit durchaus auch die Schweiz gemeint ist.
Juni 6th, 2012 at 16:38
@Zu
Zu 21
Es kommt darauf an “ab wann” man die Schweiz als Schweiz bezeichnen möchte. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies erst ab 1848 zutreffend ist. Es gibt jedoch auch die Volkloretruppe die meint, es sei das (fiktive!) Jahr 1291. Ist wahrscheinlich “Schillers Tell” geschuldet – Mist, schon wieder ein Deutscher der dem Schweizer die Schweiz erklärte! ;-)
Ist immer eine Frage der Definition.
Der wesentliche Unterschied ist jedoch m.M. der, dass die CH eine sog. “Willensnation” ist. Die vier Landesteile (De, IT, FR, Räto-rom.) haben eigentlich keine gemeinsame Geschichte, die “uns” verbindet, sondern nur der Wille und die Einsicht, dass es gemeinsam besser als alleine geht. Trotzdem liessen sich die Bruderkriege nicht verhindern. Denke, dass diese Quasi die “Geburtswehen” des zu gebährenden modernen “Bundeststaat” waren. Quasi unser 1868(?)…
Juni 6th, 2012 at 16:57
@ propaghandi : Mal nicht so humorlos bitte. Da haben wir doch fein an einem Strang gezogen, siehe Bergier-Bericht oder die Ausführungen Jean Zieglers zum Komplex.
Btw: Es waren ja nicht “Nationen”, sondern Bankster und “Investoren”, die ganz neutral und wertfrei am Holocaust Gewinn gemacht haben. Schon damals war sozial, was Arbeit schaffte. Und natürlich Gewinn.
Juni 6th, 2012 at 17:03
OT: Mutti geht Fußbal gucken. Zieht euch warm an, es gibt neue Grundrechtseinschränkungen und Plünderungen bei der Unterschicht.
Juni 6th, 2012 at 17:18
# 29
Fakt ist, dass die Schweiz Drehscheibe für das Raubgold der Nazis war. Schweizer Banken machten ein Vermögen damit, indem sie Hitler das Gold seiner Opfer abkauften (Schmuck, Zahngold, etc.), nachweislich u.a. aus Konzentrations- u. Vernichtungslagern.
Und Fakt ist auch, dass die Grenze zur Schweiz zwar für Flüchtlinge aus dem Reich unüberwindlich war, jedoch oben erwähntes Gold mit erstaunlicher Leichtigkeit die Grenze passieren konnte.
Es sollte Dir nicht schwer fallen, Informationen über diese Thematik zu finden (Internet, Bücher).
Juni 6th, 2012 at 17:43
@31 propaghandi: Das meinte ich auch, von Napoleons Gnaden und dann 1848. Alt ist das alles nicht, und die Willensfrage – na ja, vielleicht auch ein wenig notgedrungen?
flatter: Viel Spaß beim Schach… errr, Fußball. ;) Tja, Mutti und panem et circenses…..
Juni 6th, 2012 at 17:53
@29 – Das wird ja lustig hier. “Denn hinter dem ersten Deutschen Tank, kommt sofort die Dresdner Bank…” – Wer zahlt das Blech denn, jeh oh jeh, der nette Mann von der USB. Nestlé, Novartis, Roche sind ja auch bekennende Menscheitsfreunde. Wie die Herren Eidgenossen hier aber mal wieder komplett ausblenden, daß ihr Alpeneldorado DER Ort ist, wo alle Mafioten, Diktatoren, Betrüger dieser Erdscheibe ihr ergaunertes Portfolio verwalten lassen, ist bezeichnend. – Wer hat´s erfunden ? Ri…chtig.
Juni 6th, 2012 at 18:59
@32
Ach kommen Sie schon, sooo Humorlos war dies jetzt nicht. Für einen kinderverschlingenden und despotenverherrlichenden Eidgenosse aus dem Mafia dorado Schweiz doch nicht schlecht, oder? Zugegeben, bin ein sarkastischer Zyniker mit Spuren von Sardonismus.
@ 34
Jajaja, die lieben (einseitig) ausgewählten Fakten. Da sind mir die mir beaknnten aus dem Statedepartment und co lieber als Bücher deren Inhalt idR. sehr Politisch gefärbt ist.
Fakt ist, dass PERSONEN, die CH Bürger oder eine Niederlassungsbewilligung besassen solch verwerflichen Dinge taten. Banken kamen erst in der 2. Reihe. Das Gold ging an Goldhändler, wurde eingeschmolzen und dann an Banken und co. verkauft. Übrigens gab es auch noch andere “Drehscheiben”. Der Grund ist ein einfacher und auch gerade heute sichtbarer. Wir waren von den selben “Freunden” umgeben wie heute. Man drohte damals mit der Kavallerie – wie heute. Können Sie mir erklären, wie die CH hätte überleben können? Keine Rohstoffe (Kohle, Öl Benzin, Erze, LEBENSMITTEL) und zu wenig Agrarfläche machen jeden Staat, jedes Volk erpressbar. Glauben Sie nciht? Fragen sie doch ihre älteren Mitbürger, die den “Marshalplan” nicht nur aus Geschichtsbüchern kennen.
Wiel wir gerade über Fakten sprechen, wussten Sie, dass in den USA ein Konto an den Staat fällt, wenn 10 Jahre keine Transaktionen stattfanden? Jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie sind vermögend und werden in ihrem Wohnland von einer Gruppe verfolgt, die min. 60% Europas kontrollierte. Wohin bringen Sie ihr Geld. Ins “Auge des Sturms” oder lieber etwas weiter Weg über den Atlantik (telegrafische Überweisungen gab es schon damals)?
Übrigens, googlen Sie mal “Octogon”. Vielleicht sind da noch ein paar neue Fakten für Sie dabei…
PS. BankKUNDENgeheimnis wurde wegen euren Herren eingeführt.
@36
USB? Naja, sonst reimt sich der Antifa Müll ja nicht.. ;-)
Nestle = Aktiengesellschaft, Mehrheit in Ausl. Hand
Novartis = Gabs damals noch nicht! Auf ein neues
Roche = Aktiengesellschaft, Mehrheitsverhältnis mir nicht bekannt.
Das sagt das “N’drangeta” dorado, wo Pizzaiolo am hellichten Tag von den “Ehrenwerten” über den haufen geschossen werden, wo rechte Jungs Jahre morden können – und der Staatsanwalt Weisungsgebunden ist. Das sagt einer, der nicht weiss, auf welchem Platz DE gem. OECD bez. Geldwäsche steht. Meist waren die sog. Diktatoren zum Zeitpunkt der Kontoeröffnung noch vom “Westen” respektierte und hofierte Persönlichkeiten (siehe Schah besuch in DE).Aber das blenden die EUdssr hörigen Angestellten der DE Finanzagentur gerne aus, nicht wahr? ;-)
Ausserdem, was kann ich als Bürger, der einen Handwerklichen Beruf erlernte (und nicht für Finanz arbeitet!) dafür, wenn einige juristische personen genannt “AG” und GMBH” und deren Gefolge die geltenden Gesetze brechen und einen moralisch/ethisch sehr fragwürdigen Kompass haben? Genau, nicht viel!
Merken Sie was? Jeder Staat ist mit derlei Problemen konfrontiert! JEDER! Deshalb bringt dies herzlich wenig. Das System wrackt sich gerade selber ab. Also sollte man sich eher Gedanken über ein gewünschtes, zukünftiges System machen als sich über den Gestank des alten Kadavers zu beschweren.
Bez. Deutschem Tank und so. Ist eine Gesch. Tatsache, dass die Herren damals als erstes den okupierten Staat um sein Schwermetall erleichterten.
Juni 6th, 2012 at 19:12
“PS. BankKUNDENgeheimnis wurde wegen euren Herren eingeführt.” Och, und darunter haben die Banken ja dann fürchterlich gelitten und können das auch gar nicht mehr ändern, nichwahr … Und was heißt “eure” Herren? Sind Privatpersonen das Eigentum ihrer Heimatnationen? Ich sag nal so; Nix dagegen, ich wüsste schon, was ich mit denen machen würde. Tatsächlich aber lassen sie ihr Kapital rund um den Erdball von ihren willigen Püppchen profitabel verwalten. Meine Herren, deine Herren.
Eines allerdings möge bitte konzediert sein: Das Schweizer “Bankgeheimnis” in Kombination mit gewissen Steuerpraktiken ist weltweit ganz vorn. Geldwäsche verträgt sich so schlecht mit Transparenz, darum ist der Franken auch so sauber. Im übrigen müssen deutsche Minister rechts- und verfassungswidrige Verträge für das abschließen, was beim Partner Schweiz ganz normal ist. So lernt einer vom anderen.
Juni 6th, 2012 at 19:16
Btw: Wir tun was gegen die Mafia!1!! (via fefe)
Juni 6th, 2012 at 19:38
@Flattr
Damals waren es eure Herren! Das BKK wurde eingeführt, weil Nazistan, wie heute die USA, ihre “Systemflüchtlinge” gerne um ihr bestes, ihr Geld erleichtern wollten. Logisch, dass dabei auch Schindluderei betrieben wird.
Schon mal von Delaware, City, FFM, Bahamas, Tuvalu, Panama, Lichtensteig, Österreich, Luxenburg, Florida, Kanalinseln (ja, der Kanal vor eurer Haustüre) Hongkong und Singhapore gehört? Jeder Staat mit einem Finanzplatzn ist in dieses globale Schneeballsystem eingebunden. Man spielt die einz. Akteure gegeneinander aus, um den eigenen Einfluss zu maximieren. Dann kommen die Politiker und machen einen auf Bürgerlich, ethisch, moralisch und Verfassungstreu (und wollen nur den eigenen Bankster-Kumpel schützen). Was macht der Prol/Prekarier? Er fällt drauf rein – wieder mal!
Mein Lieber Flattr. Ich erkläre ihnen jetzt einmal das CH Steuerrecht in groben zügen (exkl. Holding und andere Schweinereien!).
In CH gibt es 2 arten von “Steuern”. Die sog. “direkte Bundessteuer” die anfangs Wehrsteuer hiess und auf den Krieg beschränkt sein sollte. Ist quasi unsere “Sektsteuer”. Bismarks Flotte ist längst abgewrackt und der Krieg vorbei – die Steuern jedoch blieben! :-)
Zurück zum Thema. Der Steuersatz (Einkommensabhängig) der DB ist für jeden mit Niederlassung in CH gleich hoch.
Dann gibt es noch die kantonalen Steuern (Bundesländer). In der ist die Gemeindesteuer (bei euch Komunen?) enthalten und über deren “Steuerfuss” hat der Büger zu befinden. JA, wir stimmen ab, ob es Steuererhöhungen oder Senkungen gibt! Der Bürger hat also direkten einfluss auf das System (Föderalismus). Zur Austarierung bez. Randregionen etc. gibt es den Finanzausgleich unter den Kantonen. Vom Souverän abgesegnet. Finanzschwache Kantone erhalten also Ausgleichszahlungen.
So, jetzt kommts. Der Bürger muss seine Steuererklärung selber Ausfüllen – inkl. Wertschriften, Konten, sonstige Einkommen und Vermögen (Wohneigentum Schmuck, autos etc.). Da es Menschen geben soll, die mehrere Bankkonten besitzen kann mal was vergessen gehen oder falsch deklariert werden (in meiner Wohngemeinde werden über 90% der Erklärungen geprüft!). Das nennt sich dann Steuerhinterziehung und ist eine Bagatelle (wird geahndet!). Versuchen sie aktiv zu verschleiern und zu bescheissen ist dies Steuerbetrug und wird hart Sanktioniert!
Zusammengefasst:
Vergessen Sie in einem von 10 Jahren ein Konto zu deklarieren = Steuerhinterziehung, da kein Vorsatz. Gibt Busse + Nachsteuern.
Deklarieren sie 10 Jahre lang kein Konto und man kommt ihnen auf die Schliche ist dies Steuerbetrug! Gibt üble Strafen bis hin zur Haft, Nachsteuern Busse etc.
Jetzt Wissen Sie, weshalb es die Unterscheidung gibt.
“Im übrigen müssen deutsche Minister dafür rechts- und verfassungswidrige Verträege abschließen, was beim Partner Schweiz ganz normal ist. So lernt einer vom anderen.”
Können sie dies anhand von konkreten Beispielen untermauern oder nur “gefühlt”?
Juni 6th, 2012 at 19:53
@Propper Gandalf: Och, nu lies doch die einschlägegigen Gazetten bitte.
Merkwürdig übrigens, dass seit Jahrzehnten das Gerücht geht, in der Schweiz gebe es anonyme Konten. Seltsam auch, dass reiche Michels scharenweise ihr Geld in die Berge bringen. Auch nur ein Gerücht? Immerhin eines, das mir von einem einstmals erfolgreichen Steuerfahnder betätigt wurde.
Die Luxemburger nehme ich mir vor, wenn sie dran sind. Ich bin ein Fan von Luxusburg und ihrem Führer Juncker. Naja, Tuvalu und so fort … alle, wenn sie relevant sind.
Klingt jedenfalls alles, als sei die Schweiz vorbildlich und dort alles in Ordnung. Das ist ungefähr so, als sagte ich: “Deutsche Investoren wollen nur unser Bestes”. Komm, ihr habt schon im Fußball gewonnen, aber euer Staatskosntrukt ist genau so marode wie unseres. Anders scheiße, stinkt aber trotzdem.
Juni 6th, 2012 at 20:18
@der Herr Karl #22: Ach, jetzt laß mir doch meine Vorurteile. Ohne sie wäre die Welt noch viel komplizierter.
Juni 6th, 2012 at 20:18
Schöne Sachen ham die mal gemacht, da in der Schweiz, genauer in Basel. War 1845, ne gehört mir nich das Stück, leider…
https://s1.directupload.net/file/d/2913/fbgssa95_jpg.htm
Juni 6th, 2012 at 20:27
flatter (39)
Jahaha, nun sind die Mafiosi dran –> ALLE <— "Italiener" sind kriminelle Geldwäscher. Soviel pöse Gefahren um den braven Bürger, Rocker,Italiener..als nächstes wohl Chinesen „Drei Harmonien Gesellschaft' und so .. Gottlob gibt's bald wieder Fuuuuuußball Muhahaha
by the way ..gefunden haben sie natürlich nix ..Auf die V-Männer ist auch kein Verlass mehr ..YAWN..öde ist es
Juni 6th, 2012 at 20:48
….Italienische Steuerfahnder vermuten in der Schweiz an die 160 Mrd. Euro an gebunkertem Schwarzgeld italienischer Besitzer. Experten machten in den letzten Monaten eine verstärkte Kapitalflucht in die Schweiz aus. Dabei war sogar die Rede davon, dass Schweizer Banken Hotelsafes anmieten mussten, was von den Banken jedoch nicht bestätigt wurde.
Von Oktober bis Dezember letzten Jahres wurden Schätzungen zufolge rund 11 Mrd. Euro ins Ausland geschmuggelt. Selbst alte Schmugglerrouten scheinen wieder aktiviert worden zu sein.
….Über 200 Milliarden Euro wurden nach Expertenschätzungen seit Beginn der Krise aus Griechenland über die Landesgrenzen in die Schweiz geschafft. “Allein in den vergangenen Monaten sind mehr als zehn Milliarden ins Ausland geflossen”, schätzt demnach der Bankenexperte Markus Krall von Roland Berger.
Auch nach Doofland fließen Gelder.
Usw.usf.
Die Schweiz UND Deutschland verdienen an der Krise. Das ist abartig.
Juni 6th, 2012 at 21:11
Ist doch immer das selbe Mist “Angst schaffen, Panik stiften, das Denken ausschalten”… einen “Kleinen Fisch” fangen , den lässt man das Verfahren abkürzen durch ” Einräumen etwaiger Unregelmäßigkeiten und Versäumnisse ” und bezahlen einer Kaffeekassenstrafe gegen Persilschein .. und die Behörde prahlt medial mit Erfolg..
Der Doof-Bürger egal wo reibt sich die Finger und denkt es gäbe Gerechtigkeit den ” unsere Rechtsprechung ” hat es den Steuersündern gegeben ..IDIOT über die Strafe lacht der und da er nicht 2 mal für das selbe Verbrechen bestraft werden kann hat er noch ne weiße Weste dazu.. Öde, ist doch alles Schmarn
Juni 7th, 2012 at 07:46
Naja, das mit dem BVG ist auch so eine Sache. Die Herren/Damen in den roten Roben entscheiden gegen Merkel? Ich lese hier wohl nicht richtig. Und damit du endlich mal erfährst, warum dieser ganze Zauber mit dem neuen Wahlgesetz inszeniert wird: Sie haben alle Angst, dass die Linkspartei die 5-Prozent-Hürde überspringen könnte. Das ist das Ei des Pudels.
Juni 7th, 2012 at 11:16
@Flattr
Das Gerücht bez. “anonyme Konten” stimmte vor Jahrzehnten noch. Die Nummernkonten wurden nicht abgeschafft, aber mit dem Namen des Besitzers versehen. Wie gesagt, die Anonymität der CH Bankkunden war und ist dem inländischen System geschuldet. Der Bürger IST der Staat! Wer den Staat bescheisst, bescheisst sich quasi selber. Deshalb ist die Steuerehrlichkeit in CH international gesehen top. Leider wurde und wird das von gewissen Subjekten, vor allem ausländischen, gnadenlos ausgenutzt!
Wollen wir wirklich Post- und Bankbeamte zum verlängerten Arm der Steuerbehörden machen? Dies frage ich, weil dies quasi ein “auslagern” hoheitlicher Aufgaben darstellt. Was kommt dann als nächstest? Private Schlägertrupps als Polizeiersatz, weil diese effizienter sind? Nein Danke, SO einen Staat möchte ich nicht! Meiner Meinung nach hat der Staat gläsern zu sein und nicht der Bürger! Meiner Meinung nach muss sich der Staat dem Bürger erklären und nicht umgekehrt! Aber leider leben wir inzwischen im “Neofeudalismus”. Der Politiker sagt Bürger, meint jedoch Untertan. Dies ist in CH genau so wie in DE, AT und Italien.
Deshalb, anstatt über ein altes, marodes und verfaultes System zu jammern sollten wir gemeinsam(!) ein neues entwickeln. Wenn wir diesem Schritt nicht schleunigst tun, wird und das nächste System oktroyiert – und das dürfte dann “Finanzsklave” 2.0 sein!
Also, anstatt das gewünschte “Teile und Herrsche” zur Belustigung der (selbsternannten) Herren der Welt zu spielen sollten wir aufstehen und diese +”**&%&() aus ihren Glaspalästen vertreiben.
Jetzt ist noch Zeit, in ein zwei Jahren werden wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden – und die Ausbeutung beginnt aufs neue, einfach global.
Also, wollen wir weiterhin wie gewünscht das Spiel spielen und uns “ausgewählte Fakten” um die Ohren hauen, die nur den Status Quo zementieren und zersetzend wirken oder wollen wir gemeinsam neue Wege beschreiten? Es wäre doch wesentlich spannender, oder?
Juni 10th, 2012 at 18:03
Kapitalverkehrskontrollen einführen, dann kann man das Schwarzgeld draussen halten und intern das Bankgeheimnis wahren.
Bin übrigens auch gegen eine Verfassungsgerichtsbarkeit auf Bundesebene in der Schweiz. Ein Verfassungsgericht trifft allzu oft politische Entscheidungen und diese sollten vom Volk (dem Souverän) oder seinen gewählten Vertretern getroffen werden.
Klar, auch das Volk trifft Fehlentscheidungen, aber die treffen Gerichte auch, das bleibt sich also gleich. Wenn jedoch der Souverän bestimmt, dann ist das wenigstens demokratisch.
Den meiner Meinung nach grössten Bock der letzten Jahre, die UBS-Rettung, hat übrigens nicht der Souverän geschossen.
Und überhaupt, direkte Demokratie hilft Arbeitsplätze sichern, besonders in der Plakatbranche. Z.B. die abstrakten Künstler, die die SVP-Plakate designen, wollen ja auch noch künftig etwas zu tun haben.