Der gefährliche Linksextremist Oskar Lafontaine wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Das beruhigt uns staatstreue Bürger, die wir schon jeden Morgen verängstigt ums Haus gelaufen sind, um nachzuschauen, ob er irgendwo im Gebüsch sitzt und Ränke schmiedet. Die Begründung dafür ist interessant:
“Das immer noch gültige Parteiprogramm der PDS hat langfristig die Überwindung des bestehenden ‘kapitalistischen Systems’ und die Schaffung einer ‘sozialistischen Gesellschaftsordnung’ zum Ziel”, sagte der Leiter des Landesamtes, Helmut Albert.
Der Chef des zuständigen Verfassungsschutzes kennt die Verfassung nicht! Nicht ein Wort steht dort nämlich von einer verbindlich vorgeschriebenen Wirtschaftsordnung, die jeder Staatsbürger anbeten müsse. Und selbst wenn die PDS den Umsturz im Sinn hätte – wie lächerlich ist die Beobachtung einer Person, deren politische Arbeit so öffentlich ist wie das Telefonbuch?
Wer so kompetent arbeitet wie diese Verfassungsschützer, gehört schleunigst auf einen guten Posten in der nächsten Arbeitsagentur entsorgt.