Die Amerikaner lassen seit langem Söldner einen Großteil der Drecksarbeit für sich machen. Berühmt wurde vor allem die Privatarmee “Blackwater”, die sich später zunächst in “Xe” und dann in “Academi” umbenannte (Wir erwarten eine weitere Namensänderung in “Gänseblümchen” oder “Niedliches Täubchen”). Während in den USA noch staatliche Behörden die Söldner kaufen und immerhin theoretisch kontrollieren müssten, was die Mietmörder ‘privat’ erledigen, scheint Russland jetzt einen Schritt weiter zu gehen. Wie RIA Novosti berichtet, ist die Aufstellung von Privatarmeen in Planung:

Sie müssten sich russischen Großunternehmen anschließen – genauer gesagt staatlichen Energiekonzernen, die an der Sicherheit der Infrastruktur in ihren Fördergebieten (sowohl in Russland als auch im Ausland) interessiert sind.

Das ist die letzte Konsequenz dessen, was Horst Köhler für die Bundeswehr einforderte, die Sicherung von Profitinteressen als offizielle Staatsdoktrin. Das will Russland also möglicherweise gleich den Konzernen selbst übertragen. Wir erleben hier – live und in Echtzeit – die Entwicklung eines lupenreinen Staatsmonopolkapitalismus. Führende Sozialdemokraten meinen also das, wenn sie “Demokratie” sagen.