Die Sanktionierung jugendlicher Arbeitsverweigerer in Form des Entzugs ihres Existenzminimums ist eine bewusstseinserweiternde Maßnahme, die durch nichts anderes zu ersetzen ist. Wer eine Arbeit nicht aufnimmt, weil sie ihm nicht gut genug bezahlt wird, nicht seinen Neigungen entspricht oder er gar der Ansicht ist, er müsse sie nicht tun, weil er davon auch nicht leben könne, muss auch nicht essen. Das bedeutet, dass er kein Geld bekommt für nichts, auch nicht für ein unverdientes Brot. Und auch die auf Antrag eventuell erhältlichen Lebensmittelgutscheine werden nur gnadenhalber genehmigt, also eher gar nicht. Das lehrt Demut und Realitätssinn.
Fanal der Enteignung: Steuerquote seit 1960 irgendwie immer höher (Quelle: BMF)
Sie müssen sich also durchschnorren, schwarz arbeiten oder klauen. Es lässt sich auch lustig wohnen ohne die Miete zu zahlen, die Busfahrt geht auch ohne Ticket. Ein paar Möhrchen Im Garten sind ebenfalls nicht schlecht. Oma hat vielleicht noch etwas im Sparstrumpf, und wenn man keine eigene hat, sucht man sich vielleicht eine andere, die man für den Weg zur Spaßkasse kurzfristig adoptiert. Wird schon gehen, denn das ist Deutschland hier. Immer noch besser als anderswo, wo man es nicht besser hat und für die Flucht aus der Eigenverantwortung ganz ungefragt bestraft wird. Da gibt es nicht einmal die Option zu arbeiten.
Die Hälfte der Jugendlichen Südeuropas kann sich das Arbeiten schon sparen. Sie werden nicht gebraucht für diese Marktwirtschaft, diesen Kapitalismus. Für den gilt übrigens: Jugendliche, die mehr als zwei Jahre arbeitslos sind, “sind meist für ihr ganzes Arbeitsleben geschädigt”. Sie finden keine Anschlussverwendung als Humanressourcen, werden daher aus der Humanität ausgesourct. Die Sanktion im blühenden Deutschland ist auch darauf eine gelungene Vorbereitung, ebenso wie die Gewöhnung an oben genannte Optionen als Alternativen zu einer anständigen Beschäftigung. Ihnen steht allerdings der Weg des Gnadengesuchs bei wohlhabenderen Zeitgenossen frei, die womöglich ein Herz für Verlierer haben. Gegen ein wenig Herzlichkeit und Dankbarkeit im Tausch, versteht sich, so lernt auch der sonst hoffnungslose Plebs wenigstens Manieren. Es wird natürlich auch immer welche geben, die keinen Mäzen finden. Nun ja, die Zeiten sind hart.
Niemand hat eine Absicht
Wir leben dennoch in der besten aller Welten, das muss man wohl immer noch betonen, und obendrein im besten aller Länder. Wer sich jetzt nicht anstrengt, braucht’s nimmermehr; wer jetzt kein Haus baut, wird keins mehr haben. Es ist Freiheit. Niemand hat die Absicht, sich hinter Mauern und Stacheldraht zu verschanzen. Die Einsicht in historische Notwendigkeiten mag dennoch da und dort – in Maßen – ein wenig Draht und Beton hervorbringen. Vergleiche verbieten sich. Das Volk wird nicht eingesperrt, es wird halt ein bisschen ausgesperrt. Die Russen kommen auch nicht, es wird auschließlich hochwertiger NATO-Draht verwendet. Wir sind die Guten!
Der Bürger muss das verstehen. Wie soll man das Paradoxon auflösen, dass Menschen, die nicht zur Arbeit gebraucht werden, sich ihr Leben durch Arbeit verdienen können? Wir können ihnen doch nicht zugestehen, dass sie einfach so leben? Ohne Arbeit? Und obendrein ohne Not? Wo bleibt da der Anreiz?
Wie soll das gehen? Den hart verdienten Reichtum mit jedem Habenichts teilen? Die Leistungsträger enteignen? Das Eigentum abschaffen? Chaos und Elend wären die Folge. Das kann niemand wollen. Niemand!1!!
April 12th, 2012 at 17:59
Gefunden:
Zeitgenpossen (oder ist das Absicht?)
April 12th, 2012 at 18:00
Ganz Recht! Die Schuld ist bei denen zu suchen, die von der Verwertungsmaschine ausgespuckt werden – wenn sie der nicht schmecken, muss das wohl deren Schuld sein!
Denn, oberstes Privileg in unserer Gesellschaft ist die Gnade(!)der Verwertung! Dann darf und kann man auch über Sozialabgaben stöhnen, weil man ja dafür Beiträge zahlt, dass die Nutlosen und Nichtsnutze auf Steuerzahlerkosten in Saus und Braus leben.
Deshalb schreibt weiter auf Eure Fahnen ‘Wir wollen Arbeit!’ und fühlt euch dabei ‘links’ während ihr in die SPD-Trillerpfeife blast!
Die Menschen müssen beschäftigt werden! Egal ob in der Rüstungsfabrik oder im Mastbetrieb. Müßiggang ist mit allen Mitteln zu vermeiden, weil wo kämen wir denn hin, wenn die Leute Zeit zum Nachdenken und reflektieren hätten? Die falschen Fragen stellen würden und über falsche Antworten nachdächten?
Womöglich wäre dies das Ende der Kapitaldiktatur… (entschuldigung, versprochen)
… unseres innig geliebten marktwirtschaftlichen Systems.
Leutchen, dieses System ist ALTERNATIVLOS, also buckelt und schuftet weiter für die Erhaltung des Systems!
s.a.:
https://www.heise.de/tp/blogs/8/151780
April 12th, 2012 at 18:18
Gefunden:
Hälfte der Jugendlichen Südeuropa
ausgessourct
Wo bleibe da
[plus @Amike ihr seins]
April 12th, 2012 at 18:20
Wir müssen sie wohl ermutigen, gefährlich zu werden. Anders wird es kaum mehr gehen.
Als Erinnerung an einige gute Artikel aus dem letzten Jahr, bei Gelegenheit ihrer Besprechung verlinkt: (Blog Lafontaines Linke).
Wolfgang Streeck z. B., der dort auch vorkommt, meinte nach einigem Lernprozeß kürzlich, die Gesellschaft werde sich ‘das nicht gefallen lassen’, aber bei der Entwicklung von Perspektiven wurde doch deutlich, daß er dabei vorerst nicht mehr sieht als zunehmende Anomie.
Mehr Frustration, mehr Destruktion, mehr Krawalle – mehr Polizei, vollere Gefängnisse. Ich sehe auch keine Alternative mehr. Ohne Gewalt wird die Gesellschaft ihre Taubheit nicht überwinden. Es heißt, gewappnet sein.
April 12th, 2012 at 18:22
Kein Tier steht vor solch einer Frage .. denn kein Tier wird durch seine bloße Anwesenheit zum Schuldner an ein anders … haben die Vögel Arbeit..?
Nein ich sage nicht die Vögel würden betteln…!
Sie können sich nur ganz selbstverständlich an der Ressourcen der Natur bedienen. Freiheit eben.
Wer eben kein anderer den armen Tropf ausbeuten will könnte der sich doch selbst in Arbeit versetzen..Haus bauen wenn auch primitiv Nahrung anbauen … aber das geht nicht weil Gott oder sonstwer irgendwelchen “Eliten” die Welt zur persoenlichen Bereicherung gegeben haben scheint … und nun wie immer WARUM erkennen 98% der Bevölkerung dieses Recht an und fegen die gierigen 2% nicht weg..?
Weil sie das System Supie finden nur ihren Platz nicht und genau da hin wollen wo der Ausbeuter heute sind ..darum kann man auch nur einen Arsch gegen den anderen austauschen .
April 12th, 2012 at 18:30
hoffentlich fallen nicht wieder alle gesellschaftssplitter übereinander her!
lieber verbünde ich mich mit meinen brownie-nachbarn, solange wir einen gemeinsamen feind haben – obwohl ich sie für idioten halte.
vermutlich wird es allerdings laufen, wie sonst auch immer.
April 12th, 2012 at 18:33
@Lazarus09:
Eine Änderung bestehender Zustände geht nur noch außerparlamentarisch.
Warum, habe ich gestern nacht – zugegeben unter Rotweineinfluss – versucht darzulegen.
https://aufzeichnungen-eines-gutmenschen.blogspot.de/2012/04/wenn-wahlen-was-andern-konnten-dann.html
April 12th, 2012 at 18:47
Ein Blick in die deutsche Zukunft:
https://www.heise.de/tp/artikel/36/36751/1.html
April 12th, 2012 at 18:49
Der Duderich
“Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten.” wird Tucholsky zugeschrieben … und ansonsten rennst du bei mir da offene Türen ein…
April 12th, 2012 at 18:55
@Lazarus09:
Danke, wieder was gelernt! :)
April 12th, 2012 at 18:59
Ich bin mir sicher unsere fürsorgliche Regierung hat eine Anschlussverwendung der jungen Leute als Soldaten bereits ins Auge gefasst. Es werden demnächst ja wieder viele benötigt im nahen Osten oder wo auch immer. Die andere Hälfte wird dem heimischen Betäubunsmittelmarkt zugeführt. In Mexiko funktioniert das bereits gut.
April 12th, 2012 at 19:22
Es kann halt nur einen Horst geben. Ich finde nur was, wenn’s beim Lesen hakt. Und würde dir niemals deinen Posten streitig machen. Obwohl flatter “Alte Schlampe” nennen zu dürfen, schon so seinen Reiz hätte :P
April 12th, 2012 at 19:37
@KL
Wir müssen sie wohl ermutigen, gefährlich zu werden. Anders wird es kaum mehr gehen.
Ok, jetzt bist du reif: Aufruf zu Protesten im Internet soll als Bildung einer kriminellen Vereinigung bestraft werden. OkOk, das beträfe jetzt erstmal ‘nur’ Spanien. Deutschland scheint noch eine sich’re Burg – aber die Burgvogtin hat schon kräftig mitgeholfen, die umliegenden Felder in Brand zu stecken. Wie lange werden die Vorräte reichen…?
April 12th, 2012 at 19:42
Ein Artikel mit ohne CDU, ohne mit Grüne, null “SPD”, nix Linke, nüscht FDP …wenn auch nicht viel, wir sind der Sache etwas näher gekommen. Die Sache uns aber nicht.
Das Geld holt nun erst mal das Geld aus den letzten Ritzen, bevor es über sich selbst herfallen muss.
April 12th, 2012 at 19:49
Peinhart
Jahaha Spanien meldet sich von der zivilisierten Welt ab ,daaas kann hier nieeeee passieren,nicht in Deutschland !!!! Wir haben ja schließlich noch die Piii-raaa-ten die Internett Party schlechthin,wenn dann ganz missverständlich kommen sollte ..die werden dann aber ( Donnerkeil )…. da walte Hugo ;-) ich könnte mich aber auch irren.. Macht aber nichts denn alle waren später wie immer im Widerstand !
fuck em ;-)
April 12th, 2012 at 19:53
Gestern bei Plusminus. In den letzten 5 Jahren sind gestiegen:
- die städtischen Mieten um 30%
- Benzinpreisw um 40%.
(So ungefähr)
Bei dieser Relation sei das Wohnen in der Stadt für den Normalbürger nicht mehr bezahlbar (im Film nur gutsituierte Doppelverdiener, er Banker, sie Lehrerin), aber auf dem Land noch teurer und dort für den pendelnden Normalbürger erst recht nicht mehr möglich.
Wo soll man also noch hin. Es wird ja maximale Flexibilität von einem erwartet (mindestens 200km täglich sind zumutbar).
Was ich nicht verstehe, wieso die Leute das noch mitmachen. Wer das dann schafft, hat doch keine vernünftige Work-Life-Balance mehr.
Es trifft also nicht nur die jugendlichen spanischen Arbeitslosen und die HartzIV-Empfänger. Selbst die gutverdienende Mittelschicht leistet 80-Std. Wochen (bei 2 Verdienern), um sich einen normalen Lebensstandard gönnen zu können, für den aber dann die Zeit fehlt und sie kommt auf keinen grünen Zweig mehr. Nur Stress, Stress, Stress.
April 12th, 2012 at 20:20
Lebensmaxime eines bekennenden Sozialschmarotzers:
“Der Montag ist des Sonntags Bruder,
Dienstag geh ich nicht ans Ruder,
Mittwochs möchte ich mal ruhn,
Donnerstags mal gar nichts tun,
Freitags da wird ausgepennt,
Sonnabend ist Wochenend!”
Sagt sowas nie zu einem sdddAh, es könnten eure letzten Worte sein…
April 12th, 2012 at 20:38
langlode44 meint:
April 12th, 2012 at 20:20
“Lebensmaxime eines bekennenden Sozialschmarotzers:…”
Da wollen wir doch mal hoffen, dass das niemand im Arbeitsministerium oder bei BILD liest! :-)
April 12th, 2012 at 20:41
langlode44
Du das klingt mir mehr wie die Lebensmaxime eines bekennenden Mitglieds der sogenannten “Eliten” oder “Leister” die über Generationen über die Mittel verfügen andere auszubeuten …
April 12th, 2012 at 20:42
Gerhard Schrödibär meint:
April 12th, 2012 at 19:53
“Was ich nicht verstehe, wieso die Leute das noch mitmachen. Wer das dann schafft, hat doch keine vernünftige Work-Life-Balance mehr.”
Weil die Leute nicht verlieren wollen was sie sich angeschafft, materiell erreicht haben.
April 12th, 2012 at 20:45
Zugeschrieben werden die Verse dem unbekannten Heimatdichter Karl Schramm, der auch Weisheiten wie die folgende von sich gab:
“Im Walde liegt ein Ofenrohr, stellt euch diese Hitze
vor.”
So, jetzt genehmige ich mir ein Schnäppschen, solltet
ihr auch tun, es entspannt, jedenfalls ein wenig…
April 12th, 2012 at 20:45
@Bakunin
Weil die Leute nicht verlieren wollen was sie sich angeschafft, materiell erreicht haben.
Sich jetzt nicht zu wehren, und sogar noch weiter die ‘staatstragenden’ Parteien zu wählen, ist der sicherste Weg, es zu verlieren…
April 12th, 2012 at 20:57
@Lazarus#05: Weil sie das System Supie finden nur ihren Platz nicht und genau da hin wollen wo die Ausbeuter heute sind …
Es stellt sich ja die Frage, ob und warum so viele dieses System Supie finden?
Wo immer Bedingungen weiter eingeschränkt sind, als Möglichkeiten zur Entfaltung des Lebens erlauben, sind Menschen genötigt mit diesen Einschränkungen zustimmend konform zu leben und damit in gleichem Maße konförmig sich zu erleben, um der Gewalt umfassender Einschränkung noch so etwas wie den Schein von Lebenssinn überzustreifen. Andersartigkeit von Leben tritt so im Zuge des allgegenwärtigen Funktionierens immer weiter in den Hintergrund, verkümmert zum absurden Gedankenspiel, zur randständigen Spinnerei bis hin zur legitimierten Übereinkunft zur Vernichtung derer, die der einverleibten Engführung nicht folgen können (bzw. ferner nicht wollen), und diese so den Schein von Sinnhaftigkeit des konformierten Lebens existentiell bedrohen.
April 12th, 2012 at 21:00
Peinhart meint:
April 12th, 2012 at 20:45
“Sich jetzt nicht zu wehren, und sogar noch weiter die ‘staatstragenden’ Parteien zu wählen, ist der sicherste Weg, es zu verlieren…”
Die Frage von Schrödibär und meine Antort darauf bezogen sich auf die so genannten Noch-Gutverdiener, selbstgefühlten, meist aber dennoch lohnabhängigen “Mttelständler”.
Sollen diese ausgerechnet in jene Hand beißen, Dank derer sie es bisher zu so respektablen Mitgliedern der bürgerlichen Gesellschaft gebracht haben?
Wenn die sich wehren, dann, kräftig tretend nach unten, darauf hoffend, selbst davonzukommen, “Heiliger Skt.Florian, verschone mein Haus..und lass die anderen…”
Bestes potentielles Wählerpotential einer eventuellen echt sozialdarwinistischen “Sarazzin-Partei” für den Fall, dass ihre jetzigen Lieblings-Parteien “versagen”, ihren bisherigen sozialen Status nicht mehr verteidigen können.
April 12th, 2012 at 21:01
Peinhart
“Herrschaft soll die Gewalt begrenzen, aber sie steigert sie bis zum Äußersten. Aus dieser historischen Sackgasse führt kein Ausweg. Das Projekt der Ordnung führte die Menschen mitten in einen unendlichen Fortschritt der Gewalt hinein.”*Sofsky
Du musst jetzt ganz tapfer sein ….. there is no way out ! … du kannst bestenfalls versuchen deinen Arsch und den deiner Familie wenigstens im Rahmen deiner Möglichkeiten zu retten.
Du bekommt nur in massiven Ausnahmefällen genug für einen passablen Widerstand zusammen,da sehe ich bisher no Chance solange da keiner ist mit Tod bedroht entweder durch Hunger Kälte Regierungs-Schergen gekoppelt an nächtliches Ausgehverbot Krankheit etc . wird sich die Mehrheit deiner devoten Mitbürger mit dem vermeintlich kalkulierbaren Elend arrangieren.
Und selbst sollte es ein RESET geben .. siehe heuer, sofort werden sie wieder den Topf auf den Herd stellen für die Frösche die darin dankend Platz nehmen … einfach für’n Arsch .
Achso ..nein ich hab’ keine Idee wo der Notausgang ist ;-)
April 12th, 2012 at 21:02
@Lazarus #9, des is Tucholsky angedichtet, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit aber von Rosa Luxemburg ;-)
April 12th, 2012 at 21:09
Reinplatzer
Nein, es ist die beschissene Gier ! Frag dich doch mal rum … Alle wollen sie Millionär werden und es fett krachen lassen ..Arschlöcher..
Nun gibt es Leute wie die welche seinerzeit 60/70′ in Teestuben hocken .. die wollten das NICHT ! Da waren welche auf Motorrädern die wollten FREI sein und NICHT Millionär .. manche sind alt geworden und haben immer noch ihre Lebenseinstellung, das sind vielleicht die welche heute fuer einen Aufstand zu haben wären .. den Rest kannste vergessen .. die wollen Millionär werden
April 12th, 2012 at 21:13
thom
Ich habe den bei Tucholsky gelesen,ich meine das war was bei Weltbühne … Ok anyway der Spruch stimmt ;-)
April 12th, 2012 at 21:19
Lazarus09 meint:
April 12th, 2012 at 21:01
“Und selbst sollte es ein RESET geben .. siehe heuer, sofort werden sie wieder den Topf auf den Herd stellen für die Frösche die darin dankend Platz nehmen … einfach für’n Arsch ”
Leider keine haltlose Theorie oder sinnlose Behauptung.
Selbst nach den fürchterlichsten Schrecken des WK II war nur eine Minderheit der Menschen in den alten kapitalistischen Ländern Europas bereit, dieses System, welches dafür verantwortlich war, abzuschaffen und ein besseres zu errichten.
Kaum schwiegen die Kanonen, wurden die alten Töpfe wieder aufgesetzt, die alten Machtverhältnisse restauriert…, als wäre nichts gewesen.
Wen interessiert heute noch das Aalener Programm der CDU und so viele andere Versprechen für eine bessere Zukunft aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, die Referenden zwecks Enteignungen, die nicht umgesetzt, ignoriert, zum Teil einfach verboten wurden?
Was für eine Gewähr sollten wir haben, dass es nach einer erneuten Katastrophe anders wäre?
Bei dem heutigen Bewusstsein der MASSEN sehe ich derzeit schwarz.
(Auch in der SBZ/DDR wäre ohne die Anwesenheit der Roten Armmee nix gelaufen, wäre ebenso alles geblieben wie in den Westzonen, einschließlich des reaktionären altdeutschen Bildungsunwesens, erneuter Massenverblödung besonders der unteren Volksmassen)
April 12th, 2012 at 21:25
Bakunin
Absolut .. Mit einer breitgeschichteten Massenkaufkraft von der Ludwig Erhard sprach, hat die Geld- und Einkommensverteilung heute nicht mehr viel zu tun….
Aber wie sagte schon Adenauer : ” Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ”
Die Frösche nehmen es gelassen ,schließlich kann jeder Millionär werden ;-)
April 12th, 2012 at 21:32
Lazarus09 meint:
April 12th, 2012 at 21:
“Absolut .. Mit einer breitgeschichteten Massenkaufkraft von der Ludwig Erhard sprach, hat die Geld- und Einkommensverteilung heute nicht mehr viel zu tun….”
Wobei die Grundlagen hierfür jenseits aller Erhard’scher Versprechungen schon mit der Währungsreform 1948 gelegt wurden:
Absolute Begünstigung von Produktivvermögen aller Art, Immobilien, dagegen die Ware Arbeitskraft spottbillig…., SO gehen “Wirtschaftswunder”, damals, und heute, natürlich immer schön in jeweilige moderne Mythen verpackt!
April 12th, 2012 at 21:39
@Lazarus#27 Ich glaube, wir liegen gar nicht weit auseinander.
“Arschlöcher” absolut! Wo Arschlöcher sind, gibt es auch prallgefressene Ärsche zum versohlen.
April 12th, 2012 at 21:40
Bakunin
So schaut’s aus … erkläre das aber mal vor deiner Haustür…
April 12th, 2012 at 21:46
Reinplatzer
Ich glaube wir liegen hier alle nicht weit auseinander .. deswegen besuchen wir ja diese kritischen Blog’s und tauschen uns hier aus .. kloppen uns ob unserer Weitsicht gegenseitig auf die Schultern denn vor der Haustür ist Überzeugungsarbeit und auch noch dauerhafte so gut wie unmöglich … es scheitert an der Ignoranz der Idioten
April 12th, 2012 at 21:48
Wie schon xmal geschrieben ,wenn du heuer zum Widerstand aufrufen wolltest müsstest du erst mal tagelang erklären gegen WEN ..und dann noch WARUM ..*kommgehmerfort*
April 12th, 2012 at 21:50
Lazarus09 meint:
April 12th, 2012 at 21:40
Bakunin
“So schaut’s aus … erkläre das aber mal vor deiner Haustür…”
Sie wissen nichts, sie verstehen nichts…., als ob z.B. ein Bernt Engelmann u.a. in den 60er und 70ern alle ihre Bücher umsonst geschrieben hätten.
Wer kennt diese aufklärerischen Bücher heute überhaupt noch?
Ich frage mich oft, ob bei dem politischen Bewusstseinstand, den zumindest Teile der Bevölkerung hier in Westdeutschland hatten, damals ein Hartz 4 möglich gewesen wäre?
Jedenfalls sind wir Zeugen eines gesellschaftlichen Rückschritts seit Beginn der 80er.
Doch woher sollen unsere jüngeren Mitmenschen dies wissen, wenn nicht wenigstens unbestechliche Zeitzeugen es ihnen erzählen?
April 12th, 2012 at 21:59
Mein ganz persönlicher Widerstand sieht so aus:
Ich beginne als Mittdreißigerin im Herbst eine Ausbildung zur Erzieherin, nachdem ich viele Jahre meiner Lebenszeit bei einem Investor verschwendet habe, der – wie ich kürzlich erfuhr – auch kräftig bei Lebensmittelspekulationen mitmischt (dieser Investor ist übrigens eine obere Landesbehörde des Freistaats Bayern). Das hat mir den Rest gegeben, ich mag nicht mehr. Diese Rendite-Scheiße kotzt mich nur noch an, ich kann es nicht mehr hören, ich bekomme echt die Krätze.
Finanziell müssen wir uns natürlich gewaltig einschränken, aber ich prostituiere mich moralisch nicht mehr, ich habe keinen Bock mehr auf ein (Geld-)Scheinleben.
Wir haben schon etliche “Freunde” verloren, weil diese im Studium links dahergeschwätzt haben (klar – sie wussten ja auch noch nicht, wo sie im Leben stehen werden) und nun fett und saturiert auf Hartz-IV-Empfänger schimpfen und sich mit uns lieber über ihr neues Auto unterhalten wollen. Aber die lernen es auch noch – halt dann auf die harte Tour, wenn sie irgendwann knietief in der eigenen Scheiße waten, weil ihr geliebter Radikalkapitalimus sie ausgespuckt hat. Aber das ist dann nicht mehr mein Problem.
Mein Widerstand heißt Beschränkung, ich spiele nicht mehr mit, so einfach ist das!
Gewalt ist keine Lösung, darauf warten die doch nur.
April 12th, 2012 at 22:05
@Lazarus#34/35.
Ich hörte ja gestern nacht, wie so oft, DRadio. Da meinte die Moderatorin, ohne Not und Zwang, “die Kanzlerin hat ja die CDU sozialdemokratisiert”.
Meine Fresse, sowas bringt mich total um meine Lieblingsbeschäftigung, das Schäfchen zählen.
April 12th, 2012 at 22:05
Bakunin
Das frage ich mich auch öfters .Ich denke nicht,denn die Gewöhnung war noch nicht soweit ( Naomi Klein ) das Wasser war von maessiger Temperatur und die Sinne noch geschärft… doch schon in 70′ warten brave Menschen vor der tumben dekadenten Spass und Konsumgesellschaft und verzweifelten am Unverständnis der Gesellschaft
April 12th, 2012 at 22:07
Ich finde diesen Aspekt mit der Land-Flucht aus ökonomischen Gründen Richtung Stadt deshalb so interessant, weil sich da ganz neue Möglichkeiten für die Sozialpolitik ergeben. Z.B. werden ja immer mehr Flächen frei. Die Frage ist doch, wem gehören diese Flächen bald etwa in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder im Ruhrgebiet.
Jetzt müssten sich doch alle Unzufriedenen mal aufraffen dürfen und irgendwo ein paar neue Dörfer gründen können, so ähnlich wie die amerikanischen Pioniere, und dann zunächst anfangen mit Ackerbau und Viehzucht und alternative Lebensweisen jenseits von Effizienzwahn, Konkurrenzdenken und Optimierungsgequatsche.
Gut, das haben die Hippies schon mal versucht. Aber man könnte ja mitten ins’s Dorf einen glasfaser-gekoppelten Funkmast für den Zugang in’s Internet bauen und jeder schließt sich per WiFi an und lädt seine Akkus für sein Notebook auf mit einem Gülle-betriebenen Blockheizkraftwerk im eigenen Keller.
Anstatt also über Repressalien nachzudenken oder 10 Euro Hartz-IV-Erhöhungen wäre es beim jetzigen Entwicklungsstand doch mal Zeit zu überlegen, ob man nicht jedem Bürger, wenn er es denn möchte, ein Stück Land schenkt irgendwo in der Pampas von Deutschland (BB, MacPomm, Ruhrgebiet).
Jeder Indio in Brasilien nimmt sich ein Stück Land im Regenwald, wenn er kein Essen mehr auf den Müllkippen der Großstadt-Slums findet.
Warum soll der es besser haben, als ein Hartz-IV-Empfänger hierzulande?
April 12th, 2012 at 22:09
Reinplatzer
Heutzutage haben die meisten kein Problem damit sich zu entblöden .. Salonfähig .. für solche Idioten ist ihre Dummheit ein Segen denn sie können ruhig schlafen
April 12th, 2012 at 22:23
Wenn es hier soweit kommt wie in Griechenland und die Exekutive verramscht wird, dann bin ich für’s kollektive Kohle sammeln, um uns den Geleitschutz für die Großinventur zu finanzieren.
P.S.: Das wäre doch eine Idee für die Überflüssigen in G?
April 12th, 2012 at 22:24
Ich möchte am liebsten um mich schlagen, spucken, geifern, wenn es denn Sinn hätte. Und doch.. ich ertappe mich immer häufiger dabei unbeteiligte? (gibt es das überhaupt?) anzugiften. Es hängt mir so zum Halse raus. Diese geBILDeten Meinungen über “Sozialschmarotzer”, “arbeitsscheue” usw. etc. pp….
Der Blick und das Gehör wird einfach schärfer, ebenso wie der Ton. Ich bin es leid beschwichtigend zu sagen, ja aber.. man könnte doch… NEIN rausschreien möchte ich es. Und wo? Ich habs versucht. Man wird belächelt, angeguckt als wäre man nicht richtig im Kopf. Kopfschütteln ist das noch das Wenigste.
“Sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden..”
Reinhard Mey.
Wenn´s nur nicht so gruselig wäre.
Ich mag einfach nicht mehr.
April 12th, 2012 at 22:38
@Gerhard Schrödibär #40,
bei aller Liebe zu seinigen Ansichten, schon mal so richtig für’s Überleben gearbeiten ? Nicht missverstehen, nur erscheint mir das Reden was leichter als tun. Jeder, welcher mal versucht hat, seinen Lebensunterhalt per eigener Arbeit so in Echt sicher zu stellen, wird wissen, daß dies ziemlich anstrengend ist. Der Rest geschenkt, fehlt es doch vorrangig an Wissen, weniger an Geld ;-)
April 12th, 2012 at 22:40
@Andrea: Verkürzte sinnentstellende Zitate mag ich nicht. Das heißt richtig:
“Gewalt ist keine Lösung, wenn man nur drüber redet.”!
April 12th, 2012 at 22:46
flatter
“Gewalt ist keine Lösung, wenn man nur drüber redet.”!
Dummerweise auch nur begrenzt wenn man sie anwendet .. Ich wäre mehr der Verfechter eines “Echten” Generalstreiks … aber leider funktioniert das auch nicht aus bekannten Gründen..
April 12th, 2012 at 22:52
@43 Stefanie
Kopf hoch, durch tausende Tiefs bin ich gegangen… und lebe noch….
Heute erfuhr ich, mich eingeschlossen, einige Menschen, mit denen ich sprach, sind müde, (west Süd ost) in Gesamtdeutschland) ich frage mich woran liegt das ??
Eine Erklärung finde ich nicht…..
April 12th, 2012 at 22:53
@thom Nr.44 nicht nur an Wissen fehlts, auch an Ressourcen. Wo ist die Mühle die das Korn mahlt?, wo die Molkerei, wo der Schuhmacher…usw usf. Das alles ist nicht mehr da.
Wir stecken jetzt schon in einer schlimm üblen Zwickmühle.
April 12th, 2012 at 23:04
langlode44 meint:
April 12th, 2012 at 22:53
“@thom Nr.44 nicht nur an Wissen fehlts, auch an Ressourcen.”
Und was ist, wenn jemand schwer erkrankt oder auch nur eine mächtige dicke vereiterte Backe wegen eines fauligen Zahns bekommt?
Wer möchte sich Zähne ohne Betäubung ziehen lassen?
In Deutschlands Wäldern leben leider keine Schamanen und Medizinmänner mehr die da helfen, auch keine “Hexen” mehr, die noch wussten wie mit bestimmten zubreiteten Kräutern unerwünschte Schwangerschaften verhindert werden können! :-)
April 12th, 2012 at 23:07
@langlode44, wenn Basismoneytät vorhanden, lässt sich jedes andere Problem lösen, vorausgesetzt, Wissen ist vorhanden. Bezugnehmend auf deinen Einwurf, hat er Küh und weiß wie’s geht, kommt er auch zu Jogurt, Käse und Leder. Nur ist der Aufwand uns leider oft nicht mehr Bewusst. Kommt er doch aus’m Osten … hüstl..
Sicher ist’s scho was spät, aber volldemokratisch jewünscht, ich kann mich noch erinnern, and die Fahrzeuge mit dem unpassenden Kennzeichen in Leipzig …
April 12th, 2012 at 23:13
@ Bakunin #49, natürlich will er mir quer, sicher doch, jo so ist dem, wenn die Basismittel nicht mehr helfen, beißt man schon ma in’s Gras, so wie heut, wenn man nicht die quasi zusätzlichen Kosten der Gesundheitspflege tragen kann … Wir müssen jetzt nicht die Herstellung und/oder die Alternativen für die Pilzbrut durchgehen oder ?
April 12th, 2012 at 23:20
Freunde wer auf einem mittleren Bauernhof aufgewachsen ist kann alles ! Das Werkzeug wäre ein Problem der Rest know how ;-)
Ich mache hier Wurst/Schinken Sauerkraut Marmelade und mach Gurken etc. ein ( weils eifach besser schmeckt un mer waas was drin is )… die Kumpels hier sind aus allen Handwerksdisziplinen .. Also alles klar hier für Earth.2 *lol*
April 12th, 2012 at 23:21
thom meint:
April 12th, 2012 at 23:13
“@ Bakunin #49, natürlich will er mir quer, sicher doch, jo so ist dem, wenn die Basismittel nicht mehr helfen, beißt man schon ma in’s Gras, ”
Also könnte alles bestenfalls sinnvollerweise auf eine gut organisierte, gut ausgestattete Genossenschaft hinauslaufen, genossenschaftliches Herumwerkeln, als ökonomische Unterabteilung eines übergeordneten ökonomischen Systems, dem man doch “eigentlich” zu entfliehen trachtete.
Ok, kann man tun, gabs schon viele Beispiele, Versuche…, manchmal mehr, manchmal weniger erfolgreich, doch als “revolutionäre Perspektive für jedermann” sollte man das ehrlicherweise nicht ausgeben, weil für die überwältigende MASSE der Menschen in der heutigen Welt einfach nicht (mehr)möglich, nicht (mehr)praktikabel.
April 12th, 2012 at 23:23
Bakunin
Medizin ist ein guter Einwand..also ein Gebräu aus Weidenrinde hilft gegen den dicken Kopp nach Wein .. in vino veritas … abber nur Äppler
April 12th, 2012 at 23:27
Bakunin (53)
Anarchie (Grossfamilien, Solidargemeinschaften als Ordnung ohne Herrschaft)….
April 12th, 2012 at 23:28
@thom Nr.50: die fiese langlode kommt nich ausm Osten, ne se lebt im Osten des Ostens, Dreiländereck D, Pl, C.
Großschönau heisst der Ort.
Ende Mai blüht die Hälfte aller Äcker in güldenem Gelb, Ende September werden von der anderen Hälfte dicke graugrüne Stengel geerntet (auf jedem klebt nen Etikett: nicht für den menschlichen Verzehr geeignet –
jetzt musst de nur noch den Hasen, Rehen und Schweinen das Lesen beibringen). …
Leipzig, die ham sich jetzt 4, in Worten vier Worte patentieren lassen: “Wir sind das….” bekloppt sag ich nur.
@Bakunin Nr.49: hab mir die unteren vier Schneider ausversehen unter zuhilfenahme eines Kotellets selbst
gezogen…frag nich nach Sonneschein…
April 12th, 2012 at 23:30
Lazarus09 meint:
April 12th, 2012 at 23:23
Bakunin
“Medizin ist ein guter Einwand..also ein Gebräu aus Weidenrinde hilft gegen den dicken Kopp nach Wein .. in vino veritas … abber nur Äppler”
Schnaps aus Kartoffeln oder Getreide brennen ist auch noch relativ einfach, zumal man ihn auch medizinisch verwenden könnte, z.B. als Vollnarkose beim unvermeindlichen Zähneziehen!
Und die Schnabeltassen, die man so ab 50 dann ganz ohne Zähne zum Einnehmen seiner spärlichen Mahlzeiten(etwa täglich Hafergrütze?) benötigt, ließen sich zur Not aus Baumstumpen schnitzen, das täte ich mir sogar noch zutrauen… :-)
April 12th, 2012 at 23:33
@Lazarus09 #52, jo, mehr wollt der nicht beitragen.
@Bakunin #53, mahl ehrlich, was glaubst du denn was geht ? Genossenschaft halt ich noch für tragbar, mehr geht doch in die Köpf mangels Platz nicht rein ;-)
Solchen angedachten Paradieszuständen wie quasi Kommunismus, dafür wird die Höhe des Horizontes schon nicht ausreichen. Aber wie gesagt, das Volk hat Downgrade gewählt, und ich denke, das klappt.
April 12th, 2012 at 23:40
@langlode44 #56, Respekt dafür ein’s mehr, ich wollt damit nicht deskrimi.. naja, wissen schon ;-)
Bei der Gelegenheit mal Prost oder wie auch immer, in die Runde gegeben, für die Auseinandersetzung mit dem, was uns an Glückseeligkeit verkäuft werd…
April 12th, 2012 at 23:45
Menschen sehnen sich nach Sicherheit.
Ihr nicht? Also.
Hat eben jeder so seine Definition, was für ihn Sicherheit ausmacht.
Die bisherige Erfahrung sagt: Geld, genug Geld, Geld, das es auch morgen noch gibt.
Ich bin sicher, genau deshalb machen sie weiter und immer weiter mit – nicht weil sie sich an der falschen Stelle im System finden.
Die Erfahrung sagt ihnen wahrscheinlich – an dieser anderen Stelle gibt es mehr Sicherheit…
Mal so betrachtet?
Wo ist der Ausweg, wenn man sich Sicherheit wünscht und nur diesen einen (mE falschen) Weg kennt?!
Das ist die Frage – und die müssen wir (uns) beantworten – je schneller wir auf die Suche gehen, um so besser.
April 12th, 2012 at 23:45
thom meint:
April 12th, 2012 at 23:33
“@Bakunin #53, mahl ehrlich, was glaubst du denn was geht ?”
Ich glaube vor allem, dass man immer vorwärts blicken sollte, die Vergangenheit vor allem als “Omas Schatzkästlein” ansehend, in dem vielleicht für uns Heutige einige Kostbarkeiten schlummern, die uns nützlich sein könnten.
Es gab bereits Versuche, den Kapitalismus hinter sich zu lassen, einige dieser Versuche waren gut, andere schlechter, manche zunächst gute sich später verschlechternd.., bedienen wir uns doch einfach unvoreingenommen dieser Erfahrungen, dabei aber immer vorwärts blickend!
Aktuell laufen auch in Lateinamerika einige Sachen, die vielleicht interessant werden könnten, so Mischungen aus Kapitalismus und Sozialismus.
Vielleicht gibt es viel mehr Wege als wie heute noch erahnen aus dem Kapitalismus heraus?
April 12th, 2012 at 23:55
@Bakunin: Das wichtigste, wir müssen(!) dringendst eine andere Form des gemeinsamen Lebens finden – wie wir das nennen, ob wir dafür einen Namen brauchen – wurscht. Absolut wurscht.
Das Leben ist immer zuerst. Und immer gerade da, wo wir sind. Gucken was geht, machen was einigermaßen paßt. Es trotz Widersprüchen versuchen.
PS Sorry, aber es gibt bisher nicht einen geglückten Versuch: System Sozialismus. Wir können nirgends in Anleihe gehen. Was wir machen könnten, gucken, was andere mach(t)en, so wie Du Beispiele aufzeigst und sehen, was davon zu uns paßt.
… Zuerst brauchen wir wohl unsere Kommunen und da das uU eine Nummer zu groß ist, wenigstens alles was irgendwie Daseinsvorsorge ist… in der Kommune.
Noch gibts ja pro forma die Kommunale Selbstverwaltung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunale_Selbstverwaltung
Bestehen wir drauf. Machen sie zu dem, daß es nützt, noch haben wir sogar alle Gesetze auf unserer Seite.
April 12th, 2012 at 23:59
@ Bakunin #61, da ist er schon bei dem, eine Mischung aus Kapitalismus und Sozialismus könnt zumindest eine gewisse Stabilität bieten …
Schaun mer mal, welche Randbedingungen wir uns wünschen.
@ Wat #60, ->Die bisherige Erfahrung sagt: Geld, genug Geld, Geld, das es auch morgen noch gibt.
Klares Nein. Ich wünsch mir kein Geld, sondern Menschen, welche Solidarität bzw. Geneinschaftssinn nicht nur kennen, sondern auch aufbringen.
April 13th, 2012 at 00:03
@thom(63): So ist das, wenn ich versuche zu ergründen, wie andere Menschen so ticken, geht zumeist in die Büx – wirklich wissen können sie das immer nur selbst.
Ich wollte einfach so etwas, wie sie in Schutz nehmen, denn hier wird so oft von zb. Lazarus gesagt, daß sie nur selber am Drücker auf andere sitzen wollen – ich kenne eine Menge Menschen, sind auch A…löcher darunter, aber nicht mal bei denen ist das der Grund. Es ist immer die Absicherung.
Daß ich nicht so ticke, ich denke, das brauche ich hier nicht mehr erwähnen, es dürfte sich herumgesprochen haben, daß mir Menschen mehr bedeuten als alles andere.
Iiih klingt das kitschig, sorry, ist aber so.
April 13th, 2012 at 00:08
Wat. meint:
April 12th, 2012 at 23:55
“PS Sorry, aber es gibt bisher nicht einen geglückten Versuch: System Sozialismus.”
Und deshalb bevorzugst du Hartz 4? Scherz beiseite!
Und wer hat alle diese Versuche imer wieder mit allen Mitteln versucht zu verhindern, zu unterdrücken, zu schädigen, angefangen von der Pariser Kommune über die Revolutionen in Russland, Deutschland, Ungarn, Spanien, Griechenland…, nach 1945 der “Ostblock”.., später Chile, Bolivien, Peru.. und viele andere Staaten?
Man muss auch das sehen, diese Gründe, diese von der internationalen Bourgeoisie organisierten mächtigen Stör-und Unterdrückungsmaßnahmen.
Daher würde ich heute den Menschen in Griechenland niemals raten, das jetzige System unverzüglich zu stürzen, sie würden nach kurzer Zeit vom noch immer mächtigen internationalen Nato-Imperialismus ohnehin erdrosselt werden, in einer Nato gesponsorten Militärdiktatur landen.(die KKE hat das meines Erachtens auch voll begriffen, dafür von ultra-linken Spinnern als “stalinistisch” diffamiert)
April 13th, 2012 at 00:18
Wat.
Ich glaube nur begrenzt an die Sicherheits-Theorie,denn gerade im ” Wettbewerb ” ist es doch am Unsichersten .. was treibt wenn es nur um Sicherheit geht die Besitzenden an weit über das was sie und ihre Bagage je ausgeben kann zusammen zu raffen ..?
Warum nicht ab einem gewissen Maß an Sicherheit anfangen seine Leute ordentlich zu bezahlen statt die Löhne noch weiter zu drücken ?
Wieviel besser essen trinken wohnen fahren ..?
Fühlt sich jemand glücklicher wenn er mehr als 2 Autos hat … NEIN es ist die Gier ..sie wollen Millionär werden …und um dahin zu kommen gehen sie über Leichen !
April 13th, 2012 at 00:19
@Bakunin(65)
Es geht nicht darum, daß halt immer alle Versuche vergleichsweise leicht von innen und außen zerschlagen werden konnten.
Es geht darum, weshalb diese Versuche zerschlagen werden konnten.
Sie wurden ohne feste soziale Basis nur politisch erkämpft. Es war nicht ihr Ding, es konnte noch nicht ihr Ding sein.
Sie sollten im alten leben und das neu nennen. Auch wenn Du es vielleicht immer noch nicht verstehst: Ein Lohnarbeiter ist ein Lohnarbeiter, der hat nüscht zu sagen, nirgendwo.
Trotzdem, dadurch, daß es diese Versuche gab, wissen wir jetzt, wie es eben nicht geht – das ist ein nicht zu verachtender Vorteil.
Du brauchst niemandem (solltest es nicht mal tun) zu raten oder nicht zu raten, ob sie ein System stürzen – sie selbst entscheiden in ihrer großen Mehrheit – und nur dann – wann sie die Faxen dicke haben – und dann und nur dann – werden sie es tun.
… und es dann nach außen auch gegen jeden verteidigen, der es auch nur wagt, daran zu denken, es ihnen wieder zu nehmen.
Nach innen hätten sie das Problem gar nicht erst – sie hatten sich nämlich selbstbestimmt dazu entschieden anders zu leben und wußten auch schon ganz gut, wie das geht.
Und genau das müssen wir auf schnellstem Wege herausfinden. Deshalb mein Anfangsvorschlag: Ran an die Kommune(n).
April 13th, 2012 at 00:20
@Lazarus/52
“….Freunde wer auf einem mittleren Bauernhof aufgewachsen ist kann alles ! Das Werkzeug wäre ein Problem der Rest know how ;-)
Ich mache hier Wurst/Schinken Sauerkraut Marmelade und mach Gurken ….”
Was ist das denn? Da erkenn ich den Lazarus ja gar nicht wieder. Nicht mehr diese geht nich, jenes nich, da sprudeln die Ideen….:-)
Also ich würde ja nicht nur auf Subsistenzwirtschaft setzen. Ich würde das koppeln mit High-Tech. Ungefähr so: den halben Tag Sauerkraut einmachen, den anderen halben Tag, Programme schustern.
Natürlich nicht für Konzerne sondern dezentrale Logistik-Systeme, wie man den fairen Kaffee aus dem Partner-Dorf aus Afrika in’s schöne Mecklenburg-Vorpommern bekommt, meinetwegen mit zwei Monaten Lieferzeit und Transporteuren, die weit über dem Mindestlohn bezahlt werden. Dem Microsekundenhandeln ein Schnippchen schlagen.
Wir sind technisch so produktiv. Das muss gehen!
April 13th, 2012 at 00:21
@ Wat. #64, nix sorry, ist schon in Ordnung, Freiheit ist immer die , des anders denkenden …
@Bakunin #65, nu ja, jede Form a la Sozialismus wird am Wirtschaftssystem scheitern, da wir leider Global auf bestimmte Rohstoffe angewiesen sind, je nach örtlicher Begebenheit. Insofern hat eine neben dem Kapitalismus stehende Gesellschafttsordnung keine Chance, es sei denn, sie besitzt alle Rohstoffe ….
Nächtle für heut …
April 13th, 2012 at 00:23
Gerhard Schrödibär
Was ist das denn? Da erkenn ich den Lazarus ja gar nicht wieder.
Das zeigt nur das du nie richtig gelesen hast was ich schreibe ;-)
April 13th, 2012 at 00:35
Wat. meint:
April 13th, 2012 at 00:19
“… und es dann nach außen auch gegen jeden verteidigen, der es auch nur wagt, daran zu denken, es ihnen wieder zu nehmen.
Nach innen hätten sie das Problem gar nicht erst – sie hatten sich nämlich selbstbestimmt dazu entschieden anders zu leben und wußten auch schon ganz gut, wie das geht.”
Du bist eine träumerische Idealistin! Sorry!
Die Mehrheit der Bevölkerung Libyens stand hinter der Gadaffi Regierung, dennoch wurde sie von der Nato aus der Luft einfach weggebomt, unterstützt von “Rebellen” am Boden, welche zum Teil Leute aus Libyen, zum Teil Söldner aus anderen Staaten waren, vom der Nato organisiert, ausgebildet, bewaffnet, von Nato-Militärberatern direkt vor Ort angeleitet.
Gadaffi selbst wurde in direkter Anwesenheit ausländischer Militärberater ermordet.
Das gleiche versuchte Spiel nun in Syrien… Iran…, gegen JEDEN Staat, welcher nicht bereit ist sich zu unterwerfen.
Und du glaubst, die griechischen Lohnabhängigen, kleinen Leute könnten sich allein(!) gegen diese geballte Macht des internationalen Imperialismus tatsächlich längere Zeit halten, einschließlich Wirtschaftssanktionen, Boykotten aller Art und für jedes?
Vergesse nicht, Griechenland war am Ende des 2.Weltkriegs, nach dem Abzug der Deutschen, in weiten Teilen “sozialistisch”!
Dennoch gelang es der einheimischen Reaktion mit mächtiger Unterstützung der USA und GB(Truppeneinmarsch!), bald wieder zur “guten alten Ordnung” zurückzukehren, unter stillschweigenden Einverständnis übrigens der UDSSR.
April 13th, 2012 at 00:40
@Bakunin: Nun erzähl mir doch nicht, daß es in Libyen um eine proletarische Revolution ging. Nicht mal nach Lenin. Bei dem hieß, sorry, alles politische “proletarisch”. Du darfst gern mal gucken, ob da nicht doch erst noch ne Runde “Bürgerliche Demokratie” auf der Agenda stand. Und die müssen sie auch erst durchmachen, vorher ist da an höher, schöner, weiter nicht zu denken – auch künstlich nicht – das wäre Träumerei.
Ich weiß, daß es keinen Zweck hat… Du kannst es noch nicht verstehen:
Wenn die soziale Basis für was neues noch nicht da ist, kannst Du es auf Dauer nicht halten – das wird ein ewiger Zwang.
Soziale Basis ist das, was ich hier immer mit “andere Art gemeinsam zu leben” umschreibe… und Warenwirtschaft und Lohnarbeit läßt sich nunmal mit keinem Dekret der Welt auf Dauer beseiten.
Beseitigen können das selbstbestimmte Menschen, die so niemals wieder leben wollen.
April 13th, 2012 at 00:54
Wat. meint:
April 13th, 2012 at 00:40
“@Bakunin: Nun erzähl mir doch nicht, daß es in Libyen um eine proletarische Revolution ging. Nicht mal nach Lenin.”
Hat man das in der “Grünen Revolution” je behauptet, verkündet? Es ging nach eigener Auskunft um einen arabischen Sozialismus.
Was es auch immer war, eine Mehrheit der Menschen dort unterstützte diese Ordnung, nicht zuletzt auch auf Grund der vielen und hohen Sozialleistungen, welche der Staat den Menschen gewährte, darunter sogar recht hohe monatliche Stipendien für Auslands-Studenten.
Libyen wurde nach der Machtübernahme von 1969 auch ein Land hoher Bildung für viele Menschen.
Mich interessiert nicht, ob das, was dort praktiziert wurde, irgend etwas mit Lenin oder Marx zu hatte.
Dieses Land hat weder uns noch sonst ein Land bedroht.
Dennoch wurde dieses freie und souveräne Land Opfer eines schmutzigen imperialistisch-kolonialistischen Krieges, mit mehr als 50 000 Toten, Tausenden von Verstümmelten und Verwundeten, gewaltigen Zerstörungen seiner Infrastruktur, ganz besonders auch durch NATO-Bomben auf die viele Städte, die sich den “Rebellen” zu widersetzen suchten.
Und solche Kriege, solche Verbrechen füllen die Annalen des Imperialismus seit 1945!(Man könnte im Grunde schon Hiroshima und Nagasaki dazurechnen)
Was soll also die Frage, ob die Menschen dort Marx oder Lenin “verwirklichen” wollten oder bereits hatten?
Haben sie kein Recht, völlig unabhängig solcher “Fragen”, in Frieden, Freiheit, Wohlstand und Unabhängigkeit zu leben?
April 13th, 2012 at 01:01
@ Lazarus
“was treibt wenn es nur um Sicherheit geht die Besitzenden an weit über das was sie und ihre Bagage je ausgeben kann zusammen zu raffen ..?
Warum nicht ab einem gewissen Maß an Sicherheit anfangen seine Leute ordentlich zu bezahlen statt die Löhne noch weiter zu drücken ?”
Weils chick ist? Weils zeigt, dass man zu den Leistungsträgern gehört? Weil man noch mehr Macht und Einfluss hat und hofiert wird? …
Den Besitzenden gehts ganz bestimmt nicht (mehr) um Sicherheit. Die ticken doch nicht wie du und ich. Ist doch schon untersucht und festgestellt worden, dass gaaanz viel Geld zu einer Art von Größenwahn und Allmachtsphantasien führt.
@ Wat
Ich glaube nicht, dass das Bedürfnis nach materieller Sicherheit der Hauptgrund ist für die Angepasstheit. Das hat m.E. viel mehr mit dem ausgerufenen Wettbewerb jeder gegen jeden, der alternativlos zu geltenden sozialdarwinistischen Ideologie und allumfassenden Manipulation mit der Umdeutung aller Begriffe der einstmaligen Verheißungen des Kapitalismus (Freiheit, Wohlstand etc.)zu tun, die nichts anderes bezweckt als das System zu bewahren. Hannah Arendt würde darin sicher schon klare Ansätze von Totalitarismus erkennen. Wir alle sind Teil des Systems und wer lässt sich schon gerne ausgrenzen. Huch… das kommt mir doch sehr …
Ich habe einen gutes Interview mit einer Dokumentarfilmerin über ihren Film “Work Hard, Play Hard” bei Telepolis gelesen, in dem es um die neuen Welten des “Human Ressource Management” geht. Ist das nicht ein toller Begriff? Die Filmemacherin nennt die Tendenz, die mitarbeiter dazu zu bringen sich mit dem Unternehmen zu identifizieren “faschistoid”. Wer wundert sich dich denn da noch?
Ich denke, wir alle denken noch immer sehr in den Strukturen des Systems, vor allem wenn es darum geht, wie irgendwas bezahlt werden kann. Das System muss aber überwunden werden,denke ich, auch wenn es keine so guten bereits gelebten Alternativen gibt. :(
April 13th, 2012 at 01:02
Tschuldigng. Das gesamte Interview gibts hier:
https://www.heise.de/tp/artikel/36/36747/1.html
April 13th, 2012 at 01:07
@Bakunin
“Haben sie kein Recht, völlig unabhängig solcher “Fragen”, in Frieden, Freiheit, Wohlstand und Unabhängigkeit zu leben?”
Selbstverständlich.
Aber dafür mußten und müssen überall auf der Welt Menschen kämpfen – wenn wir was tun könn(t)en – selbst dafür kämpfen, daß ‘unsere’ Truppen da nicht überall einmarschieren… nur mal so als kleinen Tipp.
Wir sind gefragt – aber bei uns zu hause zuerst und zuletzt!
April 13th, 2012 at 01:12
@Frau Lehmann
“Ich denke, wir alle denken noch immer sehr in den Strukturen des Systems, vor allem wenn es darum geht, wie irgendwas bezahlt werden kann. Das System muss aber überwunden werden,denke ich, auch wenn es keine so guten bereits gelebten Alternativen gibt.”
Sicher, aber wenn das nicht a) durch die Mehrheit geschieht und b) wenigstens in der festen Absicht dabei ohne Warentausch (im innern) und Lohnarbeit klar zu kommen – wird die Geschichte nicht mal als farce wiederholt…
Edit: Ich habe das Interview aus Deinem Link noch nicht gelesen, aber die Bezeichnung “Human Ressource Management” macht mich sehr mißtrauisch – ich hab schon mal wo gelebt, wo Menschen super ‘gemanaged’ wurden :-(
April 13th, 2012 at 01:18
Wat. meint:
April 13th, 2012 at 01:07
@Bakunin
“Aber dafür mußten und müssen überall auf der Welt Menschen kämpfen – wenn wir was tun könn(t)en – selbst dafür kämpfen, daß ‘unsere’ Truppen da nicht überall einmarschieren…”
Ich sags ja nicht überschäumend, aber im Falle Libyen muss ich dem deutschen Außenminister Westerwelle und auch Frau Merkel mal ausnahmsweise zustimmen, deren Haltung war völkerrechtlich einwandfrei, auch wenn es dafür von einem Großteil der Medien viel Schelte wegen “mangelnder Solidarität” gab.
Die Bundeswehr war zumindest direkt nicht dabei.
Aber so etwas verhindern, wer soll es tun? Die paar Hanseln, die das überhaupt raffen?
In dieser verfaulten verkommenen Gesellschaft gibt es momentan nicht zu viele Leute, die auch nur ein Verbrechen interessiert, wenn nicht selbst betroffen und möglichst weit weg.
Das ist so zur Zeit!(wie ich schon weiter oben Lazarus sagte, in den 70ern war noch manches anders…, momentan totale, finsterste Reaktion, wohl so ähnlich wie nach dem Wiener Kongress 1815 in Europa, was damals “Metternich”, heute ätzender verdummender Neoliberalismus weit und breit)
April 13th, 2012 at 01:24
@Bakunin: Du hast das gerafft? Sorry, wer bist Du, daß es dann andere nicht auch schaffen können ;-)
Abzug aller deutschen Soldaten aus dem Ausland – wäre doch mal ne Forderung, zu der Du schon mal jede Mutter hinter Dir haben solltest. Oder?
… zumal wenigstens bei dieser auch nur noch sehr schlecht zieht, dat dat Jung oder Mädel da ne tolle Ausbildung kriegt. Spricht sich halt immer mehr herum, daß es in Kriegsgebiete geht, bei einer Berufsarmee erst recht.
Eine Erfahrung kennst Du doch sicher aus der Geschichte auch: Wenn die Mütter kopfstehen, dann geht alles ab.
Edit: Gute N8 Dir, schlaf gut.
April 13th, 2012 at 01:44
Wat. meint:
April 13th, 2012 at 01:24
“@Bakunin: Du hast das gerafft? Sorry, wer bist Du, daß es dann andere nicht auch schaffen können ;-)”
Ich? Ich kann dieses “Raffen” ja kaum noch meinem eigenen Nachwuchs beibringen, dabei ständig im schwersten Kampfe ringend gegen die auf sie von allen Seiten hereinbrechende gesellschaftliche Dummheit, ob Medien, Freunde, selbst manche Leute aus der Verwandschaft….
Die uns umgebende Gesellschaft ist eine Macht, eine fürchterliche Macht!
Dir auch ne gute Nacht! :-)
April 13th, 2012 at 01:55
@Bakunin: Du hast es geschafft und ich habe es geschafft, viele andere auch. Ich bin mir sogar sicher, den ‘Rest’ kriegste auch noch raus – hat halt jeder so seine Geschwindigkeit und ich denke mit Intelligenz hat das nicht mal was zu tun. Sei nicht immer so verzagt, bitte
- OT -
Hach, ist das schön, sie scheinen sich wirklich mit ihren eigenen Daten zu erschlagen:
https://blog.fefe.de/?ts=b1783d8b
Ich frag mich ja immer, was so ein Dingens macht, wenn ich da mit Kontaktlinsen antrabe, die eine künstliche Iris haben^^
So nun aber wirklich: Gut’s Nächtle.
April 13th, 2012 at 05:57
Hier mal was erstaunliches:
Verfassungsbeschwerde gegen ESM geplant (googlen hilft)
April 13th, 2012 at 08:41
@Bakunin #24 et al…
“Sich jetzt nicht zu wehren, und sogar noch weiter die ‘staatstragenden’ Parteien zu wählen, ist der sicherste Weg, es zu verlieren…”
Die Frage von Schrödibär und meine Antort darauf bezogen sich auf die so genannten Noch-Gutverdiener, selbstgefühlten, meist aber dennoch lohnabhängigen “Mittelständler”.
Genau auf die bezog ich mich aber auch. Zur Frage, was die Menschen umtreibt, um so fester zum System zu stehen, je unhaltbarer es wird, ‘klaue’ ich mal – sorry für die Länge – eine leicht ergänzte Zusammenfassung samt Link zum vollständigen Text (Tomasz Konicz) von Carlos Manoso aus ‘Wiesaussieht’:
“Der beständig zunehmende Druck von oben auf die im Dauerstress irregehenden Einzelnen in der Burnout-Republik Deutschland sucht sich beständig neue Hassventile, Sündenböcke und Opfer. (…) Hier kommt der Begriff des Rechtsextremismus ganz zu sich: Es ist die Ideologie der „Mitte“, die in ihrer mörderischen Konsequenz zu Ende gedacht wird. Der demokratische Lack blättert ab, und der barbarische Kern kapitalistischer Vergesellschaftung – Konkurrenz und Selektion – kommt offen zum Vorschein. (…)
Nach dem Platzen der Schuldenblasen schlägt nun die Krise voll durch, und die kapitalistischen Arbeitsgesellschaften der südlichen Peripherie der Eurozone zerbrechen an einem Mangel von Lohnarbeit und dem Verschwinden der industriellen Warenproduktion. In Griechenland, Portugal, Italien oder Spanien liegt die Industrieproduktion immer noch 20 bis 40 Prozent unter dem Vorkrisenstand. Der Wirtschaftseinbruch in Südeuropa wird nicht mehr von einem späteren Aufschwung abgelöst werden. Diese Einbrüche deuten vielmehr auf eine permanente Deindustrialisierung in diesen Ländern hin. In der Peripherie der EU findet somit ein dauerhafter wirtschaftlicher und sozialer Abstieg statt. Es ist, als ob die „Dritte Welt“ sich von Nordafrika über das Mittelmeer bis nach Südeuropa ausbreiten würde. Es findet derzeit ein neuer Schub des Prozesses des „Abschmelzens“ der relativen Wohlstandsinseln der „Ersten Welt“ im globalen Maßstab statt – und Südeuropa ist hiervon besonders stark betroffen.
Letztendlich verwandelt sich die Peripherie der Eurozone in eine Region, die für das Kapital „verbrannte Erde“ darstellt, bei der kaum noch Akkumulationsprozesse ablaufen. Dies ist aber auch nur die neueste Phase eines langfristigen, dekadenlangen Prozesses. Die Krise frisst sich von der Peripherie ins Zentrum des kapitalistischen Weltsystems durch.
(…..) Beim gegenwärtigen Krisenschub greift die Krise auf die Zentren über, und die europäische Krisenpolitik besteht im Grunde darin, diejenigen Staaten mit der vollen Last der Krisenfolgen zu konfrontieren, die von der Krisendynamik voll erfasst wurden. Für diese Politik kann die Allegorie der sinkenden Titanic gewählt werden, bei der die Passagiere der ersten Klasse diejenigen der zweiten und dritten über Bord werfen, um noch etwas Zeit zu gewinnen – bis sie selbst an die Reihe kommen. Es handelt sich hierbei schlicht um das berüchtigte „Rette sich, wer kann“, das vom Zentrum auf Kosten der Peripherie der Eurozone durchgesetzt wird. (,,,)
Die objektiv aus dem Krisenprozess resultierende Exklusion immer größerer „überflüssiger“ Teile der Menschheit aus der Kapitalverwertung findet ihre ideologische Legitimierung in den entsprechenden rechtsextremen Diskursen, die den Bewohnern der betroffenen Länder eine rassisch oder kulturalistisch grundierte Minderwertigkeit andichten. (…)
Dieser verheerende ideologische Mechanismus der Personifizierung oder Verdinglichung von Krisenursachen baut nicht nur die „faulen Südländer“ zu Feindbildern auf. Einer soziologischen Studie der Uni Jena (…) zufolge, sind ähnliche Haltungen auch innerhalb der abschmelzenden Arbeiterklasse verbreitet. Insbesondere innerhalb der Stammbelegschaften entwickle sich eine Art Wagenburgmentalität: „Die eigenen Chancen auf Beschäftigungssicherheit steigen, wenn man den Club der Festangestellten einigermaßen exklusiv hält.“ Als Feindbilder sind innerhalb dieser Schicht die Arbeitslosen beliebt. Rund 50 Prozent der befragen westdeutschen Facharbeiter stimmten der Aussage zu, „auf Arbeitslose solle größerer Druck ausgeübt“ werden, ein weiteres Drittel stimmte der Intensivierung der Schikanen gegen Erwerbslose „teilweise“ zu. Nahezu die Hälfte der westdeutschen Arbeiter bekannte sich auch zum unverblümten Sozialdarwinismus, indem sie folgende Aussage unterstützten: „Eine Gesellschaft, in der jedermann aufgefangen wird, ist nicht überlebensfähig.“ Es herrsche innerhalb der Belegschaften das Gefühl vor, dass „es nicht mehr für alle reichen“ würde, so die Interpretation der Umfrageergebnisse durch die Autoren der Studie. Generell können also alle, die aus dem Prozess der Kapitalverwertung herausfallen, für die Krise verantwortlich gemacht werden. Wobei die reaktionäre Krisenideologie der Personifizierung von Krisenursachen inzwischen sehr weit verbreitet, nahezu mehrheitsfähig ist.”
https://www.streifzuege.org/2012/wohin-treiben-wir
April 13th, 2012 at 08:53
Das Absurde ist doch, dass mehr Kinder gefordert werden um den demographischen Umbruch zu bewältigen. Allerdings haben gerade Jugendliche die höchste Arbeitslosigkeit. Es wird gerne verschwiegen, dass Menschen die nicht arbeiten auch nichts zur Rente beitragen können. Eine Quadratur der Ideologie.
April 13th, 2012 at 09:01
@chriwi: Das ist nur dann absurd, wenn man von einem Staat ausgeht, der sich für das Wohl seiner Rentner interessiert. Warum wird die Privatisierung der Rente vorangetrieben?
@Wat.: Ich kann deinen Optimismus, was den sprunghaften oder kontinuierlichen Erkenntnissgewinn der Leute angeht, einfach nicht teilen. Nicht einmal die eigene Verarmung regt sie irgendwie zum Nachdenken an.
Gestern erst wieder ein mehrstündiges Gespräch mit jemandem geführt, der über 50 ist. Du merkst mit jedem Satz, daß Du eigentlich bei Adam und Eva anfangen müsstest.
Es sagt: Helmut Schmidt finde ich toll, obwohl ich kein Sozialdemokrat bin.
Ich sage: Ja, er auch nicht.
(Themenswechsel)
Es sagt: Mit der Wirtschaft geht es bereits wieder aufwärts. Mein Laden wird wieder laufen.
Ich sage: Woher nimmst Du diese Information?
Es sagt: Es ist halt so.
Usw…
Die Welt auf den Säulen der Jubelüberschriften der Zeitungen existiert ganz real.
Für manche, die dann doch einmal zu blinzeln wagen, muß es wie im Matrix-Film sein: “Warum tun meine Augen so weh? Weil Du sie noch benutzt hast.”
April 13th, 2012 at 09:49
Passend zu flatters Artikel: Telepolis – Exodus von Wissenschaftlern, Kollaps der Forschung?
Die spanische Regierung will die Ausgaben für Wissenschaft und Forschung drastisch kürzen, andere Krisenländer wie Griechenland oder Italien versuchen, ihre finanzielle Beteiligung an EU-Institutionen wie dem CERN oder der ESA zurückzufahren [..]
Die sparen sich sozusagen gleich die Zukunft. Möglicher Vorteil für uns: In den klassischen Urlaubsländern kann man sich als Deutscher über alle möglichen Themen in fünf Sprachen mit dem Kellner oder der Prostituierten unterhalten, respektive man hat das Geld zum Reisen.
April 13th, 2012 at 10:34
Faszination Mensch Blog: Warum Schüler unsinnig büffeln müssen – Brief eines Vaters an seine Tochter zur Erklärung
April 13th, 2012 at 10:39
Bakunin
Die uns umgebende Gesellschaft ist eine Macht, eine fürchterliche Macht!
..deren manipulierbarer Einfluss ungebrochen ist !
R@iner
Es sagt: Helmut Schmidt …__…Es ist halt so.
Usw…
Wem sagst du das … nur nicht eine Sekunde am Establishment zweifeln schließlich steht’s ja zum Beweis in der Zeitung und der von der Tagesschau hat’s auch gesagt ;-)
April 13th, 2012 at 11:47
@R@iner
Wenn man sich die Kommentare aus deinem Link ansieht, da sind auch manche dabei, typische Denke aus dem 18/19.Jh. Die versuchen gar nicht mal ihre maroden Scheuklappen abzulegen und den Geist frei zu lassen um zu reflektieren.
“Schüler sind einfach nur faul und spielen lieber PlayStation”, dazu kann ich nur sagen “na und?” Wäre es wirklich so schlimm wenn wir alle mehr Freizeit haben und nicht so andauernd im Stress sind. Wenn wir uns nicht Zeit als Faktor künstlich selbst verknappen, weil mir meinen nur dann nützlich zu sein und ein sinnvolles Leben zu führen?
Alter Schwede, wieso haben diese Personen solche Probleme damit, dass wir mit der heutigen Produktivität locker alle nur 4h arbeiten müssten und trotzdem Fortschritt, Wohlstand für viele, gesunde Arbeitsteilung, usw. möglich wären? Die reden sich alle ein das wäre der Untergang des Abendlandes und meinen, dass das Leben nur lebenswert ist, wenn man möglichst wenig Zeit zum Denken und am besten nen 12h Arbeitstag hat und dann brav mit 65 umkippt. Was für eine Vorstellung von Leben.
Aber natürlich haben sie recht. Ich wette wir werden alle eingehen und nur noch in der Ecke hocken um auf den Tod zu warten, sobald der Anreiz des heiligen Mammon des Kapitals nicht mehr vorhanden wäre. GOTT, lass Hirn regnen.
April 13th, 2012 at 12:10
nen 12h Arbeitstag hat und dann brav mit 65 umkippt. Was für eine Vorstellung von Leben.
Die Verbreiter dieser Denkweise bereichern sich fürstlich daran … Die “Leister” führen doch dieses Leben das sie den Leistungserbringer als Faul und Verschwenderisch anprangern.
Der Nichtbesitzende arbeitet weit über seinen Bedarf hinaus wird aber auf der Einnahmeseite massiv in Unterdeckung gehalten sodas dieser nie auf einen grünen Zweig kommt ..während die Eliten auf Millionen sitzen die sie gar nicht verleben können .. Aber die Frösche finden das in Ordnung ;-)
April 13th, 2012 at 12:20
@R@iner. Der Wunsch, Mensch zu sein, klingt im Hier und Jetzt schon für Viele irgendwie so antiquiert, schwülstig und naiv, als käme es von einem irre gewordenen Träumer, der gewaltig was an der Brezel hat.
Eine Anekdote: Ich habe schon früh erfahren, dass ich Wissen behalte, wenn es mich persönlich berührt. In der Schule hatte ich eine Deutschlehrerin, die stellte mir die Frage, warum ich – als damaliger Ostermärschler – gegen Aufrüstung sei? Am Alterstod stürben doch ganz konkret unzählig mehr Menschen weltweit, es wäre viel ratsamer meine Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Ich habe bis heute keine Ahnung ob das empirisch korrekt ist, die Frage jedenfalls ist ja schon inkorrekt. Sie stellte sie mir ironischerweise sogar während eines Ostermarsches, an dem sie selber teilnahm. Das hat mir so zu schaffen gemacht, dass ich mich jahrelang(!) damit beschäftigen musste wie sie das meinte und mein Denken über Mensch und Welt gewissermaßen revolutioniert hat (meine schulischen Leistungen weniger *lol*). In unzähligen Sprechstunden empfahl sie mir Plato, Aurel, die ganze Palette der ollen Griechen und schließlich auch Günther Anders. Und ich las das alles dann nur für mich und sprach mit ihr darüber, abseits des Schulstoffes und nicht für die Leistungsmaxime.
Heute würde ich sagen, sie meinte es einfach gut mit mir, von Mensch zu Mensch. Und wenn ich im Hier und Jetzt versage, weil Mensch sein antiquiert ist, dann habe ich doch nicht vor mir versagt – das ist mir wichtiger.
Schade, ich habe ihr nie dafür gedankt.
April 13th, 2012 at 12:25
R@iner 85:
Das Problem der Gespräche mit angeblich aufgeklärten Aliens in meinem sozialen Umfeld begegnet mir regelmäßig. Die Mitschüler aus der Abiklasse meiner Frau (Redakteurin bei einer Zeitschrift) feiern in diesem Jahr in gewissen Abständen ihren 50. Geburtstag. Auf diesen Feten empfinde ich mich stets als Schwein (unbekannter Ex-Autonomer), das sich auf der Jahreshauptversammlung der Metzger-Innung (Anwälte, Architekten, Kunsthistotriker, eine ehemals jüngste Professorin Deutschlands für Mikrobiologie, usw.) verlaufen hat. Da geht so mancher Small-Talk an die Grenzen meiner Identität. Wenn ich z. B. erwähne, das ich mich an Diskussionen auf linksintellektuellen Blogs in Netz herumtreibe, kommt als Reaktion bei den Experten für Auslegware und Gartengestaltung meistens “Ein dummes Gesicht sagt mehr als tausend Worte”.
Näher bekannt gemacht habe ich mich inzwischen mit einem weiteren “Mitbringsel”, Dr. Ing. XY. Als das Thema Bundesligafussball in meiner Gegenwart als passiver Zuhörer “akademisch” abgenudelt war, wurden die diesjährigen Urlaubsziele am Mittelmeer präsentiert. Ich kritisierte, dass dieses Gewässer dank Frontex inzwischen der größte Friedhof Europas sei. Schweigen. Die wußten gar nicht was Frontex ist.
Ich glaube, denen sollten zum 50. besser Gutscheine für VHS- Kurse in Sozialkunde geschenkt werden.
April 13th, 2012 at 12:43
@Reinplatzer: Ja, schade. Ich hatte auch ein paar Lehrer, die mich zur Seite nahmen, weil sie bei mir den Menschen sahen. Das habe ich aber erst viel später kapiert.
Ich stelle mir die Frage, ob es solche Lehrer heute noch gibt.
@altautonomer: Du mußt einfach wie ein Kumpel von mir auf solchen Parties sagen, Du wärst Maurer. Das bewirkte bereits auf Studentenfeten wahre Wunder. Zumindest weiß man sehr schnell, woran man bei den Leuten ist und kann sich mit so manchem Bildungsbürger die langen aber fruchtlosen Gespräche ersparen.
Manchmal ist mein Eindruck, daß sich schon sehr früh äußert, ob jemand eher ein Mitläufer oder ein Kritiker des Systems werden wird. Warum das so ist, ist mir noch nicht klar. Wegen der zwei Gehirnhälften? :-)
April 13th, 2012 at 13:08
@R@iner: Wegen der zwei Hirnhälften ?
Das ist eine sehr interessante Frage. Und hierüber könnte man endlos dialogisieren.
Die rechte Hirnhälfte oder besser, die unbewußte, bzw. schöpferische Hälfte, ist tatsächlich im neuzeitlichen Bildungssystem und auch im Gesellschaftssystem total unterentwickelt. Daher werden wir immer mehr roboterähnlich bzw. zu Maschinenmenschen.
Deine ursprüngliche Frage warum werden die einen zu Kritikern, die anderen aber zu Mitläufern des Systems würde so beantworten, daß a) die Impulse oder besser die Richtung im Elternhaus liegt und b) später im Milieu, in dem der Mensch lebt.
April 13th, 2012 at 13:13
@Hartmut: Bei mehreren Geschwistern habe ich immer wieder gesehen, daß sich zwei Pole bilden können. Das Milieu bestimmt sich ja später aus dem Sein. Man hält sich eben dort auf, wo man Bestätigung erhält.
Ich denke, daß die Frage momentan nicht befriedigend zu beantworten ist.
April 13th, 2012 at 13:23
“Ich stelle mir die Frage, ob es solche Lehrer heute noch gibt.”
Ja. Es gibt sie noch. Aber das sind dann meistens auch die, die mit ihrem Beruf und dem, was er ihnen “abverlangt”, irgendwann nicht mehr klar kommen. Sozialkunde und Wirtschaft und Recht sind heute kaum noch zu unterscheiden vom Fach Saatsbürgerkunde in der DDR. So ziemlich alle Fächer sind inzwischen ideologisch durchsetzt. Ein Lehrer, dem es darum geht, seine Schüler als Menschen wahrzunehmen und weiterzubringen (indem er ihnen beispielsweise das selber Denken “schmackhaft” zu machen versucht) wird auch unter der Lehrerschaft nicht selten als Idealist belächelt. Was macht ein Lehrer, der mit seinen Schülern z.B. das Thema “Manipulation durch Sprache” besrbeitet und dann ein Rede eines unserer heutigen Poltiker analysiert? Überall Abklärung und Trimmen auf wirtschaftliche Verwertbarkeit. Nur die Namen der Deckmäntelchen ändern sich und klingen darüber hinaus einfach nur toll. :(
April 13th, 2012 at 14:07
@R@iner:
“Das Milieu bestimmt sich später aus dem Sein.” Das ist ja eine sehr idealistische Einstellung. – Ich denke, gegenwärtig bestimmt sich das Milieu überwiegend aus dem Haben, zumindest in den modernen Gesellschaften.
“Man hält sich eben dort auf, wo man Bestätigung erhält.” – Für die digitale Welt trifft das zu. Doch in der realen Welt ist das doch wohl ein Wunsch, wo sich die meisten Menschen nach sehnen.
Hierin sehe ich sogar das Hauptproblem in der Gesellschaft: Das ruhelose Suchen nach Bestätigung bzw. Anerkennung
April 13th, 2012 at 14:13
@Frau Lehmann: “Aber das sind dann meistens auch die, die mit ihrem Beruf und dem, was er ihnen “abverlangt”, irgendwann nicht mehr klar kommen.”
So denke ich mir das auch. Bei deinen aufgezählten Fächern fehlt PoWi (Politik und Wirtschaft), der wohl dedizierte Nachfolger des Religionsunterrichts.
@Hartmut: Einwand akzeptiert, Du hast wohl recht. Und wenn das so ist, dann zeigt das, wie weit wir uns von jeder Suche nach dem Sinn entfernt haben.
April 13th, 2012 at 14:16
[...] an das Kommentariat bei Feynsinn, wo ich auf diesen Brief gestoßen wurde. Gefällt mir:Gefällt mirSei der Erste, dem [...]
April 13th, 2012 at 15:23
R@iner
Manchmal ist mein Eindruck, daß sich schon sehr früh äußert, ob jemand eher ein Mitläufer oder ein Kritiker des Systems werden wird. Warum das so ist, ist mir noch nicht klar.
Da stimme ich gern zu, während ich noch zusätzlich den Eindruck habe das dass Verhältnis 1:10 beträgt d.H. auf einen kritischen kommen 10 geschmeidige Mitläufer. Wahrscheinlich von frühester Jugend konditioniert oder mit dem Dressurprinzip abgerichtet das es bei widerstandsloser Ausführung selbst hirnrissigster Anweisungen Belohnung gibt während selbst denken durch Entzug bestraft wird,daraus resultiert das ” selbst Schuld ” Syndrom ( Nicht pariert .. Entzug von ( Liebe,Geld etc ) SELBST SCHULD ! hätte er funktioniert..blabla ) Dieses Prinzip finden wir heuer in allen Bereichen :
1.Hurenbock 4 = selbst Schuld
2.Armes Schwein weil nicht Multi-Erbe = selbst Schuld
3.Scheiße bezahlt = selbst Schuld
4.Familie gegründet ..teuer = selbst Schuld
5.Keine Kohle für teure Ausbildung = selbst Schuld
so hat sich in der heutigen Gesellschaft der Eindruck verinnerlicht egal was passiert = selbst Schuld .
Beschissene Rahmenbedingungen,Ausbeutung,Beschiss..außerhalb unseres Einflusses weil z.B. der korrupte Staat dafür sorgt das die einen überschüttetet oder verschont werden während andere massiv belastet werden und trotz aller Leistung mit dem Arsch nicht hoch kommen weil ihn die Profiteure daran hindern und er nie da hin kommt wo ein anderer von Geburt schon ist wenn er dank Erbe z.B. nur mietbefreit ist .. AUSGEBLENDET man vergleicht lieber mit einem Weitwurf Wettbewerb wie bei Bundesjugend Spielen und wer nicht weit genug ..selbst Schuld
April 13th, 2012 at 15:27
Mein Sohn wird dieses Jahr 15 und seine beiden besten Freunde haben beide ihren Vater verloren (der eine Anfang der 5. Klasse durch eine Lungenembolie, der andere letztes Jahr durch Krebs). Mit einem Klassenkameraden versteht er sich auch ziemlich gut (dessen Mutter leidet seit Jahren an Krebs). Das ist schon sehr auffällig.
Was ich damit sagen will ist, dass wir unseren Sohn in Hinblick auf die wahren Werte im Leben erzogen haben. Er ist ein toller, kritischer, liebevoller, politischer und aufmüpfiger Junge und deshalb offenbar inkompatibel zur Masse der Gleichaltrigen, mit denen er nichts anfangen kann. Anscheinend müssen viele Menschen erst einen wirklich schweren Schicksalsschlag erleiden (siehe oben), bevor sie die wahren Werte im Leben erkennen können (wenn sie nicht so erzogen werden).
Und manche lernen es auch nie.
@Altautonomer: Was meinst Du, wieviele “Freunde” wir schon verloren haben, weil sich die Gespräche nur noch um:” Hach, was ist diese Paula Bosch (Someliere im Tantris) doch arrogant und die Weinempfehlung indiskutabel….”, das neue Auto usw. gedreht haben. Mich langweilen solche Gespräche ungemein, ich habe keine Lust, über meine Immobilienfinanzierung zu diskutieren, ich werde dann auch irgendwann pampig. Mit diesen Leuten haben wir früher nächtelang über Politik geredet, es ist zum Heulen. Aber nimm so jemanden das Haus, das Auto und den Job und es bleibt nichts mehr übrig. Bevor diese Leute sich in die Scheißlage eines Hartz-IV-Empfängers versetzen, hauen sie lieber drauf. Es ist die nackte Angst. Wenn ich mir einrede, alle Hartzies seien faul und inkompetent, dann wird es mich schon nicht erwischen, weil ich ja weder inkompetent noch faul bin. Solche Leute kotzen mich nur noch an, die sortiere ich aus meinem Freundeskreis aus (der sich deutlich gelichtet hat) und überlasse es dem Zeitablauf und dem Kapitalismus, sie zu belehren. Wer nicht hören (und mitdenken) will, der muss halt fühlen.
April 13th, 2012 at 15:40
@Lazarus: Ich durchschaue deine neue Agenda. 1:10 = 90% und Frosch = Idiot. :-D
April 13th, 2012 at 15:46
Er ist ein toller, kritischer, liebevoller, politischer und aufmüpfiger Junge und deshalb offenbar inkompatibel zur Masse der Gleichaltrigen, mit denen er nichts anfangen kann.
Damit nach heutiger Auffassung ein Fall für Ritalin .. habe selbst 2 solcher ” Kandidaten ” denen wir den Kram aber nie gegeben haben,war in den 80′& 90′sind alle groß geworden und machen ihren Weg auch ohne ;-)
( Wie es dazu kam ..? Nummer 1 war schon echt wild und wenn man dann sieht das mache schön “brav” einem auch Zeit zum verschnaufen geben fragt man eben den Kinderarzt … und der will verschreiben was gerade Schick ist .. ( wer mal die Nebenwirkungen gelesen hat und bedenkt das es da gar keine verlaesslichen Studien gibt ) also abgelehnt ..bei No.3 das selbe ” lass uns den Artzt fragen ” .. )
April 13th, 2012 at 15:47
R@iner (102)
Mist ….. ;-)
April 13th, 2012 at 16:04
@Andrea
Da stimme ich zu. Aus den gleichen Gründen, nenne ich heute, mit 59 Lenzen, niemanden mehr Freund.
Ein Bsp.: Mit 18-19 J. unterhielt ich mich mit einem guten Schulfreund über Einkommen. Wir kamen beide auf den gem. Nenner, es genügt mit dem Einkommen sein Auskommen zu haben; vielleicht noch ein wenig auf der hohen Kante für Notzeiten und besondere Wünsche.
Vor kurzem habe ich aus sicherer Quelle erfahren, dass er seinen Beruf als leitender Journalist nur noch zu 3/4 ausübt, weil er seine 90 Eigentumswohnungen “verwalten” muß.
Ähnliche Beispiele könnte ich reihenweise aufführen.
April 13th, 2012 at 16:21
@ R@iner
PoWi gibts in Thüringen nicht. Religion ist Pflicht, Alternative Ethik. Dabei erinnere ich mich an eine Begebenheit, als mein Sohn, damals am Gymnasium, völlig aufgebracht aus der Schule nach Hause kam, weil die Ethiklehrerin ihnen in ihrem Unterricht weißgemacht hatte, dass es Freundschaften gar nicht geben kann, weil “DER” Mensch rational nur auf seinen eigenen Nutzen bedacht sei. Dieser meiner Söhne ist ein klassisches Beispiel für die “Deformation” durch Schule. Und nur sehr wenige Lehrer, sein Vater im Übrigen auch nicht, haben seine Wissbegierde und sein kritisches Denkvermögen positiv bewertet und darauf aufgebaut, sondern es als störend empfunden und zu unterbinden versucht. Ich frage mich heute nicht mehr, woher all die Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen kommen.
Ich glaube aber dennoch, dass nicht jeder Mensch, der zur Anpassung erzogen wurde, in seiner Entwicklung da stehen bleiben muss. Sicher wird ein Umdenken (oder überhaupt Denken) durch eigenes erfahrenes Leid nachhaltiger in Gang gesetzt (Kann aber genauso nach hinten losgehen, wenn, von anderen über den Tisch gezogen, sich eine Erkenntnis manifestiert, dass mans nicht anders machen kann, damit das nie wieder passiert), manche LERNEN es dennoch. Ich gehöre z.B. zu denen, die man wohl als “Spätzünder” bezeichnen kann. Ich denke aber, dass es dafür einer bestimmten (seinem Mitmenschen zugewandten) “Grundeinstellung” bedarf, die, so glaube ich jedenfalls, bei fast allen Menschen angelegt ist, aber durchaus verschüttet werden kann. Naja, vielleicht seh ich das auch zu optimistisch, denn immerhin bemerke ich auch, dass es immer schwieriger wird, sachlich mit jemandem über Politik und Gesellschaft zu diskutieren und wie schwer es ist, eingefahrenen Meinungen zu begegnen. Ich geb aber die Hoffnung nicht auf, dass der eine oder andere doch erreicht werden kann.
April 13th, 2012 at 16:22
Habenichtse und Neider hier. Ihr habt nichts geschafft und gönnt anderen auch nichts. Das ist alles.
Ich liebe den Kapitalismus, er hat auf alles bestechend einfache Antworten.
April 13th, 2012 at 16:26
Es gibt bedrückend viele, die Rauschen am Leben vorbei, trampeln alles platt ohne scheren.
Andere, davon bin ich überzeugt und das zeigt meine Erfahrung, lassen sich ein. Oft sogar gewollt, ist oberste Schicht des Selbstbetrugs mal abgetragen. So lässt sich auf Dauer ja auch nicht leben.
Und flatter kriegen wir auch noch aufgebohrt! ;-)
April 13th, 2012 at 16:32
“Hartz IV für Jugendliche soll gekürzt werden
Die Jobcenter müssen immer häufiger junge Hartz-IV-Empfänger mit Sanktionen bestrafen. Die mittelständische Wirtschaft will gegen die Regelbrecher vorgehen und den Satz für Jugendliche kürzen.”
https://www.welt.de/wirtschaft/article106179510/Hartz-IV-fuer-Jugendliche-soll-gekuerzt-werden.html
Kein Ende der Hetze! :(
April 13th, 2012 at 16:33
flatter
Feierabendschoppen ..nicht bekommen :D?
April 13th, 2012 at 16:38
Saatsbürgerkunde – der gefällt mir. Keimzelle usw. :)
April 13th, 2012 at 16:42
Frau Lehmann
…versteh doch,die wollen nur nicht sagen das jeder der keinen findet der ihn ausbeuten will sich an der Brücke zum Selbstmord einfinden soll !
Stattdessen wird die Quälliste immer länger und schärfer denn kaum ist “Gewöhnung” eingetreten zieht man die Daumenschrauben fester was zwangsläufig irgendwann mit Tod enden muss .. die Frage muss langsam sein mit wessen !
April 13th, 2012 at 16:43
@Lazarus
nee, bei flatter ist das wohl der Frühstücksschoppen…;-)
April 13th, 2012 at 16:46
Hartmut
… was der säuft schon zum Frühstück um dieee Uhrzeit .. da braucht er sich nicht wundern das er zu nichts kommt ..
April 13th, 2012 at 17:12
Geil, hier kann man der spd in nrw Wahlplakate vorschlagen.
Edit: Nee, gestern war Einsendeschluss. Schade.
April 13th, 2012 at 17:19
Igitt, welch ein dummes Geschleime.
“Soziale Gerechtigelkeit“, ja nee is klar.
Kraftvoll, ne? Voll das geile Wochtschpiel ey, Kraft, ne? So heißt die doch, ne?
Aaaargh …
April 13th, 2012 at 17:23
BOAH .. bei den Vorschlägen kommt einem ja das kotzen !
Wahr-nehm-ungsstörungen die Verräterpartei !
R@iner .. du glaubst deinen oder meinen Vorschlag hätten die gedruckt ….?
April 13th, 2012 at 17:26
@ Lazarus #112
Ach was! Ich habe offensichtlich nicht verstanden, dass hinter jeder Strafe durch unsere “Leistungsträger-Eliten” die pure Liebe zum bestraften Objekt steht. Nicht nur, dass Strafe ja schließlich nichts als liebevolle Motivation ist, sondern, wer selber nicht seines Glückes Schmied sein kann/will?, der muss doch um seiner selbst Willen zu seinem Glück gezwungen werden.(Sprach der liebevolle Monarch zu seinen unfähigen Untertanen.)
Zu deiner letzten Aussage:
Tja … Wann und wie?
April 13th, 2012 at 17:30
…der fürsorgliche Staat macht alles nur und ausschließlich zu deinem bzw. unserem Besten !!
Beachte weitere Informationen aus dem Ministerium für Wahrheit !
April 13th, 2012 at 17:40
Genau. Wie die SPD in NRW. Übel!!!
April 13th, 2012 at 17:45
Bei etlichen Entwürfen bekommt das Wort `Kindesmissbrauch`glatt ne ganz andre Bedeutung.
April 13th, 2012 at 17:50
@Lazarus
Ritalin ist in meinen Augen Körperverletzung und ein Versuch, die Ecken und Kanten eines Menschen abzuschleifen, die doch gerade unterschiedlich und liebenswert machen. Ritalin ist der Versuch, aus einem Ei ein Quadrat zu machen, damit es besser ins Regal passt….wie es dem Ei damit geht ist egal.
Ich erwähnte ja schon, dass ich ab Herbst Erzieherin werde. Die Zeit zwischen 3 und 6 Jahren kann ungemein prägen (das ist dann mein Beitrag).
“Meine” Kinder werden lernen, dass man rücksichtsvoll und solidarisch sein muss, dass man den Schwachen hilft und nicht auf sie tritt, das Gemeinschaft schöner ist als jeder gegen jeden, das jeder Mensch unterschiedlich ist und das das auch gut so ist und man dazu stehen darf. Mehr kann ich nicht tun, aber das bringe ich ihnen bei in der Hoffnung, damit etwas zu bewirken. Wie gesagt, ab 1. September 12 fange ich an, meinen alten Job habe ich schon gekündigt, alle Verträge unterschrieben.
April 13th, 2012 at 18:53
@Lazarus: Ich hätte ein trojanisches Pferd eingereicht, das vor den Landtag kotzt.
Ritalin, ist das nicht für Studenten, die ihr Leistungsniveau steigern wollen?
April 13th, 2012 at 18:58
Eigentlich heißt das Zeug “Methylphenidat”. Geht sehr gut auf die Melodie von “feliz navidad”. Ich habe diesen Ohrwurm berufsbedingt regelmäßig.
Ach so, und in den 70ern gab es doch mal diese Werbung: “Sanft umhüllt dich weicher Schaum wie ein wundersamer Traum – Ritaliiin”. Kenzze? Kennze?
April 13th, 2012 at 19:01
@ Andrea
Viel Erfolg! Lassen Sie sich nicht beirren und unterkriegen!
Was Sie zum Thema Ritalin schreiben, sehe ich genauso. Was unbequem und anstrengend ist wird angepasst, so schnell und “einfach” wie möglich. Schlimm nur, dass manche Eltern glauben, ihrem Kind damit zur “Chancengleichheit” zu verhelfen. Wann eigentlich wird in unserem Land denn überhaupt nach Ursachen von “Problemen” gesucht, damit die Wurzeln bekämpft werden können, nicht nur die Symptome.
April 13th, 2012 at 19:01
@flatter: Jaja, José Feliciano ist blind, mit dem kann man es ja machen. Ich würde ja gleich Mood Stabilizer für alle beantragen. Is bei dir immer Weihnachten?
Wehe, wenn ich irgendwann feststelle, daß ich hier im internen Forum einer Klapsmühle gelandet bin.
Aluwestenträger und HornbrillenvordenFernseherleger vorgetreten.
April 13th, 2012 at 19:06
“Is bei dir immer Weihnachten?”
Klar, und ich kann Weihnachten nicht leiden. Ein Image Stabilizer würde mir derweil schon reichen.
April 13th, 2012 at 19:13
damit die Wurzeln bekämpft werden können
Quatsch .. es wird statt des Hungers die Hungernden bekämpft ,so ham’ wir das schon immer gemacht … Tze Tze
April 13th, 2012 at 19:35
Jepp! Immer so gemacht heißt bewährte Tradition … äh … Experten-bewährt und damit innovativ-alternativlos. Wozu da unnötig “Kurven” diskutieren? Ich sehs ja schon ein. ;)
April 13th, 2012 at 21:19
In diesem Kommentarstrang werden wieder viele Gedanken ausgeführt, die mir eben auch ständig, ja eigentlich schon immer durch den Kopf gehen; ich erkenne mich in vielem wieder. Deswegen lese ich auch immer so gerne hier mit. Da versammelt sich eine kleine Gruppe von Leuten, die anders (eben noch selbst) denkt – als die große Herde da draußen (“wer immer nur mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen”). Ich bin also doch nicht ganz irre. Oder grade eben doch… ;)
Eben eigentlich völlig normale, völlig naheliegende Gedanken, die sich da draußen im kalten, realen Leben keiner mehr macht – und auch nicht machen will!
In der Schule hatte ich jedenfalls zumindest zum Ende hin (als auf die Hauptschule abgeschobener Arbeitersprößling alle Umwege zum Fachabi genommen, die man dazu nehmen musste) großes Glück mit meinen Lehrern! Dort wurde “abweichendes” Verhalten, das Äußern anderer, eigener Meinungen gewürdigt, es war wesentliches Element des Unterrichts – mit der “Reformlüge” in der Hand hab ich mich da als noch herrlich mit meinem Klassen- und Sozialkundelehrer gezofft… ;) In Deutsch diskutierten wir nach vorgelesenen Erörterungen oder Interpretationen in der ganzen Klasse stundenlang diverse gesellschaftliche Themen, tiefgründig, pluralistisch…
Das relativ späte verwaltungsinterne Studium hingegen war dann nur noch auf reine Anpassung an strikte, unflexible Vorgaben und stupide Büffelei von Unmengen kompliziertestem Stoff ausgerichtet. Reflexion über den Studiengang als solches unter den Studierenden? Keine; den letzten beißen die Hunde. Strukturell bedingt jegliches Fehlen und Würdigen von Kreativität und der Notwendigkeit, durch eigene Denkprozesse zu einer Lösung für ein Problem zu kommen; bis ins Detail vorgegebene Lösungswege machten aus einem Großteil der Studierenden regelrechte Roboter. Die ihren einzigen Sinn nur noch darin sahen, Befehle zu empfangen und zu funktionieren. Zumindest in der Hinsicht wundert mich jedenfalls nichts mehr.
Nach dieser Zeit begegnete mir auch grade von denen, die sich unter Blut, Schweiß und Tränen “erfolgreich” durch diese Wurstmaschine haben pressen lassen, dass von Lazarus weiter oben so schön ausgeführte “selbst Schuld”.
So – schönen Abend noch! :)
April 13th, 2012 at 21:35
Dennis82
Die Universitäten produzieren nur noch Wiederkäuer … Keine Diskussionen, Keine Denkanstoesse nur den Stoff rein drücken speichern und auf Wunsch so exact wie möglich wiedergeben …
Ich kenne das auch …
April 13th, 2012 at 22:07
@ R@iner: Schön, dass du das mit der Klapse auch mal merkst *g*. Da kann ich dich nur an das Haus bei Douglas Adams erinnern, das, wo außen innen ist.
Mir wurde von sich berufen meinender Seite auch schon nahe gelegt, Psychopharmaka zu nehmen und diagnostiziert, ich würde mich renitent weigern, erwachsen zu werden. Manchmal wundert man sich doch, für wie blöd Menschen einen halten, besonders die mit den weißen Kitteln (nicht wahr Herr Baum, falls Sie denn mitlesen). Hätte er mir gleich gesagt, dass ich mich gefälligst mehr anpassen soll, hätte ich es vielleicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
April 13th, 2012 at 22:40
Was solls… über 35% finden die CDU und Frau Merkel toll ( falls man Umfragen glauben darf). Der Michel wählt immer wieder seine Schlächter! Es muss erst noch schlechter werden….
April 13th, 2012 at 23:10
@lesefuchs
die 35% sind ein schöner Index darauf,wieviel Hirnamputierte es inzwischen in dieser Republik gibt…
April 13th, 2012 at 23:13
lesefuchs meint:
April 13th, 2012 at 22:40
“Was solls… über 35% finden die CDU und Frau Merkel toll ( falls man Umfragen glauben darf). Der Michel wählt immer wieder seine Schlächter! Es muss erst noch schlechter werden….”
In einer stabilen repräsentativen bürgerlichen Demokratie hängt der Ausgang von Wahlen nicht davon ab ob und in einer bestimmten Höhe es gewissen Leuten echt schlecht geht, sondern davon, welche Aktiv-Wähler davon konkret minimal betroffen sind bzw. fürchten, davon demnächst eventuell betroffen zu werden.
Jene Elenden in den Katakomben der “Wohlstandsgesellschaft”, denen es im Prinzip immer schlecht geht, haben sich in vielen Ländern, und so auch zunehmend in Deutschland, schon längst von diesem Wahlzirkus stillschweigend verabschiedet, da für sie bei diesen Wahlen nichts rauskommt, sie von den etablierten Parteien und deren Wählermeute ohnhin schon längst abgeschrieben, als totes Inventar ihrer bürgerlichen Demokratie angesehen werden.
Wählerverschiebungen innerhalb des bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteienzirkus deuten also immer eher auf ein wenig drückende Hühneraugen bei jenen hin, welche ansonsten ganz selbstverständlich satt, zufrieden und selbstgerecht ihre bürgerlichen und kleinbürgerlichen Tage abfeiern.
In dem sie hin und wieder dieser oder jener dieser bürgerlichen und kleinürgerlichen Parteien bei Wahlen mal den Vorzug geben, so in ihrer Eigenschaft als verschiedenfarbige Hühnerpflaster für ihre mal gerade ein wenig drückenden Hühneraugen.
Ein ziemlich langweiliger, trostloser, bleiernder Zirkus, fast schon kleinkindliches Kreuze hin und her Gerülpse der üblichen Täter, diese Spießer-Wahlen!
(Die Linkspartei kann offenbar immer weniger Elende bei Wahlen mobilisieren)
April 14th, 2012 at 00:00
@Bakunin: Sehr gut gesagt.
Die “Überflüssigen” sind ihnen völlig wurscht, solange sie das Maul halten und bittschön ganz leise verrecken, wie es von ihnen erwartet wird.
April 14th, 2012 at 00:12
Reinplatzer meint:
April 14th, 2012 at 00:00
“Die “Überflüssigen” sind ihnen völlig wurscht, solange sie das Maul halten und bittschön ganz leise verrecken, wie es von ihnen erwartet wird.”
Und müssen sie am Ende auf Kosten der Kommune anonym verscharrt werden, gibs noch nicht mal ein winziges Holzkreuzle mit der Inschrift “Hier ruht ein reifer Demokrat”!
April 14th, 2012 at 00:33
Ihr habt Recht!!!!!
Aber so düster hoffnungslos mag ich jetzt nicht in meine Albträume versinken.
Hier ein offener Brief an einige unserer Führungsdilettanten. Da hats mir fast die Schuhe ausgezogen:
https://faszinationmensch.wordpress.com/2012/04/13/die-tafeln-betreffend-weil-mein-gewissen-es-mir-befiehlt-offener-brief/
Ich wünsche eine gute Nacht!
April 14th, 2012 at 01:27
Hmm, kommt wohl zu spät, aber trotzdem schöne Träume.
Gut Nacht allerseits.
April 14th, 2012 at 17:23
Es ist niemals zu spät. Jedenfalls nicht, wenn es um die Arbeit und das Wachstum geht.
Allerfeinstes Bullshitbingo wird uns vom Ifw Kiel geboten: Mehr Wachstum durch ältere Arbeitnehmer
(Gegenanzeigen: Bei Bluthochdruck oder während der Rekonvaleszens nach Angina Pectoris bitte nur einen Satz je Stunde konsumieren.)
Hier ein Appetizer – Im Text kommt es noch dicker.
«Stellen wir uns einen Außerirdischen vor, der an einem grauen Februartag in Brüssel landet. An jeder Straßenecke wird von der Euro-Krise gesprochen – da will der Außerirdische wissen, was es damit auf sich hat.
Ein weiser, alter Mann erklärt sie ihm schließlich: “Die Euro-Zone ist in der Krise, weil die Ausgaben einiger Mitgliedsländer viel höher waren als ihre Einnahmen, wodurch sie Schulden angehäuft haben, deren Rückzahlung von den Gläubigern bezweifelt wird. Griechenland steckt besonders in der Klemme. Die europäischen Regierungen befürchten aber, dass auch andere Länder in Gefahr sind und dass eine Pleite Griechenlands ein Signal für eine Folge von Pleiten wäre.”
“Europa”, sagt der Weise, “hat aber auch eine wertvolle Ressource, die nicht genutzt wird. Würde man sie einsetzen, könnte man damit mehr Einkommen generieren, die Schulden bezahlen und den Lebensstandard erhöhen. Momentan verhindern aber noch Gesetze aus dem letzten Jahrhundert, dass diese Ressource genutzt wird, und wo es legal ist, sie zu nutzen, fallen hohe Steuern an. Deshalb bleibt diese Ressource weitgehend ungenutzt und verfällt zusehends.” [..]»
Ich verfalle dann mal und sehe mir dabei zu.
April 14th, 2012 at 17:41
Ich hoffe der Alien macht nach dem Vortrag das einzig richtige und nutzt den alten Simpel als Eiablage .. aber vielleicht hätte der Angst um seine Brut und atomisiert den Idioten gleich :D
Ansonsten lasst uns weiter alle rumoxydieren .. und wichtige Ressourcen mit Verachtung strafen.
April 14th, 2012 at 17:49
… “von den Gläubigern bezweifelt wird …” – da hat der Alien mal seinen aufblasbaren Klappkoffer geöffnet und die 10.000 Klaviersaiten gezeigt.
“Wie viele seid ihr”, fragte er, “sieben Milliarden? Dann ist das Problem ja ruckzuck gelöst.”.
April 14th, 2012 at 17:55
Das folgende elitäre Konstrukt ist länger, aber auf seine Weise auch unterhaltsam: Was ist neu an der Neuen Sozialen Marktwirtschaft?
Eigentlich ist alles toll, was auf twitter unter #insm zu finden ist. Die reinste Schlangen- äh Fundgrube.
April 14th, 2012 at 17:57
flatter
Na wenigstes werden sich die Aasfresser über das unverhoffte Wachstum freuen …:D
April 14th, 2012 at 18:02
R@iner
Alter du bist ja hart wie ein Koffergriff .. ziehst dir diese Statements erleuchteter Joghurtbecher rein ..Mann Mann Mann liefern die dir Aspirin mit dem Gabelstapler bei den Kopfschmerzen ? :D
April 14th, 2012 at 18:08
Man sollte die Sprache des Feindes kennen und erlernen. Wie willst Du Aufklärung durch Demontage der Schwurbelkacke betreiben, wenn Du nicht die verwendeten Schlüsselbegriffe und -phrasen kennst?
Btw.: Ich bin aber kein eisenharter, durchgeknallter Cracknigger. Mir wird ehrlich gesagt regelrecht übel, wenn ich das Zeug lese. Ich möchte aber wissen, wohin die Reise geht und welche Strukturen im Hintergrund aufgebaut werden, die das politisch wirtschaftliche Gedankengut von morgen prägen werden.
April 14th, 2012 at 18:11
Leicht OT:
Fipsi fanta… ne, sorry halluziniert. Auf jeden irgendwie Delirium im Endstadium, da er eine Ampelkoalition nicht ausschließt. Bevor es aber soweit ist, muss man doch erstmal in’s Parlament, soweit ich das verstehe? Oder weiß der schon mehr als unsereiner …
April 14th, 2012 at 18:17
Damn, sorry falscher Thread. Sollte eigentlich unter den NRW-SPD Plakatwettbewerb. ;)
April 14th, 2012 at 18:21
R@iner
Ich möchte aber wissen, wohin die Reise geht ..__.. politisch wirtschaftliche Gedankengut von morgen prägen werden
…~Niedergang beobachten Fakten sammeln und protokollieren … eigenen Arsch im Rahmen seiner Möglichkeiten retten ..
April 14th, 2012 at 18:22
Noch einer zum Thema hier: Das Lehrerportal der insm
Wie praktisch, die ersparen einem sogar die Unterrichtsvorbereitung. Es müssen wahrhaftige Menschfreunde sein, die solches tun.
Und wieder einmal wird mir klar, warum ich insbesondere bei Gesprächen mit Lehrern das Kotzen kriege.
April 14th, 2012 at 18:29
R@iner
Die ökonomische Theorie fällt ein klares Urteil = T.I.N.A. !
Beachten sie weitere Informationen aus dem Ministerium für Wahrheit ! Fein augfbereitet fuer Wiederkaeuer …
April 14th, 2012 at 19:09
Ich hab damals im Sozi-Unterricht auch mal ne Debatte drüber entfacht, warum der Lehrer uns zu nem bestimmten Thema (nicht generell) eigentlich vom Handelsblatt gesponserte Lehrmaterialien austeilt. Brauchbare Argumente hatte er nicht; es war halt Bequemlichkeit. Er sah’s ein und gelobte Besserung.
Auch schlimm finde ich, dass die Finanzmafia permanent und systematisch in den Schulen die jungen Leute durch so genannte “Börsenspiele” anzufixen versucht. Die dann auch völlig unkritisch von der Leitung genehmigt und begleitend von Bankschnöseln und dem Lehrpersonal durchgeführt werden. Thematisiert und kritisch hinterfragt wird der ganze Zauber höchstens mal in Ausnahmefällen.
April 14th, 2012 at 19:27
@Dennis82: Ich hatte mal einen Sozialkundelehrer, der hat bis in die Achtziger hinein die These der nivellierten Mittelstandsgesellschaft verkauft, die schon Anfang der Siebziger verworfen wurde, weil deren Begründer ein waschechter Nazi gewesen war.
In einer Arbeit zum Thema sollten wir damals in einer Frage begründen, ob die Gesellschaft der brd eine Klassengesellschaft werden würde oder ob sich die besagte Mittelstandsdingens einstellen würde.
Ich bekam Null Punkte, auf die ich stolz war. ;-)
Derselbe Arsch hat uns einmal erzählt, seine zehnjährige Tochter wäre nach Hause gekommen und hätte berichtet, daß die Familie einer Schulfreundin zur Miete wohnen würde. Die Kleine hatte aufgrund ihrer vorbildhaften Erziehung gedacht, daß alle in Deutschland ein Haus besäßen.
Der hatte nicht einmal gemerkt, daß er mit der Story nur unterstrich, was er für eine Rektalvioline war.
April 14th, 2012 at 19:35
R@iner
..und das sucht man Außerirdische Intelligenzen (SETI),vielleicht sollte man anfangen hier nach intelligentem Leben zu suchen :D
April 14th, 2012 at 19:55
@Lazarus: Ich finde das nicht lustig. Wenn ich Kinder hätte, dann würde ich mich mit den Eltern zusammenschließen, die den Schulunterricht in Eigenregie durchführen. Wenn einer schon ideologisch getränkte Scheisse lernen muß, dann soll er wenigstens von Anfang an wissen, daß es sich um Scheisse handelt, die er besser schnellstmöglich nach abgelegter Prüfung wieder vergisst.
Ich habe übrigens selbst vor ein paar Jahren ein Angebot abgelehnt, Oberstufen-Informatikunterricht zu geben. Andererseits hätte ich mit den Schülern Strategien entwickeln können, wie man z.B. bei der bfa sein Rentenkonto aufhübscht oder ähnlich Nutzen bringendes.
April 14th, 2012 at 20:05
R@iner
Alter, das ist auch nicht lustig zeigt es doch wo heute die Messlatte beim Lehrkörper liegt .. wir sind umzingelt von Idioten,ein Kampf gegen Windmühlen, das Elternhaus muss doch schon seit Jahren leisten was die Schule nicht vermag .. Ich habe einmal in den 90′ein Schrieben in die Schule meiner Kinder gehängt wo ich anhand von amtlichen Statistiken ( AMTLICH ! von denen selbst geschönt ) aufzeigte wie es mit dem Deutschen Schulsystem im europäischen Vergleich aussieht. ( Vor dem Hintergrund von Lehrerkompetenz sowie Lehrermangel und permanent Stundenausfall ) Aah Ergebnis kannst du dir denken, die Lehrerschaft und Rektor war entrüstet .. und man bat mich wenn ich sooo unzufrieden waere die Kinder von der Schule zu nehmen ..so geht man mit Kritik um ;-)
April 14th, 2012 at 20:09
Nun ja. Da darf ich mich hier wohl gar nicht mehr blicken lassen. :(
April 14th, 2012 at 22:14
@Frau Lehmann (157)
Doch, denn jeder möge tun, was er meint zu können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Denn er muß schlußendlich mit den Konsequenzen leben (können).
Es gucken immer nur die eigenen Augen in den Spiegel, wenn sie denn gucken.
Das Gucken und die Entscheidung ist nicht von anderen zu übernehmen. Auf gar keinen Fall.
Das wäre nur “Welt anders herum schlecht”…
Btw. Du hast mir hier mehr als einmal gezeigt, daß Du Kopf und Herz hast.
Nicht die schlechteste Mischung ;-)
April 14th, 2012 at 23:36
@Frau Lehmann: Es liegt doch an dir, ob Du ein guter Lehrer bist oder ob Du nur Dinge verbreitest, die Du selbst nicht verarbeitet hast und die der Propaganda und der Vorbereitung der Schüler auf ein funktionelles Arbeitsleben dienen.
Scheinbar gehörst Du ja zu jenen von dir erwähnten, die sich nicht leicht tun. Das fände ich dann schade. Von meinen früheren Lehrern hatten sich einige das Leben genommen, wie ich viel später erfuhr. Das waren dann auch die, bei denen hinter der Maske die Zweifel spürbar waren. Meine früheren Studienkollegen und Freunde haben sich allesamt an dem Tag korrumpieren lassen, als sie verbeamtet wurden. Mit denen brauche ich mich keine fünf Minuten zu unterhalten, um zu wissen, wessen Lied sie singen.
Good luck!
April 14th, 2012 at 23:57
Danke Wat.!
Naja, ganz so bierernst war das von mir ja nicht gemeint, aber mich erschreckt es halt immer wieder, wie sich Diskutanten beim Thema Bildung ganz schnell auf DIE Lehrer einschießen. Als seien das nicht auch Menschen und als würde in anderen Berufen nicht auch gut und weniger gut gearbeitet. Aber mit der Bildung, ja, mit der siehts wirklich schlecht aus. Ich seh’ im Moment nur, dass es schlechter wird statt besser für die Schulen. Beim Studium hat man die Weichen ja schon länger für eine “bessere” Verwertbarkeit gestellt.
April 15th, 2012 at 00:00
@ R@iner
Danke! Vielleicht liegts ja daran: Ich bin nicht verbeamtet ;)
April 15th, 2012 at 18:01
[...] Feynsinn hat auf eine Meldung der Internationalen Arbeitsorganisation ILO verwiesen, die auf einen der größten europäischen Skandale der vergangenen Jahrzehnte verweist: die hohe, viel zu hohe, zum Teil (Spanien) absurd hohe Jugendarbeitslosigkeit. [...]