Ich bleibe ambivalent, und da ich ein “Optimist, der nachgedacht hat” bin, ebenso misstrauisch. Wenn ich höre, die Piraten seien “die neuen Liberalen”, wenn ich von einem Funktionär höre, die Partei habe “einen harten Markenkern” und Angelika Beer mir erklärt, was “piratisch” ist, dann singt hier das Martinshorn. Das ist dasselbe PR-Blabla mit erkennbaren Absichten, das wir schon von den anderen Seelenverkäufern der neoliberalen Flotte kennen, und es ist nicht zu übersehen, dass die Orangen auch deshalb mit Samthandschuhen angefasst werden. “Beliebigkeit” ist das Schlimmste, was die Etablierten ihnen vorwerfen. Der Vorwurf trifft ja auch zu, geht aber nach hinten los.
Denn die ihn erheben, sind nur in einem nicht beliebig: Im neoliberalen Markenkern eben, dem Mitmachen und Abnicken der Interessen jener, die ihnen die Lobbyisten schicken. Die ihnen die Gesetze vorformulieren. Die ihnen eingetrichtert haben, was “alternativlos” bedeutet. Beliebig wurde dadurch längst das Personal und die Wahl einer der etablierten Parteien. Man kriegt von allen dasselbe geliefert.
Das ist bei den Freibeutern anders. Sie sind eine Wundertüte, und jede Überraschung scheint willkommen. Selbst solche Wähler, die sich noch einreden lassen, die Linke sei böse kommunistisch, hoffen vielleicht auf ein bisschen Sozialismus ohne Linke. Hauptsache aber nicht die da, die einen doch alle belügen.
Hauptsache nicht die da
Sehr dumm ist inzwischen der Vorwurf, die Piraten hätten kein Programm. Das haben sie, auch wenn keiner da draußen das liest. Na und? Die anderen Parteien haben auch Programme, für die sich bedauerlicher Weise gerade deren Funktionäre nicht interessieren. Einsame Spitze in dieser Kunst ist seit eineinhalb Jahrhunderten die SPD.
Was nun das Programm anbetrifft, so ist da reichlich Holz zum Hacken. Schon das “Mehr Demokratie wagen” zum Auftakt bereitet Schmerzen, denn was da unter “Demokratie” firmiert, offenbart, dass es keine werden will. Wahlweise kann man auch feststellen, dass die Autoren und Parteimitglieder nicht wissen, was sie da sagen:
“Die Piratenpartei Deutschland sieht Demokratie als die bestmögliche Herrschaftsform“.
Naja, schon stilistisch bescheiden, steht da, es gehe darum uns zu beherrschen. Demokratie wie ich sie verstehe, ist aber Beschränkung von Macht, Selbstorganisation, Primat der Politik. Es ist keine Petitesse, wenn hier von vornherein von “Herrschaft” die Rede ist. Noch “mehr” von solcher “Demokratie” brauche ich wahrlich nicht.
Herrschaftszeiten
Mit dem Problem befasst sich das Programm aber nicht lange und setzt zu einem großen Wünschdirwas an, das mich nicht erkennen lässt, wie etwa sozial-, finanz- oder außenpolitische Schwerpunkte sich gestalten werden. Es ist auch nicht erkennbar, wie überhaupt Programmatisches umgesetzt werden soll. Das Personal ist nicht bloß unbekannt, sondern dessen Anbindung ans Programm bzw. die Haltung zu Fragen, die im Programm offen bleiben, sind nicht prognostizierbar. Dies ist keine gute Basis für Eigenständigkeit und gegen Korrumpierbarkeit.
Nur zwei Bereiche werden scharf umrissen, nämlich das Bekenntnis zur Informationsfreiheit und die Forderung nach Transparenz. Vor allem letztere ist ein Ansatz, der sehr wirksam sein könnte und äußerst förderungswürdig. Das Dumme ist nur, dass ich keine Strategien dahinter erkennen kann. Wie will man auch nur die Parlamente und Regierungen selbst zu mehr Transparenz bewegen? “Bitte bitte” sagen? Geheime Akten veröffentlichen? Oder glauben sie im Ernst, ihnen und ihren Wählern zuliebe würde künftig mit offenen Karten gespielt?
Tatsächlich werden sie nur dann etwas bewegen können, wenn sie realistisch sind und eine klare Aussage machen dahingehend, dass sie gar nicht regieren wollen, weil keine Regierung, kein Parlament der Republik sich auf solche Forderungen einlassen wird. Ein echter Anlass sie zu wählen wäre für mich, wenn als Ziel der Fahrt ausgegeben würde: „Wir machen Deutschland unregierbar“. Aber wem “Herrschaft” so am Herzen liegt, der wird wohl lieber auch herrschen. Und teilen.
März 30th, 2012 at 17:51
Programm :
Wir wollen auch an den Fressnapf, warum wir da sein sollten sagen wir euch später wenn wir denn da sind.
Aber auf jeden Fall sind wir für Demokratie und Bäume *thumbup*
Das war’s .. die erinnern mich an die Gründerzeit der Grünen .. nur die haben ihre Wähler schon abgekocht und die Tür hinter sich zu gemacht,so ( sollte )kommt keiner mehr an den Napf ;-)
März 30th, 2012 at 18:13
Da ist in der Tat viel Unausgegorenes, um so nötiger haben sie stetige Tritte an’s Schienbein. War da nicht auch neulich was mit Grundeinkommen bei 70% des Existenzminimums? Da sieht das hier doch schon deutlich diskutabler aus. Also: weitertreten…
März 30th, 2012 at 18:14
Ach, wir hatten viele Herren
Hatten Tiger und Hyänen
Hatten Adler, hatten Schweine
Doch wir nährten den und jenen.
Ob sie besser waren oder schlimmer:
Ach, der Stiefel glich dem Stiefel immer
Und uns trat er. Ihr versteht, ich meine
Daß wir keine andern Herren brauchen , sondern keine!
Freilich dreht das Rad sich weiter
Daß, was oben ist, nicht oben bleibt.
Aber für das Wasser unten heißt das leider
Nur: daß es das Rad halt ewig treibt.
März 30th, 2012 at 18:14
seht es mal positiv, was haben wir zu verlieren? schlimmstenfalls bekommen wir das was (fast) alle anderen parteien auch machen, nur ohne die überwachungskomponente. ^^
März 30th, 2012 at 18:19
OT OT OT
800-Mrd-Euro BRANDMAUER !!! Muhahahaha
Aus dem Schirm wir ‘ne Mauer …
Brandmauer sorgt bei den Börsen für Erleichterung und der Dax schließt im Plus .. Ich könnte kotzen.. Dax ..Bestes Quartal seit 1998 Hohe Dividenden erwartet .
…ich übergebe hier an der Stelle an die Kabarettisten und die Priester der Alternativlosigkeit
Möge dem über seine Verhältnisse lebenden Stimmvieh bei der Unterhaltung das Lachen im Hals stecken bleiben ..
März 30th, 2012 at 18:32
@Lazarus09
Die Brandmauer wird jetzt so hoch gezogen (1 Billion Euro und höher), bis einer mal genau nachrechnet und feststellt, dass im Falle des Fälle auch Deutschland nicht mehr zahlungsfähig ist.
Und dann gibt’s Schlittenfahrt an den Börsen, dann geht’s huiiii wieder den den Bach runter.
März 30th, 2012 at 19:09
@Lazarus: Guxtu hier.
März 30th, 2012 at 19:13
Ich hab das gestern, bzw. heute verfolgt. Lauer bei Illner, Nerz bei Beckmann ( ja, ich weiß, ganz viel aua ). War schon lustig, wie sich Lauer in Sachen Schlucker pro FDP stellte und Nerz in der anderen Sendung contra FDP. Soll ja jeder seine Meinung haben, aber nen bißchen koordiniert tut ja manchmal gut. Falls Lauer in dieser Runde der Elenden irgendwie nen “Ich versteh nur Bahnhof, muß ich mal drüber nachdenken”-Kontrapunkt setzen wollte, dann ist ihm das gelungen. Ansonsten unangenehm blasiert. Im anschließenden Chat auf die Frage, wie hoch denn seiner Meinung nach das BGE sein sollte, las ich als Antwort, daß sein Bauchgefühl ihm so um die 1000,-€ sagen würde. Da war das Kopfgefühl wohl schon woanders.Bei dem Hohlsprech Stuckrad-Barre war er dann auch noch. Nöö, da laß ich mich lieber Kielholen.
März 30th, 2012 at 19:18
““Die Piratenpartei Deutschland sieht Demokratie als die bestmögliche Herrschaftsform“.
Naja, schon stilistisch bescheiden, steht da, es gehe darum uns zu beherrschen. Demokratie wie ich sie verstehe, ist aber Beschränkung von Macht, Selbstorganisation, Primat der Politik. Es ist keine Petitesse, wenn hier von vornherein von “Herrschaft” die Rede ist. Noch “mehr” von solcher “Demokratie” brauche ich wahrlich nicht.”
Sorry Flatter, aber das ist ein wenig albern: Demokratie beinhaltet durch das “-kratie” schon das Wort “Herrschaft”. Den Piraten vorzuwerfen, Sie wollten “herrschen” weil Sie die “Kratie” des Demos, also des Volkes, noch als die beste Form des Herrschens sehen, scheint sich mir eher aus deiner Ablehnung der Piraten als potenzieller “Stimmenklauer” der Linken als aus irgendwelchen rationalen Gründen zu speisen.
Man kann vieles an den Piraten ablehnen, man kann sogar alles für das sie stehen ablehnen, aber obige Beckmesserei finde ich fadenscheinig.
März 30th, 2012 at 19:30
Gefunden:
keiner draußen
März 30th, 2012 at 19:38
“Die Piratenpartei Deutschland sieht Demokratie als die bestmögliche Herrschaftsform“. Mein erster Gedanke war: “Es bedarf tatsächlich einer Herrschafsform – wie sonst u.v.a.m. den Banken (vulgo: dem Menschen) Zügel anlegen?”. Beliebige Herrschaftsformen bilden sich ohnehin von selbst aus – das sehen wir ja gerade.
Andererseits: Herrschafsformen sollten allein insofern legitimiert sein, als sie sich selbst möglichst überflüssig zu machen trachten, indem sie alle Bemühungen darin legen, Gemeinschaft zu fördern und Aufklärung zu betreiben. Aber dennoch muß man eine – immer wieder stattfindende – Erscheinung wie die Deutsche Bank oder etwa Mord verbieten/verhindern, weil diese Phänomene und alle damit verbundenen Verlockungen und Pathologien Teil der Wahrheit sind und nicht etwa verschwinden werden.
März 30th, 2012 at 19:41
Meiner Ansicht nach, haben die Piratösen ein Problem mit der Tiefenschärfe. Und zwar für alles, was über Spiel und Spaß sowie einem diesbezüglich freien Internet hinaus geht. Das Credo, heißt Desinteresse diesbezüglich. Bezüglich I-Net, wären sie ja ganz brauchbar, – aber wo sind die Piraten, die sich z.B. des Themas gelenkter Patientenströme über weiße Listen zu den Krankenhäusern der großen Privatkliniken annehmen? Hat wahrscheinlich nichts mit Musik, Mp3 und flotten Geschäften auf dem Internet zu tun. In der Richtung, gibt’s jede Menge Beispiele, wo da direkt der heilige Knochen runter geht. Sorry, – wenn ich so hart urteile. Aber für mich, sind das alles kleine verkappte Gaucks. Und wenn nicht das, dann Yuppies.
@Horst. Hat sich flatter nen Lektor angeschafft?
März 30th, 2012 at 19:53
flatter ( 7 )
Ja ich weiß … Hat doch eh fast jeder zu allem schon alles gesagt ..Mehrfach ;-) das ist ja das Übel..
März 30th, 2012 at 20:01
Die Piraten biedern sich zum Zweck ihres Aufstrebens anderen Parteien an, die sie auf ihrem Trittbrett mitzunehmen versprechen. Das Anbiedern im Farbenspektrum funktioniert dann auch auf dem Weg am besten, der ihnen von Anfang an lag. Nämlich dem blassen, inhaltsarmen, “gefühlten” und ergebnisoffenen. Was anfangs noch sympatisch wirkte, eine drollig naive Orientierungslosigkeit im großen Sumpf der großen Schwätzer, ist ihnen nun selber zum Markenzeichen geworden. Koalieren um der Macht willen, da trifft die Blässe auch wunderbar den Nagel auf den Kopf.
Das kennen wir doch schon. Die SPD biedert sich längst sogar stramm-rechter Argumente an, um rechte Wählerschaft einzubinden, der Macht willen. Die Grünen sowieso, der Macht willen. Die CDU fährt ihren Geil-Geld-Macht Stiefel ohnehin. Und der Aneignung neoliberaler Positionen sind sie allesamt sich ja auch längst nicht mehr zu schade, der Hirnlosigkeit wegen. Der Macht ist geil willen. Dem Kalkül ergeben.
Ich will und brauche kein Kalkül, das zögert nämlich nicht, jegliche Positionen zu opfern, die dem Fahrtwind hinderlich sind. Ich will und brauche keine Macht über mich, die sich jetzt noch in Worten zu Demokratie hinbiegt und dann stracks umbiegt, wenn sie es erfordert.
Ich will Unbestechlichkeit, nicht Bekundung zur selbigen. Ich will das Nein, wo uns der Fahrtwind die Verfassung wegbläst. Und kein Naja um der Regierbarkeit wegen. Der Anteil der Nichtwähler im Saarland von knapp 40% gibt mir recht.
Orange liegt im Farbenspektrum sehr nahe an gelb. Nomen est Omen sage ich da nur, um der Macht willen, versteht sich. Und ja – ich habe das Parteiprogramm schon vor Wochen gelesen, so wie das aller anderen.
März 30th, 2012 at 20:08
@Reinplatzer (Kommentar 13)
“Die Piraten biedern sich zum Zweck ihres Aufstrebens anderen Parteien an, die sie auf ihrem Trittbrett mitzunehmen versprechen.”
Irgendwelche Belege für diese Annahme oder eher “gefühlte Wahrheit”?
März 30th, 2012 at 20:14
z.B.:
Piratenpartei-Chef: Traumkoalition mit FDP und Grünen (heise)
Rot-grün sei aber auch toll, meinte er, das war da aber noch nicht salonfähig.
März 30th, 2012 at 20:17
Dann muss ich wieder den Miesepeter spielen…
Wer garantiert denn bitte, dass die Linke an der Regierung (wird nie geschehen*, außer in irgendwelche runtergewirtschafteten Ländern lässt man sie rein) nicht genau so regieren WÜRDEN wie rot-grün oder schlimmer??
Ich bin da mehr oder weniger bei ALLEN Parteien skeptisch!
*die Gegenseite schläft niemals! Die Hetze – egal ob in Glotze, Zeitung, www – wird niemals aufhören, solange es die Mächtigen wollen
Man muss halt gucken, was “wir” haben und was die “Elite” mit ihrem ganzen Arsch voll Geld niemals kaufen können; Kreativität und die objektive Wahrheit, Witz und “Seele”
März 30th, 2012 at 20:47
Die Demokratie als bestmögliche Herrschaftsform zu nennen, finde ich nicht zu beanstanden. Schließlich soll das Volk (=Demos) die Herrschaft (=Kratein) über sich selbst ausüben.
Klar kann man Herrschaft auch per se ablehnen. Dann ist man wahrscheinlich entweder überzeugter Anarchist oder ein Freund wohlfeiler Rabulistik.
Demokratie scheint mir schon ein ganz gutes Konzept der Herrschaft zu sein und ich hätte durchaus gerne mehr davon. (Nicht mehr Herrschaft, sondern weniger überproportionalen Einfluss von Dagobert Duck)
März 30th, 2012 at 20:48
@ Benjamin: Garantieren kann das niemand, außer das Volk lässt es nicht zu! Solange der “Souverän” nicht auf die Straße geht, ändert sich hier und heute, unter den gegebenen Umständen rein gar nichts mehr. Das sagt übrigens auch Sarah Wagenknecht, die sich da gar keine Illusionen macht.
Der Unterschied zu den Piraten ist jedoch, dass diese sich bereits anbiedern, bevor sie überhaupt Position bezogen haben. Außer dem freine Internet haben sie schlicht nichts echtes anzubieten. Ihre Transparenz können sie sich sonstwohin schieben, schließlich könnte man sich dafür ebensogut bei LobbyControl einbringen. Für die Gründung einer Partei reicht das noch lage nicht.
Nein, in Wirklichkeit ist es so, dass die kleinen fetten Nerds nur mobil werden, wenn ihnen das Internet abgestellt wird. Wird morgen das Internet abgestellt, wäre eine Stunde später Revolution. Wenn im nächsten Winter 10 000 Obdachlose erfrieren, interessiert sie das nicht, denn “sozial” kennen sie nur aus dem Fratzenbuch – da ist das als Label drangepappt. Dessen wahre Bedeutung können sie nicht mal erahnen… Das sind die Piraten, das ist die neue Generation! Das ist das, was auf uns zu gerollt kommt…
Das war eine Polemik, da ich gerade mal bisschen Frust ablassen muss.
März 30th, 2012 at 21:02
Herrschaft, Herschaftszeiten…:
“Hier herrscht Freiheit. Freiheit herrscht nicht!”
ich glaub C.F.Lichtenberg
Hierachien ja. Aber in der Horizontale, keine Vertikale.
Her mit dem Palaver, Schluss mit dem Parteienmurks…
März 30th, 2012 at 21:06
@ 8: “Da war das Kopfgefühl wohl schon woanders” :D
März 30th, 2012 at 21:09
@Benjamin
Werd ich dir sicher nicht widersprechen. Kein Grund sich als Miesepeter zu fühlen. Solange “Strategie”, als legitimes Mittel auch noch Wohlgefallen bei den Kritikern, Mitgliedern und Wählern findet, – wird sich daran auch nichts ändern. Strategie und Ehrlichkeit, sind parallele Universen, – wenn es um Glaubwürdigkeit geht. Das Schlimme ist einfach nur, – diese Normalität des Ganzen. Das ewige Gehampel auf dem Pragmatismus, – bis zum würgen.
März 30th, 2012 at 21:31
@Bonsta: Diese Leck-mich-am-Arsch-Einstellung ist aber nicht auschließlich für Piraten resrviert, sondern mittlerweile Allgemeingut, und wenn es für dich ein typisches Problem der jungen Generation sein sollte, dann liegt es eventuell daran, dass die ALTEN Parteien keine Perspektiven und Alternativen zeigen! Marodes Bildungssystem! eine Generation von “internetausdruckern” wollen der neuen Generation IHR Medium madig machen (ACTA, GEMA, pfuibäh aus Wikipedia darf man nicht abschreiben blabla…)
Und mit dem “auf die Straße gehen”… Das ist nicht zu machen mal eben mit einem Volk, dass dermaßen raffiniert gespalten wurde, dermaßen eingelullt ist und dann auch noch nicht mal eine funktionierende Organisation da ist (Gewerkschaften, eine echte SPD etc.) aber wohl hauptsächlich ist es das permanente Gedudel der Mainstreammedien, welche die Leute ruhigstellt. Das freie Internet ist damit wohl kaum pillepalle, zumindest nicht für die selbsternannte Elite, sonst würden die etablierten Medien nicht so eine miese Propaganda gegen das böse böse Internet fahren.
Und die Piraten werden in der Öffentlichkeit auch eher so als Spasspartei wahrgenommen
Deshalb muss es sich ja nicht widersprechen, wenn man gewisse Sympathien für die Linke UND die Piraten hat, denn im Internet ist es dann für eine Partei gegen die so dermaßen gehetzt wurde wie die Linkspartei wesentlich einfacher ein Publikum zu erreichen als bei den Talkshows mit den üblichen Arschlöchern Arnulf Baring oder in der Zeitung, die ja auch größtenteils auf Linie sind, das Internet hat da mehr Nischen für alle möglichen unerwünschten Gruppierungen
Die Linkspartei ALLEINe kann das (selbst wenn sie jetzt alle alle wählen würden, was abwegig ist!) nicht stemmen.
(Nebenbei, ich hatte bei diesem komischen Wahl-o-maten noch NIEMALS eine Übereinstimmung mit den Piraten, falls mir jemand erzählen will ich wäre hier ein Wahlkampfhelfer der Piraten partei)
März 30th, 2012 at 21:31
@ eb, #11:
Nee, ich bin ein agent provocateur und hoffe, daß er irgendwann völlig entnervt aufgibt.
März 30th, 2012 at 21:59
@Horst
Naja, – wenn alle Strategien so harmlos wären, könnte man glatt damit leben :-))
März 30th, 2012 at 23:18
@lazarus#5: Möge dem über seine Verhältnisse lebenden Stimmvieh bei der Unterhaltung das Lachen im Hals stecken bleiben
Das kommt schon, wenn die Realität es einholt über’s Portemonaie und am Status nagt. Die Schlaueren befassen sich schon mal mit der Dekonstruktion ihrer Illusionen; auch der, dass nämlich Parteien stets nur Spielbein sind und nicht Standbein.
Emanzipation – besser: Zivilisation – scheint doch immer wieder die Stadien der Vergangenheit durchlaufen zu müssen, die man glaubte hinter sich gelassen zu haben. Vom Gewürme bis zum aufrechten Gang.
März 30th, 2012 at 23:44
Zitat: “Ich bleibe ambivalent, und da ich ein “Optimist, der nachgedacht hat” bin, ebenso misstrauisch. Wenn ich höre, die Piraten seien “die neuen Liberalen”, wenn ich von einem Funktionär höre, die Partei habe “einen harten Markenkern” und Angelika Beer mir erklärt, was “piratisch” ist, dann singt hier das Martinshorn.” Bei mir haben die Alarmsirenen schon in voller Lautstärke geheult, als die Medien sehr oft über die Piraten berichteten, und dieses nicht selten verdächtig neutral und sogar positiv. Das riecht nach inszenierter Pseudo-Opposition und gezielter Kampagane, denn so gehen die abhängigen Medien des Kapitals und der etablierten Parteien hier ja mit echter Opposition einfach nicht um… Und dann die JETZT SCHON sichtbaren liberalistischen Tendenzen aller Art bei den Piraten! Eine “Opposition”, die schon in ihren Anfängen von den Medien gezielt hochgejubelt wird, die sich auf Nebenthemen focussiert und Neoliberalismus, Sozialabbau und Entfesselung des Finanzmärkte nicht unzweideutig als Verursacher aller Krisen und als größte aktuelle Probleme benennt, und das in den Zeiten immer neuer kapitalismusbedingter Krisen, eine solche “Opposition” verdient den Ehrennamen Opposition nicht! Mindestanforderungen an eine echte oppositionelle Kraft wären die kompromißlose Ablehnung aller eurokratischen Finanzmachenschaften, mit denen noch mehr Geld von unten und der Mitte nach oben umverteilt und neoliberale Maßnahmen forciert werden sollen. Wer desbezüglich noch Beratungsbedarf sieht oder keine klare Meinung hat, der ist im Bundestag bei den anderen kapitalhörigen Parteien wahrlich gut aufgehoben, aber von dem ist halt auch nichts anderes außer kapitalhöriger Politik zu erwartem. Und, natürlich, jede wahre Opposition will den Datenschutz für die mächtigen kapitalistischen Oligarchen einschränken, also reiche Steuersünder härter verfolgen, das Bankgeheimnis überarbeiten, usw. Auch da glänzen die Piraten nicht unbedingt, gelinde formuliert! Mein Fazit: Die Piraten taugen für soziale, oppositionelle und emanzipatorische Kräfte höchstens als nützliche Idioten, welche die FDP aus den Parlamenten kicken und der Öko-FDP Stimmen kosten, aber selbst diese Nützlichkeit ist zeitlich begrenzt, sie werden ja rasch die Rolle der FDP übernehmen. Ich halte es auch füre eine an Unrichtigkeit grenzende Unwahrscheinlichkeit, um es mal gelinde zu formulieren, dass die Piraten sich noch zu einer echten und wahrhaftigen oppositionellen Bewegung wandeln…
März 30th, 2012 at 23:52
@ eb, Zitat: “einer Ansicht nach, haben die Piratösen ein Problem mit der Tiefenschärfe.” Logisch, so wurden sie vom Kapital ja auch entworfen, sollen ja eine ungefährliche Pseudo-Opposition sein, und keine echte… ;)
Nee, nee, geh mir weg mit die Piraten, um es mal volkstümlich zu formulieren!
Da ist im Vergleich selbst die Lipa zu präferieren, bei der Medienschelte, welche sie bekommt, muss sie schon einiges richtig machen…
März 31st, 2012 at 07:28
Es können nur handverlesene Kretins in die Parlamente einziehen. Das System arbeitet diesbezüglich perfekt. Das wird bei den Piraten genauso sein.
Das scheinen sie auch intuitiv oder instinktiv begriffen zu haben. Sie nähern sich dem Politikbetrieb mit eingezogenen Schwänzen und bereits entferntem Rückrat. So klappt das.
Ist aber völlig egal, die Parlamente haben eh nichts zu sagen. Damit das auch so bleibt… siehe oben.
März 31st, 2012 at 08:03
27 Ingo Meyer:
Piratenprogramm BUND:
Präambel
“Im Zuge der Digitalen Revolution aller Lebensbereiche sind trotz aller Lippenbekenntnisse die Würde und die Freiheit des Menschen in bisher ungeahnter Art und Weise gefährdet……”
Demnach müßte der Homo sapiens direkt von der Höhle ins World Wide Web übergesiedelt sein, ohne daß unterwegs irgend etwas die Würde und Freiheit Gefährdendes vorgefallen wäre; und die schwerste Menschenrechtsverletzung, die sich etwa das iranische Regime in jüngster Zeit hat zuschulden kommen lassen, war aus dieser Sicht vermutlich das Lahmlegen des Internets.
Und dann muss man sich mal diesen Satz semantisch und syntaktisch auf der Zunge zergehen lassen:
“Wir wollen Armut verhindern, nicht Reichtum.”
Dass die Piraten im Vergleich zu der Partei DIE LINKEvon den Medien mit großem Wohlwollen umschwärmt und gehältschelt werden, ist ein sicheres Indiz, das sie keine Bedrohung für Bourgeoisie darstellen.
März 31st, 2012 at 10:56
Benjamin (17)
Eben das, bisher hat noch jede Partei die Rolle rückwärts gemacht vom aufrechten Gang zurück zu kriechenden Gewürm..wahrscheinlich eine der Grundentwicklungen auf dem Weg zum Diener und zukünftigen Erfüllungsgehilfen des Kapitals sowie auf die Schmiergeldlisten der Wirtschaft. Für den Verrat am Wähler tun es 30 Silberlinge auch schon lange nicht mehr man bekommt für das Missachten des Wählerauftrags sowie die Ruhigstellung der Bevölkerung lebenslange Überversorgung .
Darum immer wieder : Wo gibt es die leckeren Vorstandspöstchen mit sämtlichen Annehmlichkeiten,wo die ganzen Persönlichen und Finanziellen Zuwendungen ,Schmiergelder,Privat Kredite, etc.. also ;-)
altautonomer
Dass die Piraten im Vergleich zu der Partei DIE LINKEvon den Medien mit großem Wohlwollen umschwärmt und gehältschelt werden, ist ein sicheres Indiz, das sie keine Bedrohung für Bourgeoisie darstellen.
Ebenso wie wie unsere politischen Kabarettisten, will ich noch bemerken …
März 31st, 2012 at 11:14
# Lazarus09 meint:
März 31st, 2012 at 10:56
“Darum immer wieder : Wo gibt es die leckeren Vorstandspöstchen mit sämtlichen Annehmlichkeiten,wo die ganzen Persönlichen und Finanziellen Zuwendungen ,Schmiergelder,Privat Kredite, etc.. also ;-)”
“altautonomer
Dass die Piraten im Vergleich zu der Partei DIE LINKEvon den Medien mit großem Wohlwollen umschwärmt und gehältschelt werden, ist ein sicheres Indiz, das sie keine Bedrohung für Bourgeoisie darstellen.”
Lazarus meint dazu: “Ebenso wie wie unsere politischen Kabarettisten, will ich noch bemerken …”
In allen obigen Beispielen.., so isses, leider! :-(
März 31st, 2012 at 12:01
Die Linke.
Ich kann euch beruhigen.
Das Individualgut AUTO ist ein Fetisch, den 99% dieser Bevölkerung anbeten.
Und wenn andere hungern müssen, ich will Biosprit.
Und nur wenn ich weniger Steuern bezahle, kann ich mir ein grösseres Auto leisten.
Das wird mit der Linken nix.
Zu den Piraten.
Sind halt jung.
Und wer stundenlang im Internet surft, hat keine Zeit zum Nachdenken und zum Lernen.
Das ich habe Wissenslücken und stehe dazu.
Ohne den Willen zu LERNEN finde ich nach dem dritten Hören nur noch Peinlich.
März 31st, 2012 at 12:11
Das ist doch mal ein konsensfähiger Ansatz:
https://www.heise.de/tp/artikel/36/36686/1.html
Zumindest für die Linke.
März 31st, 2012 at 14:08
# Andreas Kreuz meint:
März 31st, 2012 at 12:11
Das ist doch mal ein konsensfähiger Ansatz:
https://www.heise.de/tp/artikel/36/36686/1.html
“Zumindest für die Linke.”
Und mit wem wollen die “Piraten” diesen “konsensfäigen Ansatz” politisch durchbringen?
Mit der CDU/CSU, der FDP, der SPD oder den “Grünen?
Oder mit der mit ALLEN koaltionsgeilen “Linken”?
Ich rolle mich vor Lachen schon mal jetzt in die nächste Ecke!
März 31st, 2012 at 15:07
@ Bakunin
“…Oder mit der mit ALLEN koaltionsgeilen “Linken”?…”
Dass Du uns nicht leiden kannst, weiß ich ja nun inzwischen, aber bleibe doch bitte wenigstens fair und hau hier nicht solche plakativen Dinger raus.
März 31st, 2012 at 15:10
Für eines muss man die Piraten dann doch auch in Schutz nehmen. Der Zeitpunkt ihrer Formierung ist denkbar ungünstig. Wir stecken nun mal in einer tiefen Demokratiekrise, der tiefsten seit bestehen des GG. Daran lässt sich nicht zweifeln. Auch wird die Krise noch viel tiefere Gräben aufreißen. Der Grund ist eine ungezügelte Blütezeit des Kapitalismus.
Dass das Piratenprogramm so dürftig ist, das gab mir vor etwas mehr als einem Jahr ernsthaft zu denken, ob ich mich dort aktiv am inhaltlichem Diskurs beteiligen sollte. Man sollte ja nicht etwas vorneweg angreifen, was ja gerade konzeptionell darauf ausgerichtet ist, mitzumachen.
Die zentrale Frage für mich war, was bringt eine weitere Parteienbildung? Was hat dieser unser Parlamentarismus in seinem heutigen Zustand, ihm wie die Motten ins Licht zu folgen? Wo die willigen Kleinen als Stimmviehbeschaffer dem unverrückbaren Einheitsklüngel dienen? – Es mangelt doch vielmehr an der Basis, einer Mehrheit aus den Reihen der Gesellschaft, die kritikfähig und streitbar ist. Mut gehört auch dazu, Courage. Parteiisch ist im Moment nichts weiter zu erwarten als die Fortführung der Spaltung. Das ändert sich erst, wenn die Menschen das nicht mehr wollen aber nicht mit den Piraten oder jedweder anderen Parteibildung, die da noch kommen könnte. Mit den bestehenden haben wir ja auch schon genug Dreck am Stecken. Demokratie ist nicht Bohne wert, wird sie nicht gelebt. Und sie wird eben nicht gelebt.
März 31st, 2012 at 15:21
# Dirk meint:
März 31st, 2012 at 15:07
“Dass Du uns nicht leiden kannst, weiß ich ja nun inzwischen, aber bleibe doch bitte wenigstens fair und hau hier nicht solche plakativen Dinger raus.”
Das es wenigstens bisher noch keine Koalitionen aus “Linken” und CDU/FDP gab liegt ja nun wahrlich nicht am alleinigen politischen Unwillen der Linkspartei.
Die Prophezeihung von Oskar L., dass eine zweite SPD in der politischen Landschaft überflüssig sei bestätigt sich leider mehr und mehr. Leider!
März 31st, 2012 at 15:38
Reinplatzer meint:
März 31st, 2012 at 15:10
“Der Grund ist eine ungezügelte Blütezeit des Kapitalismus.”
An welcher Straßenecke mit wie vielen Pils intus hast du eine “ungezügelte Blütezeit des Kapitalismus” ausmachen können?
Was uns umgibt ist doch eher ein immer widerwärtigerer Verwesungsgestank einer in jeder Hinsicht verfaulenden Gesellschaftsordnung!
März 31st, 2012 at 15:42
“in jeder Hinsicht verfaulenden Gesellschaftsordnung!”
Eben. Dann frag’ dich mal, warum.
März 31st, 2012 at 15:53
# Reinplatzer meint:
März 31st, 2012 at 15:42
“Eben. Dann frag’ dich mal, warum.”
ICH muss mich nach dem WARUM keinesfalls selbst befragen, da die Ursachen hierfür schon längst gut bekannt sind, aber von Seiten der Nutznießer und Verteidiger, Lobpreiser dieses Systems vor den Massen immer wieder erfolgreich vertuscht werden können Dank ihres weitgehenden Meinungs- und Wissensmonopols.
Also auf den Allerwertesten gehockt und selbstständig gelernt, studiert! :-)
Economy, Economy…..
März 31st, 2012 at 16:29
Ich beteilige mich ja nicht an diesem Parteiengedöns. Gefallen hat mir nur die soup von Christopher Lauer, bei der man sich zwischen Kinderkram und Hardcore Porn entscheiden kann, was einem weniger gefällt. Dem seinen Kopp möchte ich jedenfalls nicht haben.
März 31st, 2012 at 16:59
@Bakunin: Wenn du über eine Koalition aus Linken + CDU/FDP fabulierst, solltest du wenigstens über die Dosierung nachdenken. Das Zeug ist nicht gut für dich.
btw: Gäbe es dich nicht, man müsste dich erfinden. Ich habe noch nie einen derat konsequenten Spalter erlebt. Die Piraten müssten dir eigentlich gefallen, diskutieren sie doch gern in der Sichereheit der Absenz. Das spart so manche schmerzhafte Antwort.
März 31st, 2012 at 17:04
Käpt’n fefe sticht mal wieder die ganze Crew aus. pitiful.
März 31st, 2012 at 17:10
@eb (12): Das ist ein Duell zwischen Horst und mir. Er lässt mir heute nämlich das “bedauerlicher Weise” durchgehen. Solche Getrenntschreibungen, die ich eigentlich auch nicht leiden kann, meckert er immer an, hat es aber aufgegeben (er! nicht ich, harhar). Nun sollt ihr auch wissen, dass ich die Orthographie gelegentlich dem Layout anpasse. Da ich keine Silbentrennung habe, meide ich allzu lange Wörter.
Nach diesem Tor des Monats steht es jetzt etwa 1865:3.
Für Horst.
März 31st, 2012 at 17:25
Find’ ich gut :)
März 31st, 2012 at 17:26
@Peinhart: Arbeitest Du beim Otto Versand?
März 31st, 2012 at 17:55
flatter meint:
März 31st, 2012 at 16:59
“@Bakunin: Wenn du über eine Koalition aus Linken + CDU/FDP fabulierst,…”
Der Gysi oder Lafo, die Leuthäuser-Schnarrenberger und der Heiner Geißler, die sollten es nicht an einem gemeinsamen Kabinettstisch aushalten können?
Auch bei den Grünen hieß es mal, mit den “Schwarzen” nie, nie, nie…, nun sind wir alle schlauer.
Vorerst natürlich noch Zukunftsmusik.
März 31st, 2012 at 22:31
@Altautonomer ““Wir wollen Armut verhindern, nicht Reichtum.” Au weia, das ist ja noch schlimmer, als ich es gedacht habe! Was für eine erbärmliche Art und Weise, sich den herrschenden Diskursen, die ja die Diskurse der Herrschenden sind, so präventiv devot zu beugen, sich so anzuschleimen, es ja deutlich zu machen, dass man nicht neidisch auf die Reichen ist, nichts gegen die Reichen hat und nichts gegen die Häufung von Reichtum, dass man brav ist und seine Lektion gelernt hat und das der Bundesgauckler einem die Leviten gar nicht mehr zu lesen braucht… Das Gebot “Du sollst und darfst deine Herrschaft, die Reichen, nicht kritisieren und sollst den Maßstab deines beschränkten Untertanenverstandes nicht an ihre Handlungen anlegen!” wurde voll verinnerlicht, wird in Programmatik umgesetzt und dummstolz befolgt. Da sind dann wohl bald ein paar Bundesverdienstkreuze für “engagierte Piraten” aus der Hand des Bundesgaucklers fällig!
März 31st, 2012 at 22:46
“Wir wollen Armut verhindern, nicht Reichtum.”
Dazu noch eine Anmerkung, aus dem Gedächnis rezitiert: “Reicher Mann und armer Mann, standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: “Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.”
Bei den Piraten mangelt da wohl an Einsicht in grundlegende Prozesse!! Oder, noch schlimmer gar: Einsicht ist gegeben, aber es mangelt an gutem Willen… Wie heißt es doch so schön: Wer die Wahrheit nicht kennt, ist bloß dumm, aber wer die Wahrheit kennt und sie Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
April 1st, 2012 at 14:46
Demokratie ist per se ein toller Gedanke, genauso wie Kommunismus und auch Sozialismus. Grundsätzlich scheitern nach meiner Auffassung Systeme nicht an der Durchführbarkeit und damit am Menschen, sondern daran, dass sie geeignet sind ein Dogma zum Gegenstand politischer Erwägungen zu machen. So werden tatsächlich gleichwertige gesellschaftliche Fragen einer “herrschenden Richtung” geopfert.
Gruß, Liebreiz.