So, dass der Kollege Burks auch in den Sack gehauen hat, ist ein guter Anlass, das Experiment “flattr” für gescheitert zu erklären. Da die Heinis es nicht hingekriegt haben, außer PillePalle und dem toten Pferd Skrill etwas einzurichten, mit dem man an seine Kohle kommt, aber alle fein die Hand aufhalten, um mitzukassieren, schalte ich das jetzt ab. Wer mir noch einen letzten Gruß flattrn möchte, sei hiermit aufgerufen, das zu tun. Danach ziehe ich den Stecker.
Das kostet mich knapp 30 Euro im Monat, die auf dem Wege noch zu mir fanden, aber wie schon PillePalle selber bin ich deren Peripherie jetzt eben leid. Es gibt auch Geld, das keinen Spaß macht. Ich finde das ehrlich gesagt sehr schade, denn grundsätzlich finde ich die Idee des Micropayments gut. Die Flattrer haben es nur verkackt. Anstatt sich als Finanzservice um das Einfachste und Naheliegendste zu kümmern, nämlich eine Auszahlung über ganz normale Konten zu ermöglichen, ändern sie lieber alle zwei Wochen die Benutzeroberfläche. Das geht mir tierisch auf die Murmeln. Ach ja, und die Gebühren sind insgesamt auch recht unverschämt. Das wusste ich zwar vorher, aber da dachte ich noch, es gäbe eine Gegenleistung.
Lampenputzerei
Vielleicht bin ich ein bornierter Gutmensch, aber ich habe schon nicht verstanden, wie ignorant sonst ach so politisch engagierte Kollegen mit den Machenschaften von PayPal verfahren sind. “Da kann man nichts machen” oder “es gibt halt nur PayPal” sind so ‘Argumente’. Herr Godwin bitte auf die Brücke, die Alternativlosen brauchen ein Beispiel. Aber was rede ich, ich habe ja nicht mal eine Facebook – Akte.
Tja, und wenn etwas wirklich schlecht ist – wie eben flattr – und man bleibt dabei, weil es eben doch ein paar Euros abwirft, dann muss man eigentlich die Klappe halten, wenn es ans sich Beschweren geht über Zustände, die einem nicht passen. Alles andere ist Lampenputzerei.
Bei der Gelegenheit wieder einmal ein Dankeschön an die Spender und der Hinweis auf “da Button” in der Sidebar für Menschen, die sich damit auch gern angesprochen fühlen würden. Auch im Jahr 2012 und im www. ist die althergebrachte Banküberweisung noch immer das Mittel der Wahl. Alle anderen wollen noch mehr für noch weniger. Woran mag das bloß liegen?
[update]: Nein, wie geil! Eben schrub mir ein Cleverle, nur durch diese Services würde ich doch überhaupt etwas “verdienen”. Das glauben die echt: Ich tipper mir hier die Finger wund und nette Mitmenschen geben mir etwas dafür, bloß weil es Banken gibt. Überhaupt arbeiten wir alle nur für Geld und Kontostände. Es nützt ja nix (und tut nicht einmal weh), solche Hirne mit Zahnstochern zu spicken, aber manchmal sehe ich schon so einen Partyigel vor meinem geistigen Auge.
März 27th, 2012 at 21:33
Tja, über fremde Arbeit verdienen, ist halt das gesellschatlich ‘vorgegebene’ Mittel der Wahl…^^
März 27th, 2012 at 21:37
Braucht man eine Bankenlizenz um solch einen Dienst anzubieten?
@Wat.: Mmh, wenn ich eine Software als Dienstleistung entwickle und sie am laufen halte, dann finde ich einen Anteil an den gemachten Umsätzen ok. Wenn ich natürlich so viel Arbeit reinstecken muß, daß ich unverschämt werden muß oder einfach so unverschämt werde, dann stimmt entweder das Geschäftsmodell nicht oder ich habe den A.. auf.
März 27th, 2012 at 22:10
Alter ich hasse PayPal aber leider leider leider der einfachste Weg Klein und Mittlere Beträge Länderübergreifend ohne großes Theater zu verschicken..
Mach mal ne Banküberweisung von UK nach D oder USA ..oder von USA nach GB da vergeht dir das lachen !!
Leider sind aber NETELLER Google Checkout etc alle ausnahmslos ein ebenso teurer PayPal Abklatsch nur weniger bis Unbekannt …
Drum hab ich immer noch fucking PayPal ..
März 27th, 2012 at 22:25
@R@iner: Ja, das mit den Widersprüchen, in denen wir leben und ohne die es dann letztendlich doch nicht geht.
So lange es eine Aufwandsentschädigung ist und vielleicht ein kleines Zubrot, ok, aber irgendwann scheinen ‘alle’ zu meinen, darauf einzig dann ihren Lebensunterhalt ausrichten zu müssen… Ansprüche steigen, das ist bei jedem so und schwups.
Also kurz, ist halt blöd, wenn jemand einzig davon leben will – einmal eine Idee, immer kassiert.
Hier wird wohl nicht für die Idee kassiert, aber zugesehen, daß sich das wenigstens später so verhält.
Irre ich?
März 27th, 2012 at 22:35
@Wat.: “Irre ich?”
Ich sehe das obige Geschäft vergleichbar mit dem eines Transportunternehmens. Warum sollte nun der Taxifahrer oder der Straßenbahnführer schlechter leben als ich?
Ich hatte dir schon einmal gesagt, daß ich dafür bin, daß alle gemäß der aufgewandten Zeit gleich bezahlt werden. Du hieltest damals entgegen, daß Du bei Arbeiten, die Du weniger gern machen würdest, für dich eine bessere Entlohnung fordern würdest.
Im Softwaregeschäft ist es so, daß Du eigentlich nie abschalten kannst. Solange Du noch nicht verbraucht bist, kommen dir auch in deiner Freizeit Ideen, die Du dann ausprobierst. Ein perfektes System zur Selbstausbeutung ist entstanden, weil die Produktionsmittel nur aus deinem Gehirn, einem billigen PC und Bleistift und Papier bestehen.
Wie willst Du einen Programmierer bezahlen, der fast ununterbrochen das Zeugs im Kopf hat? Vielleicht würde der nämlich gerne auch einmal abschalten.
“Das” Problem sehe ich darin, daß Dienstleister immer wieder glauben, sie müssten am Ende besser dastehen als ihre Kunden. Das sehen wir bei allen Banken und Versicherungen. Da gebe ich dir dann grundsätzlich recht.
März 27th, 2012 at 22:43
“Das wusste ich zwar vorher, aber da dachte ich noch, es gäbe eine Gegenleistung.”
Ein wahres Multitool unter den Phrasen. \o/
Hoffentlich schafft’s den Sprung in mein Langzeitgedächtnis…
@ Lazarus09, #3:
Willkommen im Club.
Fernost-Importe ohne GayPal?
Forget it.
März 27th, 2012 at 22:46
ich fand flattr im gegensatz zu flatter nie gut.
März 27th, 2012 at 22:48
irgendjemand erfahrung mit paysafe?
März 27th, 2012 at 22:52
@R@iner
“Du hieltest damals entgegen, daß Du für Arbeiten, die Du weniger gern machen würdest, für dich eine bessere Entlohnung fordern würdest.”
Hab ich? Ok, schon möglich. Ich frage deshalb, weil ich bei einer nachkapitalistischen Gesellschaft schon etwas längere Zeit nicht mehr von Entlohnung rede oder denke. Bis dahin war es aber für mich kein kurzer Weg, also kann ich das nicht ausschließen. Gedanklich wollte ich noch eine ganze Zeit den Staatssozialismus besser machen…
Was eher sein kann und ich mich auch zu erinnern meine, ist, daß ich immer moniert habe, daß es ja nicht sein kann, daß einer seinen ‘Traumjob’ macht und jemand, der nicht schnell und helle genug ist, sein Leben lang in einem Shit-Job, der aber nunmal nötig ist, gefangen ist.
Programmier, IT-er, Softies… ;-)
Klingt mir wie eine Argumentation von Lehrern, das sind auch immer (das war in Ostelbien nicht anders) die (einzigen), die rund um die Uhr arbeiten.
Du, ich kenne kaum einen Lohni, der nach der Arbeit ‘dicht’ machen kann, schon lange nicht mehr.
Nee, wir kriegen nur Geld (Lohn) für unsere Reproduktion, daß wir den nächsten Tag wieder antreten, so sie auf unsere Person wert legen, wenn die als solche uninteressant ist, nur irgendeiner da am nächsten Tag antrabt, werden wir unter unseren Wert ‘gezwungen’.
Ob die Arbeit uns mehr oder weniger freut, ist irrelevant.
Meine Frage ging in die Richtung, ob es der Verwaltungsaufwand allein hergibt, daß viel und evtl. immer mehr verlangt wird… oder ob sich da die ‘Lebensauffassung’ zum Projekt geändert hat.
Das hatte ich ja unterstellt.
Edit: Und ich sehe jetzt, Du hast editiert, scheinst ähnliches zu vermuten.
März 27th, 2012 at 22:55
brainOnaut
Was nutzt ein unbekanntes Bezahlsystem..? Das Problem ist doch das die keiner kennt ..fucking PayPal kennt jeder und haben die meisten !
März 27th, 2012 at 22:57
@ brainOnaut:
Hab’s noch nie gehört oder gelesen.
Der Wikipedia-Eintrag zur Paysafecard macht mich auch nicht interessierter. ;-)
März 27th, 2012 at 23:01
@Wat.: “Klingt mir wie eine Argumentation von Lehrern, das sind auch immer (das war in Ostelbien nicht anders) die (einzigen), die rund um die Uhr arbeiten.
Du, ich kenne kaum einen Lohni, der nach der Arbeit ‘dicht’ machen kann, schon lange nicht mehr.”
Ja, stimmt schon. Die meisten sind gefangen. Habe heute gehört, daß sich die Hälfte lt. Gewerkschaften darüber beschweren würde und über die psychischen Folgen des Wachstumszwangs bzw. der Inflation verlinke ich auch gerne immer wieder etwas.
“Meine Frage ging in die Richtung, ob es der Verwaltungsaufwand allein hergibt, daß viel und evtl. immer mehr verlangt wird… oder ob sich da die ‘Lebensauffassung’ zum Projekt geändert hat.
Das hatte ich ja unterstellt.”
Nein, sicher nicht. Ich habe aber laufende Kosten für die Server oder das Rechenzentrum. Die Erhebung einer Betriebsgebühr halte ich für die Aufrechterhaltung des Betriebs für notwendig. Daß die Leute auch die Entwicklungszeit darüber bezahlt haben möchten ist auch klar.
Daß sie immer mehr verlangen könnte erklärt werden, wenn Transparenz herrschte. Da dies praktisch nie der Fall ist, kann man Zweifel anmelden.
Möglicherweise waren sie anfangs auch optimistischer und haben nicht so genau auf die Zahlen geschaut. Die Anzahl der Kunden wird in so einem Fall ja auch erst einmal auf Schätzwerten beruhen, die wiederum die Gebührenhöhe bestimmen. Und dann kam halt die Realität ins Spiel. Ich weiß es nicht.
Leute, bald kommt die größte Brandmauer aller Zeiten. Wer wird jetzt noch an Geld denken. Jedes Neugeborene wird noch in der Klinik mit seinem Fingerabdruck sein Einverständnis für die abzuarbeitende Schuld von einer Million geben müssen. Sonst gehts ab durch Babyklappe. Aber anders herum.
März 27th, 2012 at 23:21
@lazarus09: schongutschongut, fucking paypal kennt jeder depp wegen ebay, & flattr kennt ooch kein aas ausser der “netzaffinen blogcommunity”..
paysafe is halt anonym + prepaid. find ich erstmal löblich. benutzt hab ichs allerdings ooch noch nie. ich hab allerdings auch keinen paypal-account (wär ja noch schöner)…
März 27th, 2012 at 23:24
@brainOnaut: Anonymer Geldtransfer? Oha, das erscheint mir verdächtig in unserer Zeit. Ich glaube einfach nicht, daß das für Otto Normal geht.
März 27th, 2012 at 23:25
Anonym…^^
Wahrscheinlich läßt Du Deine bestellten Sachen dann auch an eine verschleierte Adresse senden?
März 27th, 2012 at 23:29
Ja, und so Typen wie flatter radeln (maskiert, Rahmennummer rausgeflext) mit ‘nem unbeschrifteten Umschlag des Nachts über die Grenze und übergeben den einem Mittelsmann, der seinerseits eine Burka trägt, kein Handy dabei hat und dem die Zunge herausgeschnitten wurde. Die Zuordnung zwischen versandter Ware und Zahlungseingängen ist daher auch völlig unmöglich, was die Buchhaltung des Händlers jedoch erschweren könnte.
März 27th, 2012 at 23:36
mannmann, isjagut… 1/2wegs anonym halt, menschenskinder, unter bestimmten voraussetzungen & so…und von der *räusper* anonymität des nutznießer (in dem fall flatter) war doch keine rede, oda?
März 27th, 2012 at 23:42
@Horst Horstmann (6):
Phrase oder nicht, Geschäfte gehen halt mehr oder weniger immer so. Mir ist es wichtig, dass ich beizeiten überprüfe, ob das, was ich da tue, noch richtig sein kann und die Entwicklung nicht einfach doof hinnehme.
@Lazarus: Ich verdamme niemanden, weil er Geschäfte mit Arschlöchern macht. Ich weiß auch, dass es Abhängigkeiten gibt. Die Frage ist aber, ob man dann gleich ganz sein Gehirn ausschaltet und sich in die Gemütlichkeit einer Alternativlosigkeit begibt, die gar nicht existiert. Ich habe ja auch einen Einfluss auf diese Dinge. Wenn ich das alles widerspruchlos schlucke für ein paar Dollar, stütze ich die falschen Ansätze. Als politischer Blogger fördere ich zudem unmittelbar die Bigotterie, wenn ich mich verhalte wie jene, die ich kritisiere. Was ich hier mache, ist zu einem Gutteil symbolische Kommunikation. Es schadet mir und dem Diskurs mehr, wenn ich die Kröten einstreiche. Derzeit bin ich durchaus darauf angewiesen, neben meinem Lohnjob noch etwas reinzuholen. Aber eben nicht zu Bedingungen, die ich ablehne.
März 27th, 2012 at 23:44
@brainOnaut: Es gibt keine legalen und anonymen Geldtransfers. Wenn jemand Geld waschen soll, dann sahnt er kräftig dabei ab.
März 27th, 2012 at 23:45
Wir ham Dich schon verstanden, war bloß der Ulk, der wo raus mußte. ;-)
Ist halt so’n Ding mit der Anonymität bei Geschäftssachen.
Ich mach mir beim Online-Shopping primär Sorgen um meine Kohle – und Käuferschutz beißt sich nun mal mit Anonymität.
Au, wartet, da fällt mir noch’n gaaaanz Flacher ein:
GayPal saved my ass!
@ flatter:
Mir ging’s nur um den Spruch, der ist wirklich knorke.
Was das Prüfen angeht:
Als Anti-Kapitalist lebt man hier eh wie auf dem Planet der Affen.
Nach dreieinhalb Jahrzehnten findet das Warten auf Hilfe nur noch als periodisch aufploppendes Kammerspiel knapp unterhalb der oberen Körpergrenze statt.
März 27th, 2012 at 23:48
Geiler Limbo unter der Türkante, Herr Horst! *gg*
März 27th, 2012 at 23:50
Zumal es gay-pal wirklich gibt!
März 27th, 2012 at 23:51
“Aber eben nicht zu Bedingungen, die ich ablehne.”
genau. so ist das. & genau deswegen habe ich kein paypal-konto. freiwillig meine transaktionen von us-stellen durchleuchten lassen, nur weil ich nen amerikanischen dienst nutze? echt nicht. klar, standart-überweisungen werden mittlerweile auch gescreent, dem kann man sich aber nicht entziehen, ganz ohne konto wirds anstrengend…
edit: wiewas? *gay-pal*??? neoda?
März 27th, 2012 at 23:54
@ brainOnaut:
Genau diese Bedenken hatten sich bei mir mit dem SWIFT-Abkommen erledigt.
Sie erfahren so oder so, daß ich zu viele Taschenmesser hab.^^
P.S.:
GN8, is spät nu.
März 28th, 2012 at 00:03
@horst horstmann:
ich sprach ja auch von ner bestimmten haltung, ist halt nervig, immer mit mindestens einem bein hüfttief in der eigenen verlogenheit zu stecken, weil man sich dem system nicht entziehen kann…
aber wie war das mit diesem ?belgier? der sich kubanische für, lass mich raten, 50tausend bestellt hat? dem die amis seine kohle eingefroren haben, wegen (haha) kuba-embargo & so? war dit nich paypal? oder wirklich schon SWIFT?
edit: jastimmt, is spät, vastehe !)
März 28th, 2012 at 00:06
@brainOnaut: Das mit Cuba ist eh merkwürdig, weil die spanischen Hotelketten das Embargo schon immer unterliefen. Du siehst, man braucht nur die richtigen Kontakte. In dem von dir angesprochenen Fall war es paypal.
März 28th, 2012 at 00:07
@ all: Guxt mal das Update. Die Nacht ist gerettet (An dieser Stelle bitte das Wiehern eines bekifften Zossen einfügen)!
März 28th, 2012 at 00:07
flatter (18)
Keine Frage .. da bin ich bei dir. Drum sage ich, ich hasse den Verein, sie wissen um ihre Monopolstellung und nutzen sie weidlich aus, ich nutze die als letztes Mittel wohl durchdacht wenn eben nicht anders machbar,darum leider leider leider. Es gibt eben keinen viel gepriesenen Wettbewerb wie bei allem anderen auch, wird der nämlich eigentlich unterbunden denn nur bei Monopolstellung lässt sich fürstlich abkassieren es wird nur die Illusion gepflegt für die Idioten.Ich sehe die verarsche schon glaub’ mir ;-)
März 28th, 2012 at 00:15
Ach flatter, aus dir wird nie ein Steinbrück.
März 28th, 2012 at 00:22
@flatter#27
achgottchen, meint der das ernsthaft? bevor der nicht mal 12 monate auf ner unzugänglichen insel mit nix ausser nem lendenschurz verbracht hat, fehlt doch eh jede diskussionsgrundlage…
nächtle..
März 28th, 2012 at 00:25
Ich habe letze Woche Teile für eine Harley 25JE bekommen .. Verkäufer Adresse
Ribeirão Preto – São Paulo
14085-070
Brazil
die durfte ich per PP bezahlen … schöne Scheiße ..
oder will mir jemand Western Union empfehlen ?
März 28th, 2012 at 00:36
@brainOnaut: Ja sicher meint der das ernst, der ist ja auch nur ein Beispiel für viele. Die fühlen sich obendrein den Spinnern turmhoch überlegen, die nicht wissen, wie’s im Leben so zugeht. Brave new world …
März 28th, 2012 at 00:53
flatter
(your Update) <– da sag noch mal was gegen die 90% Idioten Theorie :D
März 28th, 2012 at 00:56
Höchstwahrscheinlich ist das “Cleverle” nix weiter als ein armes Würstchen. Wer jemandem, der nach eigener Auskunft (wie du, flatter) mit diesem Zeugs (also dieser Pay-Dienst) etwa 30 Euro monatlich einnimmt, solche Ratschläge gibt, kann nicht selbst viel in dem Metier verdienen, oder er lebt davon, den anderen einzureden, das sie besser jeden Mist mitmachen als es bleiben zu lassen, weils nicht wirklich lohnt. Aber auch dann – wenn nicht sogar dann erst recht – wäre er ein armes Würstchen für mich.
März 28th, 2012 at 02:41
Man müsste halt Geld abschaffen, so einfach ist das. Und das ist ein Ding der Unmöglichkeit im Interesse derer, die es verteidigen durch die Fortschreibung von Verhältnissen, deren Bedingung die Existenz von Geld erfordert. Das sieht man auch daran, dass seine Existenz nur “begründet” ist, durch die Setzung der Annahme solcher Verhältnisse als permanente Voraussetzung. Das ist freilich keine gültige Begründung, daher die Anführungszeichen. Und auch hier verstrickt man sich deswegen zuverlässig und stets in Zirkelschlüsse: Etwas ist knapp, weil die Bedürfnisse unendlich sind und weil die Bedürfnisse unendlich sind, herrscht stete Knappheit usw. usf.
Ich werde mir dich, flatter, für den April mieten. Dann kann ich endlich mal den Spenden-Button testen ;-)
Gute Nacht.
März 28th, 2012 at 09:03
Reinplatzer
Geld abschaffen…? jetzt wo es gerade so gut läuft und die OECD fordert die Euro Rettungsschirme EFSF und ESM auf insgesamt 1.000 Milliarden Euro aufzustocken….?
Die Kapelle spielt grad’ so schön und da kommst du Spaßbremse daher ….
Fluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuten ………..!
März 28th, 2012 at 09:55
Ich hab’ halt ein Herz für Bremser ;-)
Knappheit ist eben hausgemacht, es ist das Vorenthalten von dem, was ja da ist. Und Bedürfnisse werden in diesem Sinne ja produziert durch das, was einem vorenthalten ist. Bezogen auf ein Shopping-Center hieße das, dass die Masse der ausgestellten Güter uns vor Füßen liegen und dennoch haben wir auf sie keinen Zugriff, weil k(aum)einer die Erlaubnis (=Geld) hat, all dies zu erwerben, was ihn hier lockt. Knappheit ist erzeugt auch ohne Mangel – denn es reichte doch, es ist mehr als genug da.
Das Perpetuum mobile der Interessenten ist aber immer neue Markterschließung, d.h. auch immer neue Bedürfnisproduktion und damit weiterhin ständige Ausweitung von Knappheit.
Salopp – im übertragenen Sinne – könnte man sagen, wir leiden an Bulimie.
März 28th, 2012 at 10:17
@Reinplatzer: Bulimie schließt fressen und kotzen ein. Anorexie trifft es besser, weil man dort vor den vollen Töpfen verhungert.
Solche Vergleiche bringen einen aber nicht weiter und Betroffene fühlen sich möglicherweise unangenehm berührt.
März 28th, 2012 at 10:33
Nein eher Alzheimer Bulimie … da gibt’s welche die fressen und fressen aber vergessen das kotzen !
März 28th, 2012 at 10:49
So aber reagiert derweil (nicht nur) der Michel auf ‘Knappheit’: Wir müssen draußen bleiben. Zitat: “Mehr als die Hälfte der Befragten [westdeutschen Facharbeiter] ist der Meinung, auf Arbeitslose solle größerer Druck ausgeübt werden, ein weiteres Drittel stimmt dem zumindest teilweise zu. Und fast die Hälfte bejaht die Aussage: “Eine Gesellschaft, in der jedermann aufgefangen wird, ist nicht überlebensfähig.”
Nun soll man ja niemandem was Schlechtes wünschen, nicht mal, dass seine Wünsche sich an ihm selbst erfüllen mögen…
März 28th, 2012 at 10:49
@R@iner: Verletzend war das nicht gemeint, aber es ist fehl am Platz. Ich werde das künftig meiden.
März 28th, 2012 at 11:02
Peinhart
So isser der Michel wie er leibt und lebt und mit solchen Affen will man ne Revolution anzetteln ..Muhahaha wie gesagt denen musst du erst tagelang erklären gegen wen und warum..kommgeh’ Idioten eben. Darum klappt’s auch immer seit Jahrtausenden mit der Ausbeutung durch die Besitzenden die kennen naemlich ihr Ziele und setzen alles daran sie zu verwirklichen !!
Reinplatzer
Na komm’ wie das zu verstehen war hat wohl jeder begriffen ..für mich ist das OK
März 28th, 2012 at 11:18
@Reinplatzer: Schon klar, daß Du nicht verletzen wolltest. Seit ich dieses Buch über die Frames im Gehirn gelesen habe, möchte ich selbst mehr auf meine Sprache achten. Verbindungen dort im Denken herzustellen, wo es keine gibt, verwässert mir nur meine eigene Analyse- und Ausdrucksfähigkeit.
@Peinhart: Doch auswandern? Das Problem ist halt, daß man sich im Regelfall selbst mitnimmt.
März 28th, 2012 at 11:20
Du und deine Frames schon wieder ;-)
Apropo, heute ist Fenster putzen dran!
März 28th, 2012 at 11:21
@Reinplatzer: Scheisse. Wie kannst Du wissen, daß meine Fenster dreckig sind? :-D
P.S.: Irgendwie ist dein Nick völlig verpeilt. Du bist viel zu nett für einen echten Reinplatzer.
März 28th, 2012 at 11:36
Ich war mal ein ziemlicher Hitzkopf. Weniger im Netz sondern in der Live-Diskussion. Ich hatte anno dingens einen Dozenten, der weigerte sich nach einem Theorienstreit mit mir, mich weiterhin in seine Sprechstunde zu lassen. – Weil ich recht behielt. höhöhö.
Aber um es mit einem Zitat aus Werner Enkes Film Zur Sache Schätzchen zu sagen: “Der alte Schwung ist hin!”
P.S.: @Peinhart: Danke. Der telepolis-Artikel ist gut, falls sich das bei dem Thema überhaupt so sagen lässt.
März 28th, 2012 at 12:47
@Reinplatzer: Doch, das lässt sich gerade bei einem solchen Thema sagen. ;) Der Autor hat auch einen eigenen Blog, was insofern nützlich ist als er – als ‘freier’ – in verschiedenen Medien publiziert bzw publizieren muss. Seine Artikel sind eigentlich immer lesenswert, meistens sogar gut. ;)
März 28th, 2012 at 13:17
@ Peihardt
ja guter Artikel. guter autor.u. unerträgl. üble zustände
ps. das mit dem “auf die mittagspause” verzichten kenne ich. das vor allem bei den lagerarbeitern in der hier kürzlich genannten xxxfirma normalität und die waren noch stolz drauf, so dermaßen tuff zu sein u. nur mit ner stulle zwischen tür u. angel von 8.00 bis 20.00 druchzuschuften u. zentnerwere lasten zu bewegen.
u. bei m. letzten job bekam ich den tipp von kollegen, mich in zeiten in denen es mal etwas ruhiger zuginge, bloß nicht zurückzulehnen, sondern kontinuierlich höchste anstrengung, konzentration und tatkraft zu simulieren.
März 28th, 2012 at 13:20
ups,@ flatter hab mich bei meiner mail addy vertippt, sorry! bitte im spam löschen. hier nochmal mein senf
@ Peihart
ja guter Artikel. guter autor.u. unerträgl. üble zustände
ps. das mit dem “auf die mittagspause” verzichten kenne ich. das war vor allem bei den lagerarbeitern in der hier kürzlich genannten xxxfirma normalität und die waren noch stolz drauf, so dermaßen tuff zu sein u. nur mit ner stulle zwischen tür u. angel von 8.00 bis 20.00 druchzuschuften u. zentnerwere lasten zu bewegen.
u. bei m. letzten job bekam ich den tipp von kollegen, mich in zeiten in denen es mal etwas ruhiger zuginge, bloß nicht zurückzulehnen, sondern kontinuierlich höchste anstrengung, konzentration und tatkraft zu simulieren.
März 28th, 2012 at 15:22
OT..OT.. Die Kapelle spielt lauter ” Der Ifo Kaffeesatz-index signalisiert weiterhin nicht nur Gute sondern steigende Stimmung !! ” BOAH ( thunbup )
März 28th, 2012 at 15:25
Das hatte die ARD schon vorgestern: “Die Anleger in Dax-Aktien können sich in diesem Jahr über Dividenden annähernd auf Rekordniveau freuen. In der Ausschüttungspolitik spiegelt sich auch das Vertrauen in die weiterhin gute Geschäftsentwicklung der Konzerne.”
Ober, noch ein Glas Schampus an den Rand des Vulkans!
März 28th, 2012 at 16:00
Peinhart
….ja man hat Vertauen das die Sklaven weiterhin ruhig bleiben zurueckhaltung ueben und die Kosten fuer Verpflegung und Logies sich noch druecken lassen…das Leben ist leicht und schoen wenn man auf dem richtigen Klinge der Schere hockt … Fuck u
März 28th, 2012 at 17:10
Solches Vertrauen in die Gefügigkeit der Marginalisierten ist nicht unberechtigt. Die Meinungsbildung läuft ja längst mit vergleichsweise geringer Kapitalinvestition monologisch von oben nach unten und mit allen Mitteln und Techniken der Demagogie. Demokratie hat längst fertig.
Und dass die Rechnung bislang aufgeht, zeigt ja die Tatsache, dass die Massen immer noch steuerbar sind, trotz immer unverfrorener Maßnahmen gegen die selbigen.
Man darf auch nicht meinen, das Problem sei nationalstaatlich lösbar. Das würde dem Nationalstaatenkonzept etwas abverlangen, wofür er rein konstitutiv gar nicht konzipiert ist. Kapital ist globales Produktionsverhältnis seit nunmehr >20 Jahren. Soziales agieren nationalstaatlicherseits – oder auch nur europäischerseits – schürt dann auch lediglich nationalistische Tendenz, Rasissmen. Wir sehen’s ja.
Vom globalen Nein sind wir halt noch ewig und drei Tage entfernt. Bis dahin wird menschliches Anliegen auch weiter abgeschafft. Denn der Mensch darin ist antiquiert.
So. Noch ein letztes Fenster ;-)
März 28th, 2012 at 17:22
So. Noch ein letztes Fenster ;-)
Ja du, geschenkt,das ist ja das Üble ;-) und nicht das er im depressiven Überdruss den Weg durch’s offene nimmt *lol*
März 28th, 2012 at 17:24
Ist nicht hoch genug. Und von depressiv keine Spur. LOL
Bei mir läuft dazu Madness, da macht das Putzen doppelt Laune ;-)
März 28th, 2012 at 18:59
Reinplatzer
Ausser “Our House” kenn ich da nix … war wohl so ‘ne Eintagsfliege .. aber die Hauptsache ist wohl das die Fenster jetzt sauber sind *lol*
Das macht bei mir der Window Cleaner weil für Nichtengländer hier gehen die Fenster entweder nach außen auf ( absolute Fehlkonstruktion ) oder gar nicht nur die Sky Lights ( obere Luken unten geht gar nicht ) gefolgt von Schiebefenster .. Frau Lazarus steigt nicht auf die Leiter um im 2ten Stock die Fenster von aussen zu putzen ;-)
März 28th, 2012 at 19:19
Kneipenfenster.
März 28th, 2012 at 20:57
Fensterputzen, sofort aufhören. Es ist Schmuddelwetter im Anmarsch, es sei denn ihr ärgert euch gerne…
März 28th, 2012 at 20:59
Puh, das ist meine Erlösung.