Von allen zynischen Vehikeln des Neusprechs ist das der “Vollbeschäftigung” eines der dümmsten. Es wird gern hervorgeholt, wenn inmitten der Trümmer einer Gesellschaft die Mittel der Sklavenwirtschaft forciert werden, um noch mehr für noch weniger zu realisieren. Die schiere Menge der Beschäftigungsverhältnisse wird der verschwiegenen sozialen Realität gegenüber gestellt und mit Zwangsapplaus vom Band schmackhaft gemacht. Propaganda ist in allen Systemen gleich ekelhaft, und das ist halt die für uns vorgesehene.
Der methodische Nonsens beginnt schon damit, dass eine bestimmte Arbeitslosenquote – die immer noch Millionen umfasst – einfach zur “Vollbeschäftigung” erklärt wird. Heute sind es fünf, was dann schon bei sieben anfängt, weil sieben ja ungefähr fünf sind. Morgen können es auch zehn sein, was dann auch zwölf sein dürfen. Schon quantitativ ist das Willkür und Beliebigkeit. Von der Qualität der Arbeit mal ganz zu schweigen. Es ist so einfach: Wenn alle Arbeitslosen in Arbeitslager gesteckt würden und vielleicht eine symbolische Entschädigung bekämen, wäre das auch Vollbeschäftigung. Sogar echte. Es sagt nur nichts, absolut nichts über die Verhältnisse, in denen Lohnabhängige ihr Leben fristen.
Noch viel weniger sagt es über die Verteilungsmodalitäten. Wer wofür was und wieviel bekommt. Und es ist sicher wie das Amen in der Kirche, dass die Vollbeschäftigung, für die da die Trommel geschlagen wird, noch mehr Ungleichheit bringen wird, noch mehr Elend trotz Arbeit, noch höhere Gewinne und noch mehr Konkurrenzdruck.
Nichts davon ist wahr
Womit wir bei dem sind, wovon schon gar nicht die Rede ist: Dass nämlich die Magerkost, mit der sich deutsche Arbeiter abspeisen lassen, unmittelbar das Elend derer noch vergrößert, die in gleicher Währung teurer produzieren. Diejenigen, die früher von Teilen der neoliberalen Einheitsfront als “Brüder” und “Genossen” bezeichnet wurden. Die nicht einmal mehr unterbezahlte Jobs bekommen, weil diese postmodernen Sklaven nicht effizient genug arbeiten. Denen obendrein ihre Unterlegenheit durch sogenannte “Schuldenbremsen” noch zementiert wird, damit sie niemals aufholen. Dafür müssten sie nämlich investieren und neue Wege gehen. Das soll verhindert werden.
Ein Jammer, dass die FR auf das Niveau gesunken ist, auf dem solche Slogans zum Aufmacher taugen. Es wird ihr schaden. Womöglich ist auch das die Absicht eines Autors, der völlig unkritisch die abgedroschenen Stereotypen einer “Unternehmensberatung” übernimmt. Vermutlich zahlt sich das kurzfristig aus, wie das bei Korruption eben üblich ist.
Ich halte im übrigen dagegen. Wir stehen vor einem Desaster, das keineswegs vor Deutschland halt machen wird. Und wir werden das auch 2015 bereits merken. Die meisten von uns. Die Propagandisten natürlich nicht. Die werden weiterhin von blühenden Landschaften und der besten aller möglichen Welten künden.
März 15th, 2012 at 20:53
in koeppens roman TOD IN ROM heißt es zur charakterisierung der faschisten: hauptsache geradeaus, die richtung ist egal.
entqualifizierung nennt man das. die dämlichdreisten wiederholen immer den gleichen scheiß in der geschichte.
hauptsache vollbeschäftigung, egal wie die arbeit und die entlohnung beschaffen ist.
werner holzer, einst chefredakteur bei der fr sprache anfang der 80er jahre davon, dass die arbeiter und angestellten immer noch dispositionsmasse wären.
von solcher einsicht und dem kritischen denken ist die fr heute sehr weit entfernt.
keep steady. immer schon den stein wieder bergauf rollen.
März 15th, 2012 at 21:06
So ist das halt.
Wenn immer mehr vom auf dem Marktplatz versammelten Volk ruft “Der Kaiser ist ja nackt!”, müssen die Minister umso lauter die besonders feinen Stoffe und die hervorragende Verarbeitung bejubeln.
Nur so lässt sich überhaupt noch der Anschein aufrecht erhalten.
https://www.spiegelfechter.com/wordpress/8000/unsere-schonen-neuen-kleider
März 15th, 2012 at 21:14
Der Punkt ist doch der, daß die Vorhersagen über die Freisetzung von Arbeitskräften schon Jahrzehnte kursieren und man sich in verantwortlicher Position noch nie um diese Realität gekümmert hat.
Ob ich noch erleben darf, daß jemand aus einer Regierung die 25-30 Stundenwoche als sinnvolle Maßnahme bezeichnet?
Wahrscheinlicher ist doch, daß man für drei zum Preis eines Praktikanten arbeiten soll.
Bald haben wir die Einigkeit im Volk hergestellt, denn es zählen dann alle zur “verlorenen Generation”, wie es in anderen europäischen Ländern heißt.
März 15th, 2012 at 21:22
Werfe hier den mal eben ein:
Ein gut formulierter Proteststein zum gemeinsmen Berghochrollen
https://www.demokratie-statt-fiskalpakt.org/
März 15th, 2012 at 21:30
Hallo liebe Community, lieber flatter,
den Artikel der FR habe ich gelesen und ich möchte das auch mal kommentieren, weil es so schön ist.
Seit drei geschlagenen Jahren kämpfe ich für eine Anstellung, von der ich leben kann. Bisher vergebens.
Nun, ich war, wie andere Arbeitslose auch, auf diesen Job-Verarschungs-Veranstaltungen der Arbeitsämter und wo Zeitarbeits-Sklavenbetriebe sich hochmütig mit Zukunftsperspektiven an die neuen Billig-Sklaven heranmachen. Ein Fest für die Ohren.
Was wurde uns diese Woche erzählt? Fange ich mal an.
Unbefristete Arbeitsvertrag, mindestens 16 Euro Stundenlohn, Equal-Pay schon jetzt und nicht erst wenn es die Politik per Gesetz einbringt, Fahrkarte, Fortbildungen wie SAP und DATEV, einen Firmenwagen ( Smart mit Firmenlogo inkl. frei Sprit und Kilometer ), freie Zeitwahl, VWL, Fitnessgutscheine, Kreditkarte, beste Arbeitgeber und das die Zeitarbeitsfirma einen auf alle Fälle auf ewig behalten will – und jeeeedeeee Menge freier Arbeitsplätze. Man muss nur zugreifen!!!
Ich könnte diesen Scheiss hier noch weiter ausführen, da es sich leider so abgespielt hat. In der ersten Reihe, wo sonst, saß höchstwahrscheinlich eine vom Amt, weil die Nuss so eifrig nach einem Termin gierte, um sich an die Brust des Personalers zu kletten. Naja, shit happens.
Die Märchenstunde hatte mir und anderen Teilnehmern ( wohl auch bundesweit selbe Erfahrungen ) gezeigt, wie sehr Realität und Paralleluniversum voneinander entfernt liegen. Ich habe nun mal die blaue Kapsel nicht genommen sondern die Rote. War wohl ein Fehler.
Ich will hier nur offen legen, das nicht nur die Einheitsbrei-Presse sondern auch Zeitarbeitsunternehmen Welten präsentieren, die es nie geben wird. Ein Bruttogehalt von mind. 2.600,- Euro in der Zeitarbeit kann Niemand für sich in Anspruch nehmen, auch wenn es sich schön anhört. Ich weiß, aus eigener Erfahrung, das einem Jobs unter “1.000,-” Euro brutto höchstens angeboten werden, mit dem Hinweis, sich den Rest vom Amt zu besorgen.
Wir leben in einer immer stärker von Armut bedrohten Welt, Altersarmut inklusiv. Aber, unsere Volksverräter wie Kraft und Co. sichern sich Diäten und mehr für ihre Absicherungen im Alter. Wo bleibt der massive Aufschrei? Ich meine auch Spanien, Griechenland, Frankreich und die USA!
Ich bin leider einer der Wenigen, die sich dagegen wehren und nicht jeden Mist glauben, den Presse und Ämter aber auch Unternehmen in die Welt setzen. Viele Jobangebote sind fakes, weil Personaler den Markt abklopfen und dann Absagen schreiben. Daraus schöpfen Presse und Behörden leider eine Nachfrage, die nicht gerechtfertigt und real ist.
März 15th, 2012 at 21:30
Ich habe das hier schonmal zitiert und es passt schonwieder.
“Wenn heute Demagogen wie Hitler oder Goebbels aufträten, dann würden sie ihren Völkern in einem Atem Rationalisierung und Vollbeschäftigung versprechen, nein, die Rationalisierung geradezu als die Vorbedingung der Vollbeschäftigung propagieren. – Aber warum “würden”?
Und wenn ihre Völker so betrügbar wären, wie das deutsches Volk im Jahre 33 war, dan würden sie diesem Doppelversprechen zujubeln und sich jubelnd in den Abgrund stürzen. – Aber nocheinmal: Warum “würden”?”
März 15th, 2012 at 21:45
gehört hier rein
flummi meint:
März 15th, 2012 at 21:43
Frau Mop hat meinen link zensiert
vermutlich glaubt sie wie @ R@iner dass ich geistig nicht zurechnungsfähig bin, weil ich die Kony Aktion nicht gut heisse und mich gegen den missonary industrial komplex ausspreche!
tsssss
bezieht sich auf den link oben
https://www.demokratie-statt-fiskalpakt.org/
schöne intriganten hat das netz, herzlichen dank auch, so läuft die sache rund!
März 15th, 2012 at 21:49
keinen sinn fürs kleingedrucken, noch für humor, geschweige denn solidarität mit menschen die am boden liegen. es geht nur um die eigene suppe, die eigene scheiß dämliche suppe!
fuck me, i am off
März 15th, 2012 at 21:53
das war nicht die erst löschung, neulich ging es um eine protestaktion in malaysia, von der wollte die dame auch nix wissen. lieber hört sich auf ihren zweifelhaften beraterstab. vile spaß noch beim solidarnoschen!
März 15th, 2012 at 21:57
@flummi: Frau Mop zensiert Links? Glaub’ ich nicht. Die sitzt doch im Zelt und ist selten online.
Ich halte dich eigentlich für ganz ok, schaue immer mal in dein Blog und warf dir nur ein einziges Mal vor, daß Du verbal um dich haust.
Edit: Also wenn Du jetzt sagst, daß sie etwas von dir gelöscht hat, dann wird es wohl stimmen. Was soll aber das Thema hier? Wenn ich in deinem Blog dauernd Einträge fernab des Themas machen würde, dann ginge dir das vielleicht auch auf den Senkel. Flatter mag das auch nicht. Zu recht, wie ich finde.
März 15th, 2012 at 22:01
Der link war eben online und wurde gelöscht und da ist nix off topic
und dir @ R@iner glaub ich im übrigen kein Wort
März 15th, 2012 at 22:03
@flummi: Bist Du mit Klaus Kinski verwandt?
März 15th, 2012 at 22:10
@flummi, hatte vor geraumer zeit mal nen Kommentar auf denem Blog hinterlassen, lautete kurz und schmerzlos:
“genial, einfach genial” …der war den nächste Tag weg. Sozusagen zensiert. Kann ich mit leben…
Zieh mir deinen link morgen früh mal rein, online petitionen, da bin ich ein wenig skeptisch…
März 15th, 2012 at 22:11
Net schlecht .. da weiß man warum die Besitzenden seit Jahrhunderten KEINE Angst haben müssen vor Repressalien aus dem mündigen Volk *TOP* ;-) ..
Sperrst du 10 Reiche jeglicher Konfession und Staatsangehörigkeit zusammen = small talk
Selbe Mischung mündige Bürger ( kurz Idioten) = Mord und Totschlag
geh’merfort ..
März 15th, 2012 at 22:13
Die gute, alte FR, letzte aus meiner lesezeichenliste gekickte deutsche zeitung – anlass: der artikel “Gauck – der antiautoritäre” – das war zuviel. Deutsche zeitungen werden nur noch dann angeklickt, wenn auf artikel verlinkt wurde, die mich interessieren könnten. Die ausgiebige tägliche lektüre dieser kloaken erspare ich mir inzwischen.
Gleichgeschaltet ohne terror und gesetz. Tatsächlich erleben wir wohl die von Adorno gefürchtete rückkehr des faschismus im demokratischen gewand. Und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr, dass man da übertreibt. Das macht mürbe und müde und dennoch erreicht man immer wieder mal andere menschen, weitermachen also. Denn das doofsein als bestes rezept für ein erdenleben (Arno Schmidt) ist uns nicht gegeben. Deswegen muss man die lebensfreude und das lachen, gern auch mal über sich selbst, ja nicht verlieren. Wenn der punkt erreicht ist: definitiv sarg!
Übrigens lese ich hier gerade “The Corner” von David Simon und Ed Burns (The Wire). Das dem buch vorangestellte zitat, flatter, knüpft direkt an deinen letzten satz in “Eine Meinung” an und beschreibt das antriebsmotiv der nichtangepassten, vielleicht nichtkorrumpierbaren, keineswegs unfehlbaren kritischen menschenfreunde:
“Du kannst dich zurückhalten von den leiden der welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner natur, aber vielleicht ist gerade dieses zurückhalten das einzige leid, das du vermeiden könntest.” Franz Kafka, Aphorismen
Wir können nicht anders, viele verstehen das nicht und erklären kann und will ich das nicht. Doof sein würde das leben leichter machen.
Ich schätze deine artikel, den stil und deine oft auch bissigen antworten auf kommentare. Und das lachen kommt hier auch nicht zu kurz. Bitte weiter so.
März 15th, 2012 at 22:24
Boark, nun ist aber gut (#11).
Zurück zum Thema, ich zitiere aus dem PrantlHeftchen
>Wir sind viele<, S. 26:
""Zu Beginn der achtziger Jahre, als die Gwerkschaften für die 35-Stunden-Woche kämpften, diskutierte ein Gewerkschafter mit dem katholischen Sozialethiker Oswald von Nell-Breuning.
Dieser sagte ihm:
"Junger Freund, die kämpfen für die 35 Stunden. Dabei wären zehn völlig ausreichend, wenn die Menschen vernünftig mit ihren Ressourcen umgingen".
Zehn Stunden wären ausreichend: das war schon die Vorstellung von August Bebel.
In Bebels Utopia, geschildert in seinem berühmten Buch "Die Frau und der Sozialismus", das schon zu seinen Lebzeiten 53 Auflagen erlebte, gehen sobald alle Kapitalisten expropriiert sind, alle Arbeitsfähigen einer Arbeit nach – einer mäßigen, täglich zwei- bis dreistündigen, abwechslungsreichen, ergiebigen Arbeit … in der übrigen Zeit geht jeder, je nach Geschmack, Studien oder Künsten nach oder pflegt geselligen Umgang…""
Joah.
März 15th, 2012 at 22:25
Lasst doch die Rote FR mit dem Deutschland darf von Vollbeschäftigung träumen wenn
1. maßvolle Lohnabschlüsse den Idioten als geboten und Alternativlos weiter verkauft werden von den Kämpferischen Gewerkschaften
2. der Michel brav weiter dient und auch beim verrecken das Maul hält und die Beste Regierung aller Zeiten nach vorn verteidigt
3. Die obszönen Gewinne der perversen Finanzwirtschaft die sich fast nur noch aus Rettungsschirmen finanziert für dringend nötig zum Systemerhalt hält
4. Nicht nachfragt was ein System soll was 1% auf dem Rücken von 99% immer reicher macht .. sondern hofft und glaubt das er nur fleißig und hart arbeiten muss um auch zu dem einen % zu gehören
was soll all der Scheiß …..
März 15th, 2012 at 22:34
Oje, der Stephan Kaufmann (heute mal FR). Ein blass gegeelter Ökonom mit geschultem Wendehals. Sahnt dort ab, wo er Lunte riecht. Publiziert sonst auch bei rosalux, dreht sich aber ungeniert um 180 Grad, wenn der Mammon von Seiten der Schmierenpresse lockt.
Ansonsten: Wenn die Arbeiter nur mal das Arbeiten gänzlich sein ließen.
Man kommt bei deinen feynsinnigen Analysen nicht umhin zu sagen, die Lohnarbeits-Kleinhaltelogik produziert – so unerhört wie beiläufig – unwertes Leben. Aber klingeln tut’s da im normierten Hirn der Journallieristen noch lange nicht. Auch wieder so eine Sache, wo’s für’s Denken um die erste Ecke nicht reicht.
Apropo: Mein heutiges Arbeitsziel ist erreicht: “Langeweile ist tief und geheimnisvoll” (Eric Satie)
… und flatter hat mich wieder mal erfolgreich rausgerissen ;-)
März 15th, 2012 at 22:41
In der Schweiz gab’s ja mal ‘ne Volksabstimmung, ob die Arbeitszeit verkürzt werden sollte. Und was machen die Scheizer, sie stimmten dagegen.
https://www.polittrends.ch/abstimmungen/abstimmungsanalysen/vox-analysen/020303d.html
und vor kurzem ging’s um zwei Wochen mehr Urlaub im Jahr, und was tun die Schweizer? Sie stimmten wieder dagegen.
Angeblich sollen ja auch die Scheidungsraten steigen bei kürzeren Arbeitszeiten. Aber das ist vielleicht Arbeitgeberpropaganda.
Ab einem bestimmten Produktionsniveau sollte man halt nicht mehr nach Kosten entscheiden, sondern sollte das Problem ganz entspannt nach anderen Gesichtspunkten prüfen, z.B. wieviel Wochenstunden Arbeitszeit sind psychologisch, medizinisch, etc. dem Menschen förderlich. Ich würde pi mal Daumen sagen, da kommt irgendwas zwischen 30 und 35 Stunden raus.
März 15th, 2012 at 22:42
@Reinplatzer: “Wenn die Arbeiter nur mal das Arbeiten gänzlich sein ließen.”
sags dem sdddAh (strunzdooofdämlichen deutschenArbeitshamster), sags ihm, er begreifts nich…
März 15th, 2012 at 22:47
Hi, hi gerade die Umfrage zur Saarlandwahl in 10 tagen. SPD und CDU exakt gleichauf. FDP raus, Linke komfortabel drin, aber mit denen will ja keiner. Auf wen kommt’s also an, auf die Piraten, vermutlich 6 Prozent. In zehn Tagen wissen wir, ob’s auch eine Verräterpartei ist. Koalieren die mit der CDU oder SPD, das ist hier die Frage!
März 15th, 2012 at 22:49
Am 29. ist aller Voraussicht nach der Generalstreik angesagt. Allerdings in Spanien.
Stephan Kaufmann: Der schreibt auch in der Berliner Zeitung (wo der gleiche Artikel erschienen ist) und in der taz. Ob er auch eine Kolumne in “Der Landser” hat, weiß ich jetzt gerade nicht. So sind se halt die economics; Da wird nicht zwischen Babywindeln und Kriegsgerät unterschieden, wenn man etwas verkaufen kann.
März 15th, 2012 at 22:55
R@iner meint:
März 15th, 2012 at 22:49
“Am 29. ist aller Voraussicht nach der Generalstreik angesagt. Allerdings in Spanien.”
Klar, für einen, max. zwei Tage, danach trotten sie wieder brav zu ihren Ausbeutungs- bzw. Ausnutzungsplätzen für´s Kapital und/oder dessen Staat!
Und Spaniens Eliten gönnen sich zwischendurch einen guten Roten…, wohlwissend dass….
So wie doch überall.
März 15th, 2012 at 22:57
Bald ist ja auch wieder Trillerpfeifen-und-Särge-durch-die-Gegend-tragen-Fest: der 1. Mai.
März 15th, 2012 at 22:58
*lol*
März 15th, 2012 at 22:59
Gerhard Schrödibär meint:
März 15th, 2012 at 22:57
“Bald ist ja auch wieder Trillerpfeifen-und-Särge-durch-die-Gegend-tragen-Fest: der 1. Mai.”
Und die nun bald ausrangierten Schlecker-Proleten/innen üben schon mal tüchtig….., angestiftet von Ver.di… :-(
Ach ja, und Anneliese Buntenbach vom DGB ist mit ihnen “solidarisch”…., na denne!
März 15th, 2012 at 23:00
Einem Todkranken die Genesung versprechen ist nun mal einfacher und bringt dem Auguren alle Aufmerksamkeit, wie seit tausenden von Jahren.
Den Todkranken zum denken zu bewegen, sein Schicksal selbst durch kluges und selbstbestimmtes Handeln zum besseren zu ändern ist fast unmöglich, ist aber möglich.
Für die Denkfaulen ist der Glauben der bequemere Weg.
So funktioniert Religion, so funktioniert Manipulation, so funktioniert Kapitalismus.
Vom Sofa aus ist die Welt doch so schön bunt, wenn du nicht denkst.
Die Wahrheit ist nun mal grau und um diese Farbe zu ändern ist denken, handeln und auch streiten nötig.
Eben Demokratie.
WW
März 15th, 2012 at 23:19
Apropo Schlecker: 30% Nachlass auf alle Waren!
KAUFEN! JETZT!! JTZT!!! TZTZT!!!!
Da fällt mir ein, die Situationisten haben mal ein ganzes Kaufhaus leergekauft und den Krempel vor dem Eingang auf die Straße gekippt für’s rechtschaffene Bürgervolk. Das war ein Spektakel! Köpfe einschlagen inklusive. Höhöhö.
März 15th, 2012 at 23:22
24 Gerhard Schrödibär meint:
März 15th, 2012 at 22:57
Bald ist ja auch wieder Trillerpfeifen-und-Särge-durch-die-Gegend-tragen-Fest: der 1. Mai.
Was haben Sie gegen den 1. Mai.
“Eine starke Gewerkschaft ist das mächtigste, was die Schwachen haben” Detlef Hensche.
Ich denke dieser Satz stimmt immer noch.
Obwohl ich ihnen zugestehen muss das die SPD dominierten Gewerkschaften nicht recht erkennen lassen wessen Interessen sie zur Zeit vertreten.
Aber um das zu ändern muss auch der organisierte Arbeitnehmer anfangen zu denken und seine Interessen
vertreten und nicht vertreten (verarschen) lassen.
WW
März 15th, 2012 at 23:23
@Reinplatzer: Ich habe heute im Radio ein ‘Interview’ gehört mit einer Betriebsratstante von Schlecker. Der superschlaue Radiomann fragte angesichts des Ausverkaufs, ob die Mitarbeiterinnen nicht frustriert seien angesichts der ‘Geiz ist geil’-Mentalität der Kunden, und die bestätigte das auch noch. Da haben sich ja ein paar Genies gefunden.
März 15th, 2012 at 23:29
@Wolli #29: “die SPD dominierten Gewerkschaften nicht recht erkennen lassen wessen Interessen sie zur Zeit vertreten.”
Das ist eine sehr wohlwollende Einschätzung. Mit deinem Nexus würde ich gerne tauschen.
Artikel: “Verdi unterschreibt erneut Reallohnsenkung bei der BVG” (Quelle: wsws.org)
März 15th, 2012 at 23:31
flatter, da sind wir uns einig, es geht um die Wurst, um die ganz dicke, und um nichts anderes.
Ja die Zigaretten reichen bis morgen früh nach dem Kaffee..
und wie es in zwei Jahren aussieht….warten wirs ab…
März 15th, 2012 at 23:35
@flatter:
Wes Brot ich ess, …
Dass der Satz seit Erfindung der Arbeitsteilung Geltung hat, ist das wohl größte Verbrechen des Menschen an sich selber. Kann man nicht anders sagen. Deshalb hebe ich auch immer so stur auf den Intellekt ab, denn damit hat’s zu tun, vom Ersten bis zum Letzten.
März 15th, 2012 at 23:36
@Reinplatzer
Berlin hat eine SPD geführte Regierung…..
Gewerkschaften können doch nicht Wowereit in den Rücken fallen, die Anale Art gefällt ihm besser.
Hat nichts mit “gut so” zu tun.
WW
März 15th, 2012 at 23:45
@Wolli:
Naja, jedem den seinen Spaß am Sex. Solche Schlenker mag ich nicht sonderlich, tun auch nichts zur Sache.
Aber nix für ungut. Ich versteh schon, wie’s gemeint war. ;-)
März 15th, 2012 at 23:51
Ach Leute, ist doch alle paar Tage der selbe Honig..es geht einzig darum einem kleinen Personenkreis seine leistungslosen Kapitaleinkommen (Zinsen, Renditen und private Bodenrenten)zu erhalten .. fertig that’s all about … Dazu braucht’s eben die Illusionisten und Veranstalter der Matrix egal ob Demokratie oder sonstiger blablaismus Regierung Gewerkschaft GG ..alles Bullshit, die Herde soll während des Bewirtschaftens ruhig gehalten werden denn das liefert den Besten Ertrag …
So und nun könnt ihr’s auslegen und beleuchten erklären werten einordnen benennen etc wie ihr wollt ;-)
März 15th, 2012 at 23:57
Jawoll, das Ende der Eurokrise wurde nun endlich verkündet. Jetzt kann es nur noch besser werden…
Wer liest eigentlich noch solchen Dreck?
März 16th, 2012 at 00:02
Bonsta
Wer liest eigentlich noch solchen Dreck?
90% deiner Mitbürger… Die Schäfchen wollen ihren Schäfer,Schäferhund,Wolf und Schlachter und besonders den Zaun drumherum nicht zu vergessen das Nachrichtenorgan was dauernd beruhigend auf sie einlabert !
März 16th, 2012 at 00:05
Ich möchte nochmal kurz darstellen, worum es bei meiner Kritik an der Linkzensur und an @ R@iner wirklich geht, weil ich nicht möchte dass das hier falsch verstanden wird.
Dieser Aufruf ist keine bloße online-aktion. Hier wird ganz klar formuliert wogegen wir uns stellen und es wird ganz klar Stellung bezogen, Solidarität mit denen ausgesprochen, die unter den grausamen ökonomischen Entwicklungen am meisten bzw. als erstes leiden. Es geht also um ganz konkretes.
Ferner wird es für mich konktret, wenn ich, nur weil ich über meine eigenen Probleme, ob die nun psychisch oder wirtschaftlich sind, oder persönliche Erfahrungen und Ansichten schreibe, plötzlich zensiert werde. Das ist ein ganz starkes Stück. Solidarität wird hier anscheinend als eine ganz u. gar abstrakte Sache begriffen, und jegeliches persönlich in Erscheinung treten ist unerwünscht. Ich weiss natürlich nicht wer da am Schalter sitzt, ich will hier auch niemanden persönlich diffamieren, ich sage nur was passiert ist. Und ich frage mich ganz konkret, what the fuck passiert hier eigentlich?
Bei @R@ainer möchte ich mich dann entschuldigen, wenn ich ihm Unrecht getan haben sollte. Aber was ich hier in letzter Zeit von ihm gelesen habe, hat mich doch erschüttert. Einmal findet er es eine Akt der Selbstverteidigung, wenn Christen von islamistischen Sekten abgeschlachtet werden, dann wieder wirbt er für eine Aktion, die von christlich-missionarischen Militärfreaks ins Leben gerufen wurde.Auch fehlt es immer wieder an jegliche Differenzierung wenn es um Glaubensfragen geht, ob die nun religiös, spirittuell oder wirtschafltich sind. Und genau da möchte ich differenziert und konkret werden. Es gibt Fanatiker und Irre, die sich vom Heiligen Geist berufen fühlen, die Welt zu plündern u. zu morden und es gibt Fanatiker, die ganz pastoral eine Freiheit predigen wo es um Herrenmenschlichkeit u. Neo-Faschisten geht.
Dann gibt es Menschen, wie bspw. Zizek die den Heiligen Geist als etwas interpretieren, das mit Solidariät und kommunaler Zusammenarbeit zu tun hat. Zu diesen Menschen gehöre auch ich.
So, ich hoffe es ist etwas klare geworden, was mich hier so echauffiert hat.
Wünsche allen eine gute Nacht.
März 16th, 2012 at 00:08
Sanitäter….!!!
März 16th, 2012 at 00:09
es muss natürlich heissen mit internationaler Solidarität und kommunaler Zusammenarbeit
März 16th, 2012 at 00:18
Lazarus09 meint:
März 15th, 2012 at 23:51
“Ach Leute, ist doch alle paar Tage der selbe Honig..” etc…
Das Besitzbürgertum ist politisch klüger als viele dieser so genannten “Linken” oder sonstigen Kritiker von angeblichen “Fehlentwicklungen”, “Fehlentscheidungen”.
Leider vergessen oder verstehen viele das nicht.
März 16th, 2012 at 00:19
@flummi: Mach keine Mission draus, der Heilige Geist hat hier 4,8% und lässt sich auch durch Destillieren nicht auf 100 bringen. Religion hat hier nichts zu suchen, und wer meint, die trotzdem in die Diskussion zu ziehen, ist auch hier ungebeten.
März 16th, 2012 at 00:24
@ Schrödibär 21 – Die NRW-CDU hat bereits, laut eines ihrer Sprecher heute im Radio, verkündet, daß sie mit allen Parteien, außer den Linken, die in den Landtag gewählt werden, koallieren könnten. Das war sozusagen der verbale Scheck für die Piraten, welche sich heuer in der Rheinischen Post schon recht motiviert gaben.Sie werden sich noch etwas zieren, bis die ersten umkippen und dann geht´s Gerenne auf die Schäfchen los – bevor sie ohne im Regen stehen. Als guter Krisengewinnler nehm ich natürlich Gegenwetten von allen Piratenfreunden entgegen.
März 16th, 2012 at 00:28
@ flatter
Sach mal seit ihr hier alle Hirngewaschen?
es geht hier nicht um Religion. Verdammt nochmal. Es geht um Solidarität und darum endlich mal gemeinsam was auf die Rolle zu kriegen
ich glaubs echt nicht.
März 16th, 2012 at 00:29
Hier wird ständig mit leeren Patronenhülsenb geschossen und wenns ans Konkrete geht, dann wird diffamiert.
März 16th, 2012 at 00:31
“diffamiert” – den scheiß Heiligen Geist diffamier ich, von dem will ich nix hören, das is alles. Mit dem bin ich nicht solidarisch. So wenig wie mit Vollbeschäftigung.
März 16th, 2012 at 00:37
Ach @flummi, das haben wir gleich.
“Einmal findet er es eine Akt der Selbstverteidigung, wenn Christen von islamistischen Sekten abgeschlachtet werden.”
Da ging es um Nigeria, richtig? Da ist meine Einstellung die, das man sich nicht wundern muß, daß die dort alle Weißen hassen. Die Christen sind dort nur Stellvertreter für die Kapitalisten, die das Land gnadenlos plündern, verdrecken und den Leuten beim Verrecken zuschauen oder sogar dafür sorgen, daß deren Lebenserwartung nicht allzu hoch ist. Alles, was die dort gegen die Invasoren unternehmen, läuft bei mir ganz einfach unter der Überschrift “Selbstverteidigung”. Dabei kann es zu den berühmten Kollateralschäden kommen.
“dann wieder wirbt er für eine Aktion, die von christlich-missionarischen Militärfreaks ins Leben gerufen wurde.”
Ich habe insofern dafür “geworben”, als daß ich einen Link auf die FR mit dem Video setzte. Einige Postings darunter verlinkte ich eine Site mit gesammelten Gegeninformationen.
So sollte das doch laufen – oder? Man schaut sich alle Seiten an und synthetisiert sich eine Meinung, die man dann zum Teil der eigenen Realität werden läßt, bis einen neuere Erkenntnisse zu einer Modifikation derselben zwingen.
Wer hier was denkt, was liest oder anschaut sollte mM nach jedem selbst überlassen werden.
Echauffieren tue ich mich manchmal auch bei Äußerungen die z.B. in irgendeiner Form rassistisch sind.
“Auch fehlt es immer wieder an jegliche Differenzierung wenn es um Glaubensfragen geht, ob die nun religiös, spirittuell oder wirtschafltich sind.”
Religiös: Bin ich nicht.
Sprituell: Was ist das? Na gut, ich sehe das so, daß möglicherweise die Menschen nur zusammen einen Sinn ergeben. Ich bin übrigens ein sehr solidarischer und empathischer Mensch mit einem stark ausgeprägten Rechtsbewußtsein. Von Max Frisch und Heinrich Böll würde ich eigentlich jeden Satz unterschreiben. Viele Zitate vom Herrn Jesus mag ich auch. Man braucht halt seine Zeit, bis man sie mit konkreten Situationen in Verbindung bringen kann. Mit vierzig gelingt das jedenfalls besser als mit zwanzig.
Sagen wir es so, daß ich ein Fan vom Humanismus bin und tief davon überzeugt bin, daß alle Menschen gleich sind. Das ist mir wichtiger als jeder Materialismus.
Wirtschaftlich: Da sich feynsinn der Kapitalismuskritik verschrieben hat und ich mich hier ganz wohl fühle, könnte das die Richtung sein.
So und nun kurz zu deinen Kommentaren. Weißte, was mir an deinen Auftritten hier stinkt? Eigentlich müsstet Du dich “Reinplatzer” nennen, weil Du reinschneist und versuchst das dir gerade auf der Seele brennende Thema zu zentralisieren. Es ist dir dabei ziemlich egal, wie gerade der Diskussionsverlauf ist. Eigentlich dachte ich bisher, Du würdest die anderen Kommentare gar nicht lesen. Daher rührte auch mein zugegeben bösartiger Vergleich mit Kinski.
Wenn dir nicht klar ist, daß das nervig ist, dann hast Du ein prima Problem, an dem Du arbeiten kannst.
Edit: Oha, hier liefen ja einige Kommentare die letzten Minuten…
März 16th, 2012 at 00:41
Wer will denn hier missioniert werden … das ist ja ätzend,da kommt einem ja die Galle hoch
März 16th, 2012 at 01:13
@Bakunin #42: >>Das Besitzbürgertum ist politisch klüger als viele dieser so genannten “Linken” oder sonstigen Kritiker von angeblichen “Fehlentwicklungen”, “Fehlentscheidungen”.<<
Politisch klüger, ja, aber eben in eigener Sache. In der, ausschließlich ihres eigenen Wohlinteresses. Das kann man klug nennen, ist es auch. Aber diese, ihre spezielle Klugheit ist eben jene Eigenschaft, sich besonders gut verkaufen zu können. Schon durch's Auftreten, Wortwahl, die ganze Zier drumherum, um den Antrieb des Eigenvorteils willen. Deshalb sind sie die Gewinner, eben die *Besitz*bürger.
Die übrigen Anderen haben's damit nicht so gut drauf mit der Selbstvermarktung, sind gutmütiger und auch gutgläubiger, oftmals. Dadurch sind sie abhängiger, sind eher Beute als Bejubelte. Eben nur deshalb, weil nicht mit genau dem Geschick ausgestattet, welches sie bei den gegebenen Rahmenbedingungen über Wasser hält – und das möglichst höchst komfortabel.
Ich würde also eher sagen, hier geht es um's Geschick der Angepasstheit unter gegebenen Bedingungen, dem Salon-Drill, wie ich ihn nenne, und die Besten unter Ihnen schaffen es sogar, ihren Sinn für den Eigenvorteil, das heißt ja auch Leben auf Kosten Anderer, als fair und gerecht zu verkaufen.
Das unangenehme ist, die Ungeschickten denken zu 90%, dass das erstrebenswert sei, was ihnen aber eigentlich völlig zuwider ist, wenn sie ehrlich wären, weil es nicht ihrem Gefühl vom guten Leben entspricht. Und damit haben sie recht, nur ihnen wird das als Schwäche eingebläut.
Sie haben damit recht, weil ihre Art langfristig gesehen, unter zivilisatorischen Gesichtspunkten (also nicht nur kulturellen), die Gewinnerart ist. Das Leben und leben lassen. Das Zurücknehmen, wo es andere mehr einschränkt als unbedingt erforderlich und zu stützen, wo nötig. Solche *fortschrittliche* zivile Art ist und wird aber bis auf's Messer verkrüppelt.
Und solange das so ist, wird's eben auch immer blutig sein, wenn sich Dinge zu ändern haben.
März 16th, 2012 at 01:19
@flummi: Ich lese jetzt keine meterlangen Texte aus der Konserve mit vielen Links und schalte den Kommentar nicht frei. Ich hab nen 28 Stunden “Arbeitstag” hinter mir. Das ist auch das, was ich “Mission” nenne. Wie wäre es, das Interesse der Ansprechpartner einmal zu berücksichtigen und nicht nur zu senden wie gestört?
März 16th, 2012 at 01:22
Schöner Artikel, der wieder mal belegt, wie die hiesige Presselandschaft dabei ist, die legendäre “aktuelle Kamera” hinter sich zu lassen.
@Dorothea: Genau so läuft das. Da sitzen die “Dozenten” vor dem Publikum und dreschen die selben dämlichen Propagandaphrasen der Phantasiewelt der Wirtschaftsverbände, die sich halbtotfreuen, dass sie für Propanganda vom Wirtschaftwunderland nicht mal was bezahlen müssen.
Flatter hat es genau beschrieben: Es wird nicht besser werden alle beten eifrig zum Sankt Florian, dass sie verschont bleiben mögen. Wen’s erwischt darf am Jobwunder teilnehmen.
Dabei ist das Wunder, das sich abspielt, ein ganz anderes wie Pispers feststellt: https://www.erlkoenig-blog.de/?p=8008
März 16th, 2012 at 01:45
@ flatter
vergiss es ich hab schon verstanden und verzieh mich. der text ist derjenige welchen ich ätzende missionarin die überhaupt nix mit religion am hut hat hier verlinkt hatte
wünsche weiterhin viel freude beim gegen minderheiten hetzen
war mal mein lieblingsblog hier genau wie die roten schuhe.
März 16th, 2012 at 01:52
@flummi: Nu isset abba jut.
Lieb sein.
Gute Nacht Dir.
März 16th, 2012 at 02:01
“Wer mal wahre Armut erleben möchte, der muss mal nach China schauen, dort komme ich gerade her. Hier in der BRD wird auf hohem Niveau gejammert” In diesem Sinne äusserte sich heute Monika Maron bei der Illner.
Damit wolle ich das Blid von der Vollbeschäftigung noch um den Wohlstand für alle abrunden. Stimmt doch, oder?!?
PS: Argumente gibt’s, die glaubt man kaum.
März 16th, 2012 at 06:54
Das “Jammern auf hohem Niveau”-Argument wird immer wieder gern genutzt. Und – ja, wir jammern auf hohem Niveau. Allerdings waren wir schon einmal höher und sind auf dem rapide absteigenden Ast. Man sollte den Nutzern dieses Arguments immer unmittelbar die Frage anhängen, WANN wir denn ihrer Meinung nach berechtigt jammern dürften. Vielleicht wenn wir, sauber von den Eliten® getrennt, in Slums vegetieren und unsere Kinder auf Müllhalden nach Verwertbarem suchen?
Da erhebe ich (und andere) doch lieber lange vorher meine Stimme. Mit “jammern” hat das übrigens wenig zu tun, sondern eher mit “klagen” in der Bedeutung von “an- und einklagen” und mit “berechtigt fordern”.
Ja, wir tun das auf noch hohem Niveau – und gerade noch rechtzeitig.
März 16th, 2012 at 07:49
Sicher gibt es auch Vollbeschäftigung in D. Und zwar bei den Montagerobotern der florierenden und exportierenden Automobilindustrie. Arbeiten rund um die Uhr, brauchen keinen Urlaub und keinen Betriebsrat und sind nie krank.
März 16th, 2012 at 07:50
“freisetzen” ist ein zynisches Verb, “Sarkasmus” ein feines Substantiv und “Zukunft” eine drohende Realität. Etwas sagt mir, schnellstmöglich die Flucht zu ergreifen. Euch wie mir alles Gute.
März 16th, 2012 at 08:13
Gefunden:
gegenüber gestellt
da Amen
März 16th, 2012 at 09:11
also der pispers meinte in einer seiner bis neulich varianten, der biermann hätte ich sein gehirn weggesoffen.
der biermann meinte auf einer der buchmessen in leibsch, hartz IV sein jammern auf hohem niveau.
propagandafiguren, sprachfiguren nisten sich in die hirne ein wie tumore und befallen selbst einst kritische köpfe.
ich kann mir beispielsweise keine reise nach china leisten, komme also nicht in den genuß eines anblicks von noch viel, viel größerer armut.
und in andere armutsländer komme ich auch nicht hin.
wallraff titelte einst über die umweltvergiftende industrie: was wollt ihr denn, ihr lebt ja noch.
diese bewußt zynismus ausdrückende formulierung … das heißt, jede formulierung, die darauf hinausläuft, dass hartz-IV-empänger auf hohem niveau jammerten, ist zynismus pur.
März 16th, 2012 at 09:32
@Juliane #16:
Also den Aufsatz von Prantl muss ich mir nun doch zulegen. Du hast mich schon wieder neugierig gemacht.
Zu deiner Zitierung aus Prantl will ich dir den Beitrag aus einer Themenschleife von Alexander Kluges dctp.tv empfehlen: “Collaboratory Internet” und daraus den Beitrag “Wie Innovation gedeiht”, ein Interview, sehr gut geführt von Philip Banse im Gespräch mit Ulrich Klotz.
(Übrigens ist die ganze Themenschleife recht interessant, streift auch das hiesige Thema und ferner z.B. auch die Eigentumsfrage; genüssliches Glotzen sei Allen ans Herz gelegt ;-))
März 16th, 2012 at 09:33
Danke, Klaus.
März 16th, 2012 at 09:44
Und auch danke an den Reinplatzer.
März 16th, 2012 at 09:57
@piet/44
“…Das war sozusagen der verbale Scheck für die Piraten, welche sich heuer in der Rheinischen Post schon recht motiviert gaben. …
Ich hatte mich ja schon gewundert über die Elogen, die der Ulrich Reitz über die Piraten letztens auf Phönix abgelassen hat: “intelligente Leute, machen Politik mit ihren Laptops, während die anderen diskutieren, sind redegewandt, können sich vor der Kamera artikulieren, …” Ich dachte, was ist das denn? So nett wurden die Grünen und die Linke in ihren Anfangszeiten aber nicht von einschlägiger Seite kommentiert.
Bin echt mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Medien die Piraten zur alternativen FDP fremdbestimmt transformiert haben. Mir sind die Piraten ja vom Auftreten her viel zu schluffig. Aber genau solche Typen hamstern sich null-komma-nix zu den ausgebufftesten stromlinienförmigen Profi-Politikern.
März 16th, 2012 at 10:16
@Gerhard Schrödibar
Die Schweizer hatten bei mehr Ferien (6 Wochen für alle) mit “nein” gestimmt. Hat mich zuerst auch verblüfft, hätte ich so nicht erwartet. Als ich darüber nachdachte, war es mir dann klar: Die Schweizer sind ein sehr misstrauisches Volk. “6 Wochen Ferien ? Da kann doch was nicht stimmen!” Also “Nein” stimmen. Zudem war die Schweiz mit Plakaten vollgepflastert auf denen lapidar “Mehr Ferien=weniger Arbeit” stand.
Gruss aus der Schweiz
März 16th, 2012 at 11:08
(OT) @Gerhard Schrödibär: Kennst Du elgg? Damit arbeitet z.B. “N-1″, das social network des Movimiento 15-M. (Brauchst nicht zu antworten. Ist nur ein Tipp, wenn Du an so etwas bastelst.)
März 16th, 2012 at 11:11
Hä ???
Mehr Ferien=weniger Arbeit
Die spinnen,die Schwijzer. Liegt wohl am Käse.
Wie war das nochma ? (Ist nicht von mir)
Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
Aber.
Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
Fazit:
Je mehr Käse, desto weniger Käse.
März 16th, 2012 at 11:17
Mehr Ferien = weniger Arbeit? Ächt jetzt…? Dafür brauchen die Plakate? Und damit kann man Ängste wecken?
Die Schweizer sind nicht misstrauisch, die sind vielleicht einfach nur strunzblöd. Wie die Michels nördlich der Grenze…
März 16th, 2012 at 11:42
@Herr Karl/65
Ja die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust, damit kriegen sie im Moment alle. Nachbarn von mir sagen, man müsste sich eigentlich mehr gewerkschaftlich engagieren, aber da sei immer die Sorge, den Arbeitsplatz zu behalten.
Sind Doppelverdiener mit Kind, können sich aber trotzdem keinen Urlaub leisten. Der Mann war vor ein paar Jahren mal ein drei-viertel Jahr arbeitslos. Sie haben sich danach, nachdem er wieder Arbeit hatte – obwohl um die 50 Jahre alt – ihre Mietwohnung als Eigentumswohnung aufschwatzen lassen. Die Wohnung war an so eine Heuschrecke verkauft worden. Jetzt zahlen sie genauso viel oder mehr an Tilgung und Zinsen, wie vorher an Miete. Und das bis in’s Rentenalter ninein.
Wenn man mit denen über die Finanzkrise redet, dann heißt es: schnell Thema wechseln. Man merkt richtig, wie denen die Angst bei jeder schlechten Meldung den Rücken hoch kriecht. Denn wenn die Konjunktur sich bald wieder verschlechtern sollte und einer von beiden wieder arbeitslos würde, dann würde das auch bedeuten, dass die Eigentumswohnung ganz schnell futsch und die soziale Katastrophe da ist.
Und genauso geht es zur Zeit vielen. Da sind so simple Drohungen wie “Mehr Ferien = weniger Arbeit” eine absolut wirksame Propaganda. Der große Bruder lässt grüßen.
März 16th, 2012 at 11:50
Gerhard Schrödibär
Deswegen war es schon immer Ziel egal welcher Regierung in egal welchem Blabla..ismus so viel Menschen als möglich in Abhängigkeit zu halten und ein hohes Erpressungsniveau bereit zu haben .. !
Merkst’ was .. es ist egal wo ..jedes System braucht seine Sklaven das es den Besitzenden gut geht.. Ost West Süd Nord ob Demokratie oder Diktatur Kommunismus alles Scheiß egal .. Solange das keiner begreift werden die von einem Rattenfänger zum anderen gereicht die zwar immer andere Namen und “Programme” haben aber immer nur das Jahrtausende alte eine Ziel verfolgen .. Macht die Reichen reicher ;-)
PS: Wir diskutieren nicht des Koenigs neue Kleider denn keiner sieht das er nackt ist ;-)
März 16th, 2012 at 11:57
@R@iner/66
Ich kenne elgg. Aber das ist doch Facebook in grün! Das sind die gleichen Funktionen, nur dass es OpenSource ist und vielleicht von irgendwelchen Gewerkschafts- und NGO-Portalen verwendet wird.
Das Problem diese Ansatzes ist, dass die Vernetzung nach dem “Small World Theorem” und dieses ganze Crowd-Intelligenz-Konzept nur etwas ist für die höheren Bürgertöchter und Söhne, mal abgesehen davon, dass die Crowd-Intelligenz maximal einen IQ von 10 entwickeln kann. Es reicht halt, um im Schwarm zu fliegen, mehr nicht.
Meine Nachbarn – um nochmal auf die zu sprechen zu kommen – die haben kein iPhone in der Familie, nicht mal ein simples Handy und die sagen, Facebook ist Zeitverschwendung und recht haben sie.
Nee, mein Projekt kommt ganz anders daher. Es werden Zielgruppen erschlossen jenseits der Lebenswirklichkeit von SpOn-Redakteuren und Piraten-Aktivisten. Es wird zunächst im Stealth-Modus daherkommen, man wird ihm die Alternativität des Ansatzes gar nicht anmerken. Und erst, wenn es eine gewisse Größe hat, wird sein subversives Potential die gesellschaftsverändernde Kraft entwickeln, die beabsichtigt ist :-):-):-) (Größenwahnsinns-Modus aus).
Nee, ich kann darüber im Moment nichts sagen. Ich brauche mindestens noch ein Jahr, um mich selbst wieder in eine Situation zu bringen, aus der heraus ich sowas starten kann. Aber die Idee läuft mir nicht weg. Sie laufen nämlich im Moment alle in eine Richtung, in der dann mein Ansatz allen, die die Schnauze von Google+, Facebook, Groupon und ähnlichem Kirmes-Nippes die Nase voll haben, (Größenwahnsinns-Modus wieder ein) wie eine Erlösung erscheinen wird. :-)
März 16th, 2012 at 11:59
Arbeitslosigkeit wäre ja an sich kein Problem, wenn man staatlich abgesichert wäre; GG 1 berücksichtigt würde. Stattdessen hat man eben “Anreize” geschafft, damit das faule Pack ja nicht zu lang daheim rumlungert. So ist es am Ende noch froh drüber, ausgebeutet zu werden, damit wenigstens am Monatsende eine schwarze Null steht.
Und wo kämen wir denn da hin, wenn jemand wieder das verbriefte Recht bekäme, “Nein” zu sagen, ohne dafür in Existenznöte zu geraten? Was haben wir stattdessen: Sperrzeiten. Aus dem Grund gibt es auch niemals nie Vollbeschäftigung; die Reservearmee wird schließlich systembedingt mehr als alles andere gebraucht. Der schuftende Michel kloppt sich dann im Hinterhof an den Mülltonnen mit seinen “arbeitslosen” Konkurrenten um die Essensreste, die vom Fress- und Saufgelage in der oberen Etage übrig geblieben sind…
März 16th, 2012 at 12:03
@Gerhard Schrödibär: Hört sich interessant an. Kann man wirklich gleichzeitig “die” Revolution vorantreiben und seine Rente damit sichern?
Klingt für mich wie ein Überraschungsei. ;-)
Spaß beiseite: Sprech’ lieber nicht im Vorfeld darüber, dann macht dir auch keiner die Ideen madig.
@Dennis82: Du hörst dich heute nicht gerade wie jemand an, der mit dem Eintreiben von Steuern zu tun hatte. Außerdem bedeutet Vollbeschäftigung ja nicht Vollbeschäftigung im vollbeschäftigten Sinne.
März 16th, 2012 at 12:11
Dennis82
Das darf nicht sein !!!
Wo sich der S_P_D Schröder in Davos so dafür gelobt hat den Billiglohnsektor aufgebaut zu haben in Pessertheutschland
Das von diesen SPD Schweinen noch irgendeiner den Kopf aus dem Loch halten kann ohne das man ihm die Fresse einschlägt !!! .. aber gut …
666
März 16th, 2012 at 12:11
@Gerhard Schrödibar
Ich muss mich ein wenig korrigieren. Der Slogan hiess richtig so: “Mehr Ferien = weniger Jobs”, also noch prägnanter.
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Zusaetzliche-Ferien-sind-fuer-viele-bedrohlich/story/28597117
@Dennis82
“Die Schweizer sind nicht misstrauisch, die sind vielleicht einfach nur strunzblöd.”
Misstrauen hat manchmal auch sein Gutes: Die Schweiz ist nicht in der EU.
März 16th, 2012 at 12:24
@R@iner: Ich habe vor meiner Zeit dort so gedacht, während und danach (was mir u. a. letzten Endes auch das Genick gebrochen hat)… Mit dem Eintreiben als solchen sind in den Finanzverwaltungen auch die wenigsten beschäftigt. Festsetzen und Außendienst machen wesentlich mehr Spaß. ;) Ich sehe grade in Einkommen- oder Körperschaftsteuern als solchen und der Verfolgung von Steuerhinterziehern auch keinen Widerspruch zu (m)einer konsequent linken Einstellung!
Und ja, natürlich ist Vollbeschäftigung definitionssache. Ich rede ja von der echten; also der, in der die Arbeit”geber” sich bei den Arbeit”nehmern” bewerben müssten… Siehe auch “Fachkräftemangel”.
März 16th, 2012 at 12:28
@Lazarus: Das Problem ist mM nach nicht, ob jemand in irgendeiner Partei ist, sondern wie stark er/sie autoritär strukturiert ist. Schröder z.B. ist dafür bekannt herrisch zu werden, wenn er keinen Bock auf Diskussionen hat.
Ich denke, daß der autoritäre Charakter in unserer Gesellschaft ohne Unterbrechung gelehrt und gefördert wurde. Diejenigen, die herrschen wollen, finden einen bereiteten Acker vor, dem man – so denke ich – nur durch die Erziehung von selbstständigen und verantwortungsbewußten Menschen den Boden entziehen könnte.
Das wollen natürlich diejenigen nicht, die durch das System ohne mit besonderen Kompetenzen ausgestattet zu sein nach oben gespült werden. Die sind ja verloren, wenn man ihnen geistige Flexibiltät oder etwas wie multilaterales Denken abverlangt.
Nach wie vor ist es wohl auch so, daß Leute, die ihre Kinder gerne in eine Karriere einmünden sehen würden, diese niemals nicht auf eine Walldorfschule schicken würden. Warum wohl?
@Dennis82: Ich bin ja auch nicht gegen Steuern, wie Du vielleicht das letzte Mal angenommen hast. Mir erscheint es aber überdenkenswert, ob die untere Eintrittsgrenze und der Eingangssteuersatz einem genug Platz zum Atmen lassen, stammen diese doch noch aus Zeiten, in denen ein anderes Preisgefüge herrschte. Und schließlich bezahlt jeder, der etwas kauft auch Steuern. Beim Wort “Fachkräftemangel” kriege ich inzwischen Ausschlag und eine Schwellung am Hals.
Als ich Mitte der 80er zu studieren begann, erschien mir meine Zukunft besser als meine heutige Vergangenheit, wenn Du verstehst, was ich meine.
März 16th, 2012 at 12:38
Wie das Statistische Bundesamt zeigt, schwankt die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden im Zeitraum 1992 bis 2011 zwischen knapp 60 bis 58.000 Mill. Stunden, Tendenz: Sinkend – trotz der offizielle abnehmenden Alo-zahlen! Noch Fragen?
Kto. 8100 0114 Arbeiststunden Gesamt.
Grafik
März 16th, 2012 at 12:38
@Lazarus:
“jedes System braucht seine Sklaven das es den Besitzenden gut geht..” jaja, und das läuft auf die Logik mit dem Käse hinaus. Entweder sind die Menschen so gestrickt, dann ist das System quasi nur Ausdruck ihrer Unzulänglichkeit; oder es sind doch die Systeme selbst, dann kann man benennen, was zu diesem Effekt führt. Darum werde ich nicht müde zu betonen, dass der oberste Zweck eines politischen Systems nicht der sein darf, Macht zu organisieren, sondeern der sein muss, Macht zu begrenzen.
März 16th, 2012 at 12:47
@Vogel: Die Grafik ist klasse. Nicht einmal die Anzahl der Stunden im Dienstleistungssektor ist gestiegen. Das beerdigt dann auch die Theorien vom demoskopischen Übergang zur Dl.-Gesellschaft, die man uns in der Schule einpauken wollte. Danke dafür!
@Reinplatzer: Dein Link gefällt mir auch. Was der Typ erzählt, deckt sich mit meiner Erfahrung und dem, was ich meinem damaligen Chef im Jahre 1995 erzählt hatte. Eine Atmosphäre des Drucks vergiftet jegliches kreative Element und die Firmenhierarchie der Hierarchie willen schadet am Ende allen, weil ständige Frustration durch Nichtanerkennung zunächst zu Resignation und danach zu Desinteresse und zur inneren Abkehr führt.
März 16th, 2012 at 12:54
@R@iner
Jau, ich war auch erstaunt, dass das mit dem Trickel-Down doch nich so gut klappt, gelle?
März 16th, 2012 at 13:01
Ausserdem ist bei den meisten Diensleistungen schlicht so, dass kein zusätzlicher Mehrwert und auch kein zusätzliches Einkommen, also auch keine zusätzliche Kaufkraft, generiert wird. Da wird auch nur ‘umverteilt’. Deshalb geht es nach einer ‘Deindustrialisierung’ auch nicht allgemein den Dienstleistern, sondern nur noch den ‘Rentenbeziehern’ (sprich Rechteinhabern) und evt noch den von ihnen beschäftigten Dienstleistern (einigermaßen) gut.
@flatter – Montesquieu lässt grüßen. Gut Ding will wohl mal wieder Weile haben. ;)
März 16th, 2012 at 13:07
@Peinhart: Wenn Du z.B. Friseure als reine Dienstleister ansiehst, dann ja. Wo würdest Du aber Softwarefuzzies einordnen?
@Vogel: Mist, jetzt geht dein Link nicht mehr. Scheinbar wurden Änderungen in der Matrix vorgenommen.
März 16th, 2012 at 13:10
Ich habe auch diese Katze gesehen.
März 16th, 2012 at 13:14
Btw: Wiesaussieht hat heute auch wieder ein schönes Beispiel dümmlicher Propaganda. Nicht mal die Pro-Kopf-Verschuldung gibt dieses ‘Wirtschaftsmagazin’ an und vergleicht die Schulden von NRW z.B. mit denen von Berlin – in absoluten Zahlen. Und das ist nur ein Detail einer komplett tendenziösen Interpretation. Luebberding nennt das “Unfug” – er ist sicher zu seriös, von “Propaganda” zu sprechen.
März 16th, 2012 at 13:16
R@iner (77)
Wer seine Kinder zu Karrieristen erzieht braucht sich nicht wundern wenn er egoistische Psychopathen bekommt .. ! Aber was ist mit den antiautoritär erzogenen .. heute um 30 .. hat wohl auch nichts gebracht außer aufgeriebe Eltern Nerven .. Du hast meiner Meinung nach im großen und ganzen Recht allerdings ab einem gewissen Alter sollte man sich seine eigenen Gedanken machen können..das wird allerdings heute durch allerlei Langeweilevertreiber elektronischer Art scheinbar erfolgreich unterbunden,denn meine/unsere Jahrgänge wurden schon autoritär erzogen.
flatter.(79)
Keine Frage da ziehen wir am selben Strang !
März 16th, 2012 at 13:22
@Lazarus: Ich weiß nicht, ob das, was als antiautoritäre Erziehung von manchen verstanden wurde, nicht einfach in vielen Fällen ein laisser faire war und vermied daher den Begriff. Wie sollen auch Eltern, die selbst über große Defizite verfügen, ihren Kindern etwas beibringen, was sie selbst nur vom Hörensagen kennen. Da reicht es nicht, (bitte nicht erschrecken, @flummi) das Bild vom Führer im Wohnzimmer abzuhängen und in den Keller zu tragen.
In zweiter Linie geht es mir bei meiner Kritik auch um die Schulformen und um die immer noch viel zu hohe Anzahl Schüler je Klasse.
Vielleicht würde “demokratiekonforme Erziehung” ganz gut als Stichwort in die Zeit passen. ;-)
März 16th, 2012 at 14:07
R@iner
nicht einfach in vielen Fällen ein laisser faire
Genau darauf wollte ich raus .. das was als antiautoritäre Erziehung verkauft wurde war in Wirklichkeit die Unfähigkeit er Eltern Regeln und Grenzen sowie Soziale ” Werte” wenn ich das Wort mal strapazieren darf ,ohne die ein Zusammenleben nicht möglich ist mit Vernunft auf gebotener Augenhöhe zu vermitteln .. geschweige denn vor zu leben .. flatter der mit Kindern als Pädagoge zu tun hat ( wenn ich das soweit richtig begriffen habe )wird wissen was ich meine denn ohne Regeln an denen sich Kinder in Konsequenz orientieren können geht es nicht !
Kritik auch um die Schulformen wobei wir dann bei der Bildung bzw. dem Bildungsunterschied wären !!
März 16th, 2012 at 15:41
BMW glänzte mit exzellenten Renditen Suupieee.. In Sachen Personal Ausbeutung und tödlichen Arbeitsbedingungen waren die Quandt’s ja schon im Krieg spitze
*thumbup*
März 16th, 2012 at 22:04
@R@iner(77): Sicher – über viele Details lässt sich natürlich streiten (aber nicht hier…). ;) Bei dem zu geringen Grundfreibetrag bin ich z. B. auch sofort bei dir. Jedenfalls hatte ich in der Freitag Community zu dem Thema auch mal ausgiebiger was geschrieben!
März 16th, 2012 at 23:27
@R@iner & flatter
hier isser wieder hoff’ ich.
Nich das erstemal!? :-( Was mach’ ich falsch?
Funst nich direkt, keine Ahnung wieso, man kommt aber hin. Deshalb hatte ich schon im ersten Verweis auf Destatis sicherheitshalber das Kto. 8100 0114 (Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung) angegeben. Ich denke, Ihr kommt klar
März 17th, 2012 at 00:15
@Vogel: Der merkt sich in der url die einmalige und nur für dich gültige Session-id. Wie findest Du denn die Grafik? Ich hatte heute mittag auch gesucht, wählte aber wohl nicht das richtige Stichwort.
Edit: Ist schon spät. Alles klar! Das mit dem Konto habe ich jetzt erst wahrgenommen.
März 17th, 2012 at 09:34
@R@iner (und ander Interessenten)
Ich hoffe, flatter sieht mir die “Nachhilfe”stunde nach. Konto iss vllt. schlecht ausgedrückt, Tabelle wäre besser. Um dem Problem Session-id bei Destatis aus dem weg zu gehen – wie zur Tabelle 8100 0114 (als Beispiel):
1: Startseite aufrufen (als Lesezeichen ablegen?)
2: „Tabellen“ aufrufen
3: zum Kto. „vorscrollen“, Beispiel Tabelle 8100 0114 (Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Bundes)
4: „Zeitauswahl“ wählen, Zeitauswahl treffen, z. B. 20 Jahre
5: „übernehmen“ – „Diagramm“ (zeigt die ersten vier Konten als Voreinstellung) – runterscrollen, Häkchen für „Alle Wirtschaftsbereiche“ setzen und „übernehmen“
Das Diagramm kann man sich mit max. 6 Graphen selber zusammenstelln. Es zeigt auf einen Blick: Die Politniki lügt! Blick auf die hinterlegten Einzelwerte, z. B. in den Dienstleistungsbereichen, zeigt: Die Politniki lügt wie gedruckt! „Isch habb’ kaa Ahnung, abber isch e Meinung. Dess muss reische, gell?“
März 17th, 2012 at 12:15
@Vogel: Schwierig zu finden, die Items. Meinste sowas?
März 17th, 2012 at 12:25
@Vogel: Die Angabe der Code-Nr. wäre sinnvoller.
Edit: Jetzt fange ich an, mich zu ärgern. Eine vernünftige Suche ist dort faktisch nicht möglich. Wahrscheinlich hat der Ersteller der Seiten ein paar Millionen abkassiert. Selten so etwas dämliches gesehen. Grüße von mir auch an “Robert’); DROP TABLE Students;–”
März 17th, 2012 at 12:39
Yap. Das ist sicher ein Feature – eine Hürde gegen zuviel Servertraffic. Das soll halt nicht jeder können.
März 17th, 2012 at 12:48
Die Code Nr. für die obige Statistik ist die “81000-0114″. Die Stichwortsuche ist nach mir unverständlichen Kriterien programmiert.
März 17th, 2012 at 12:59
Über die Code-Nr. (was iss’n dess?) und suchen und so bin ich auch nich rangekommen, hab’s dann exakt so gemacht, wie in #93 beschrieben: Funst!
(Soll ich vorbei kommen? Soviel Bier haste garnich im im Fritsch! ;-D)
März 17th, 2012 at 13:01
@Rainer (83)
Wenn Du z.B. Friseure als reine Dienstleister ansiehst, dann ja. Wo würdest Du aber Softwarefuzzies einordnen?
Kommt darauf an, was sie machen, für wen und zu welchem Zweck.
März 17th, 2012 at 13:08
(99) wenn der das Programm für die CNC-Maschinen schreibt die den Kamm fräsen .. *gröl*
März 17th, 2012 at 13:08
@Vogel: Da ich selbst programmiere, gucke ich mir so eine Seite immer unter analytischen Gesichtspunkten an. Und “durch-eine-Liste-scrollen” kommt gar nicht erst in die Tüte.
Warum Code-Nr.? Bei mir steht bei den Tabellen über dem Suchfeld “Code-Auswahl” und als linke Spaltenüberschrift der Auswahlliste der Statistiken “Code”.
Bier habe ich momentan gar keins im Haus. Wein ist auch aus. Außerdem scheint die Sonne und ich lege euch jetzt alle schlafen, indem ich die Kiste ausschalte.
@Peinhart: Das dachte ich auch, nachdem ich dich gefragt hatte.
März 17th, 2012 at 13:12
Da ich selbst Programme nutze, gucke ich mir so eine Seite immer unter analytischen Gesichtspunkten an. :-P
Oder zählen Basic und Pascal von vor dem Krieg noch?
März 17th, 2012 at 14:37
@R@iner #101
Kein Bier im Haus, den Wein selber gesoffen, 13:08 h Schläfchen halten … boaeji eischentlisch konnt isch Disch bis jezz ganz gud leide, abber mach bloß nedd so weider, gell?