Die letzte Diva” titelt die FAZ heute und meint Whitney Houston. Es mag ja kleinlich klingen, aber eine phantasielose und unstimmige Überschrift ist besonders schlecht, wenn sie ein Extrem behauptet, das keines ist. Noch peinlicher wird es, wenn der abgedroschene Slogan bereits tausendfach Verwendung fand. Das ist dann nicht einmal mehr boulevardtauglich. Eine Schnellrecherche (vulgo: Googelei) ergab allein fast 60000 Treffer für Elizabeth Taylor in Kombination mit “die letzte Diva”. Außerdem laufen auf: Dezember 2011 Marianne Faithfull, April 2011 Angelica Domröse, März 2011 Liz Taylor, Februar 2010 Montserrat Caballé, August 2008 Maria Callas, Dezember 2005 Hildegard Knef. Also bitte: Ehe die letzte Federboa eingesammelt ist, will ich diesen Quatsch nicht mehr lesen.