Aschermittwoch an der Grenze
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01. Mrz 2006 20:59
Es ist Angelas Aschermittwoch. Wo früher zwischen Büttenrede und Kabarett auf den “politischen Gegner” eingedroschen wurde, langweilen heute rhetorische Kleinkaliber mit verbalen Platzpatronen. Die Opposition bringt’s auch nicht, und wenn man hört, was Westerwelle dem Gekuschel der Über-30-Prozentigen entgegenhält, wünscht man sich die brachialen Reden eines Rudolf Scharpnig zurück.
Selbstverständlich hat die Harmonie auch Grenzen. Diese werden von der CSU noch erkannt und geschützt. Stoiber sagt: “Wer kein Deutsch kann, kommt nicht rein!” und “mer hot’s Gfui, mer is dahoam.” Belohnt wird er vor allem für den ersten Satz mit einem Gejohle, das man noch aus Zeiten kennt, mit denen Vergleiche sich verbieten. Immerhin nimmt die CSU ihre Verantwortung wahr und macht deutlich, daß große Koalitonen den Extremismus fördern. Und sei es nur die extreme Dummheit.