Terror in Deutschland, endlich! Wovor der nimmermüde Innenminister seit Jahren warnt, es ist endlich eingetreten. Wer glaubte, die Aufrufe zur Wachsamkeit seien unnötig gewesen, wird nunmehr eines Besseren belehrt. Der Terror hat einen Weg zu uns gefunden, hinterlistiger als selbst die Wachsamsten annehmen konnten. Sie erwischten uns im Hinterland, an der offenen Flanke, im Urlaub. Wo der tapfere Infanterist sich Erholung erhoffte, schlugen die Terroristen zu, grotesk getarnte Söldner, die kein Wort arabisch sprechen.

Wir stehen erst am Anfang eines großen Kampfes für unsere Freiheit, weltweit. Wo immer Deutschland steht, ist auch der Terrorist nicht weit, am Hindukusch, im Sauerland, und jetzt auch auf Malle. In Kabul und Kreuzberg waren wir vorbereitet, die anstehenden freien demokratischen Wahlen müssen geschützt werden. Die dunklen Mächte glauben, wir können nicht überall sein, ihnen ist ein Überraschungsangriff gelungen. Werden wir deshalb schwach? Müssen wir einsehen, daß es kein Mittel gibt gegen den feigen Feind?

Ganz im Gegenteil. Es zeigt sich jetzt, daß die Vorsicht richtig war und die Anstrengungen vervielfacht werden müssen, Deutschland überall und zu jeder Zeit zu verteidigen. Kann es ein Zufall sein, daß gerade, als der deutsche Kanzlerkandidat sein Kompetenzteam vorstellte, eine Bombe die deutsche Kultur in ihren Grundfesten erschütterten sollte?

Zusammenrücken ist das Gebot der Stunde. Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden, unsere Differenzen beseite schieben und die Reihen schließen. Nicht zuletzt unseren Spanischen Freunden sind wir es schudlig, mit einer starken Truppenpräsenz am Ballermann Flagge zu zeigen. Es gehört zu unseren Kernkompetenzen, dort unauffällig und im Schulterschluß mit den Eingeborenen zu agieren.

Neben den notwendigen militärischen Maßnahmen, die es also zu treffen gilt, können aber alle Deutschen etwas für ihre Freiheit und zur Unterstützung der Bundeswehr tun. Zu allererst müssen wir Mut beweisen und uns nicht zurückdrängen lassen. Eine Reise zu den Balearen darf nicht länger das Privileg des Prekariats sein. Es mag den Intellektuellen und Nörglern bislang als ihrer unwürdig erschienen sein, jetzt aber sind auch sie wie alle anderen gefragt: Es ist die patriotische Pflicht aller deutschen Demokraten, unserer Insel die Aufwartung zu machen. Jeder Deutsche, Kind, Mann oder Greis, ist aufgerufen, sich bald als möglich dort einzufinden. Jede Kluft und Bewaffnung ist willkommen, ob Tarnhemd oder Bermudashorts, Küchenmesser oder Karabiner.
Brüder, zur Sonne, zur Verteidigung der Freiheit!