Um unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit® nicht zu gefährden, ist Lohnzurückhaltung® das Gebot der Stunde. In der Krise© darf der zarte Aufschwung® nicht am Festhalten von Pfründen© scheitern. Die deutsche Automobilindustrie steht vor schweren Zeiten, unsere Exporte®© sind das A und O unserer Wirtschaft. Die Gewerkschaften haben bereits ihre Bereitschaft zu maßvollen Lohnabschlüssen©© signalisiert. Die Karte unten zeigt die dramatische Lage: Der Anteil an den weltweiten Exporten von Automobilen. Die Konkurrenz wird immer stärker! Rechts und violett: Japan. Im Zentrum die BRD.
Weitere höchst interessante Karten bei Worldmapper.
Dezember 26th, 2011 at 18:50
Das Magazin für Marktberuhigung sollte ruhig noch einen Schritt weitergehen, die Vorschläge liegen auf der Strasse. 2012 einen Tag für die Krise arbeiten, eine 12 Prozent Abgabe auf kleine Sparvermögen, 12 Prozent Rentenverzicht, die 1 Euro Jobber arbeiten für 12 Prozent von einem Euro…die Märkte fiebern dem Geld entgegen….
Dezember 26th, 2011 at 19:51
Dafür habe ich doch euch. Warum aber nicht seiner Zeit voraus sein? Gebt mir 13%!
Dezember 26th, 2011 at 20:01
Da ich auch in Rep.of Ire werkele…man ist da in Krisenzeiten™ schon einen Schritt weiter ..so wurde ich schon vor Monaten benachrichtigt
Blabla…The Republic of Ireland will increase VAT from 21% to 23% on 1 January, 2012. All Irish VAT registered businesses …BlaBla
23% Mehrwertsteuer da weiß man was man hat..jeder Gewerbetreibende weiß das nun die Luft langsam dünn wird … es wird außer beim Großkapital überall Zurückhaltung gefordert und gefördert!!!
Soll ich jetzt etwa langsam im hohen Alter anfangen mit unfeinen “Maßnahmen” meinen Lebensunterhalt zu bestreiten ..? Scheint so …. ;-)
666
Dezember 26th, 2011 at 20:43
Alles sehr gute Ansätze aber das wichtigste habt ihr mal wieder aus den Augen verloren. Die Leitungsträger brauchen unbedingt einen Leistungsanreiz durch Steuersenkung. Ich kenne da einen Professor aus Heidelberg der…
Dezember 26th, 2011 at 21:00
Der “Souverän” hat eben fertig…
Die Angeschissenen sind die, die auf der falschen Klinge der Schere hocken, sie brauchen inzwischen Ferngläser, weil sie die andere Klinge nicht mehr sehen können am Horizont.Eigentlich sollte langsam deren Einsicht wachsen da sie doch jeden Tag beobachten können, wie ihre Kinder, die sie gut ausgebildet haben, zunehmend als Generation Praktikum , Volontaire & Probearbeiter verheizt werden, währen sie selbst auf die Rente mit 67 warten, obwohl sie mit 55 keinen Job mehr kriegen… Schön, dass deutsche Arbeitnehmer seit 20 oder mehr Jahren Reallohnverluste hinnehmen durften, damit wir die Eurozone zu Tode exportieren konnten :D Allerdings Kapitaleigner und Investoren haben sehr gut verdient und werden weiter sehr gut verdienen … Dank Leistungsanreiz …
Ah es ist aber auch als der selbe Scheiß
666
Dezember 26th, 2011 at 21:04
Topt mich, wenn ihr könnt…
Bin zur Anhörung geladen,am 30. 12., wegen nicht konformen Verhalten. Es werden wohl 30% werden, habe nicht die Absicht konform zu sein…
Dezember 27th, 2011 at 00:40
@ langlode44:
Anhörung hatte ich schon am 15.November, seither warte ich auf die Sanktion; morgen früh darf ich aber erst noch einmal beim FM vorstellig werden, wobei sich Gesprächsinhalt und -verlauf wie gewohnt nur in Nuancen von bisherigen Gesprächen unterscheiden werden.
Obwohl… könnte ja sein, daß er mal was Konstruktives vorzubringen hat.
*träum*
Sobald der Sanktionsbescheid da ist, wird umgehend Widerspruch eingereicht (Begründung gibt’s hier) und spätestens danach wird ein Anwalt hinzugezogen, damit meine Verfassungsbeschwerde (Nachahmungsbefehl!11!1ölf!) nicht an meiner omnilatenten Inkompetenz scheitert; vielleicht laß ich den aber auch schon beim Widerspruch ran, mal schauen. ;-)
Dezember 27th, 2011 at 01:38
Mal kurz noch zum Thema: Wenn dieses unser Land aufhört, blöde Spritfresser, Schrottpapiere und Waffen zu verhökern, sind wir am Arsch. Ist das nicht, äh … zukunftsweisend?
Weiter so!
Dezember 27th, 2011 at 06:22
Ach Quatsch, warum sollten wir dann am Anus sein?
Unsere Kunden werden doch ihren Verpflichtungen zu 100% nachkommen und sich im Falle eines kollektiven Liquiditätsmangels (in Tateinheit mit endgültiger Kredit- & Rettungsschirmunwürdigkeit) bereitwillig in die Sklaverei begeben.
Dann brauchen wir gar nicht mehr arbeiten, weil wir alle reich sein werden – so wie im alten Kolonialismus, da waren wir nämlich auch alle reich.
Und die Welt war viel schöner.
Btw, immer wenn ich Olaf Henkel inne Glotze seh, warte ich voller Spannung darauf, daß ihm kunterbunte Glasperlen aus den Taschen kullern.
Dezember 27th, 2011 at 07:37
Wenn die Arbeitnehmer die Lohnzurückhaltung mitmachen, und das tun sie mehrheitlich, ist doch alles bestens. Brav gemacht. Solche Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen, für soviel Dummheit.
Und die Endkunden? Die interessiert es nicht, ob die Beschäftigten für ‘nen Appel und ‘nen Ei ackern, denn: Hauptsache Arbeit, und von der Strasse weg. Dieses Verhalten ist auch der Garrant dafür, das es stetig mit der ehrenwerten Gesellschaft bergab geht.
Dezember 27th, 2011 at 08:11
@ langlode44
Würde ich auch nicht. Lieber stehend, durch einen finalen Rettungsschuss eifriger Ordnungshüter sterben, als auf Knien lebend die Existenz in dieser Schweinegesellschaft zu fristen, die brave Sachbearbeiter durch das rigorose Einhalten und Pflegen gemeiner Vorschriften und krummer Gesetze für einen vorgesehen haben. Es muss schon ein ganz fieser Menschenschlag sein, der sich hinter falschen Regeln liebend gern versteckt, und währenddessen Menschen sanktioniert, also das Existenzminimum zusammenstreicht, nur weil nicht brav durch den Reifen gesprungen wurde. Wo sind wir hier eigentlich? In einem verschissenen Sklavenpferch, in denen die Gesetze so gebogen werden, das Menschen wie Scheisse behandelt werden können? Und was machen die? Na mit machen tun die, statt diese Art der Tätigkeit abzulehnen. Ich könnte solch einen Job nicht machen, und es gibt nichts und niemanden, der mir solch einen Job verordnen könnte. Also: Einige meiner Mitmenschen sehen zwar wie Menschen aus, aber sie verhalten sich nicht so. Eher wie perverse Herrenmenschen, die nur deshalb diesen Job gewählt haben, damit sie andere Menschen an der kurzen Leyne gassi führen können. Ich spucke auf solchen Abschaum!
Und dieses: “Wir machen nur unsere Arbeit”! kann ich nicht mehr hören. Das haben die Gasmischer in Ausschwitz sicher auch gegenseitig von sich gegeben, wenn sie die Ventile aufgedreht haben.
Dezember 27th, 2011 at 10:52
Ich reklamiere für mich sämtliche Markenrechte und Copyrights für den Begriff “Gewinnstück-Kosten”®©. Mit dieser definitorischen Innovation, die ich gerne den Volkswissenschaften großzügig eventuell unter einer CC-SA-Gerhard-Schrödibär-Lizenz zur Verfügung stelle zwecks überfälliger Renovierungen ihrer Theorien – lassen sich endgültig alle theoretischen Probleme unseres Export-Dilemmas beseitigen: “Wenn die Deutschen nur noch exportieren und alle anderen importieren, haben bald alle nichts mehr zu essen”.
Die Erfolgsformel lautet: Sind die Gewinnstückkosten zu hoch, müssen sie gesenkt werden. Hierzu werden die Löhne unter Inkaufnahme einer Erhöhung der Lohnstückkosten ohne Gefährdung der Wettbewerbsposition der Exportunternehmen so erhöht, dass sie im europäischen und internationalen Vergleich dem jeweiligen ‘fairen’ Produktivitätsniveau entsprechen. Die hierdurch erzeugte Binnennachfrage führt zu vermehrten Importen aus den bisherigen Importländern, so dass die Handelsbilanzen ausgeglichener werden. Die Exportunternehmen bleiben wettbewerbsfähig. Sie verzichten nur auf den Teil ihrer Gewinne, der bisher leistungslos erworben wurde: vom Steuerzahler gegenfinanzierte Zahlungsausfälle, unlauterer Wettbewerb durch Lohndumping. Es entstehen osmotische Gleichgewichte. Für dieses Konzept hätte ich bei aller Großzügigkeit aber gerne trotzdem den Wirtschafts
lobbynobelpreis dieser Schweizer Bank, wie heißt sie noch gleich.Dezember 27th, 2011 at 11:08
@ Katze:
“Mach auf, mach auf!”
“Ich dreh ja schon, ich dreh ja schon…”
Viel geändert hat sich aber wirklich nicht, solang’s von oben kommt, wird’s befolgt.
Nach oben bücken, nach unten ficken.
Rechtfertigen müssen sich nur die Opfer.
Muttis Lieblingsthese fehlt hier noch:
“Das ist doch nicht in Ordnung so, wenn welche ohne zu arbeiten mehr haben, wie welche die arbeiten.”
Wer da jetzt gegenhält mit Sachen wie “Aufstocken” und “Zuverdienst”, hat einfach keine Ahnung und will so leben wie in der Sowjetunion (Russen sind übrigens Tiere!) – basta!
Derweil bin ich froh, daß es vieles gibt, was nicht erblich ist.
Nichtsdestotrotz gibt’s jetzt Bourbon mit Markenzuckerwasser, denn wer um 18h aufsteht, darf auch vormittags saufen.
Dezember 27th, 2011 at 11:25
Lohnzurückhaltung?
Warum haben sich die NRW-Abgeordneten dann wieder eine Diätenerhöhung genehmigt?
Die normalen kleinen Arbeitnehmer sollen bluten, aber die Pigs können nicht genug kriegen. Diese Ungerechtigkeiten hasse ich.
Dezember 27th, 2011 at 11:43
J. S.
Lohnzurückhaltung?
Warum haben sich die NRW-Abgeordneten dann wieder eine Diätenerhöhung
Das sind doch auch “ELITEN” Mann,Mann,Mann …Anreiz ..klingelt’s jetzt
Anreiz -
* für die einen Annehmlichkeiten und oder Millionen
* für die anderen Zusicherung oder Kürzung der Mittel zur biologischen Grundsicherung
..für die ELITEN ist eben sparen das zusammenstreichen der Mittel zur Existenzsicherung derer, die durch beiregierte Zustände zum Vorteil anderer, ihren Lebensunterhalt nicht mehr erwirtschaften dürfen, unter dem Hohn derer die nicht oder noch nicht betroffen sind …
Aber die Erkenntnis ist ja nicht neu ;-) es ist eben Krieg gegen die Lohnabhängige Bevölkerung mit Wirtschaftlichen Mitteln, ausgehend vom Kapital mit Hilfe der korrupten Regierungen ..
Ob’s da hilft auf den 21. Dezember 2012 zu warten mit dem Weltuntergang …?
666
Dezember 27th, 2011 at 12:35
@ Lazarus09:
Also, dat mit dem 21.12.2012 is aber schon stumpfester Optimismus.
Den Planeten zu zerbröseln ist recht zeitaufwendig – und der Mensch verwendet seine überlegene Intellenz (ja, ich hab mal Caddyshack gesehn) erstaunlich erfolgreich darauf, dieses Großereignis auch hautnah mitzuerleben.
Wart mal ab, bald bauen die Holländer Berge statt Deiche.
Dezember 27th, 2011 at 15:22
@Lazarus09
“Soll ich jetzt etwa langsam im hohen Alter anfangen …”
Bevor es an die Substanz geht…
uexude
Dezember 27th, 2011 at 16:11
War heut in der Königlich Sächsischen Residenzstadt, mit geliehenem PKW. Auf den Strassen wars recht ruhig, Wetter mies.
Die Ruhe auf den Strassen wird wohl zunehmen in den nächsten Monaten und Jahren. Und das nicht nur auf den Strassen der Königlich Sächsischen Residenzstadt. Es wird wohl grossflächig so sein demnächst.
Manchmal frag ich mich mit wieviel Blindheit das Managment der teutschen Exporteure noch geschlagen werden kann. Da war ne klare Ansage von Thyssen-Krupp
zwecks Stahlmenge, aber das hat nichts mit Automobilbau zu tun, oder Maschinenbau, oder Rüstung.
Die Pleite der Empfänger wird einfach ausgeblendet.
Und ne grosse Gruppe potentieller Käufer wird grad
heftig dezimiert.
Egal, die deutschen Löhne auf NULL, und die Welt ist gerettet.
Dezember 27th, 2011 at 16:13
uexude
Bevor es an die Substanz geht…
Yo ;-)
666
Dezember 27th, 2011 at 16:13
@Horst Horstmann und Katze, danke für seelischen Beistand und Tips.
Dezember 27th, 2011 at 16:20
langlode44
Sächsischer Aufstand gegen König Heinrich IV irgendwas um 1100 … wird Zeit für einen neuen Aufstand diesmal gegen Drag-Queen Merkel !!
Kopp hoch mein Alter , Strength and Honor !!
666
Dezember 27th, 2011 at 17:09
war vor kurzem zu besuch bei der veranstaltung “ist unser geld noch sicher” vom cdx-kreisfürsten vor cdx-dünkel. war lulundlal, aber die anschließenden gespräche mit dem cdx-dünkel, überwiegend rentner und pensionäre und ein aktiver justizknecht. bei die rentners und pensionäre war die hirnwäsche erfolgreich, das potenzial an demenz zu erkranken: lim -> NULL. soviel borniertheit und selbstbewußt auferlegtes denkverbot auf einem haufen, habe ich noch nie erlebt, ich war erstaunt! und dass es braunt im bundesdeutschen staatsterrorapparat fand ich durch den knecht justizia´s vollumfänglich bestätigt – ungeniert, wohlwissend dass justizias knecht und operatives mitglied des bürgerunterdrückungsapparates der BRD. Leute, das macht mehr als Angst! das macht radikal!
Dezember 27th, 2011 at 23:05
Die Katze aus dem Sack meint:
Dezember 27th, 2011 at 08:11
“Und dieses: “Wir machen nur unsere Arbeit”! kann ich nicht mehr hören. Das haben die Gasmischer in Ausschwitz sicher auch gegenseitig von sich gegeben, wenn sie die Ventile aufgedreht haben.”
So dachten und handelten die mehrheitlich kleinen Mitmacher in Auschwitz und so denken und handeln auch heute alle kleinen Mitmacher , egal ob beim Staat angestellt, in Firmen oder als Medienleute etc…, Lohnknechte aller Art.
Was SONST sollen sie tun, so lange sie in diesem System leben und arbeiten, mehrheitlich dieses System noch immer WOLLEN?
Die meisten sind eben noch immer sehr bewusste und überzeugte Mitmacher – zum echten oder eingebildeten Vorteil!
Jeder ist sich sich selbst der Nächste….., bürgerliche Gesellschaft eben…, mitmachende, mitschwadronierende, sich selbst und alles rechtfertigende Charaktermasken so weit das Auge blickt…., mehrheitlich “demokratisch” wählend….., “reife Demokraten”…
Dezember 27th, 2011 at 23:35
Ziemlich unausgereift, diese Ansicht. Mitmacher, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind? Das ist schon paradox. In einem System, das unter stiller Zustimmung “Eigenverantwortung” proklamiert – Egoismus als Basis einer angeblich vorteilhaften “Gesellschaft”, doppelt paradox. Der Vergleich mit dem Nationaloszialismus bricht sich da auch. Nur Kollektive vermögen den Individualismus so weit zu brechen, dass jeder Impuls zu einer eigenen Entscheidung dem Mitmachen weicht. Andererseits werden die Opfer nicht mehr als Gleiche, als Menschen erkannt. Der Prozess des Diskriminierens ist hier zentral, weder ein individueller “Vorteil” noch das einpassen in Kollektivität als solche. Es würde also nicht helfen, bloß mehr Indivudualität zu installieren, noch mehr soziale Integration. Die dunkle Kunst ist die des Abspaltens, sowohl von Persönlichkeitsressourcen als auch von Kollektiven. Wie also wäre die Integration von Indivuduen in eine menschliche Gesellschaft zu leisten, ohne dass es eines ‘Äußeren’ bedarf, dessen (mehr oder weniger sublimierte) Vernichtung das ‘Innere’ etabliert?
Dezember 28th, 2011 at 00:12
flatter meint:
Dezember 27th, 2011 at 23:35
“Mitmacher, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind? Das ist schon paradox. In einem System, das unter stiller Zustimmung “Eigenverantwortung” proklamiert – Egoismus als Basis einer angeblich vorteilhaften “Gesellschaft”, doppelt paradox.”
In einer Gesellschaft, in welcher schon aus rein ökonomischen Gründen so ziemlich jeder der Konkurrent des anderen ist, wo jeder gegen jeden als Warenverkäufer oder jeden gegen jeden als Verkäufer seiner Arbeitskraft auftritt, oft schon auftrumpft, , also von vornherein allgemeine Kunkurrenz herrscht, jeden dazu zwingt, wird, muss der Egoismus zur alles beherrschenden Charaktereigenschaft des Menschen werden, daher folglich auch der unbedingte Wille, in diesem “survival of the fittest” MITZUMACHEN und möglichst zu den Gewinnern zu zählen, keinesfalls aber zu den allgemein verachteten “Loosern”, sozialer Ächtung anheimfallend.
Ob Lohnknecht am Fließnband, in einer Arge, bei der Polizei, in Schulen oder an Unis, es gilt immer, SEINEN Platz zu behaupten, zu verteidigen.
Was daran soll paradox sein?
Das Tier verhält sich gemäß seiner Natur, so schon Aristoteles, die modernen Charaktermasken des Kapitalismus gemäß ihrem Wesen als “Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse”, so Marx.
Ob nun damals in Auschwitz, heute auf einer Arge oder am Fließband als “Stammarbeiter” oder sonstwas sonstwo…, wo soll da nun der Unterschied liegen für einen jeden opportunistischen Mitmacher/Lohnknecht aus Eigennutz, erhofften Vorteilen, Anerkennung durch die gerade aktuellen “Eliten”?
Was soll man da noch über Individualität versus “Kollektivismus” fabulieren, wo sich doch überall ganz gewöhnliche Individuen mit immer gleichen Motiven ins Zeug legen?
Dezember 28th, 2011 at 00:17
Ich stecke gerade an dem Wort ‘Individualismus’ fest. Dieser Ismus scheint sich nicht unbedingt an Altruismen aufzuhängen, wenn ich soweit gehen darf.
Dezember 28th, 2011 at 00:19
Die Katze aus dem Sack meint:
Dezember 28th, 2011 at 00:17
“Ich hänge gerade an dem Wort ‘Individualismus’ fest. Dieser Ismus scheint sich nicht unbedingt an Altruismen aufzuhängen, wenn ich soweit gehen darf.”
Altruisten sind nur die Kehrseite der Egoisten, deren stille unbewusste Helfershelfer, bedingt sich gegenseitig!
Dezember 28th, 2011 at 00:47
@Bakunin: Du übergehst den zentralen und nicht zufällig kursiv gesetzten Begriff “Diskriminieren”. “Paradox” bedeutet im übrigen keineswegs “falsch” oder “unmöglich”. Darum schrieb ich auch “unausgereift”. Ich finde diesen Diskussionsansatz äußerst inspirierend. Wahrscheinlich werde ich über das “Diskriminieren” einen Artikel schreiben – mir ist beinahe danach, ein Buch draus zu machen. Du hast ja keineswegs unrecht, es ist mir aber danach, dieses Phänomen näher zu betrachten.
Dezember 28th, 2011 at 01:04
@ flatter
Und wenn man probiert, Dimensionen des Äusseren und des Inneren vollständig wegzulassen indem darauf verzichtet wird, die inneren und äusseren Umstände zu beschreiben und einzurichten? Oder geht sowas gar nicht?
Dezember 28th, 2011 at 01:14
flatter meint:
Dezember 28th, 2011 at 00:47
@Bakunin: “Du übergehst den zentralen und nicht zufällig kursiv gesetzten Begriff “Diskriminieren”.”
Das Diskrimminieren bestimmter “unangehmer” Bevölkerungsteile durch jeweils herrschende Gruppen, Eliten halte ich für ein erfolgreiches Mittel zwecks sozialer, gesellschaftlicher Kontrolle und Einbindung gerade der benötigten Mehrheit einer Gesellschaft, also jener, die zu den “Anständigen”, “ehrlich Arbeitenden”, Unauffälligen, Braven, Gehorsamen zählen.
Ganz konkret: Wenn immer Leute in meinem Beisein fragten/fragen, warum denn nun die Hartz 4ler und andere Arbeitslose wegen ihrer Situation, den mitunter erduldeten Schikanen nicht laut auf die Straße gehen und protestieren, so frage ich gewöhnlich immer gern zurück: Wärest DU im “Dritten Reich” freiwillig mit einem “Gelben Stern” auf die Straße gegangen? Die Antworten meistens: Schweigen! Die Frage nach dem “warum” erübrigt sich.
Selbst innerhalb der so genannten Unterschichten ist Diskrimminierung immer wieder ein probates Mittelchen, sich so einige Vorteile auf Kosten anderer der gleichen sozialen Schicht zu verschaffen, Waffe im Konkurrenzkampf untereinander, von den Eliten gern gesehen und – gefördert.
Dezember 28th, 2011 at 01:42
@Katze: Ich bezweifle, dass ich dich verstehe. Grundsätzlich muss niemand in “Inneres” und “Äußeres” diskirminieren, das hieße dann aber dennoch, sich dieses Vorgehens bewusst zu sein und quasi dagegen zu arbeiten (Stausstreben ablegen, sich gegen jene wehren, die einen damit konfrontieren etc.). Es “vollständig wegzulassen” ginge dann immer noch nicht, denn selbst wenn man völlig frei wäre von solchen Bestrebungen (z.B. seine Mitmenschen zu kategorisieren), müsste man sich ja damit auseinadersetzen, dass (fast) alle anderen so ticken.
Dezember 28th, 2011 at 01:48
@ Bakunin: Es geht nicht nur um das Diskrimminieren “bestimmter ‘unangehmer’ Bevölkerungsteile durch jeweils herrschende Gruppen“. Das würde ja gar nicht funktionieren, wenn es nur dem Interesse “herrschender Gruppen” folgte. Es ist aber vielmehr eine (quasi) archaische Strategie von Sozialverhalten. Eines meiner Lieblingsbeispiele sind Fußballfans. Die brauchen keine herrschenden Gruppen, können dabei sogar friedlich sein, folgen aber dennoch diesem Muster. Die Impulse für solches Verhalten liegen viel tiefer als kapitalistische Herrschaftsstrukturen. Darum ist es auch kontraproduktiv, sie diesen anzukreiden.
Gute Nacht!
Dezember 28th, 2011 at 02:38
@ flatter
Klar, auseinandersetzen müsste man sich ganz sicher damit. Aber davon lasse ich lieber die Finger. Ich weiss schliesslich ganz genau, von wem ich hier was abverlangen würde.
Dezember 28th, 2011 at 10:07
flatter meint:
Dezember 28th, 2011 at 01:48
@ Bakunin: “das Diskrimminieren”….. ” Es ist aber vielmehr eine (quasi) archaische Strategie von Sozialverhalten.”
Zweifellos! Ich verwies ja selbst schon auf die so genannten Unterschichtler, hätte ebenso auf die ganze bisherige zumindest aufgeschriebene Menschheitsgeschichte verweisen können, ebenso selbst schon auf gelegentliches Kinderverhalten oder gar “Schwarzfüße”(Kaukasier etc…) in der ehemaligen Sowjetarmee.
Also auch nix mit “nur” Kapitalismus oder herrschender Eliten!
Doch ein sehr konkretes Gesicht erhalten diese Strategien erst immer aufgrund bestimmeter konkreter historischer gesellschaftlicher Umstände, werden innerhalb dieser von den verschiedensten Gruppen und Schichten aus unterschiedlichsten Motiven gehandhabt.
Als Mittel zumindest sozialer, gesellschaftlicher Kontrolle – und vielleicht Erziehung? – dürften Diskrimminierungsstrategien wohl auch niemals ganz aussterben, so lange Menschen leben, in sozialen Beziehungen, Gesellschaften leben.
Man sollte auch bei Diskrimminierungsstrategien immer sehr genau auf den Inhalt und Zweck dieser achten……., wem wozu dienen diese etc….
Dezember 28th, 2011 at 11:46
Völlig richtig, und dabei helfen “Antidiskriminierungsgesetze” herzlich wenig. Es könnte aber hilfreich sein, wenn wieder einmal eine Festgesellschaft über Hartzies herzieht, sie zu fragen, wieso sie Millionen von Menschen Eigenschaften unterstellen, die immer solchen Randgruppen unterstellt wurden, denen es dann an den Kragen ging. Man kann sie fragen, wem genau diese Vorgehensweise nützt und ob sie sich selbst eher auf der Seite derjenigen wiederfinden werden, denen es nützt oder bei denen, über die sie gerade urteilen.
Es wird vor allem notwendig sein, Bewusstsein zu wecken, bevor es zu solchen Tiraden kommt.
Dezember 28th, 2011 at 16:26
der status quo:
Einschränkung von Menschenrechten (UNO-Charta..)
Ausbau des staatlichen Terror- und Propagandaapp.
Sozialabbau und Teilung der Gesellschaft
Hatz4, nicht nur mit dem Zwang zur Arbeit, sonder mit dem Zwang zu jeder Art und Form von Arbeit
die unmittelbaren Aussichten:
stoffliche Verwertung von Menschenopfern durch Zwangs-Organspende mit Umkehrung des bisherigen Rechtsprinzips; wer nicht will muß das explizit zum Ausdruck bringen.
der mittelbare Ausblick:
Rationierung medizinischer Versorgung, wird von Nachwuchskräften des sog. christlichen Parteien schon seit Jahren gefordert
energetische Verwertung von unliebsamen menschlichen Subjekten durch Zwangsverbrennung in Öfen der Marke Auschwitz, Modell 2012; alle Grundrechte außer Kraft gesetzt, Widerstand zwecklos, letzter sozialer Dienst für das Gemeinwohl = menschliche Wärme…
heil Dschland, heil sieg mar, es leben hoch – murksel
grausam? pervers? na was hätte der dicke alte Kluncker von der ÖTV heute wohl zu sagen?
oh tun mir die Augen weh, wenn ich dieses D´schalnd seh, das Land der Dichten und Tränker….