Klaus Baum hat heute auf eine Art des ‘Argumentierens’ verwiesen, die er „(orwellsche) Umkehrung“ nennt. Es handelt sich dabei um eine verschraubte Projektion – man wirft dem Gegner vor zu tun, was eigentlich die eigene Partei charakterisiert. Ich hatte das dieser Tage, als mir eine Katholikin, die nicht einmal eine Kritik an Ratzinger von Hass auf die Kirche oder ihre Mitglieder unterscheiden konnte, ausgerechnet „Heuchelei“ vorwarf.
Solche Anwürfe sind nicht wiklich entwaffnend, wenngleich es im ersten Augenblick so anmutet. Sie sind vielmehr eine Provokation, die kleinen Kaliber zu überspringen und gleich zur schweren Artillerie zu greifen. Solchen Unverschämtheiten ist sachlich nicht beizukommen. Das Maß der Unverfrorenheit, mit dem die Hure der Jungfrau Promiskuität vorwirft oder diese jener Prüderie, ist das Ende jeder Diskussion und die Aufforderung zum Kampf mit den ganz schmutzigen Mitteln.
Das Perfide daran ist die Unschuldsmiene, mit der solche Kriegserklärungen zumeist einhergehen. Selbst wenn einem der Taft sichtbar aus dem Toupet rieselt, gilt man obendrein als Aggressor, wenn man seiner berechtigten Empörung freien Lauf lässt. Man wird dann gegebenenfalls noch kalt lächelnd als „unsachlich“ bezeichnet. Nach einem solchen Überfall bleibt oft der Dreck an einem kleben, der einem am widerlichsten ist.
In der Arena
Was dagegen hilft, ist das, was meistens hilft: Erstens bis drei zählen oder bis zehn und dabei in den Bauch atmen. Derweil gilt es, die Lage genauer zu betrachten. Wenn es nicht pressiert, sollte man solchen Personen nicht mehr Aufmerksamkeit zuwenden als für sie gut ist, also am besten gar keine. Das hängt natürlich vom Auditorium ab. Hat man sich in eine Arena begeben, ist Ignorieren keine Option mehr. Dann hilft nur noch Transparenz. Am besten gespiegelt:
„Verstehe ich Sie richtig, dass Menschen, die Tage und Wochen ihrer Freizeit opfern, um zu verhindern, dass Milliarden an Steuergeldern verschwendet werden, egoistisch sind? Und dass also diejenigen, die von diesen Steuergeldern profitieren, nicht egoistisch sind?“
„Verstehe ich das richtig, dass Katholiken, die nichts gegen Schwule haben, die Opfer der Heuchelei derjenigen sind, die den Papst kritisieren?“
Dies sind rhetorische Fragen, und wenn die Täter der orwellschen Umkehrung darauf antworten – zumeist mit der nächsten Attacke – ist es angemessen, darauf aufmerksam zu machen: „Das war eine rhetorische Frage“. Das ist dann ein gutes Ende des Scharmützels, das nie eine Diskussion werden konnte. Dies ist übrigens ein weiterer Grund, warum die Sendungen der klassischen Medien oft so unerträglich sind. Es gibt nicht einmal Raum für Widerspruch.
November 29th, 2011 at 00:05
Und darum halte ich auch die Schnauze, weil man wirklich mit keinem mehr gescheit diskutieren kann, und auf Smalltalk habe ich keinen Bock!1
Diese Mischung aus Lagerdenken, Verallgemeinerung, Dramatisierung, div. Keulen (Kommunist! Gutmensch!) und dann Beleidigtsein…
Nee.
Da kann man sich ja gleich den Baring geben.
November 29th, 2011 at 01:30
Genau so siehts aus! !
Trotzdem ersäuf ich immer. wieder irgend jemanden. in endlosen Monologen; weil ich hoffe; dass irgendwann mal jemand auch was lernen muss (steter tropfen…und so)
November 29th, 2011 at 07:34
Tja, die Kirche. Wenn man den Krieg in Exjugoslawien verstehen will, muss auch das wissen:
“Weitere Arbeit vollbrachten die Söhne des hl. Franz von Assisi, deren Klöster den Ustaschen schon lange als Waffenlager dienten. Franziskaner füngierten als Berater in der Umgebung des Pavelic, wie der große Organisator der Ustaschen, Pater Radoslav Glavas, der täglich bei Pavelic Zutritt hatte. Franziskaner waren Feldpriester wie Pater Simic, der am 21. Mai 1941 in \ Knin auf die Frage des italienischen Kommandeurs der »Sassari-Division« nach den Richtlinien seiner Politik \ erklärte: »Alle Serben in möglichst kurzer Zeit zu töten.« Und als der General seinen Ohren nicht traute und bat, das zu wiederholen, wiederholte der Pater prompt: »Alle Serben in möglichst kurzer Zeit zu töten. Das ist unser Programm.«
So wird verständlich, daß Franziskaner damals bewaffnet umherliefen und das Volk zur Ermordung der Orthodoxen aufhetzten; daß sie Ustaschen komman¬dierten, Massaker organisierten oder Henkersposten in Konzentrationslagern übernahmen, die im »Unabhängigen Kroatien« nur so aus dem Boden schössen, sogar für Kinder. Von 24000 Kindern, die allein in Jasenovac steckten, wurde die Hälfte ermordet. Gerade in diesem KZ, »Todeslager« genannt und berüchtigt wegen seiner”
“Massenenthauptungen – rund 120000 Serben kamen darin um -, waren die Franziskaner maßgeblich tätig. Im Herbst 1942 hat der Franziskaner Miroslav Filipovic-Majstorovic, genannt »Bruder Teufel«, dieses Lager geleitet, wobei ihn Geistliche unterstützten. In vier Monaten wurden dort unter seinem Kommando 40000 Menschen liquidiert. Allein der Franziskaner-Stipendiat Brzica hat in einer Nacht, am 29. August 1942, 1360 Menschen mit einem Spezialmesser geköpft. In und außerhalb solcher Lager kam es im katholischen »Unabhängigen Kroatien« zu Grausamkeiten, neben denen die Taten von Hitlers KZ-Schergen beinah verblassen. Haben doch sogar die Deutschen gegen »wahrhaft entsetzliche Vorgänge« in Kroatien protestiert: der Sonderbevollmächtigte des Auswärtigen Amtes für den Südosten, Hermann Neubacher; der General Glaise von Horstenau; der Gesandtschaftsrat Troll und selbst der Sicherheitsdienst der SS. Die Ustaschen bohrten glühende Nadeln unter die Fingernägel und streuten Salz in offene Wunden. Sie verstümmelten alle möglichen Körperteile. Mit Vorliebe schnitten sie ihren Opfern lebend Nasen, Ohren ab und stachen ihnen die Augen aus. Die Italiener fotografierten einen Ustaschen, der um seinen Hals zwei Ketten aus menschlichen Zungen und Augen trug. Und als der italienische Schriftsteller Curzio Malaparte in Zagreb Pavelic interviewte und sich nach dem Inhalt eines Korbes erkundigte, der auf Pavelic Schreibtisch stand, hob der Mann, den Pius XII. gesegnet hatte, den Deckel des Korbes und meinte mit einem müden, freundlichen Lächeln: »Ein Geschenk meiner treuen Ustaschen. Vierzig Pfund menschlicher Augen!« Selbst wenn dies eine makabere Übertreibung wäre, charakterisiert es doch Natur und Schreckensstaat des Pavelic.”
Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus, Arthur Moewig, Rastatt 1968, S. 25, 108, 109)
November 29th, 2011 at 07:39
Übrigens, man kann die Moderne nicht ohne das Verbrechen der Kirche verstehen, deshalb habe ich dies nuelich thematisiert:
Die positive Anthropologie als paradigmatische Grundlage der Vormoderne
Der Dreißigjährige Krieg als die Bruchstelle der zivilisatorischen Entwicklung
weiter >>>
November 29th, 2011 at 07:59
Leider ist es in heutigen Zeiten kaum möglich unterschiedliche Standpunkte zu diskutieren, ohne das die emotioanle Keule rausgeholt wird, die jeglichen Austausch der Argumente auf einem sachlichen Niveau verhindert.Sachlichkeit wird dann schnell mal mit Arroganz gleichgesetzt und damit hat es sich dann schon fast alles erledigt.
Sobald der Wutbürger oder der Gutmensch in den Ring geworfen wird, kann man den Ring eigentlich nur schleunigst aus freien Stücken verlassen, wenn man sich nicht auf den vielen Nebenschauplätzen aufreiben will.
Unsere Politiker im Bundestag sind da auch kein wirklich gutes Vorbild, was soll man da in der Breite schon erwarten…
November 29th, 2011 at 08:07
@ http404
>>> Leider ist es in heutigen Zeiten kaum …
Das war schon immer so!!!!!!!! Man konnte eine Einigkeit mit Gewalt aufzwingen, das war aber nie (!) produktiv.
Wie müssen mit der “Uneinigkeit” diskutieren können, so wie wir mit Krankheiten leben müssen
November 29th, 2011 at 08:43
Klaus Baum schreibt: “Dem Protestierenden werden jene Eigenschaften zugeschrieben, welche man bei denen findet, gegen die er protestiert.”
Eine derartige Argumentationsweise findet man durchaus auch in sich als seriös bezeichnende Blogs der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, dieser Typ Normalo aus der Mitte der Gesellschaft (z-B. Gäsdtebuch von F. Plasberg in Hart aber fair.). Besonders ekelerregend ist die Mehrheit der Stammblogger der Aktuellen Stunde des WDR. Kotzprobe:
“Es sind ja ein paar Journalisten zwischen die Fronten geraten. Berufsrisiko. Wobei die Betonung auf “ein paar” liegt. Bei dem Tohuwabohu bleibt das nicht aus. Was aber sind eine Handvoll Journalisten gegen Tausende von ausgetickten angeblichen Atomkraftgegnern, denen es Spaß macht, einen Krieg mit der Polizei durchzuführen und denen die Atomkraft dabei so was von egal ist?!
Ich kann die Polizei verstehen; ich hätte auch die Schnauze gestrichen voll, wenn ich den ganzen Tag diese Deppen von den Gleisen tragen müsste. Dabei immer die Ruhe zu bewahren ist nicht einfach. Zumal die Chaoten ja nur darauf warten, der Polizei eines auszuwischen.
Ich bekomme nur pure Wut, wenn ich wieder lese, wie das ausgeartet ist durch die Chaoten. Anstatt den Zug schnell durchzulassen nehmen die auch noch in Kauf, dass evtl was passiert. Und dann war es natürlich die Polizei. Herr schick Hirn.
Emma am 28.11.11 12:50″
oder
“Mir scheint, es gibt Momente, da ist unser Rechtsstaat zu liberal. Wer als Terrorist unterwegs ist, für den dürfte unser “humanes” Strafrecht eigentlich nicht gelten.
anita 68 am 25.11.11 20:29″
https://wdrblog.de/aks/archives/2011/11/handel_mit_rech.html#kommentare
Solche Typen, die Adorno in seinen Studien über den autoritären Charakter beschreibt suhlen sich auch in den Kommentarforen der taz und des Spiegel, wobei wir mal wieder bei der Bakuninschen und Lazarusken Einschätzung des “revolutionären Subjekts” wären.
Wie flatter empfiehlt, ist Schweigen und Ignorieren das probateste Mittel, seinen Seelenfrieden zu erhalten. Aber manchmal kann Schweigen auch als Zustimmung ausgelegt werden oder an Selbstverleugnung grenzen.
Ich schalte in besonders provokanten Fällen von orwellscher Umkehrung manchmal auf auf die Methode “Ich hasse Bullshit, aber ich kann auch gezielt damit um mich werfen.”
November 29th, 2011 at 09:03
altautonomer
Ich kann die Polizei verstehen; —-blabla—- Herr schick Hirn.
Emma am 28.11.11 12:50″
oder
“Mir scheint, —blabla —“humanes” Strafrecht eigentlich nicht gelten.
anita 68 am 25.11.11 20:29″
…solche Kommentare beweisen das der Ausfall aller Hirnfunktionen nicht unbedingt zum Tode führen muss .. und wie man solche Leute nennt ist eigentlich egal. Schlimmer noch, die gibt es Haufenweise in der Überzahl und die dürfen “wählen” :D
November 29th, 2011 at 10:00
Lazarus09 meint:
November 29th, 2011 at 09:03
“…solche Kommentar beweisen” …..(Emma & Co. etc…)
ganz klar, dass dieser Kapitalismus/Imperialismus nicht das bisher so erfolgreiche Ausbeutersystem wäre, wenn es diesem System nicht auch immer wieder gelänge, die Masse seiner Untertanen, Insassen einer weitgehenden Gehirnwäsche ERFOLGREICH und “nachhaltig” zu unterwerfen.
Unter der Diktatur des Kapitals und aller seiner Schergen, Zuhälter und Zutreiber KANN es einfach im Regelfall kein massenhaftes gesellschaftliches Bewusstsein geben, welches den elementarsten Anforderungen menschlicher Vernunft entspräche.
Daher sind “freie Wahlen” und absolut käufliche “freie” Medien bei den Herrschenden/ Eliten auch so beliebt – weil so erfolgreich bei der quasi “freiwilligen” Unterwerfung der Masse der kapitalistischen Lohnknechte plus zahlreicher kleiner “selbständiger” Selbstausbeuter unter deren Macht- u.Profitansprüche.
Der Ausweg für jeden unzufriedenen Untertan dieses Systems kann folglich nur darin bestehen, sich wieder SELBST wirkliches Wissen über diese Welt anzueignen und anderen Leidengenossen dazu zu verhelfen, und zwar so unabhängig wie möglich von allen bürgerlichen Medien UND! – bürgerlichen BILDUNGSEINRICHTUNGEN!!!
November 29th, 2011 at 10:32
Hier ein paar Kunstgriffe, für Diskussionen. Nr 38 war wohl im beschriebenem Kommentar im Einsatzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe
38. Ad personam
Das Argumentum ad personam ist ein Ausweg, wenn der Gegner zu gewinnen scheint. Es wird vom Gegenstand des Streits abgewichen und die Person des Gegners verbal angegriffen.
Im Unterschied zu einem Argumentum ad hominem, bei dem statt des Gegenstands der Behauptungen die Behauptungen über diesen Gegenstand verwendet werden, wird hier der Gegner selbst beleidigt, um ihn zum Nachgeben zu zwingen.
Schopenhauer warnt jedoch: „Das Problem ist hier allerdings, welche Maßnahmen dem Gegner hier zur Verfügung stehen. Denn will dieser mit gleicher Münze zurückzahlen, wird schnell eine Prügelei, ein Duell oder ein Beleidigungsprozess daraus.“
Gegenmaßnahmen: Schopenhauer rät dazu, ruhig zu bleiben und auf Sachargumenten zu bestehen. Dennoch gesteht er ein, dass es nicht ausreicht, selbst höflich zu bleiben, da selbst eine Widerlegung ad rem oft als Kränkung der Eitelkeit verstanden wird und so ein ad personam des Gegners nach sich zieht.
Einzige Gegenmaßnahme ist, sich unberührt zu zeigen und klarzustellen, dass die Beleidigung nicht Thema des Streites ist.(!)
November 29th, 2011 at 10:33
„Verstehe ich das richtig, dass Katholiken, die nichts gegen Schwule haben, die Opfer der Heuchelei derjenigen sind, die den Papst kritisieren?“
Dies sind rhetorische Fragen,…
“rhetorisch”? Nee, das sind schlicht unverständliche Fragen; sie geht um zwei, drei Ecken und am Ende weiß man nicht: was will er?
Zumindest braucht’s einige Minuten, solch Geschwurbel auseinanderzubröseln. Mag natürlich von Vorteil sein.
s sei denn, man wird wegen solch’ Satzungetüm gleich missverstanden. Das wäre nun wieder kein Vorteil. Tja…
November 29th, 2011 at 11:06
Oh jeh, sowas hatte ich noch Sonntag bei einer Geburtstagsfeier. In einem Gespräch darüber warum der lokale Fußballklub, der gerade mit ner Millionen saniert wird, Drückerkolonnen zum Spendensammeln (Zeitschriftenabos)ausschickt, kam dann doch tatsächlich so ne Leuchte und wollte mir verklickern “…aber der Ramadan da, der kriegt Alles!”.Und lief mir dann hinterher, als ich ihn stehenließ, empörte sich,”..ich wolle nicht diskutieren”, rotz. Vorher hatte ich schon Jemanden auf´s Maul angeboten, weil er von seinem letzten Supermarkteinkauf faselte, wo ihm irgendein “Kümmel” quer gekommen wäre. Nun ja, ich wußte, wo ich mich hinbegebe.Auch nur dort, weil mir Menschen da nahe sind (Familie, alte Nachbarn,Andere). Was nur so unglaublich traurig ist, daß 1. nur die Mädels dafür gesorgt haben, daß es nicht handgreiflich wurde und 2. die Jungs einen großen Spaß hatten und ansonsten meinten “alles nicht so schlimm, was arbeitest denn Du?” Oh mann !!Wenigstens habe ich mit meiner Nichte ausgiebig getobt.Die war noch “natürlich”
November 29th, 2011 at 11:44
Gefunden:
nicht wiklich
November 29th, 2011 at 12:34
Ja, noch ein Grund, weshalb es leider Kriege gibt!
Schön dargestellt, das Problem. Erlebe so was natürlich auch hin & wieder.
November 29th, 2011 at 12:48
Ich habe es aufgegeben. Aufgegeben, mich darüber zu ärgern. Aufgegeben, dagegen anzukämpfen. Wir ändern tatsächlich nichts. Das Problem ist nicht, diesen ganzen Popanz aus Kapital und Politik zu kippen. Das Problem ist, dass es gar keiner will. Sie sind auch nicht zu bequem. Aber es liegt etwas in der menschlichen Natur, das mehrheitlich zu diesen Phänomenen und immer dem gleichen Ergebnis führt.
Was auch immer Mensche gestalten. Wie oft sich die Chance gibt, eine Gesellschaft neu zu kreieren. Es endet immer wieder in wachsender Unfreiheit und Ausbeutung, die von den Betroffenen immer zur Ernährung stereotyper Feindbilder reicht.
Der Mensch ist ein bodenloser Idiot dessen gefährlichste Eigenschaft es ist, sein Handeln/Unterlassen zu begründen. Diese Eigenschaft ist die grandioseste Fehlkonstruktion seit Anbegin der Zellteilung.
Allerdings fällt mir keine Lösung ein, welche Rolle ich in meinem Weltbild einnehmen sollte. Gegen Idiote anzuschreiben scheint eben so sinnlos, wie ddr Austausch mit Gleichgesinnten über Idiotie.
Was nun?
November 29th, 2011 at 13:18
»…Die positive Anthropologie als paradigmatische Grundlage der Vormoderne…«
@4. Systemfrager: Spannende Lektüre, danke dafür!
(Nur die Comic Sans als Schrift solltest Du besser für Kindergeburtstage reservieren.
Da gehört sie hin.)
November 29th, 2011 at 14:05
@ ninjaturkey
>>> Comic Sans als Schrift solltest Du besser für Kindergeburtstage reservieren
Ist das ein “ästheitsches Gesetz”? Lässt sich diese Aussage auch logisch verdeutlichen?
November 29th, 2011 at 15:24
»…Ist das ein “ästheitsches Gesetz”?…«
@17.Systemfrager: Ist das jetzt eine rethorische Frage (s.o.)? ;-)
Natürlich ist das keine allgemein gültige grafische Regel wie z.B. “blaugrün-Töne werden als kalt und rotgelb-Töne als warm wahrgenommen”, oder “die Farbkombination schwarz-weiß-rot geht immer” oder “reduzierte Farbsättigung wird als seriös empfunden, starke Sättigung als verspielt”.
Ich will das jetzt mal nicht psychologisch, kulturell und geografisch aufdröseln (das geht aber erstaunlich gut und detailliert) oder mich gar zum spannenden Thema der Typografie auslassen – dazu gibt es Regalmeter wirklich gute Bücher.
Vielleicht hilft eine kleine, nicht rhetorisch gemeinte Frage zur Klärung:
Ist es der Sache dienlich, den Titel eines Aufsatzes zum Thema “Die positive Anthropologie als paradigmatische Grundlage der Vormoderne – Der Dreißigjährige Krieg als die Bruchstelle der zivilisatorischen Entwicklung” in einer eindeutigen Comic-Schrift zu setzen?
Mein Tipp: Wenn man sich selbst nicht ganz sicher ist, einfach bei Times und Helvetica (oder verwandten Kollegen) bleiben. Die bringen für alle Fälle die gängigsten Schriftschnitte mit und sind in allen Größen prima lesbar.
November 29th, 2011 at 16:56
Mir ist noch folgendes eingefallen -: Wenn Hugo Müller-Vogg sagt: »Der Wutbürger ist nämlich wie die meisten Menschen ein Egoist. Er denkt in erster Linie an seine eigenen Vorteile und Interessen; und die versucht er durchzusetzen.« – wenn also einer so redet, dann bedeutet das, der Neoliberale beruft sich, beschwört noch moralische Werte: Man soll kein Egoist sein, man soll nicht in erster Linie an seine Vorteile denken und nicht versuchen, eigene Interessen durchzusetzen …
Der Neoliberale bedient sich also moralischer Maßstäbe, aber letztlich nur, wenn sie ihm dienen. Henkel meinte mal, man solle die Manager nicht pauschal kritisieren. Er ist also gegen die Kopfpauschale in der Kritik an Managern.
Die Herrschenden aber dürfen Hartz-IV-Empfänger pauschal als Sozialschmarotzer titulieren. Der Herrschende hat Moral, sofern sie ihn schützt, und er verachtet Moral, sofern diese Verachtung ihm nützt. Er lebt stets nach dem Motto: Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt.
November 29th, 2011 at 17:22
OT: Nachtrag zu gestern:
Interview mit Winfried Hermann über seinen angekündigten Rücktritt wenn die Abstimmung scheitert:
“Zum Amtsantritt haben Sie in der taz angekündigt, die Verantwortung für das Bahnprojekt abzugeben, wenn die Volksabstimmung pro Neubau ausgeht. Stehen Sie jetzt zur Ihrem Wort?”
“Dieses taz-Interview war ein unglücklicher Einstand. Danach haben mir viele gesagt: Du musst das machen und du bist der Richtige dafür. Das nehme ich als Auftrag und deshalb mache ich auch weiter.”
Übersetzt: Warum sollte ich als Pädagoge wieder richtig arbeiten gehen, auf fette Kohle, Dienstwagen, Bodyguards und die Anrede “Herr Minister”
verzichten?
Wie war nochmal der Unterscheid zwischen einem Vulkan und diesem Typen? Ach ja, ein Vulkan ist ein Erdloch……..
November 29th, 2011 at 17:27
[OT]
@ Systemfrager (#3):
Malaparte: Die Haut. Dort schildert er eine drastisch humorige Episode, in der ein Offizier während des Essens im Freien aus abgenagten Knochen eine menschliche Hand zusammenlegt. Vorher ein Granatentreffer in der Nähe. (Schützengraben.) Hat dort wohl einem Soldaten die Hand abgerissen und in den offenen Kessel befördert. Grosser Schock! Seinem Freund erzählte er später, das seien tatsächlich nur Knochen vom Hammel gewesen.
November 29th, 2011 at 18:20
@altautonomer: Übersetzt heißt das also:
“Eine Überzeugung zu haben, war ein unglücklicher Einstand. Danach haben mir viele gesagt: Du musst das ohne Prinzipien machen und du bist der Richtige dafür. Das nehme ich als Auftrag und deshalb mache ich auch weiter.”
November 29th, 2011 at 19:13
Systemfrager meint:
November 29th, 2011 at 08:07
@ http404
>>> Leider ist es in heutigen Zeiten kaum …
Das war schon immer so!!!!!!!!
….
Natürlich kann mich mein eigenes Erleben täuschen, jedoch war es für mich in den 80 u. 90er Jahren einfacher möglich, mit mit anderen Menschen über jedwede Dinge auseinanderzusetzen, ohne dass die Gefahr des emotionalen Abgleitens so groß war wie heute. Heute ist es ja schon schwierig, im Alltag Menschen zu finden, mit denen man allgemeine Themen ohne direkten Bezug auf die Person diskutieren kann.
Vielleicht werde ich auch nur mit den Jahren empfindlicher, jedoch ist die Begründung, dass es schon immer so war, nicht unbedingt der Beweis der Richtigkeit, auch wenn man sich der Wirklichkeit immer wieder stellen muss.
Ich gebe auch nicht die Hoffnung auf, das soziale Werte in einer Gesellschaft irgendwann mal wieder einen größeren Stellenwert bekommen.
November 29th, 2011 at 23:46
Es war – mE – schon immer so. Das Internet macht die aggressive Dummheit nur sichtbarer. Stammtisch goes public.
November 30th, 2011 at 09:19
Herr Liebreiz: Es gibt Kommentarspalten und Plattformen, die in bürgerlichem, aufklärerischem und seriösem Antlitz daherkommen und dem entfesselten rechtspopulistischen Mob ein Sprachrohr bieten. Unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit darf dort jede Dumpfbratze ihre durchgeknallten Sicherungen in die Tonne werfen. Es sind die Typen, die, wenn man es ihnen gestattet, nicht nur verbal sondern auch physisch gegen alles Linke, Emanzipatorische, Nonkonformistische und Aufklärerische mal gern so richtig die Sau rauslassen würden.
In junge Welt gibt es dies heute als Zitat des Tages:
“Ich glaube, daß Ihr demonstriert aus Langeweile. Es ist nichts los in Eurem Leben.” Ja es war mal wieder der Wagner – zu den Demos gegen den Castor-Transport. Ich wollte aber damit nur sagen, dass dies die große Mehrheit der inruhegelassenwerdenwollenden Deutschen so sieht. Spreng, der manchmal auch von Kommentatoren in linken Blogs erwähnt wird, schreibt in seinem Blog “Sprengsatz” denselben Mist und bezieht sogar noch “Scheiße 21″ mit ein.
Und wenn man ihnen sagen würde, dass morgen ein deutsches AKW explodiert, würden sie nur wissen wollen, auf welchem Kanal das life übertragen wird.
Wer ein dementsprechendes “Amüsement” sucht, dem empfehle ich aus Langeweile einfach mal den WDR/AKS-Blog von heute zu besuchen. Thema: “Castor! Gewalt auf allen Seiten”. Da findet man sie. Zum Thema “Handel mit Terroristen” gab es vorgestern 563 Kommentare. Da kann flatter nur von träumen, wenn ich mir das hier so anschaue. Aber das Beispiel mit den Mio. Fliegen, die sich nicht irren könne spricht ja eine andere Sprache.
(flatter ist ja auch wie ich Mordrhine-Pestfale und müßte dieses öffentl.-rechtl. NRW-Nachrichtenportal kennen.)
Der letzte Absatz unter 8. und Deine Bemerkung unter 24. gefallen mir.
November 30th, 2011 at 09:45
Ich kritisiere sowohl den Papst, nicht nur, deswegen, weil er die Todesstrafe (wenn auch nur in Ausnahmefällen) erlaubt, was sicher ein Zugeständnis an die Freimaurer ist, als auch die Regenbogenparadenmarschierer, die glauben, Jesus wäre schwul gewesen und hätte bei einem seiner Heilungswunder einen Fehler begangen (Eugen Drewermann). Aber das Motto: Jedem Homosexuellen seinen Sodomiten, bis er ihm von alleine abfällt, hat nichts mit Reue und Umkehr zu tun! Und als erzkatholischem Marxisten fällt mir gleichzeitig das Bild mit der Ehebrecherin ein, die sie steinigen wollten. Der Auftrag des Messias, nachdem er ihr vergeben hatte, lautete: “Du aber gehe und sündige nicht mehr!” Nicht alles was sich der Mensch, wenn auch noch so gefühlvoll ausdenkt, ist in Gottes Augen Liebe. Alles nur eine Frage des Glaubens? Wer ist der Weg, die Wahrheit und das Leben????
November 30th, 2011 at 12:22
(OT) Zu gut, um wahr zu sein: Telepolis – “Wer kennt Adolf Hitler? oder: wie die Titanic die Polizei beschäftigt”
Kneif’ mich mal bitte einer.
Lehrvideo zum Umgang mit der Polizei.
November 30th, 2011 at 14:25
# Herr Liebreiz meint:
November 29th, 2011 at 23:46
“Es war – mE – schon immer so. Das Internet macht die aggressive Dummheit nur sichtbarer. Stammtisch goes public.”
Sehr richtig!
Es zeigt aber auch wie wichtig und wertvoll dennoch Meinungsfreiheit ist, auch wenn diese Meinungen einem öfters schwer im Bauch liegen.
Doch so weiss man immerhin woran man bei vielen seiner Mitbürger ist, wie sie ticken.
November 30th, 2011 at 15:25
Bakunin: “Doch so weiss man immerhin woran man bei vielen seiner Mitbürger ist, wie sie ticken.”
Wer so pauschal von Meinungsfreiheit redet, übersieht, dass das Meinungsmonpol sich in Händen von Friede Springer und Liz Mohn befindet. Und solange das nicht geknackt ist, Plattformen wie z. B. Nachdenkseiten am “Existenzminimum” mutig weitermachen, dem tagtäglichen medialen Missbrauch der Meinungsfreiheit aber kaum etwas entgegen zu setzen haben, hat das kolportierende Geschwätz der Konsumenten der Boulevardjournaille für mich nicht mit Meinung zu tun, erst recht nichts mit einem Argument.
November 30th, 2011 at 16:14
Dazu passend aus einer älteren konkret-Ausgabe:
“Schließlich ist “Bild” nicht nur ein Hetz- und Manipulationsorgan, das Politik, Politiker und Bevölkerung in diesem Land beeinflußt. Umgekehrt ist das Blatt auch so etwas wie ein Seismograph für das, was die Mehrheit der Deutschen denkt. Das heißt: Auch die Redaktion der “Bildzeitung” (oder eben der Springerkonzern) kann nicht völlig frei entscheiden, welche ideologischen Versatzstücke sie unters Volk bringt und hier erfolgreich durchsetzt. Ihren Manipulationen sind durch das, was man allgemeine Trends, Zeitgeist oder kollektives Unbewußtes nennen mag, Grenzen gesetzt.
Insofern ist es aufschlußreich, daß die Kolumne “Post von Wagner” des Ex-”BZ”- und “Bunte”-Chefs Franz-Josef Wagner zu einer der beliebtesten des Blattes gehört. Um festzustellen, daß es sich bei Wagner um einen echten Borderline-Irren handelt, muß man nur wenige dieser “Briefe” gelesen haben. Diesen zum Beispiel, aus “Bild” vom 26. 10. 2001: “Lieber 24. Oktober, liebes Vorgestern, heute schreibe ich zum ersten Mal an einen Tag, ihn mir als Mensch vorstellend. Lachend klingelte er am Mittwoch an meiner Tür, legte Zeitungen und Brötchen hin. Auf der ersten Seite von “Bild” strahlten Steffi und André als glückliches Ehepaar … Ehe ich sagen konnte ›Lieber Mittwoch, bleib noch ein bißchen‹, verschmorten 20 oder mehr Menschen im Gotthard-Tunnel. Heute ist der 26. Oktober. Ich sehne mich nach dir, liebes Vorgestern. Herzlichst Franz Josef Wagner.”
Die Tatsache, daß einer so was in “Bild” schreiben darf – noch vor zehn Jahren in dieser Form undenkbar -, und sein Erfolg beim “Bild”-Publikum spiegeln nichts weniger als die allgemeine Psychopathologisierung der Gesellschaft. Sollte es “Bild” irgendwann gelingen, einen Geisteskranken vom Schlage Wagners an der Spitze der deutschen Politik zu installieren, wird es Zeit, die Koffer zu packen.”
November 30th, 2011 at 17:43
altautonomer
Bei allem Respekt, man kann aber noch immer selbst 2 und 2 zusammenzählen und wer “nur weil Springer schreibt es scheint die Sonne” sich wohlig warm fühlt obwohl es augenscheinlich und nachprüfbar bei 5 Grad regnet dem ist nicht zu helfen ..
Ich kann nicht zustimmen wenn alle Schuld beim Kapitalismus oder Medien gesucht wird ! Es gibt eine Menge was man tun kann …aber der Großteil der Bevölkerung ist zu bequem .. Siehe S21 ,wo sind die massenhaften Kirchen Austritte,wo die Kündigungen von Amazon Konten …
Es ist halt bequemer die Sündenböcke woanders zu suchen …
November 30th, 2011 at 18:09
@Lazarus: “2 und 2 zusammenzählen”
Schön wär’s. Manchmal – und vor allem wenn es sich ältere Mitbürger handelt – weiß ich einfach überhaupt nicht, wo ich anfangen soll, damit es nicht automatisch arrogant wirkt. Der @altautonome hat völlig recht mit dem was er in #29 über die “eigene Meinung” schreibt. Das, was ich zu erzählen hätte, wäre für viele ein so vollständig anderes Weltbild inklusive anderer Schlüsse, daß es zwangsläufig nach einer Minute zum “Zumachen” beim Gegenüber kommt.
Das macht mich manchmal sehr unzufrieden, kann ich doch eigentlich relativ ruhig über ein Thema reden. Wenn die Aufmerksamkeitspanne beim Gegenüber aber zusätzlich noch der einer Nacktschnecke entspricht, dann bin ich am Ende.
Zu sehen, daß man dann noch beispielsweise einem Guttenberg applaudiert, wenn er seine Sprachhülsen absondert läßt mich dann vollends wütend werden.
Möglicherweise sollte sich “unsereins” mehr über die Redekunst schlau machen. Ich will kein Schleimer werden, jedoch weiterhin andere zum Nachdenken anregen.
Der Vorteil beim Älterwerden ist, daß man immer früher merkt, wohin der Hase läuft. Naja, deshalb heulen wir uns wohl auch “hier” aus.
@Systemfrager: Ein kleines Lob zwischendurch für deine Texte.
November 30th, 2011 at 18:52
R@iner
Manchmal – und vor allem wenn es sich ältere Mitbürger handelt
Definiere ältere Mitbürger .. ich sehe das Problem bei Leuten mittleren Alters um 45 aus meiner Erfahrung*.
…wer einem Guttenberg applaudiert,hat nichts begriffen und wird auch weiterhin nie begreifen was was abgeht egal was man da argumentiert. Wenn jeder versuchen würde in seinem Umfeld konsequent zu sein wäre viel gewonnen…..allerdings seh’ dich um ..Fehlanzeige ;-)
* EDIT Meist, da wir im Zeitalter der Erben leben aus der Richtung ,( von Beruf Sohn,Tochter )oder egoistische Doppelverdiener die nur ihren eigen Arsch zu versorgen haben, oder gut situierte Single Pflegefälle die nie jemanden finden wegen der langen unrealistischen Shoppinglisten die der andere erfüllen soll etc …und das sind in Deutschland nicht wenige … wer übernimmt noch Verantwortung für andere ..
666
November 30th, 2011 at 20:01
@Lazarus: “um ältere Mitbürger” muß es natürlich heißen…
Ich will es ganz klar sagen: Witzigerweise sind die größten Vollidioten meine ehemaligen Studienkollegen, die so zwischen 46 und 53 sind. Ich weiß daher sehr genau, was Du meinst. Einige sind Berufsschullehrer und unterrichten neben dem eigentlich Fach noch Wirtschaft oder bwl. Die haben nicht den leisesten Schimmer, vor allem aber null Bock, sich irgendetwas zusätzlich anzueignen. Lehrer am Gymnasium sind natürlich auch dabei. Hauptsache Beamte und tschüss! Ich kriege nur Streit mit denen, weshalb sich die ehemaligen “Freundschaften” (20 Jahre und mehr) aufgelöst haben, was von mir ausging.
Unter “ältere Mitbürger” meine ich eigentlich Leute ab 65-70, die es irgendwie geschafft haben, niemals an irgendwelchen Nöten zu leiden.
November 30th, 2011 at 20:03
R@iner
;-) das deckt sich mit meinen Erfahrungen
November 30th, 2011 at 20:17
@Lazarus: Ist ganz schön frustrierend dieses grünwählende “Bildungsbürgertum” in den “eigenen Reihen” zu erkennen. Ich hätte in der Vergangenheit gerne mehr als einmal die Axt rausgeholt. Mann, war ich doof.
November 30th, 2011 at 20:50
R@iner
…wem sagst du das .. man predigt tauben Ohren.Die “Untertanen” sind die schlimmsten Idioten aufgrund ihres steten Opportunismus…nur immer schön im main stream,mit leerem Kopf nickt sich’s eben einfacher .. aber was red’ ich, will doch eh keiner hören und genau genommen kann’s mir auch am Arsch vorbei gehen….wenn da nicht mein Nachwuchs wäre ;-)
666
Dezember 5th, 2011 at 19:53
Da schaue ich mal wieder in die Kommentarspalte beim flatter und sehe das altbekannte: Lauter Linke, die sich wundern, dass das revolutionäre Potential in Deutschland so gering ist, obwohl nur 99,8% in Deutschland ein Dach über dem Kopf haben und die Zahl der Hungertoten überschaubar ist.
Was passiert, wenn der deutsche Durchschnittsbürger sauer wird ist doch bekannt. Insofern verstehe ich den Wunsch nach Revolution nur bedingt.
OnTopic: Allerdings schätze ich immer wieder flatters Analysen. Allein an Handlumgsempfehlungen mangelt es mal wieder. :-)
Dezember 5th, 2011 at 21:53
Na da haben sie aber ne schöne handlungsempfehlung abgegeben.
Ich empfehle: bauer sucht frau zu gucken.