Wenn sich in diesen Tagen viele die Frage stellen, warum nicht bloß innere Unruhen ausbleiben, sondern die Ruhe an Grabesstille grenzt, kommt eine entscheidende andere Frage gar nicht auf: Warum diejenigen so stoisch stillhalten, die von den Verhältnissen am schlimmsten betroffen sind. Dabei spreche ich nicht von einer unterdrückten Minderheit, die ohnehin kein Gehör fände, sondern von der absoluten Mehrheit der Bürger. Die Rede ist von den Frauen.
Was ist los mit dem Feminismus? Gibt es ihn überhaupt? Hat er irgendeine sinnvolle Funktion?
“Feminismus”, das ist hierzulande eine Zeitschrift namens “Emma”, die schon Frauen nicht lesen, und das ist Alice Schwarzer, die als Ikone der Frauen-Repräsentation auf ganzer Linie versagt hat. Wenn der Deutsche “Feminismus” hört, und das gilt auch für die Deutsche, dann schalten sie ab. Feminismus ist entweder völlig übertrieben oder irrelevant. Heute diskutiert nicht mal mehr jemand über die “Quote”. Frauen haben doch dieselben Rechte wie Männer, und eine von ihnen ist gar Bundeskanzlerin.
In der Ära des Neoliberalismus sind Frauen das Ende der ökonomischen Nahrungskette. Sie haben die niedriger dotierten Jobs, werden für dieselben noch niedriger bezahlt als ihre männlichen Kollegen und sind als Mütter die Leidtragenden einer gnadenlos kinderfeindlichen Gesellschaft. Sie sind damit ganz nebenbei ein leuchtendes Beispiel für die papierne “Chancengleichheit”. Sie könnten doch auch anders, sie wollen es scheinbar nicht besser. Die echte Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft wäre nur durch etwas zu bewerkstelligen, was die verbreitete Ideologie als “Ergebnisgerechtigleit” diffarmiert. Diese ist ja leistungsfeindlich und fällt unter “Gleichmacherei”, wie sie die linken Populisten predigen.
Was es so an organisiertem “Protest” gegen diese untragbaren Zustände gibt, klopft mir den Taft aus den Haaren. Nicht, daß es keinen gäbe. Nein, es ist viel schlimmer.
Da ist nämlich der “Equal Pay Day“, ein Trojanisches Pferd erster Güte. Eigentlich eine gute Idee, weil er verdeutlicht, daß Frauen einige Monate im Jahr mehr arbeiten müssen als ihre “gleichgestelltern” Kollegen, gerät er er zur Farce, weil die übelsten Böcke hier Gärtner spielen.
Mit dem Arbeitgeberverband BDA und Familienministerin von der Leyen sind u.a. herausragende ideologische Kräfte dabei, denen alles am Herzen liegen mag, aber nicht die Veränderung der gegebenen Strukturen.
In diesem Zusammenhang drängt sich das Thema “Mindestlohn” auf. Nicht nur die Genannten wehren sich verhement dagegen. Man fragt sich, wie es möglich ist, daß nicht die Frauen aller Parteien, Verbände und Regionen einen Aufstand machen, um für Mindestlöhne zu kämpfen. Wer, wenn nicht sie leidet unter Dumpinglöhnen und katastrophalen Arbeitsbedingungen? Wer, wenn nicht die Frauen, sind die Armen in dieser Gesellschaft, weil sie sich Kinder leisten? Mädels, was zur Hölle ist los mit euch?
Was mir auch nicht zum ersten Mal auffällt, ist die völlig ungenügende Repräsentation von Frauen in der Blogsphäre. Kaum ein Blog hat eine Autorin, und der Blick in meine Statistiken ist deprimierend: Ihr erkennbarer Anteil an der Leserschaft liegt tief im einstelligen Pozentbereich.
Woran liegt das alles? Sind sie alle so zufrieden mit der Welt, in der sie leben? Sind sie völlig resigniert? Oder sind sie zu dämlich, den Zusammenhang zwischen Macht und Wirklichkeit herzustellen?
Mai 23rd, 2009 at 17:17
Obwohl ich eine Frau bin, sprichst Du mir aus der Seele. Sie wollen gar nicht mehr darüber reden, die Frauen.
Alice Schwarzer – das ist eine Angelegenheit für sich. Der ganze Schrott ging total irgendwann an dem vorbei, was Frauen wirklich brauchen. Unter Gleichberechtigung verstehe ich, dass alles gleichberechtigt ist: Die Frau, die zu Hause erst mal bei den Kindern bleiben will – jene, die ihrer Kreativität eine Chance geben will – und jene, die eine Firma in Angriff nehmen wollen – genauso wie jene, die arbeiten gehen wollen, einfach so – das Übliche eben. Und, vieles mehr… Auch das Abenteuer sollte für Frauen eine Chance haben, wenn sie das wollen.
Aber denkste: Alles dümpelt vor sich hin, geht den Rückwärtsgang, und die Frauen schweigen. Viele strampeln sich ab – genauso wie früher – nur mit weniger Chancen und wenig Erfolg.
Es ist auch so, dass die Politiker meist etwas anderes aus den Ideen der Frauen gemacht haben, als diese es ursprünglich gemeint hatten. Vieles war total verquer, und der deutsche Feminismus war auch sehr verbissen. Vermutlich hatte er sich irgendwann so festgebissen, dass nichts mehr ging.
Es ist traurig, eine solche Bilanz zu ziehen, aber sie stimmt einfach. Allerdings, auf meine Tochter kann ich stolz sein, sie kämpft, auch für andere mit, und gibt nicht auf. Ist aber eine Seltenheit geworden, den Eindruck habe ich leider auch.
Mai 23rd, 2009 at 18:43
Lieber flatter,
alles trifft irgendwie zu. Die einen sind zu dämlich, die anderen zu resigniert, zu ängstlich…..
Die schlimmsten sind allerdings die, welche sich die Welt schön denken, nach dem Motte: “Denke Positiv! Ich rede nur noch über schöne Dinge. Ich höre in meinem persönlichen Umfeld Sätze wie: “Was willst du? Du siehst alles nur negativ. Die Nachbarn helfen sich doch alle aus, wo sie nur können.”
Tja, da kannste dir den Mund fusselig reden, wer nicht sehen will, der sieht auch nicht.
Liebe Grüße
Margitta Lamers
Mai 23rd, 2009 at 19:12
“Kaum ein Blog hat eine Autorin,..” stümmt, wir haben gleich 5 davon. Ich weiß, klingt irgendwie unfair.. :-D
Mai 23rd, 2009 at 19:40
Lieber Flatter
schön da haben ja schon einige Schwestern gepostet…
also, ich kann ja nur von mir und meinem eigenen Umfeld sprechen… persönlich habe ich als bankrotte Hartz IV Mama und ehemalige Kleinunternehmerin ja nicht mehr viel zu melden, Aufstände kann ich heute nur noch im job center oder auf der Strasse machen…
viele meiner Freudinnen wiederum sind Akademikerinnen, eine davon, eine Uni Dozentin hat kürzlich noch ein Kind bekommen und Dank des neuen Elterngelds erstmals auch ein ganzes Jahr pausiert und sich mächtig darüber gefreuet.. (wie dieses Elterngeld finanziert wurde, interessiert da dann auch nicht weiter…) …Aufstände?!
Auch in der Öffentlichkeit äußern sich auschließlich emanzipierte Akademikerinnen, die lobend das Hohe Lied auf die angeblich so progressive Familienolitik der Superministerin zum Besten geben
Wie sieht es unter den Arbeiterinnen aus?
Diejenigen die noch einen job haben tun alles um ihn zu behalten, weiss man doch was passiert wenn eine es wagt den Mund aufzumachen…Schau dir nur die ganzen Bagatellkündigungen an…bei meinem letzten job (eine neue Filliale einer Einrichtungsfirma wurde eröffnet, wozu natrürlich anfangs viele “fleißige HandwerkerInnen” gebraucht wurden, die man sich auch gerne vom ortsansässigen Arbeitsamt subventionieren liess und später dann dankend dorthin zurückreichte…) gab es schon nach wenigen Wochen die erste Kündigung: Eine Kollegin hatte gewagt, laut zu denken, dass doch für eine Firma von dieser Größe einen Betriebsrat angebracht wäre…die Mädels wussten, das war die erste und mind.. 20 Prozent der Belegschaft würde die Probezeit ohnehin nicht überstehen, das war von vorherein so eingeplant…also schuftete man was das Zeug hielt, machte Über-und Mehrstunden, ließ sich sogar mal für eine Nacht einsperren und arbeitete durch (!) Kein Witz…Und wer da nicht mitkämpfte hatte eben verloren, war draußen und man war froh wenn jemand freiwillig auf- und den Platz frei gab..
soviel zu Frauensolidarität und Aufständen
Ich muss dir leider sagen, egal ob Frauen oder Männer, mich erschreckt über alle Maßen wie weit der neoliberale Zeitgeist von so vielen Menschen denen ich begegne schon verinnerlicht worden ist, noch dazu, ohne dass sie es zu merken scheinen…bisweilen geht das schon an die Grenze des Faschistoiden, z.B dann wenn Sozialrassismus offen (von der Bildungsbürgerschaft!) geäußert wird, auf Zustimmung trifft und dann im Kollektiv zur gegenseitigen Bestätigung und Beweihräucherung des eigenen Selbstswerts herhalten muss…
Das ist sehr traurig und ich muss zusehen, wie ich selbst aktiver dagegen angehen kann…Das würde jedoch vorraussetzen, dass ich mein eigenes Eigengebrödel ein wenig überwinde und ich mich mit den richtigen Leuten vernetze…
Mai 23rd, 2009 at 20:04
So vor ca. 30 Jahren haben mich mal ein paar wirklich aktive Mädels überredet bei einer Demo vor einer Diskothek mitzumachen. Da war so richtig Fleischbeschau angesagt, – und die wollten was dagegen machen. Klar hab ich mitgemacht.
Die Prügel hab ich dann auch bezogen.
Wenn ich mir die Frauen heute ansehe.
Sorry, – dann wars das nicht wert.
Mai 23rd, 2009 at 20:10
@flatter, schau dir das bild unter folgendem link an und frage dich, willst du solche frauen haben?
https://lesesaal.faz.net/littell/texte.php?tid=1&video=1
Mai 23rd, 2009 at 20:29
nun ja, schön und gut, aber “die frauen” gibt es nunmal nicht. sicher auf viele von ihnen trifft deine schilderung zu, nur es gibt auch reichlich “karrierefrauen”, die gerne ihre schwestern ausbeuten (kinderfrau, putzfrau, etc.) und nicht vergessen – das fußvolk des kinderverdummungs- arme-leute- repressionsapparates (schulen, ämter und behörden) ist zum grössten teil weiblich. und diese damen sind zu einem grossteil mit den herschenden zuständen einverstanden.
Mai 23rd, 2009 at 21:15
Eine, die den Sinn und (mehr noch) den Unsinn des Feminismus durchlebt, ausgelebt und überlebt hat:
Erica Jong
Keine Angst vor Fünfzig
Einfach Klasse!
Mai 23rd, 2009 at 21:31
Wer wirklich etwas ändern will, muß bereit sein grausamstes Leid (Verleumdung, Armut, Gefängnis, Folter, Tod) auf sich zu nehmen.
Wer aber ist dazu bereit? Wer hat den Mut dazu?
Wer kann das aushalten, was z. B. Mahatma Gandhi, Martin Luther King, Rudi Dutschke, Geschwister Scholl, … auf sich genommen haben?
Was ich nie verstanden habe, ist wie es zu der unterschiedlichen Bezahlung von Männern und Frauen kommen konnte. Wie konnten die Gewerkschaften bzw. die Männer das zulassen? Als Mann muß ich durch diese Ungleichbehandlung ja immer Angst haben, das ich durch eine billigere Frau ersetzt werde!
Mai 23rd, 2009 at 21:50
Ja, Du hast Recht, bloss für mich ist das auch wieder nur ein Teil des Handwerks, was die Neoliberalen in erster Güte beherrschen, nämlich das Spalten. Männer werden bewusst gegen Frauen ausgespielt – und umgekehrt, mit dem Ziel die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern (materiell) zu zementieren. Logische Folge des Feminismus wäre nun eigentlich der Universalismus gewesen, der den Geschlechtern gewisse Unterschiede zwar einräumt, sie aber dennoch gleichwertig behandelt, der aber jetzt durch den Neoliberalismus bewusst unterdrückt wird, denn es könnte ja mal passieren, dass Frauen und Männer gemeinsam bestimmtes Status Quo nicht mehr hinnehmen wollen.
Überhaupt ist die neoliberale Welt schon als Solches nichts für eine echte Frau. Allein nur die Ausrichtung der ganzen Ideologie auf Konkurrenz und Wettbewerb unter den Stärksten trägt eine Handschrift alter Männer, die die Schlachten der Vergangenheit ins wirtschaftliche und politische Leben hinein getragen haben und diese mit unverminderter Härte gegen ganze Völker weiter führen. Die Frauen darin sind in diesem Klima eigentlich nur Beiwerk, aber von sich was ändern oder bewegen vermögen diese Damen nicht. Sie denken nämlich genauso wie diese alten Männer, vergessen aber, dass jede Schlacht gegen die Natur der Frau ist und sie damit uns Frauen nicht helfen, sondern nur noch mehr schaden.
Mai 23rd, 2009 at 22:05
Die gute Frau von der Leyen spricht doch immer vom Gender Mainstreaming. Hier haben wir etwas daraus.
Das vom Bundesministerium geförderte GenderKompetenzZentrum, ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut an der Humboldt-Universität zu Berlin, unterstützt die Umsetzung des Gender Mainstreaming in der Bundesregierung.
Oooh ich bitte euch ihr Frauen, – besser ihr nehmt das selber in die Hand.
Mai 23rd, 2009 at 23:54
In der Antike gab es mal einen schönen Fall von Verweigerung. Da haben die Frauen von Theben unter Führung von Lysistrate sich ihren Männern verweigert.
Da war Schluß mit lustig. Ihre Forderung: Beendet den Krieg, dann dürft ihr auch wieder zu uns ins Bettchen steigen.
Mein Gott, waren das paradiesische Zustände, die haben es nämlich geschafft!
Was ist heute?
Ich habe mich jetzt gerademal mit der Kommunalverfassung hierzulande beschäftigt. Und – da muss ich Manuel rechtgeben – es waren und sind Männer, die sich derart rigide und gegen das Volk gerichtete Regelwerke ausgedacht haben und noch weiter ausdenken.
Zum Beispiel im Bereich Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung bist du als Bürgerin und auch als pobliger Bürger praktisch rechtlos.
Der Aufschrei – wo sind die Frauen – gilt also gleichermaßen für Männer. Wer von denen macht sich denn die Mühe, um gegen diese fest zementierten Machtstrukturen anzugehen – außer einiger Unentwegter, die mit Unterschriftensammlungen für mehr Demokratie sorgen wollen? (Nichts gegen sie, schließlich tragen sie so zu etwas mehr Aufklärung bei – doch cui bono – wem nützt es?
Das, worauf wir uns einlassen müssen, ist die Ablösung des gesamten Systems. Nur leider genügt da heute nicht, sich dem Gatten im Bette zu verweigern.
Mai 24th, 2009 at 00:20
Die Emanzipation der Frau gelingt (nicht nur?) hierzulande genau dann als vollkommen gelungen, wenn die Frauen genau die gleiche Scheisse bauen, die ihre maennlichen Pendants ihnen vorgeturnt haben, Das jedoch bei “verbesserter” Kostenstruktur.
Darauf laeuft es raus.
Mai 24th, 2009 at 00:40
@ Morla
“Das, worauf wir uns einlassen müssen, ist die Ablösung des gesamten Systems. Nur leider genügt da heute nicht, sich dem Gatten im Bette zu verweigern.”
köstlich, ja in der Tat, es genügt nicht sich dem Gatten im Bette zu verweigern, noch dazu wenn dieser Pazifist ist! ;-)
In any case Morla, Dir wünsche ich nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Hoffe du bist trotz all der Schmach in guter Verfassung?!(woher ich das weiss??? ein Geheimnis…und mein hin wieder doch noch funktionsfähiges Gedächtnis…)da ich einen Tag vor dir Geburtstag hatte, fühle ich mich dir ein wenig verbunden…
so und was machen wir Frauen und Männer jetze?!
Verweigern wir uns denen die unlauters im Sinn haben und geben wir uns AKTIV hin dem Erbaulichen, Schönen und Gerechten…
Mai 24th, 2009 at 01:18
Dank für die guten Wünsche, verehrte Geheimrätin!
Natürlich verweigern wir uns nicht! Jetzt fängt die ganze Sache erst richtig an Spaß zu machen.
By the way – habe ich da Gedächtnislücken?
Was mir vor allem jetzt weiterhelfen würde, wären Tipps wie ich mein eigen Blog installieren kann – von wegen: Zuwenig woman melden sich zu Wort.
Hat da irgendwer im Netz ein “Ohr” für mich?
Mai 24th, 2009 at 08:51
Also auf dein Blog bin ich riesig gespannt
geh einfach zu blogger.com oder wordpress.com
registriere dich, gib deinen Wunschnamen ein, wähle ein layout aus und los kanns gehn….
viel spass!
Mai 24th, 2009 at 10:45
Von Frauen erwartet man doch als aller erstes, dass sie schön brav sind und alles verstehen, und das tun sie ja auch, nicht wahr?
Zum Beispiel:
Vor ein paar Wochen führte ich ein Gespräch mit einer Bekannten über den die Einführung von Genmanipulierten Nahrungsmitteln. Sie war darüber sehr besorgt, natürlich auch wegen ihrer Kinder. Dabei erzählte sie mir, der Biologie -Lehrer ihres Sohnes (Gymnasium, kurz vor dem Abitur) habe den Schülern gesagt, dass genmanipulierte Nahrungsmittel eigentlich nicht so schlimm seien…
Wir konnten es nicht so recht fassen, und während wir noch so sinnierten, meinte sie, vielleicht wolle der Lehrer ja den Kindern die Angst nehmen, sonst würde man ja verrückt werden, und könne eigentlich nichts mehr essen.
Viele Frauen tun sich schwer damit, anderen Menschen schlechtt Absichten zu unterstellen, und haben Verständnis, wo Verständnis einfach nicht angebracht ist (wie zum Beispiel bei Biologie-Lehren, denen eventuell ein lukrativer Nebenjob in der Branche versprochen worden sein könnte….)
Natürlich werden wir auch so erzogen, aber es scheint mir, dass die Gehirnwäsche vor allen Dingen bei Frauen auf ganz besonders fruchtbaren Boden fällt.
Mai 24th, 2009 at 10:54
@G.G.
Noch sind wir ja nicht so weit, dass man Meinungsäußerung mit dem Leben bezahlen muss.
Und trotzdem überall und immer wieder dieser vorauseilende Gehorsam, wo es noch gar nicht nötig ist. Ich denke manchmal, es würde schon reichen, sich genügend zu informieren, selber nachzudenken, und alle Spielräume die man hat zu nutzen.
Wenn das nämlich wirklich alle!! machen würden, dann wäre schon sehr viel gewonnen.
Aber leider geschieht das nicht. Die meisten Menschen schaun eben nur auf sich und hätten am liebsten, dass bei den anderen gespart wird, vorzugsweise bei denen, die noch weniger haben, als man selbst.
Dabei braucht man nicht groß studiert zu haben, um zu bemerken, dass im Staat Deutschland etwas gewaltig faul ist. Der Reichtum der Deutschen hat sich vermehrt(wenigstens bis vor einem Jahr war das noch so) und gleichzeitig ist in Deutschland kein Geld mehr da?! Das konnte man teilweise sogar noch in derselben Ausgabe einer Mainstream!!!-Zeitung lesen.
Kenntnisse in den vier Grundrechenarten sollten ausreichen, um zu bemerken, dass da was nicht stimmen kann!
Mai 24th, 2009 at 12:39
“Viele Frauen tun sich schwer damit, anderen Menschen schlechtt Absichten zu unterstellen, und haben Verständnis, wo Verständnis einfach nicht angebracht ist (wie zum Beispiel bei Biologie-Lehren, denen eventuell ein lukrativer Nebenjob in der Branche versprochen worden sein könnte….)”
Herrliche Realsatire!
Mai 24th, 2009 at 15:25
Irgendwie versteh ich s ja nicht:
Wenn die armen Frauen so ausgebeutet und schlecht bezahlt werden, warum stellen die Arbeitgeber überhaupt noch Männer ein?
Wenn eine Frau für exakt die gleiche Arbeit/leistung weniger bezahlt bekommt verstößt das gegen das Antidiskriminierungsgesetz. Ist also strafbar. Warum gibts nicht tausende von Verfahren wenns denn so wäre?
Sagt jetzt nicht, daß die armen Frauen sich nicht trauen, ein bischen was muß man schon riskieren um zu seinem Recht zu kommen. Ausserdem lese ich immer von den tollen Powerfrauen und Alphamädchen , wo sind sie denn?
Mai 24th, 2009 at 19:00
Hallo, eigentlich lese ich dich ja ganz gerne, aber hier hast Du echt einen Doppelbock geschossen.
Der Grund, warum sich “die Frauen” nicht gegen ihre Unterdrückung wehren, liegt schlicht und ergreifend daran, dass es keine Unterdrückung von Frauen gibt. Wie Du ganz richtig bemerkt hast, stellen Frauen die Mehrheit der Bevölkerung, insbesondere der Wahlberechtigten. “Die Frauen” haben jede Möglichkeit, “ihre” Frauen ins Amt zu wählen, wenn sie wollten – aber die feministische Partei “Die Frauen” knackt noch nicht mal die 5%-Hürde, was anders wäre, wenn sich ein nennenswerter Anteil von Frauen unterdrückt fühlen würde.
Was die angebliche Lohndiskriminierung von 12% angeht: Schaut man sich auf der Seite des IAB um, erfährt man, dass diese 12% nicht auf Diskriminierung zurückgeht, sondern auf geleistete Überstunden, Betriebszugehörigkeit und Engagement (sichtbar bei Führungspositionen). Kurz: Männer verdienen mehr, weil sie mehr leisten… (ich hör schon die Buh-Rufe).
In unserer Gesellschaft stellen Männer die Mehrheit der Ärmsten der Armen, der Obdachlosen. Sie stellen die Mehrheit der Selbstmörder (interessiert aber kaum jemanden). Sie stellen die Mehrheit der Drogensüchtigen (Realitätsflucht). Die Mehrheit der Arbeitslosen.
“Women are the niggers of the world” dirigierte Yoko Ono. Komisch, die eigentlichen Nigger sterben 12-mal häufiger im Beruf als das vermeintlich übel geschundene weibliche Geschlecht. Ohne dass das ein Thema wäre.
Das Geschlecht, welches mehr Zeit vor dem Fernseher verbringt, als die vermeintlichen Unterdrücker, das Geschlecht, dem in großen Kaufhäusern eine 7-fach größere Fläche gewidmet wird, soll das “unterdrückte Geschlecht” sein? nee, nee…
Die SPD schreibt in ihr Grundsatzprogramm: “Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.” Sie könnte falscher nicht liegen, richtig müsste es heißen: “Wer die menschliche Gesellschaft will, muss gerade Männern mit Menschlichkeit begegnen.”
Mai 24th, 2009 at 19:45
Jungs, Eure Logik ist bestechend. Entweder sind Frauen total unterdrückt (eine Ansicht, die ihr aus dem Artikel zu entnehmen glaubt) oder sie sind es eben nicht, weil ja gleichberechtigt und selbst schuld.
It’s the System, stupid. Klar müssen Frauen sich nicht um die Kinder kümmern. Aber glaubt ihr, sie sind so zahlreich alleinerziehend, weil sie das so geil finden? Klar müssen Frauen nicht Erzieherinnen, Kranken- oder Altenpflegerin sein. Sie sind es aber, und deshalb werden diese Berufe so mies bezahlt und Kindererziehung als ökonomisch wertlos betrachtet. Diese Strukturen sind gewachsen, sie lassen sich nicht durch indivduelle Vorstöße ändern. Ich vermisse halt den Protest der Berufsgrupppen, die protestieren sollten. Es sind häufig solche, in denen FRauen überrepräsentiert sind. Heute Abend gibt es mehr dazu im nächsten Artikel.
Und was ich bemerkenswert kleingeistig finde,ist schließlich der Reflex dagegen, daß es anderen besser gehen könnte. Als ginge es den Männern schlechter, wenn es den Frauen besser geht. Welch ein Unsinn!
Mai 24th, 2009 at 21:12
Hier mal ‘ne tolle Frau, falls jemand ein Vorbild suchen sollte.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,626287,00.html
Also macht Euch ran Mädels!
the time is now
Mai 24th, 2009 at 21:52
Ich muss Patrick zustimmen. Auch ich sehe den Feminismus eher kritisch und halte viele Behauptungen für einen Mythos.
Benachteiligungen gibt es bei Frauen UND Männern. Letztere werden (vor allem in der linken Szene) nur selten thematisiert.
Mai 24th, 2009 at 22:11
Einen Gedanken von manul möchte ich hier hervorheben, weil er eine der wichtigsten Voraussetzungen für mind-control geschaffen hat: “….ein Teil des Handwerks, was die Neoliberalen in erster Güte beherrschen, nämlich das SPALTEN”
Der Feminismus war eines von vielen trojanischen Pferden die in die Gesellschaft gerollt wurden, um diese völlig zu zertrümmern und zu zersplittern, Dieses notwendige NWO-Ziel wurde perfekt erreicht. Männer und Frauen, die von Natur aus zwangsläufig Verbündete im Sinn des Wortes sind, wurden regelrecht aufeinander gehetzt. “Die Männer” wurden zum Feindbild “der Frauen” und umgekehrt. Es ist auch durchaus beabsichtigt, dass das einstmals “schöne Geschlecht” eine aussterbende Variante ist, gewünscht ist eine Alternativ-Drohne mit “Befriedigungs-Kompetenz” für die männliche Drohne.
All das macht für die NWO Sinn, die mit verschiedensten Mitteln an der Verminderung der Weltbevölkerung arbeitet. Eine Familie zu gründen in heutigen Zeiten grent insofern schon an Realitätsverweigerung.
Dieser Krieg der Geschlechter wurde genauso “auf dem Reissbrett” entworfen wie der Krieg gegen den Terror oder der Kampf gegen den Kommunismus oder der Kampf gegen den allseits drohenden Antisemitismus.
Alles führt zur Vereinzelung der Menschen, zum Abbau echter Kommunkation (es wird nur noch über Golf-Handicaps oder Navigationssysteme diskutiert).In dieser Situation, in der niemand niemanden mehr hat, dem er glaubt, vertrauen zu können, herrscht das perfekte Klima, jedem Individuum eine von oben erwünschte Meinung einzutrichtern. Da jeder gezwungen ist, für sich selbst zu “kämpfen” (traurig genug), ging mit der Vereinzeluung auch der Begriff von Verantwortung (für das Ganze) den Bach runter.
Der ganze Feminismus war ein Unterdrückungsvorgang für beide Geschlechter und beide sind darauf reingefallen. Frauen sollten endlich “kapieren”, dass sie als weibliche Wesen von Männern gebraucht werden und Männer, dass sie als männliche von Frauen gebraucht werden, um das Leben überhaupt lebenswert zu machen.
Wir müssen uns allen Kriegen, die uns von sog. “political correctness” aufoktruiert werden, konsequent VERWEIGERN und leben und lieben !
Mai 25th, 2009 at 00:26
“Kaum ein Blog hat eine Autorin, und der Blick in meine Statistiken ist deprimierend: Ihr erkennbarer Anteil an der Leserschaft liegt tief im einstelligen Pozentbereich”
Hm, was die Leserinnenschaft angeht hast du einfach zu wenig Katzencontent. Ansonsten halte ich die Aussage “Kaum ein Blog hat eine Autori” für so ein Blogdingsmythos.
Mai 25th, 2009 at 13:50
[...] und “Frauensolidarität” vor. Davon will Flatter nichts bemerkt haben und regt sich über mangelnden Feminismus im Netz und in anderen Medien auf. Sind die Frauen “völlig resigniert” oder “sind sie zu dämlich, den [...]
Mai 25th, 2009 at 19:15
@ Lupo Cattivo:
Ich mal wieder.
Also ich habe noch nie einen Beweis gefunden, dass der Feminismus von Anfang an als Spaltaxt geplant war.
Falls du Beweise für New World o. usw. hast, Beweise, die zeigen, dass Programme wie Feminismus mit der Absicht eingeführt wurden, eine NWO einzuführen, würde ich diese gerne sehen. Meine das ganz respektvoll und garnicht zynisch oder ironisch.
Mir kommt es eher so vor, als seien Bewegungen wie der Feminismus in seiner Entwicklung in die Hose gegangen, aber nicht von Anfang an als Spaltaxt geplant gewesen.
grüße
Michel
Mai 26th, 2009 at 18:10
Die ersten Blogs, die ich wirklich regelmäßig gelesen habe, waren Blogs von Frauen:
https://evilunderthesun.blogspot.com/
und
https://www.das-blonde-alien.de/
ungefähr zur gleichen Zeit habe ich ein paar Bücher über Blogs gelesen. Das Einzige das mich wirklich überzeugt hat war von Rebecca Blood.
https://www.rebeccablood.net/
Einer Blogveteranin der (fast) ersten Stunde.
Wenn Frauen in der Blogosphäre wirklich unterrepräsentiert sind, dann haben sie doch einige wirklich gute Repräsentanten.
Zur Spaltaxt:
Revolutionäre Strategien werden leicht von ganz alleine, durch eine Eigendynamik zu Ursachen neuer repressiver Strukturen. Dazu braucht es keine Verschwörung. Dazu Foucault vs. Chomsky:
https://www.youtube.com/watch?v=kawGakdNoT0
Mai 29th, 2009 at 18:03
[...] Woman is the Nigger In der Ära des Neoliberalismus sind Frauen das Ende der ökonomischen Nahrungskette. Sie haben die niedriger dotierten Jobs, werden für dieselben noch niedriger bezahlt als ihre männlichen Kollegen und sind als Mütter die Leidtragenden einer gnadenlos kinderfeindlichen Gesellschaft. Sie sind damit ganz nebenbei ein leuchtendes Beispiel für die papierne “Chancengleichheit”. Sie könnten doch auch anders, sie wollen es scheinbar nicht besser. Die echte Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft wäre nur durch etwas zu bewerkstelligen, was die verbreitete Ideologie als “Ergebnisgerechtigleit” diffarmiert. Diese ist ja leistungsfeindlich und fällt unter “Gleichmacherei”, wie sie die linken Populisten predigen. (tags: nachrichten) [...]