Das gute alte “Monopoly” soll nun als bargeldlose Version auf den Markt kommen. (https://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=2909&ID=299115) Alles wird dann über Kartenzahlung geregelt. Endlich kann man sich also auch am Wohnzimmertisch unsichtbar überschulden, und die bereits gekauften Straßen werden vermutlich vollautomatisch mit Hypotheken belastet, ohne daß der Spieler etwas davon erfährt. Unter dem Tisch werkelt derweil eifrig der geheime Anlageberater und macht sich fett. Am Ende wird es keinen Sieger geben, weil alle versehentlich Geld ausgeben, das sie gar nicht haben. Da lacht die Bank!
Pädagogisch wertvoll darf man das wohl nennen, allerdings wirtschaftlich nicht durchdacht, denn es ist wie das richtige Leben: Frustrierend und langweilig. Pädagogen dürfen so sein, Spiele nicht. Das Ding wird ein Ladenhüter!
Mal sehen, ob die Reality-Welle sich bei Spielen wirklich durchsetzt. In der Dritten Welt und den U.S.A. sollen Ego-Shooter mit scharfer Munition ja schon bei Kindern sehr beliebt sein. Echter Markt im Kinderzimmer, vom Kartenleser bis zum Waffenhandel. Schöne neue Welt!