Ich gebe das mal weiter, was Avaaz heute auf dem Herzen hat, Der Außenlandser und Abwicklungshelfer der Entwicklungshilfe kommt auch drin vor:
In drei Tagen könnte Deutschland einen der letzten unberührten Naturschätze der Welt, den Yasuni-Nationalpark im ecuadorianischen Regenwald, vor zerstörerischen Ölbohrungen retten — aber nur, wenn wir jetzt handeln und einen beispiellosen Schutzplan unterstützen.
Der artenreiche Regenwald liegt auf einem gigantischem Ölfeld. Doch anstatt den Wald für kurzfristige Gewinne zu opfern, entschieden sich Ecuador und die UNO, den Park zur Bohrverbotszone zu erklären, sollten sich Länder an Ecuadors wirtschaftlicher Entwicklung beteiligen. Kanzlerin Merkel und der Bundestag versprachen ihre Unterstützung. Die für solche Projekte nötigen Gelder liegen bereit, aber FDP-Entwicklungsminister Niebel blockiert die Initiative. Nun liegt die endgültige Entscheidung beim Haushaltsausschuss — gezielter Druck kann den Ausschuss dazu bringen, Niebel die Stirn zu bieten und Yasuni zu retten.
Der Haushaltsausschuss trifft sich am Donnerstag und könnte die Gelder für Yasuni freigeben! Drängen wir die Abgeordneten, diesen innovativen Plan zum Schutz eines der wertvollsten Gebiete der Erde zu unterstützen und Deutschlands Führungsrolle beim weltweiten Klimaschutz wiederzubeleben. Unterzeichnen Sie die Petition zur Rettung Yasunis und leiten Sie sie an alle weiter — unsere Stimmen werden vor ihrem Treffen direkt an die Mitglieder des Haushaltsausschuss überreicht:
November 8th, 2011 at 15:03
Der Link ist leider kaputt…
November 8th, 2011 at 15:06
You don’t have permission to access …Link führt auch bei mir in’s Nirvana..?
November 8th, 2011 at 15:06
Hatte ich bemerkt. Jetzt nicht mehr. Thnx.
(Da war ein Teil des Links in den Text gerutscht beim pasten. Sehr lustig, der Effekt.)
[edit: nee, der text war in den Link gerutscht beim kopieren. Interessiert das irgendwen? hihi]
November 8th, 2011 at 15:08
[...] (via feynsinn) [...]
November 8th, 2011 at 15:20
Das hatte ich die Tage schon im Newsletter ..
Auch zeichnungswürdig ;-)
so far so good..
November 8th, 2011 at 15:37
[...] den im o.verlinkten Filmbeitrag Yvonne Bangert Bezug nimmt) ruft jetzt auch Avaaz zum Protest auf >>> zur Petition Share this:TeilenFacebookTwitter Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in apokalyptischer [...]
November 8th, 2011 at 16:15
Niebel ist von allen Spinnern der FDP einer der Größten. Warum hat man den eigentlich zu einem Minister gemacht? Vor allem von einem Ministerium dessen Abschaffung er forderte?
(Im ersten Satz ist ein Rechtschreibfehler
Enwtciklungshilfe )
November 8th, 2011 at 16:34
Danke für den Tipp.
Hmmm, bin ich zu unmodern oder zu blind? Avaaz besitzt keinen RSS-Feed… “neueste Petitionen”, und so.
Schade.
November 8th, 2011 at 17:14
Michael
Avaaz besitzt keinen RSS-Feed
Du kannst dich für den Newsletter eintragen …https://www.avaaz.org/en/
November 8th, 2011 at 20:40
@ flatter
Danke für Post & Link. Gezeichnet und weiterverdingst!
November 10th, 2011 at 11:25
Campact gibt’s auch noch.
————-
Gefunden:
hat, Der
November 10th, 2011 at 11:38
(10-11)
Da jagt auch inzwischen eine Petition die andere,ich könnte eigentlich den ganzen Tag mit petitionszeichnen
verbringen …
..und die Fetten Scheißen ‘drauf .Occupy Petition Demo..da schenkt man sich in den oberen Stockwerken nochmal ein Glas Champus nach und greift gelangweilt zu den Odövre .. fuck off
November 10th, 2011 at 13:54
Ich zitiere mal HG Butzko zum Thema
Ist das nicht schön, wie man es sich vor dem Rechner bequem machen und mit einem einzigen Klick “Gutes” vollbringen kann?
So ist z. B. seit einiger Zeit zu beobachten, dass eine Organisation namens “Avaaz” für diverse Online-Petitionen Unterschriften sammelt. Und das ist doch eine prima Sache, denn wer sich da beteiligt, sagt den Mißständen in der Welt der Kampf an, setzt der Ungerechtigkeit ein Ende, und gewährt dem eigenen Gewissen ein Ablass für die ansonsten sorgsam gepflegte Untätigkeit.
Das erste mal ist mir “Avaaz” aufgefallen, als sie Unterschriften gegen ein EU-Verbot von Heilpflanzen sammelten. “Sauerei”, dachte auch ich spontan, “diese armen Heilpflanzen haben keinem was getan, und nun das.” Und so war auch ich kurz davor, diese Petition reflexartig anzuklicken , wenn da nicht ein einziger weiterer Klick gereicht hätte, um heraus zu finden, dass es dieses Verbot gar nicht gab. Es war von Verschwörungstheoretikern in die Welt gesetzt worden, und “Avaaz” wollte für sowas meine Unterstützung! Sapperlot!
Noch mal zwei Klicks weiter findet man inzwischen jede Menge weitere “Avaaz”-Aktionen zu jedem beliebigen Furz auf der Welt. Mal geht es um Schwule in Uganda, mal um die Schweinegrippe, mal um die Formel1. Denn “Avaaz” scheut sich nicht, auf jeden populären bis popeligen Zug aufzuspringen, nur um sich dann sogleich umgehend so dermaßen zur Lokomotive zu erklären, dass Jim Knopf ganz schön Augen machen würde. Denn immer behauptet “Avaaz”, die treibende Kraft dabei zu sein, also nicht dabei, sondern dagegen. Und nicht nur dagegen, sondern “entscheidend” dagegen. Um nicht zu sagen, “siegreich” dagegen. Behauptet jedenfalls “Avaaz”.
Dass manche Aktionen bisweilen dubios sind und nicht immer gänzlich nachprüfbar, muss man einfach entschuldigen, denn wenn man sich unbedingt vor jeden Karren spannen will, kann man schon mal den Überblick verlieren. Genau so, wie es passieren kann, dass man behauptet, im Nahostkonflikt beide Seiten zu respektieren, und dann ein Video wie “Middle East Peace – the real story” produziert, das vor Einseitigkeit nur so strotzt (siehe hier -> https://www.youtube.com/watch?v=6GLzKclAIRE).
Aber all sowas stört “Avaaz” nicht im Geringsten. Schließlich hat man rund 10 Millionen Mitglieder, und wenn man 10 Millionen Mitglieder hat, dann ist man automatisch “die Guten”, und “die Bösen” sind immer die anderen.
OK, was man dabei nicht so genau nehmen darf, ist die Art und Weise, wie diese 10 Millionen Mitglieder zustande gekommen sind. Denn wer sich einmal bei “Avaaz” in einer Petition eingetragen hat, wird ab sofort für immer als Mitglied gezählt, auch wenn man sich kein weiteres mal einträgt. Kein Witz! Zumal “Avaaz” dieses Additionsverfahren auch gar nicht mal leugnet, sondern offensiv verteidigt mit der Begründung: “Wir sind die Guten, und deswegen finden uns auch alle für immer gut.”
Dass außerdem das Bemühen, sich wieder abzumelden auch nicht immer so recht zu gelingen scheint, muss dabei nicht weiter verstören, auch wenn sich gelegentlich schon die Frage stellt, ob es bereits Cyberstalking ist, trotz Abmeldeversuch für jede weitere Aktion weiterhin mit Aussendungen beglückt zu werden.
Genau so wie sich übrigens auch die Frage stellt, ob eigentlich jemand, der bei zwei Petitionen anklickt somit als zwei Mitglieder gezählt wird. Und sind 1 Million Leute, die 10 mal anklicken, automatisch 10 Millionen Mitglieder? Nichts genaues weiß man nicht. Aber wer braucht schon Transparenz, wenn es um politische Initiativen geht.
Normalerweise sehen Petitionen übrigens so aus:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?PHPSESSID=aa0a60883092577d709e886a4a180e54&action=petition
oder so:
https://www.openpetition.de/petition/online/yasuni-nationalpark-projekt-offener-brief-an-dirk-niebel
oder so:
https://www.campact.de/waffen
Bei diesen Petitionen ist erkennbar, dass man jeden einzelnen Unterzeichner überprüfen kann. Bei “Avaaz” hingegen scheint man darauf keinen Wert zu legen. Und warum? Weil man einer seriösen Initiative einfach glauben muss, dass die Unterschriftenzahlen nicht manipuliert werden. Und warum ist “Avaaz” eine seriöse Initiative? Weil sie 10 Millionen Mitglieder hat. Genial! Das ist nicht nur überzeugend, sondern auch absolut integer.
Und wie integer “Avaaz” ist, kann man übrigens auch jederzeit überprüfen. Wenn man nämlich auf der Webseite von “Avaaz” den Button “Über uns” anklickt, dann erfährt man alles mögliche. Allerdings nichts “über uns”.
Bei Campact sieht diese Seite z. B. so aus:
https://www.campact.de/campact/about/team
Bei attac so:
https://www.attac-netzwerk.de/index.php?id=274
Bei Avaaz gibt es so eine Seite nicht.
Doch auch das ist egal, denn “Avaaz” sind schließlich die Guten.
Sollte allerdings bei näherem Hinsehen auffallen, dass die meisten der “Avaaz”-Petitionen vor allem außenpolitische Ziele der US-Regierung unterstützen, und manche Forderungen, wie z.B. militärisches Eingreifen im Kongo und Lybien, oder die Befreiung Tibets von China nicht unbedingt geeignet sein, Frieden zu stiften, dann ist das vermutlich nur genau so ein Zufall, wie der Umstand, dass es keine Petitionen zu Guantanamo, der Besetzung des Irak, geschweige denn einer strengeren Bankenregulierung gibt.
Und wer weiß, irgendwann möchte “Avaaz” vielleicht mal die Unterstützung dafür, dass die Menschenrechtsverletzungen im Iran militärisch beendet werden. Und wenn bis dahin noch ganz viele Leute Petitionen gegen das Wetter in Deutschland oder Fußpilz in Neuseeland unterzeichnen, kann “Avaaz” dann behaupten, dafür von 50 Millionen Mitgliedern unterstützt zu werden.
Aber egal! Hauptsache, man sitzt vor dem Rechner, und sagt den Mißständen in der Welt der Kampf an, setzt der Ungerechtigkeit ein Ende, und gewährt dem eigenen Gewissen ein Ablass für die ansonsten sorgsam gepflegte Untätigkeit.
Klick!
November 10th, 2011 at 14:14
@Eike: Berechtigte Einwände -die sicher auch gelesen würden, hättest du dich kürzer gefasst.
Sie sind mir nicht unbekannt, und ich preise Avaaz keineswegs uneingeschränkt an. Tatsächlich aber hat Avaaz bereits einiges bewirkt. Und so lange das der Fall ist, kann man unterstützen, was einem als seriös und sinvoll erscheint.
Die Petitionen beim gleichnamigen Ausschuss sind nur theoretisch die bessere Option, Wenn angesichts von Millionen H4-Empfängern nur ein paar tausend für dessen Abschaffung votieren, geht der Shucss z.B. nach hinten los. Nicht nur der Wille zählt, sondern auch die Wirkung. Das spricht im Einzelfall für Avaaz.
November 10th, 2011 at 14:16
@Eike: Super Kommentar! Ich habe noch nie etwas bei denen unterschieben, weil mir nicht klar ist, wer die sind und was die mit meinen Daten machen.
November 10th, 2011 at 14:33
Wer hat behauptet das “Avaaz” nur gut ist und von jedem denken und kritischem Hinterfragen befreit ..? sind das die selben die glauben das Rote Kreuz täte nur gutes … und immer nur für nix..Ehrenamtlich ?
Der Doktor hat beim verschreiben der Medikamente nur dein Bestes im Sinn ..ganz uneigennützig ..?
trotzdem guter Artikel der zum Nachdenken animiert …
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