Nachschlag: Schulen wie Strafanstalten
Posted by flatter under KulturKommentare deaktiviert
25. Mrz 2009 0:23
In der Diskussion um meinen gestrigen Artikel habe ich mich bemüht, auf einige Kommentare nicht gar so unwirsch zu reagieren wie mir zumute war. Ich wundere mich nicht zuletzt darüber, daß einerseits der Satz “Schafft die Schulen ab” ohne Empörung hingenommen wurde, andererseits aber Elemente meiner Polemik en detail kritisiert wurden.
Dabei lag mir der Satz auf der Zunge: “Geht doch einfach mal hin und schaut Euch eine beliebige Schule an. Wer Jahre in solchen Löchern zubringen muß, wird nicht mehr als Mensch wahrgenommen.”
Betonquader mit Aufputzleitungen, vorn die Schmachtafel, Möbel, die zwar orthopädisch geformt sind, aber eben die Funktionalität ausstrahlen, die ihre Besitzer zum Teil des Möbels werden lassen. Wäre ein Kinder- oder Jugendzimmer so eingerichtet, man wäre zurecht alarmiert.
Die TAZ schreibt heute über den Architekten Peter Hübner, der Schulen gar mit Strafanstalten vergleicht. Ich mag da einfach keine Ausreden mehr hören, es steht die Frage im Raum: Wie kann so etwas als akzeptabel, gar als “normal” hingenommen werden?
Wenn ich viele Jahre an derselben Einrichtung zu verbringen gezwungen bin, sollte ein gewisser Mindestkomfort selbstverständlich sein. Bei Schulen ist das anders. Man kann zwar 35 Schüler in eine Klasse pferchen, man gibt ihnen aber nicht die Möglichkeit, diese wenigstens zu gestalten. Das scheitert nicht zuletzt daran, daß, wie auch Hübner feststellt, die Klassen und ihre Schüler ja “Nomaden” sind, die keinen eigenen Platz haben. Sie werden nach funktionalistischen Raumplänen zugeteilt, manchmal wechseln sie zweimal im Jahr ihren Raum. Wer kommt da schon auf die Idee, es sich gemütlich zu machen? Da zum Teil auch unterschiedliche Klassen dieselben Räume benutzten, ist das Verhältnis zum “Platz” dem entsprechend: Ich hinterlasse meinen Müll einfach dem Nächsten.
Es gibt viele dolle Argumente, warum das alles so sein muß, vor allem ist es natürlich “das Geld”. Die Schüler sind keinen Eimer Farbe wert. Lehrer sind keine Maler. Und überhaupt ist die Gestaltung der Räume nicht der Job von Lehrern und Schulleitung. Womöglich stehen gar Brandschutz, Bauordnung und höhere religiöse Werte einer liebevollen Gestaltung des Arbeitsplatzes im Wege.
Man wundert sich dann, daß Schüler die Einrichtung randalieren, das Klo nicht putzen und überhaupt keinen Respekt vor öffentlichem Eigentum haben. Ich weiß, daß jetzt so mancher in den Startlöchern steht und von engagierten Lehrern und Eltern zu berichten weiß, die aber hier und dort echt was bewegt haben. Setzen, sechs! Solche Ausnahmen bestätigen nur die Regel. Sie sind Operationen an einem todkranken Patienten.
Das Signal ist fatal, das von solchen Räumen ausgeht: Dies ist der karge Ort, an dem ihr eure Schulpflicht zu erfüllen habt. “Willkommen” heißen sie niemanden. Dabei muß man gar kein Menschenfreund sein, um diese Zustände bedenklich zu finden. Pädagogen sollten die “Broken-Windows-Theorie” kennen. Soll man ihnen dann nicht auch abverlangen, daraus Schlüsse auf ihre Schulwelt zu ziehen?
Die Schule ist einer der wichtigsten Teile der Lebenswelt ihrer Schüler. Ein Blick genügt um zu erkennen, wieviel Respekt sie ihnen entgegenbringt.
März 25th, 2009 at 01:49
äh, soll das n witz sein? die broken-window-theorie (methodisch sowieso unbrauchbar, wg gesetz der kleinen zahlen), die für gewöhnlich inauguriert wird, um den postmodernen rohrstock einzuführen, soll jetzt deine position stützen?
Flatter, das kannst du nicht ernst meinen.
oder wie meinst du es?
lg
März 25th, 2009 at 02:01
Nicht bloß die Schulen sind hässliche Zweckbauten.
In jeder größeren Stadt werden zigtausend Euro jährlich ausgegeben, um echte Vandalismus-Schäden und ‘verschandelnde’ Sprühereien zu beseitigen und gleichzeitig immer mehr unwirtliche, unpersönliche, glasbetonstählerne Bauvorhaben durch StadtentwicklerInnen abgenickt werden.
Von den Genehmigungen zur totalen Plakatbepflasterung mal abgesehen, welche natürlich was vööööllig anderes ist als die ungeliebte Graffiti-Besprühung, weil sie Geld bringt und gefällig ist.
Niemand ‘Normales’ regt sich über allgegenwärtige sexistische, verblödende, falsche Tatsachen vorspiegelnde Reklame auf, weil sie legal angebracht wurde. Aber alle zeigen auf die kriminellen Jugendlichen, welche es wagen, gläserne Wartehäusschen (und ermahnende U-Bahn-Rentner) kaputtzutreten oder Brückenpfeiler zu beschriften.
Oder sehe ich da Zusammenhänge, wo’s keine gibt?
März 25th, 2009 at 02:02
Jedenfalls bin ich anscheinend zu müde zum Korrekturlesen :(
März 25th, 2009 at 06:38
Ich stehe jetzt nicht in den Startlöchern um etwas gut zu reden ;-) sondern ein trauriges Beispiel zu nennen. Im Klassenzimmer unseres Sohnes habe ich schon eigenhändig renoviert, dabei habe ich in den Fluren “Malereien” bewundert, die ich noch aus meiner Schüler-Zeit kannte. Es ist erbärmlich, dass Eltern sich zusammenfinden müssen um in den Schulzimmern ihrer Kinder Löcher in der Wand zu flicken – und ich rede gerade von einem gutsituierten Gymnasium in einer mittleren Stadt.
P.S. an einer anderen Schule unserer Kinder gibt es das Konzept der Wanderklasse, die wissen manchmal heute noch nicht wo sie morgen Unterricht haben.
P.P.S. Brandschutz war in der Grundschule unserer Kinder das Argument als die von den Kindern gemalten Bilder in den Fluren abgehängt wurden.
P.P.P.S die Analyse der Ursachen dieser Zustände spare ich mir sonst verdirbt mir der Zorn den Magen.
März 25th, 2009 at 09:13
Moin.
Liest man die Beiträge zu den letzten beiden Texten, so scheint es, dass es auf diesen Seiten selten ein Thema gab, welches emotionaler besetzt war, und bei welchem die Meinungen zwar meist in Details auseinanderweichen, dort aber mit Vehemenz verteidigt werden.
Ich frage mich, woran das liegen mag. Sonst findet sich ja oft eine links-intellektuelle Einigkeit unter den Kommentatoren und mit dem Autor.
Dieses mal, wie kaum sonst, sieht man lange, differenzierte Stellungnahmen von Menschen, die alle ihre ganz eigenen Erfahrungen einbringen, und eine emotionale Involviertheit, die ich sonst eher von ‘ad sinistram’ kenne.
Ganz ehrlich, es würde mich interessieren: Woran mag das liegen?
März 25th, 2009 at 09:31
weil jeder von uns emotionale Erinnerungen an “die Schule” hat.
und weil einige glauben, Schule habe einen anderen Zweck als wirtschaftliche Verwertbarkeit herzustellen…
März 25th, 2009 at 10:58
@hartmut: Wenn der postmoderne Rohrstock mit dem Satz des Thales begründet wird, widerlegt das diesen nicht.
Ich ziele darauf ab, daß ich es für gegeben halten, daß eine äußere Atmosphäre die Befindlichkeit beeinflußt, eine persönliche Ambindung an eine Lebenswelt Respekt fördert und bei Kindern die innere Ordnung der äußeren folgt. Ich beiße mich dabei nicht an der “Studie” fest, diese ist für mich illustrativ und plausibel.
@demokratie…: Ich glaube, bei diesem Thema läßt man mir eher eine Meinung durchgehen, die einem nicht paßt. Würde ich politisch plötzlich woanders stehen, wären die Leuz ruckzuck weg.
März 25th, 2009 at 11:13
Herzlichen Dank für diese beiden Aritkel, sie sprechen mir aus der Seele. “In abgewrackten Räumen lernen, wie man es schafft, sich doch noch irgendwie einen Platz auf der Titanic zu ergattern.” So wirkt Schule auf mich und das tat sie schon zu meiner eigenen Schulzeit und tut sie noch heute wenn ich die Elternabende in den Schulen meiner Kinder besuche. Ich krieg regelmäßig fast Panikattacken und muss mich überwinden dort überhaupt hinzugehen. Tut mir leid das sagen zu müssen. Meine Frage: Menschen wie Enja Riegel (https://www.zeit.de/2008/01/C-Riegel-Aufmacher) haben es geschafft die Schule mittels Eigeninitiative umzugestalten
“Enja Riegel hatte den Schulalltag umgestellt: Lehrer unterrichten in Teams jeweils in einem Jahrgang. Wie ein Klassenlehrer wandert das Jahrgangsteam mit den Schülern von Klasse fünf bis zehn. Um die geeigneten Räume dafür zu schaffen, ließ die Schulleiterin Wände einreißen. Das Zusammenspiel ihrer starken Führung mit den nicht weniger starken Lehrerteams hat einen einzigartigen Raum für pädagogischen Eigensinn entstehen lassen. Sein Kern sind lauter kleine Schulen in der großen. Schüler putzen ihre Räume selbst. Das war zunächst nur eine Übung in Verantwortung, brachte aber bald auch Einnahmen in einen Honorartopf, aus dem professionelle Regisseure für große Theaterprojekte bezahlt werden. Obwohl die Schüler zum Teil über Wochen Theater spielten, wurden sie in den anderen Fächern immer besser. Nach einiger Zeit sagte man nicht mehr »obwohl«, sondern »weil«.”
Warum tauschen sie die Schulen und Lehrer untereinander so wenig aus, ich meine man könnte sich doch von Enja Riegel inspirieren lassen ( ich nenne Frau Riegel als Beispiel weil sie es geschafft hat eine staatliche Schule eigenmächtig umzukrempeln..um Privatschulen geht es ja nicht…)
Ich verstehe das einfach nicht
März 25th, 2009 at 11:26
@demokratie-ist-wichtig,
danke für Ihren erhellenden Kommentar, welcher mich dazu animiert, dazu Stellung zu nehmen.
Um meinen Standpunkt kurz zu halten, nehme ich mein Lexikon zu Hilfe.
emotional: geistig-begrifflich, verstandmäßig
introvertiert: nach innen gekehrt, zurückgezogen, nicht nach außen gehen, eher dem inneren Erleben zugewandt, Kontaktscheu – Ggs.= extrovertiert.
Vehemenz: Heftigkeit, Ungestüm, Schwung
Introvertiertheit und Extrovertiertheit sind also die zwei Seiten der Medaille.
Introvertiert bedeutet für mich in diesem Zusammenhang, Information in mich aufnehmen, verarbeiten, meinen Standpunkt suchen. Dabei versuche ich immer an die Wurzel zu gehen. Habe ICH diesen gefunden, versuche ich ihn mit aller Deutlichkeit (so interpretiere ich für mich Vehemenz) – extrovertiert – nach Außen zu vermitteln. Dabei achte ich immer darauf, dass Verstand und Gefühl sich die Waage halten, einigermaßen im Einklang sind.
Auf diese Weise verfahre ich mit ausnahmslos allen Informationen die mir zugänglich sind. Denn letztendlich BERTIFFT es mich erst einmal INNEN, um die jeweilige Information für mich begreifbar zu machen muss ich selbige in mich aufnehmen.
Ich hoffe, das was ich sagen wollte in eine verständliche Form gebracht zu haben.
Liebe Grüße
Margitta Lamers
PS.: Gegenargumente verarbeite ich auf dieselbe Weise. Mein Standpunkt lässt die erforderliche Veränderung zu.
März 25th, 2009 at 11:43
@Tom / Demokratie-ist-wichtig.de
ich kann nur für mich sprechen. Mit drei schulpflichtigen Kindern bestimmen die Schulen einen sehr großen Teil des Familienlebens und erzeugen ein großes Spannungsfeld. Und dieses Spannungsfeld hat keinen direkten Zusammenhang mit politischen Positionen.
März 25th, 2009 at 13:49
es tut mir leid, aber ich muß dir zustimmen. :–))
März 25th, 2009 at 17:23
Ah! Ich kann wohl nicht mehr und bisher noch nicht wieder mitreden. Sozusagen.
März 25th, 2009 at 17:34
Jaja, Lehrer sind keine Maler. An meiner Ausbildungsschule haben sie gemalt. Jedes Klassenzimmer individuell, gemeinsam mit Eltern und Schülern. Oh, ‘tschuldigung, passt jetzt nicht ins Bild, ist ja nur ‘ne Ausnahme, danke für die Sechs, ich sitze schon.
Enja Riegel ist dann gewiss auch nur eine Ausnahme, soll sich setzen und das Maul halten. Hübsch ins Weltbild muss es passen, Lehrer müssen einfach faul und schlecht sein. Nicht mal malen wollen sie, wenn sie schon Scheiß-Unterricht geben…
Den Austausch von Schulen betreffend: Ich bin erst seit einem Monat an “meiner” Schule und habe währenddessen zwei Konzepte fremder Schulen zur Zeit- und Raumgestaltung (jawohl: Raum!) vorgestellt bekommen, die meine Schule in Erwägung zieht umzusetzen, soweit dies möglich ist. Denn selbst die engagierteste Schulleitung hat keine Chance, wenn sie bei der Regierung mit dem Plan aufkreuzt, das Schulgebäude einreißen zu lassen, um etwas Neues auszuprobieren und dafür gleich ein paar Hektar Bauland mehr braucht. (Ich freue mich allerdings schon auf einen neuen Anbau, der dann ebenfalls Raum für Lehrerteams und für Gruppenaktivitäten bietet.)
Ansonsten stimme ich dem Tenor zu: Viele Schulgebäude sehen aus wie Knäste. Ein langer Korridor, Türen rechts, Türen links. Funktional. Langweilig. Das müssen wir ändern. Aber, oh ja, das kostet nunmal Geld und zwar nicht zu knapp. Gemotzt hat man schnell, verändern können wir Schule leider nur langsam.
März 25th, 2009 at 17:41
Lesempfehlung, aktuell und genau passend zu unserem feynsinnigen Thema hier
Der dritte Pädagoge
Münsteraner Erklärung
zur Erneuerung der Schulen und anderer Bildungshäuser
https://www.reinhardkahl.de/pdfs/muensteraner_erklaerung.pdf
März 25th, 2009 at 18:52
@hokey: Nein, ich erlaube jedem seine Standardreaktion. Ich spreche von den allgemeinen räumlichen Zuständen und der vernachlässigten Lernatmosphäre, und Du hörst: “Lehrer sind faul”. Wessen Weltbild wird hier passend gemacht?
März 25th, 2009 at 19:39
Die Schulen werden doch heute nur noch ganz begrenzt für die ihnen eigentlich zugeschriebenen Zwecke verwendet, es geht doch wohl eher darum “Klassen” im Wortsinn zu bilden und denen dann das jeweils zugemessene Quantum an wirtschaftlich verwertbarem Wissen zuzuweisen.
Auf der ästhetischen Seite sind die Schulen (und auch die räumlichen Orte) ein ganz hervorragendes Trainingsprogramm, um sich nachher in ruinierten Stadtleichen und der Hölle großstädtischer Gewerbegebiete zurechtzufinden. Ein Eimer Farbe hilft da nicht viel.
Natürlich müßten Schule – auch äußerlich – Orte hoffnungsvoller Konzentration sein; diese Funktion können sie aber nur in einer Gesellschaft ausüben, die sich eben nicht dem Wandel so vollkommen verschließt wie der unserigen. Die Tatsache, das auch die Eltern nur in begrenztem Umfang rebellieren, spricht in diesem Zusammmenhang leider auch Bände. Mit dem Geld, das jetzt für die Banken, Konjunkturpakete, Abwrackprämien und den ganzen anderen haltlosen Mist verballert wird, hätte man sicherlich den dringend anstehenden Transformationsprozeß in etwas Besseres, Schöneres und Gerechteres ein fabelhaftes Stück nach vorne treiben können. Stattdessen steht jetzt ein neuer Kleinwagen auf der Straße, die Hausbank ist eigentlich pleite und am Ende der gerade ausgeübten Kurzarbeit steht schon der 1 Euro-Job in Warteposition.
Alleine für die Unverschämtheit, erst jetzt in der Krise Geld für Sanierungsmaßnahmen auszuschütten, um das darbende Handwerk zu stützen, sollte doch eigentlich mindestens für den Sturz der Regierung reichen (ich bin übrigens kinderloser Handwerker). Inhalte und bessere und offener Bildungssysteme an sich waren vorher ja keinen Cent wert.
März 25th, 2009 at 21:42
Es gibt viele dolle Argumente, warum das alles so sein muß, vor allem ist es natürlich “das Geld”. Die Schüler sind keinen Eimer Farbe wert. Lehrer sind keine Maler. Und überhaupt ist die Gestaltung der Räume nicht der Job von Lehrern und Schulleitung. (…) Ich weiß, daß jetzt so mancher in den Startlöchern steht und von engagierten Lehrern und Eltern zu berichten weiß, die aber hier und dort echt was bewegt haben. Setzen, sechs! Solche Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
Ah jo, dann muss ich da etwas schwer missverstanden haben. Es geht natürlich nicht um die faulen Lehrer – logo – wie konnte ich das nur denken? Liegt ja auf der Hand, dass es alleine um die “räumlichen Zustände” geht…
März 25th, 2009 at 21:48
Das hast du in der Tat mißverstanden, und zwar doppelt: Erstens krallst Du Dir äußerst selektiv den einen Satz, der Dich in den Schützengraben springen läßt. Zweitens ist der Satz in alle Richtungen auszulegen: Daß Lehrer keine Maler sind, ist ja eine Tatsache, und von so manchem möchte ich die Wände auch gar nicht streichen lassen. Nur ist dieser Satz natürlich eine dumme Ausrede. Denn es geht eben nicht darum, wer nun den Pinsel schwingt, sondern daß etwas passiert. Alle Beteiligten sich gern schnell einig, daß keiner verantwortlich ist und das Geld für jemanden fehlt, der verantwortlich wäre. Über solche Scheindiskussionen gerät dann völlig außer Acht, daß die Zustände aber eben inakzeptabel sind. Jeder wartet darauf, daß der andere etwas tut. Lehrer sind da nach meinen reichhaltigen Erfahrungen in der Tat Spezialisten, wenn es darum geht, sich zu verteidigen, auch wenn niemand sie angegriffen hat. Kritik von Lehrern geht dabei fast ausschließlich nach außen. Kritik an der eigenen Schule, der Schulform oder dem Schulsystem ist ihnen durchweg fremd.
März 25th, 2009 at 22:33
Die Räume sind das eine. Die Klassengrößen das andere. Beides passt und gehört zusammen. Und es ist nicht darum so, weil es kein Geld für mehr Lehrer und menschlichere Schulräume gibt, sondern weil keiner bereit ist, das vorhandene Geld so zu verteilen, dass Schule, Schüler und Lehrer endlich das bekommen, was ihnen zusteht.
März 26th, 2009 at 05:48
Die Zustände, die du beschreibst, treffen ziemlich genau die Art und Weise, wie die Schulen gebaut und ausgestaltet waren, die ich in den Siebzigern besucht habe (Grundschule wie Gymnasium). Es hat sich also bis heute nicht viel verändert.
Und das hatte dieselben Auswirkungen auf die Lehrer (die übrigens damals noch weitestgehend beamtet waren) gehabt, wie es heute für die Schüler beschrieben wird, nur mit anderen Vorzeichen: “Gehe hin in dein Amtszimmer und verrichte deinen Lehr-Dienst!”
In dieser Art Schulbetrieb war ausgehend von den zuständigen kommunalen und Landesbehörden nie wirklich etwas Menschliches vorgesehen.
Aber es gab sie, die Lehrer, die erfolgreich versuchten, das Beste aus der (politisch durchaus gewollten) Misere zu machen.
März 26th, 2009 at 09:28
[...] Auch Feynsinn beschäftig sich heute mit diesem Thema. [...] Dabei lag mir der Satz auf der Zunge: “Geht doch einfach mal hin und schaut Euch eine beliebige Schule an. Wer Jahre in solchen Löchern zubringen muß, wird nicht mehr als Mensch wahrgenommen.” Betonquader mit Aufputzleitungen, vorn die Schmachtafel, Möbel, die zwar orthopädisch geformt sind, aber eben die Funktionalität ausstrahlen, die ihre Besitzer zum Teil des Möbels werden lassen. Wäre ein Kinder- oder Jugendzimmer so eingerichtet, man wäre zurecht alarmiert. [...]
März 26th, 2009 at 09:30
[...] Lernen begeistert. Der Film – 16 min von Reinhard Kahl Auch Feynsinn beschäftig sich heute mit diesem Thema. [...] Dabei lag mir der Satz auf der Zunge: “Geht doch [...]
März 26th, 2009 at 17:16
Ich bin ein sogenannter Systemimmanenter (irgendjemand hat mal in einem der Kommentare den Begriff verwendet): ich arbeite an einer Hauptschule und zwar an einer, die piccobello ist. Schöne Räume, viel reden miteinander: Ergebnis: super Schulklima, relativ viele Schüler (40%), die da mittlere Reife machen. Nur um das mal positiv zu bestätigen, was sich flatter, viele Kommentatoren hier und auch die Münsteraner Erklärung zu Recht vom Abstellen des Skandals versprechen (manche Schulflure unterbieten noch die angewracktesten Warteräume in Bahnhöfen).
2 Dinge sehe ich anders als flatter: Pädagogen, die in solchen Bruchbuden unterrichten (was auch ich jahrelang gemacht habe), brauchen keine „broken-window-Theorie“ aus Amiland. Es reichen 5 Minuten Spaziergang durch so eine Schule und du hast broken-window direkt vor der Nase. Die Kommunen und Sponsoren (wie zB die Telekom, die allzu oft ihr Geld lieber in ein paar Vorzeigeprojekte stecken als dahin wo es brennt) sollten sich diese Studien, am besten gleich vor Ort, zur Gemüte führen.
Zweitens:
flatter schreibt: „Kritik an der eigenen Schule, der Schulform oder dem Schulsystem ist ihnen (den Lehrern) durchweg fremd.“ Naja, wer ist denn da im Schützengraben? Das ist eine argumentative Kurzatmigkeit, wie ich sie von dir sonst nicht kenne. Derartige Arbeitsplätze machen nicht nur Schüler krank (depressiv oder was auch immer), sondern auch Lehrer.
Nimmt man dazu den bildungspolitischen Schwachsinn der letzten Jahre mit G8 und anderen Scherzen hinzu, die alle Beteiligten irgendwie leistungskirre machen (Eltern, die nur das BESTE wollen, Schüler, die folglich nicht mehr mittelmäßig sein dürfen, Lehrer, die nicht mehr wirklich unterrichten, Schulminister, die PISA hinterherhecheln und ihre parteipolitischen Spielchen treiben ..), ja, hat man da – mit Blick auf die Schüler – nicht auch schon irgendwie so kleines Süppchen am köcheln, was den einen oder anderen als schwächstes Glied in der Kette (mit oder ohne) Killerspiele völlig ausrasten lassen könnte?
An den allermeisten Lehrern – behaupte ich jetzt mal – geht das alles überhaupt nicht spurlos vorbei.
Wenn ich mir allein die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Lehrer anschaue (ich glaub so an die 400 000, ich bin auch einer), die Kritik dieser Gewerkschaften lese (mit der sich wohl die allermeisten Lehrer auch identifizieren) und auch sonst mich unter den Kollegen rumhöre, dann kommt da so was von Kritik gerade am Schulsystem, an den Schulformen, an dem chronisch unterfinanzierten Arbeitsplatz, den täglichen Zumutungen den Schülern gegenüber rüber, dass ich mich wundere, dass du davon nichts mit bekommen hast. OK, es gibt da natürlich noch die erzkonservative Fraktion unter der Lehrerschaft an ein paar Gymnasien, denen es egal ist, ob sie in einem Bunker oder auf einer Wiese unterrichten.
Ansonsten: Danke an flatter für die beiden Artikel zum Thema!
März 26th, 2009 at 23:41
@JanP: Ich kann natürlich nur von zwei Dingen bezüglich Lehrerverhalten und Kritik am System sprechen: Von dem, was öffentlich wird und meinen eigenen Erfahrungen. Ersteres ist mager. Zwar gibt es immer wieder Forderungen in Richtung “Reformen”, aber einen Aufschrei in dem Sinne, daß das Fundament bröckelt, habe ich noch nicht gehört. Das mag auch damit zu tun haben, daß Lehrer gemeinhin Beamte sind und lebenslänglich haben.
Was meine Erfahrungen anbetrifft, so kann ich nur sagen: Ich fasse es nicht, was ich da fast täglich erlebe. Was mich daran vor allem so gruselt: Wenn man Lehrern helfen will, in meinem Fall aus Sicht der Jugendhilfe, mauern sie auf Teufel komm raus. Bevor sie zugeben, daß in ihrem Stall nicht alles perfekt läuft, ballern sie erst einmal aus allen Rohren. Und eines zieht sich allerdings wie ein roter Faden durch diese Erlebnisse: Wenn man anderer Meinung ist, sind sie sofort persönlich beleidigt.
Nun liegt mir gar nichts daran, dies auf “alle Lehrer” zu übertragen, sondern ich frage mich, wie es dazu kommt. Warum kann man nicht über Probleme in und mit der Schule diskutieren, ohne daß gleich die Messer gewetzt werden?
März 27th, 2009 at 09:44
Hallo flatter,
die Erfahrung, die du schilderst, kenne ich natürlich auch. Ich könnt jetzt fragen, ist nicht auch jeder Arzt, Handwerker, Architekt usw …. irgendwie persönlich beleidigt, wenn man an ihm rumnölt. Aber das würde dem persönlichen Fehlverhalten solcher Kollegen/solcher Kollegien und darüber hinaus dem Systemfehler, der in unserem Bildungssystem steckt und den du in deinem vorigen Artikel ziemlich gut beschrieben hast, nicht gerecht.
Der Kürze willen hier pauschal, extrahiert aus meinen persönlichen Erfahrungen: Die meisten pädagogischen Nieten mit genau diesem Reiz-Reaktions-Muster fuhrwerken in den Gymnasien rum. Kein Wunder eigentlich bei der outputorientierten Bildungspolitik, die es einigen Kollegen leicht macht, sich zB um wirklich pädagogische Betreuung von Schülern zu drücken, die etwas aus dem ohnehin fragwürdigen Raster fallen. Die Schlagzahl, mit der 5. und 6. Klässler an Gymnasien letztlich aus Gründen einer zweiten Selektion themenmäßig zugeballert werden und dafür – statt zu spielen – stundenlang am Schreibtisch sitzen wegen irgendwelcher Hausaufgaben, während die Füße weit über dem Boden baumeln, das alles sind Symptome, auf die ich in der Tat kotzen könnte.
Ich muss leider pauschal bleiben: Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass an Hauptschulen und Gesamtschulen wesentlich mehr pädagogische Arbeit inclusive Sozialarbeit und Vernetzung mit anderen Beratungsstellen (Jugendhilfe, Jugendämter, therapeutische Einrichtungen, usw) geleistet wird als an Gymnasien und vielen Realschulen.
Wer in einem Umfeld arbeitet, das es gewohnt ist, mit anderen konstruktiv zusammenzuarbeiten, ist in der Regel auch zu mehr Selbstkritik und Selbstreflexion fähig.
Nicht zu unterschätzen ist imo in Deutschland die fest in CDU-Hand sitzende Lobby des Deutschen Lehrerverbands, der ordentlich zur Bewahrung des selektiven Schulsystems, insbesondere der Krone deutscher Bildung, des Gymnasiums, die Strippen zieht. Im Gegensatz zu den mitgliederstärkeren Verbänden, die sich für einen Schulsystemwechsel stark machen, aber in vielen Medien kaum vermittelt werden. Warum wohl?
Womit ich auch sagen will (an verschiedene Adressen): Schafft das Gymnasium ab, kümmert euch (ihr doofen Lehrers :-) mehr um euren eigenen Input (dann klappt das auch mit dem Output der Schüler) und sorgt für eine ordentliche Ausbildung.
Es kann sein, dass es auch am Beamtentum liegt. Ich bin kein Beamter, aber unter meinen verbeamteten Kollegen kenne ich keinen, der sich da gemütlich zurücklehnt.
Auf deine Frage, warum die Kommunikation so schwierig sein kann, fällt mir nur etwas blass ein, dass einfach noch nicht jeder in der Schule vor Ort und bei den Entscheidungsträgern deren Wichtigkeit erkannt hat und es da leider Leute gibt, die das nie kapieren.
März 29th, 2009 at 15:49
Im Gym herrscht enormer Leistungsdruck. Guckt euch mal die Richtlinien und Lehrpläne für die Gyms an.
2 Fremdsprachen sind obligatorisch, 3 Fremdsprachen für die meisten Schüler selbstverständlich, 4. Fremdsprache ist durchaus möglich und das alles bis Ende Klasse 10.
ALLE Naturwissenschaften, also Physik, Biologie und Chemie (und Informatik) werden ins Gym reingequetscht, ebenso alle Sozial- und Geselschaftswiss. (Reli, Philosophie, Soziologie, Politikwiss., Geschichte, ~Erdkunde(Mischfach), Pädagogik ).
Dazu noch Mathe, Deutsch, Fremdsprachen.
Ja wer glaubt denn, das Schüler so nicht überfordert werden?
Kein Wunder, dass da keine Zeit für Pädagogik bleibt.
Zudem ist das Gym als Halbtagsschule konzipiert, d.h. es ist weniger Zeit für pädagog. Arbeit. Das Gym schaffen nur Schüler, die zu Hause eine Nachhilfe (Eltern oder bezahlte Nachhilfe) zur Verfügung haben, denn so wurde es konzipiert. Der Lehrer peitscht den Stoff am Gym durch, wiederholt und gelernt wird zu Hause. Tatsache.
März 29th, 2009 at 17:29
Zur Verteidigung des Gym-Lehrers (gilt auch so ähnlich
für Lehrer anderer Schultypen) sei mal folgendes angeführt:
- Konferenzen, Besprechungen und Evaluationen kosten SEHR VIEL Zeit bis in den frühen Abend hinein, und diese Zeit wird nicht für Unterrichtsvorbereitung oder für Unterricht verwendet. Seit den PISA-Schock wird immer mehr evaluiert und Geld für Evaluationen aufgewendet anstatt für Unterricht.
- Schulbücher: anscheinend hält es die Schulbehörde nicht für notwendig, Formelsammlungen für Mathe oder Physik oder Grammatikhefte für die Sprachenfächer zur Verfügung zu stellen. Stattdessen gibt es Jahrgangsbücher, die eine Mischung aus Texten, Grammatik (Physik: Formeln) und Vokabeln (Physik: Tabellen) bereitstellen. Was aber, wenn ein Schüler ein Grammatikthema aus dem letzten Jahr wiederholen möchte?
– Dazu kommt noch, dass zwar ständig neue Schulbücher aufgelegt werden, hier aber mehr Quantität als Qualität produziert wird. Schulbuch und Lehrplan sollten ineinander greifen. Wird der Lehrplan geändert, müssen (irgendwann) neue Schulbücher her, denn sonst gibt es “Reibungsverluste”, d.h. der Lehrer muss zusätzliches Material zur Verfügung stellen, Aufgaben ändern und ständig zwischen kopierten Zetteln und Schulbuch hin und herspringen.
(Ist das schon mal jemandem aufgefallen, von wie vielen Änderungen im Lehrplan in erster Linie Schulbuchverlage profitieren?)
Schulbücher werden für ganze Generationen von Schülern verwendet, wieso ist da also nicht mehr Qualität drin? Wird in einem Lesebuch die Struktur eines Textes im Lehrerexemplar dargestellt, vereinfacht sich die Unterrichtsplanung.
Um zu sehen, was für Auswirkungen die Evaluationen haben, mal hier:
https://www.cornelsen.de/teachweb/1.c.131933.de
Hier werden Lehrwerke angeboten, aufgestockt in 3 Qualitätsklassen: niedere, mittlere und erweiterte Anforderungen, natürlich mit Material zu selbstständigen Lernen zu Hause und mit Material zur Schülerselbstkontrolle.
PAUKEN FÜR DIE STATISTIK.
Zitat von wikipedia:
” Allgemein [Bearbeiten]
Lernstandserhebungen (auch „Vergleichsarbeiten“ genannt) werden im Zuge der Qualitätssicherung an Schulen in den Hauptfächern zentral vorgeben und regelmäßig durchgeführt. In vielen Bundesländern betrifft das z. B. die 3., 6. und 8. Klassen. Die Lernstandserhebungen entstanden im Gefolge der Diskussion um das schlechte Abschneiden in der PISA-Studie und stehen im Kontext der so genannten empirischen Wende, in der die tatsächlich erreichten Ergebnisse (Output-Orientierung) für die Schul- und Unterrichtsentwicklung wie auch für die Steuerung des Bildungssystems entscheidende Bedeutung erlangt haben.
[...]
Durchführung [Bearbeiten]
Zu einem landesweit zentralen Termin erhalten alle Kinder einer Jahrgangsstufe standardisierte Aufgaben, die in einer vorgegebenen Zeit zu bearbeiten sind. Die jeweiligen Klassen- oder Fachlehrer werten die Aufgabebögen aus und geben die Ergebnisse zusammen mit soziodemographischen Daten zur Klassenzusammensetzung über einen geschützten Internetzugang in anonymisierter Form in den zentralen VERA-Server ein. Unmittelbar danach bzw. nach einiger Zeit lässt sich dann eine Auswertung abrufen, die die Lernniveaus der einzelnen Schüler in vier Kategorien enthält. (Auch hier: je nach Bundesland und Jahrgangsstufe unterschiedlich) Zudem gibt es eine statistische Übersicht, die die Anteile der Schüler in den einzelnen Niveaus im Klassen-, Schul- und Landesvergleich zeigt.
Kritik [Bearbeiten]
An der Durchführung kann einer der großen Kritikpunkte an VERA festgemacht werden. Da die Aufgaben den durchführenden Klassen- bzw. Fachlehrkräften oft schon in der Vorwoche bekannt waren und sowohl die Durchführung als auch die Auswertung und die Eingabe der Ergebnisse in den Händen derselben Lehrkräfte lagen, die notwendig von einem subjektiven Eigeninteresse geleitet waren, erfüllen die von VERA ermittelten Ergebnisse weder das wissenschaftliche Gütekriterium der Objektivität noch das der Reliabilität und müssen aus wissenschaftlicher Sicht als wertlos gelten.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Vervielfältigung der Arbeiten durch den Schulaufwandsträger, d.h. die Kommunen. Da die Aufgabenstellungen bei VERA 2008 über 37 Seiten verteilt waren, bedeutete dies bei nur einer Klasse von 25 Schülern bereits einen Sachaufwand von über 900 Kopien. Die Vervielfältigung erfolgte zudem an vielen Schulen durch die durchführenden Lehrkräfte. Auf diese Weise wurden Leistungen, die aus dem Haushalt der Bundesländer und der Universität Koblenz-Landau hätten erbracht werden müssen, stillschweigend auf die Kommunen und die durchführenden Lehrkräfte übertragen (Konnexitätsprinzip).
Massive Kritik wurde auch an der Testgestaltung und der Bearbeitungszeit geübt.[4]
”
https://de.wikipedia.org/wiki/VERA_(Vergleichsarbeiten_in_der_Schule)
Schimpft also gefälligst nicht nur auf die Lehrer.
Lehrer sind meist genervt, wenn ständig irgendwelche Eltern, am besten noch irgendwelche 40jährigen testosterongeladen BWL-Absolventen oder Karriere-Juristen aus dem mittleren Management aufkreuzen und vollkommen unsachlich und vor allem vollkommen inkompetent Kritik an Unterricht, Lehrer und Schule üben, so nach dem Motto:
“Mein Kind hat eine 6 geschrieben und DU [Lehrer] bist Schuld.”
Auch Kritik an der Verbeamtung von Lehrern gibt es viel. Sicher wäre es von Vorteil, schlechte Lehrer aus den Schulen zu entfernen, schlechte Mitarbeiter werden in vielen Firmen ja auch hinaus- oder hinwegkomplimentiert, gemobbt oder nicht weiterbeschäftigt.
Dennoch ist es falsch, das vollständig an der Verbeamtung von Lehrern festzumachen. Das Beamtenverhältnis schützt den Lehrer unter anderem auch vor zuviel Einfluss von außen bzw. oben ;-), ob das gut oder schlecht ist, fragen sie das doch mal einen Lehrer und zwar in freundlichem netten interessiertem Ton in einem Gespräch unter vier Augen. Sie werden staunen, was sie zu hören kriegen.