Hetzjagd auf die Leistungsträger
Posted by flatter under HintergrundKommentare deaktiviert
13. Mrz 2009 22:55
Es ist eine Liste des Horrors: Andorra, Liechtenstein, Luxemburg, die Schweiz, Österreich – dies sind nur die europäischen Länder, in denen die Leistungsträger der westlichen Wirtschaft in Zukunft erbarmungslos verfolgt werden. Wer vor der Ungerechtigkeit des deutschen Fiskus bislang fliehen konnte und seine sauer verdienten Boni in Sicherheit gebracht hat, wird bald als Verbrecher öffentlich zur Schau gestellt werden.
Schlimm genug, daß auf diese Weise die Menschenrechte der Zuhochbesteuerten mit Füßen getreten und viele der fähigsten Köpfe aus der Wirtschat zu Opfern werden. Was aber soll aus dem Standort Europa werden, wenn diese Verfolgten der Finanzbehörden in Ketten gelegt werden? Ein Teil wird Europa den Rücken kehren – vermutlich für immer. Ein Teil wird auf nassen Pritschen einem schändlichen Tod im Zuchthaus entgegen darben. Einige werden sich das Leben nehmen.
Ein paar wenige Glückliche werden es schaffen, auf ihrer gelingenden Flucht auch den Lohn ihrer aufopferungsvollen Arbeit zu retten. Sie werden nach Übersee gehen, auf andere Kontinente, in Länder, deren Namen die meisten von uns noch nie gehört haben. Dort werden sie das investieren, was wir noch bitter vermissen werden: Ihr Geld und ihr Knowhow. Und während Europa sowie scheints auch die USA in einem neuen Kommunismus enden, der bezeichnender Weise mit dieser brutalen Säuberung beginnt, werden woanders die Finanzmärkte erblühen und neuen Wohlstand schaffen.
Wer es sich jetz noch leisten kann, sollte sich dem Treck schnell anschließen, in eine noch freie Welt ohne staatssozialistische Gängelung. Bald schon könnten Mauer und Schießbefehl dafür sorgen, daß es auch dafür zu spät ist.
März 14th, 2009 at 00:05
Ich empfehle die Antaktis die soweit ich weiß noch keinen Besitzer hat der Steuern erheben würde.
März 14th, 2009 at 05:58
Geteilte Zustimmung! Ich dagegen empfehle den Leistungsträgern den Mond als sichere Zuflucht vor Steuern etc., “bevor” sie die Erde genauso unbewohnbar gemacht haben.
Es wäre ein Jahrhundertspektakel auf Cape Canaveral, wenn die Öffentlichkeit dabei zuschauen könnte, gegen einen geringen Obulus für Unterkunft, Verpflegung etc.
Wann startet die Veranstaltung: Schießt die Reichen auf den Mond?
März 14th, 2009 at 08:59
Ja, es wäre ganz schlimm, wenn diejenigen, die unser Land ruiniert haben – dass sind doch, soviel ich weiß die Leistungsträger – uns verlassen. Ich habe aber große Angst, dass wir sie nie loswerden.
Weil keiner will und braucht sie! Die Nazieliten nach dem Zweiten Weltkrieg hatten viel Gold, das war was völlig anderes. Die konnten nach Südamerika auswandern und den Kontinent ruinieren. Den Rest hat Adenauer wieder hoffähig gemacht.
Also keine Angst! Unsere raffgiereigen und kriminellen Eliten werden bei uns bleiben.
März 14th, 2009 at 10:25
Oh, ja, bitte, wo kann ich mich beim Teeren und Federn beteiligen? Je schneller die weg sind und damit hoffentlich auch ihre Gesinnung, desto besser.
März 14th, 2009 at 10:40
Was ich schon länger vermutet habe, bestätigt sich jetzt und man beginnt, auch staatlicherseits darüber zu reden. Natürlich bedurfte es dazu eines Klärungsprozesses und der demokratischen Meinungsbildung. Nun steht fest, die tieferen Ursachen der Weltwirtschaftskrise (die allerdings zu 80,4 % nur herbeigeredet ist), liegen in Andorra.
Der Staat Andorra und einige andere haben das inzwischen selbst erkannt. Man ist dort bereit, liegen gebliebene leere Geldkoffer sich auf Anfrage näher anzuschauen. Sollte der Besitzer vergessen haben, Aufkleber mit Namen und Adresse zu entfernen, ist man unter Umständen bereit, ein Rechtshilfeersuchen fristentransformatorisch prüfen zu wollen.
Neuer Aufschwung lauert bereits wohlstandschaffend hinter der sog. “Krise”. Im Vorfeld des Gipfels G 20 zeichnet sich ab, dass zur Unterstützung dieses und folgender Schwünge die Managerbezüge an Langfristigkeit zu binden sind. Selbstredend natürlich die hohen. Konjunkturprogramme, besonderes die dritten, sind wohl eher Mist.
März 14th, 2009 at 11:01
@ snozin
Ja, Du triffst ins Schwarze!
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Man inszeniert und zelebriert eine medienwirksame Ursachenforschung. Ein paar Steuerhinterzieher werden dan vor dem Gericht landen, mit dem Taschengeld werden sie sich nach einigen Monaten oder Jahren freikaufen. Und alles wird gleich bleiben. Wie sagt nun Merkel: “Damit man dann dort die Arbeit fortsetzt, wo man wegen der Krise unterbrechen musste.”
Ein schönes Märchen ;-)
März 14th, 2009 at 11:01
Es geht schon los. In Athen wirft man wieder mit Steinen und in Frankreich knöpfen sich die Arbeiter ihre Chefs mal richtig vor.
Ich habe gestern zum ersten Mal im Fernsehen den Protest der Isländer gesehen – vorher ist mir gar nicht klar gewesen, dass die Isländer vehement gegen ihre Regierung protestiert haben. Wie viel geht noch an uns vorüber, wieviel wird unter der Decke gehalten? Vielleicht hängen in Spanien schon die ersten an den Masten und wir wissen es nur nicht…
März 14th, 2009 at 12:48
Was aber nicht unbedingt wünschenswert ist,man sollte dennoch bei verbalem Protest und Argumentationen bleiben.
Deren Denkweise ist in einem längeren Prozess entstanden und ob man selber nicht genauso denken würde wenn man an deren stelle wäre ist garnicht so unwahrscheinlich.
März 14th, 2009 at 12:54
Was heißt hier Antartis, was heißt hier fernes Ausland. Es gibt in Deutschland, im fernen Norden, auf der Halbinsel Eiderstedt eine Ortschaft, deren Namen ich vergesse habe, ein Dorf, indem man als Firma keine Gewerbesteuern zahlen muss. Ich weiß mit Sicherheit, daß die Firma Knorr aus Heilbronn ihren Sitz nach dort verlegte.
Vielleicht ist das alles nicht mehr zutreffenden, aber Ende 2001 war das so.
März 14th, 2009 at 12:57
Ich habe mal bei gooogle “eiderstedt steuerparadies” eingegeben. Der Ort hieß Norderfriedrichskoog.
Der Tenor der Links bei gooogle: Es war einmal.
März 14th, 2009 at 18:42
Was mich wundert ist die tatsache, daß zeitgleich mit der Meldung in den Nachrichten, das Bankgeheimnis in Liechtenstein und in der Schweiz werde gelockert, der Schweizer Franken wieder gegenüber dem Euro in die Höhe geschnellt ist.
März 14th, 2009 at 22:10
Ach was, was stecken das ganze Gesindel in eine Zeitarbeitfirma und dann dürfen die als miserabel entlohnte Reinigungsfachkräfte die nun mehr überflüssigen Paläste der Finanzindustrie abstauben – denn das sie abstauben können, haben sie ja wohl hinlänglich bewiesen.
Herr Zumwinkel darf seine Schulden mit dem mehrjährigen Einsatz als Briefmarken-Befeuchter abarbeiten, soviel Rücksicht auf das Alter sollte man schon nehmen.
März 15th, 2009 at 13:28
Ich habe eine neue Geschäftidee – wir kaufen uns eine von den kleinen Inseln vor Schweden, erklären die Sezession von Schweden, wählen uns einen Inselbürgermeister, den wir dann “Fürst” nennen, und erklären im Internet, dass wir jedem Vermögen Asyl gewähren, dass sich politisch-steuerrechtlich verfolgt wird.
Gegen eine kleine Gebühr, versteht sich.