Die TAZ liefert ein paar Zahlen zur Einkommensverteilung in diesem unseren und meint: “Die Mittelschicht ist angeschmiert“. Ich fände es recht angenehm, solche Zahlen mit etwas mehr Meinung anzureichern, obwohl sie beinahe für sich sprechen. Daß die Mittelschicht abgesackt ist, birgt ein Riesenproblem, man versteht das allerdings nur, wenn man es in die Zusammenhänge setzt. Eine deutlichere Betonung der Lage darunter und der Hinweis darauf, daß der Mittelschicht daraus kein politisches Bewußtsein erwächst, tun hier not. Wer wählt denn Schwarzgelb?!

Michael Schlieben keilt für Zeit.de auch noch nach gegen Ypsilanti, die Stalinorgel von Hessen. Der Titel “Arbeitslos wegen Ypsilanti” und der darunter gefaßte Artikel lassen jede Ironie vermissen, obwohl es pure Realsatire ist. Der Abgeordnete, der nicht Ypsilanti, sondern den vier Demaskierten die Verantwortung zuweist, kommt erst in den letzten Zeilen zu Wort. Immerhin konterkariert diese Meinung die dümmliche Überschrift, was dem Journalisten offenbar nicht den Gedanken wert ist, diese zu ändern.

“Opferschutz vor Täterschutz” ist die knallrechte Parole, mit der die NRW-CDU die geplante Videoüberwachung von Schulen begründet. Neu daran ist nur das Spiel, das die schwarzgelbe Traumkonstellation damit treibt. Auf solchen Nebelschauplätzen wird eifrig “Politik” gespielt, während stickum die Fenster geschlossen werden, um den alten neoliberalen Mief zu pflegen.

Das Weiße Haus hat eine neue Hompage mit neuem Konzept, die Sueddeutsche erklärt was dazu. Zumindest an der Oberfläche weht der storm of change.
Mal sehen, wie die Bösen auf Obama reagieren, es wird schwierig für sie werden ohne seine “Unparalleled Competence and Intelligence“.