Erst jetzt wurde ich durch Die ZEIT auf eine Geschichte aufmerksam, die schon vorher in der TAZ veröffentlicht wurde: Der OB der Stadt Braunschweig, Gert Hoffmann (CDU), fühlt sich bemüßigt, seinen satirischen Kritiker Hartmut El Kurdi zu verfolgen, indem er etwa allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung verbietet, Veranstaltungen zu besuchen, bei denen El Kurdi auftritt. Die fürwahr braunen Methoden, jemanden zum Schweigen zu bringen, sind nicht das einzig Komische zwischen Kalau und Schilda. Wirklich belustigend wird die Sache erst dadurch, daß der Ursprung der ungleichen Auseinandersetzung darin liegt, daß El Kurdi sich anmaßte, mehrfach an Hoffmanns Vergangenheit als NPD-Mitglied zu erinnern. Dies zeugt nicht nur von Unverschämtheit, sondern es ist auch völlig überflüssig. Schließlich hat Hoffmann nur die Partei gewechselt. Infam wäre die Behauptung, seine Überzeugung hätte sich je geändert.