Spiegel Online ist sich im Jahr des Schäuble auch für nix zu blöd: Scheich Mohammed, so schreiben sie dort ab, sei für alles verantwortlich. Alles. Garniert sind die angeblichen Geständnisse mit glorifizierenden Äußerungen über Bin Laden, die das Bild des bösen Scheichs abrunden. So wird der Leser zur Quintessenz geprügelt: “Im Detail liest sich das Protokoll an dieser Stelle wie eine Liste des Grauens“. Grusel und Terror – eine feine Kombination, und allemal geiler, als beim Denken ins Schwitzen zu kommen.
Liebe Freunde des Groschenromans: Inzwischen ist man selbst bei Fox News so weit, an den in Guantanamo erfolterten Geständnissen zu zweifeln. Ausgerechnet “SPIEGEL” leistet sich hingegen einen derartigen Schmarrn, ohne auch nur zu erwägen, da könnte vielleicht etwas nicht stimmen. Ganz unzweifelhaft gilt also: Der Terrormoslem ist ja in seinem Fanatismus verlogen bis ins Mark. Aber mit ein bißchen Hilfe, wenn er dann gesteht, dann sagt er die Wahrheit.