Eine schöne Aufgabe für Politikwissenschaftler wäre die Frage, wann es eigentlich zu spät ist, einen völligen Versager noch loszuwerden. Das ist gar keine Wissenschaft, sagt ihr? Egal, dann macht es halt einfach so Spaß.

Konkret: Was Guy d’Eau mobile mit seinen 18% so veranstaltet, ist schon lange unerträglich und wird auch nicht besser. Was aber wäre, wenn?

Bekanntlich ist die Kanzlerin für die Besetzung der Ministercouch zuständig. Das vergisst man so leicht, wenn man sich anschaut, wie das Casting meist abläuft. Verwiesen sei hier nur auf die Rösler-Rochade, das Bahr-Geschäft. Auch hier noch einmal zur Erinnerung: “Bahr” heißt der neue Gesundheitsminister, der jetzt die Impfdosen verbrennen lässt, die Vorgänger Rösler für hunderte Millionen eingekauft hatte, der ob seiner Weitsicht jetzt Wirtschaftsminister ist.

Fee Glöckchen und Schwester TINA

dikdofDie Vereinbarung scheint also die zu sein, dass ein Teil des Basars der FDP überlassen wird und die ihre Abgesandten an den Tisch mit dem Glöckchen selbst bestimmen darf. Nun sind Partei und Fraktion der Gelben ganz offensichtlich nicht in der Lage, ihren ehemaligen Vorbeter, den Außendienstler des Kabinetts, endgültig abzuschießen. Um “Schaden von ihm” zu wenden, müsste also Fee Glöckchen selbst den Pannen-Guido des Tisches verweisen. Und dann?

Sähe sich die FDP wohl gezwungen, die Koalition zu verlassen und den freien Fall zu üben. Was Frau Merkel oder einen weniger unmotivierten Nachfolger der wichtigsten Machtoption berauben würde. Dann dürften also die anderen wieder ran, von denen man inzwischen immerhin vorher weiß, dass sie nachher all das tun, was sie heute für völlig ausgeschlossen erklären. Wer würde das wollen? Wer will es lieber so, wie es ist?

Ja, liebe Kinder, das ist es, was unsere Regierenden meinen, wenn sie sagen: “Es gibt keine Alternative”. Wer will schon Fett und Blöd statt Dick und Doof?