Oswald “INSM” Metzger will rein. In die CDU.
Ich sehe die CDU als parteipolitische Plattform, in der meine marktwirtschaftlichen Überzeugungen einen viel größeren Resonanzraum haben, als jemals in meiner Zeit bei den Grünen“.
Aha. Die CDU als Plattform für Oswald. Was werden die sich freuen! Und die Grünen waren auch nur sein Resonanzraum. Ob er das bei seinem Aufnahmeantrag bei denen auch schon so offen erklärt hat?
“Ordoliberalismus” ist sein Ding. Daher wohl auch seine Überlegung, zur FDP zu gehen. Aber die sind für Oswald-ohne-Raum wohl nicht groß genug.
Zu groß ist hingegen der Einluß des Staates. Das paßt ihm nicht:
Fast täglich werden neue Leistungsversprechen des Staates ausgelobt, als ob die Zusagen der Vergangenheit auch nur halbwegs solide finanziert wären.
Cooles Timing. Der vollen Pendlerpauschale wird er sicher zustimmen, im Tausch gegen einen angemessenen Resonanzraum mit Fußbodenheizung.
Seine Visionen sind das ganz Neue Testament:
Gattung Mensch, lebe so, dass die, die nach uns kommen, auch noch ein gutes Leben haben können, war immer ein wichtiger Leitsatz in meiner politischen Arbeit. In der CDU erwarte ich für dieses Nachhaltigkeitspostulat in allen Politikfeldern
durchaus Rückhalt
.”
Er erwartet Rückhalt. Ist klar. “Hier komme ich, Gattung Mensch!” Wer kann dazu schon “Um Gottes Willen, NEIN!” sagen?
Er ist zwar noch nicht Mitglied, aber:
“Ich bin gespannt auf meine neue Partei und die Reaktion der Öffentlichkeit auf diesen Parteiwechsel. Ich habe mir meine Entscheidung allerdings gut überlegt und werde die kommenden Stürme deshalb mit Anstand überstehen.”
Wenn Metzger “Meine Partei” sagt, meint er das, wie es sich versteht: Alles meins! “Anstand” heißt wohl nicht, sich hinten anzustellen und zu warten, bis man gerufen wird. Was “Anstand” sonst noch für ihn heißt und wie dieser sich in hirntauben Größenwahn integrieren läßt, ist eine interessante Frage. Nicht zuletzt für die psychiatrische Forschung.
[Zitate aus Metzgers Presseerklärung (pdf).]