Noch eine überflüssige "Spiegel"-Kritik
Posted by flatter under KulturKommentare deaktiviert
29. Feb 2008 0:08
Wenn man wissen will, warum Eon die Kanzlerin verärgert hat, kann man das überall erfahren, nur nicht beim SpOn. Die machen daraus eine Klickstrecke mit 11 “Fragen”, die keiner gestellt hat und Antworten, die niemand liest. Das Ganze unter der Headline:”Verrat im eigenen Lager – wie E.on der Kanzlerin in den Rücken fiel”. Boulevard vom Dümmsten.
In einem anderen “Artikel” ein Schwadronieren darüber, daß die armen Manager gar nichts dafür können, wenn sie Leute entlassen. Das ist halt der Kapitalismus, da gibt es keine Verantwortlichen.
Schließlich das Übliche im Kampf gegen die rote Front, heute Beck-Bashing mit wirklich interessanten Argumenten. Da wird Beck vorgeworfen, er habe “seine Kritiker hinter sich gezwungen“, und als “Kritiker”, der nicht genügend Beachtung finde, wird ausgerechnet Wolfgang Clement ausgegraben. Nee, ist klar, Beck zerreißt die Partei mit seiner autoritären Art. Die Partei, die Schröder in seiner moderaten Art nur im Sinne des Mitgliederwillens geführt hat. Und Wolfgang Clement spricht dieser Partei aus der Seele, sicher. Alles Müller(-Blumencron) oder was?!
Spiegel Online, das geht bald gar nicht mehr. Wer glaubt, diese Leute seien gekauft, muß sich irren. Selbst für wenig Geld kriegt man Besseres an jeder Straßenecke.
Februar 29th, 2008 at 09:36
[...] Feynsinn schlägt in die selbe Kerbe (kurz und bündig). Spiegelkritiken sind meines Erachtens nicht [...]
Februar 29th, 2008 at 09:36
[...] Feynsinn schlägt in die selbe Kerbe (kurz und bündig). Spiegelkritiken sind meines Erachtens nicht [...]
Februar 29th, 2008 at 10:01
… oder einfach: wenn man schon beschissen werden will, kauft man gleich das Original (Bild)
Februar 29th, 2008 at 10:01
… oder einfach: wenn man schon beschissen werden will, kauft man gleich das Original (Bild)
Februar 29th, 2008 at 15:17
Der Spiegel – die Bildzeitung für Pseudointellektuelle.
Februar 29th, 2008 at 15:17
Der Spiegel – die Bildzeitung für Pseudointellektuelle.
Februar 29th, 2008 at 19:38
Es schimpft so leicht – und zurecht – über das, was vom “Spiegel” noch übrig ist. Aber was liest man dann? Und wo findet noch investigativer Journalismus statt? Wer hat noch die Ressourcen und macht Gebrauch davon? Das Schlimme ist ja, daß sie sich so eingekuschelt haben in den Common Sense. Wer so schreibt und so denkt, hat gar kein Interesse mehr an Hintergünden und Abgründen. Da wird nicht mehr verdeckt recherchiert, da wird marschiert, und zwar erst über den roten Teppich hinein in die Wohnzimmer des Establishments und nachher in Reih und Glied wieder hinaus.
Wer füllt die Lücke, die Augstein und seine Leute hinterlassen haben?
Februar 29th, 2008 at 19:38
Es schimpft so leicht – und zurecht – über das, was vom “Spiegel” noch übrig ist. Aber was liest man dann? Und wo findet noch investigativer Journalismus statt? Wer hat noch die Ressourcen und macht Gebrauch davon? Das Schlimme ist ja, daß sie sich so eingekuschelt haben in den Common Sense. Wer so schreibt und so denkt, hat gar kein Interesse mehr an Hintergünden und Abgründen. Da wird nicht mehr verdeckt recherchiert, da wird marschiert, und zwar erst über den roten Teppich hinein in die Wohnzimmer des Establishments und nachher in Reih und Glied wieder hinaus.
Wer füllt die Lücke, die Augstein und seine Leute hinterlassen haben?
März 5th, 2008 at 23:56
das ist noch schlimmer geworden? habe das blatt seit jahren nicht mehr angepackt. der grund war ganz einfach, es ging um hochschul- und bildungsfinanzierung: auf zwanzig seiten samt infokästen usw. durften alle akteure erklären, warum man studiengebühren unbedingt braucht. dass es politische akteure gibt, die sich dagegen aussprechen wurde schlichtweg verschwiegen. nicht mal ein “die gibt es auch noch, aber wir finden ihre meinung doof.” nix. da wusste ich, was meinungsmache bedeutet und warum der spiegel verloren ist.
März 5th, 2008 at 23:56
das ist noch schlimmer geworden? habe das blatt seit jahren nicht mehr angepackt. der grund war ganz einfach, es ging um hochschul- und bildungsfinanzierung: auf zwanzig seiten samt infokästen usw. durften alle akteure erklären, warum man studiengebühren unbedingt braucht. dass es politische akteure gibt, die sich dagegen aussprechen wurde schlichtweg verschwiegen. nicht mal ein “die gibt es auch noch, aber wir finden ihre meinung doof.” nix. da wusste ich, was meinungsmache bedeutet und warum der spiegel verloren ist.
März 6th, 2008 at 00:52
Die Chefeatge hat ja neues Personal. Einige Irre haben daran Hoffnungen geknüpft. Und ja: Es ist noch schlimmer geworden, die Hoffnung stirbt gerade. Meine ist schon tot.
März 6th, 2008 at 00:52
Die Chefeatge hat ja neues Personal. Einige Irre haben daran Hoffnungen geknüpft. Und ja: Es ist noch schlimmer geworden, die Hoffnung stirbt gerade. Meine ist schon tot.