Sie ist “als Frau und Mutter” bei der Truppe am Hindukusch. Barbie von Bismarck hat ihr Holzfällerhemd aus der Abenteuerpackung “Kleine Farm” über die Splitterweste gezogen und ihren Ken zu Guttenberg begleitet. Es sei ihr ein persönliches Anliegen, den kämpfenden Frauen in der Ferne Frohe Weihnachten zu wünschen, jenen Frauen, die ihre “Soldatenmutterschaft” heute ganz neu definieren. Mit einem donnernden “immer bereit” wurde sie von der Brigade “Margot Honecker” begrüßt. Sie brach spontan in Tränen aus, wollte dies aber nicht als inszenierte Rührung verstanden wissen.
Währenddessen inspizierte Gatte Ken, im nüchternen “Action-Team”-Außeneinsatz-Troyer mit Big Jim-Applikationen, die Special Force “Well-Driller’s Bloodhounds”. Es gab rohe Leber zu Selbstgebrannten und so manchen Landserwitz, den zu Guttenberg beim Kollegen Niebel abgehört hatte. Für die passenden Zoten sorgte Ordonanzjournaleur Kerner, der einen bunten Abend mit Tratsch und Klatsch aus dem Spind organisierte. Es wurden “Beckmänner mit Zusatzpfeife” gereicht, wie Johannes B. zum Vergnügen der Offiziere scherzte.
Die freudige Stimmung wurde nur durch die Enttäuschung ihrer Majestät getrübt, die zu den Hindus wollte, um Kaschmir zu kaufen. Sie musste darüber aufgeklärt werden, dass es am Hindukusch zwar Haschisch für Bakschisch gibt (oder “Hashish for mere Cash”, wie die Nato intoniert), aber leider kein Cashmere. Jetzt muss “Miss Bis”, wie Ihrognaden neckisch von “ihrem Johannes” genannt wird, den Pullover für Ihren Mann doch bei Otto bestellen. “Dem Versandhaus, Uropi ist ja schon tot”, fügt sie mit roten Bäckchen hinzu.
Am Abend bereitet der Haushofmeister ein Feuer am Lager, man singt zur Guitarre, auch Stephanie stimmt mit ein, lässt noch spontan mit dem Hubschrauber ihre Harfe einfliegen.
“Ach Kinder”, schwärmt Theodor Wilfried Hermann Adolf Otto Vladimir Iljitsch Kasper, “es ist ein Wetter zum Helden Zeugen!”
Ein Blick in die Unterwäsche holt das Traumpaar aber schnell in die harte Realität zurück: Hinter den handgestrickten Stopschildern von Freundin Ursula findet sich nur eine große Beule. Das ist der Preis des Ruhms, Ken und Barbie! Der klebt übrigens noch auf der Packung: € 17,99.
Dezember 13th, 2010 at 20:58
Also, … Ken so einfach die Hose auszuziehen? Ob das mit der JMSTV abzugleichen ist :-)) Aber ok, der Preis stimmt, für das Schmierentheater :-)
Dezember 13th, 2010 at 21:08
ich will mal so sachen: wenn auf einer bühne eine schmierenkomödie aufgeführt wird und keiner schaut zu, keiner nimmt sie wahr, dann bleibt die aufführung gänzlich wirkungslos.
Dezember 13th, 2010 at 21:18
habe die Missis heute im Radio gehört:
sagte da sowas:
“…wollte nur einmal sehen, was die Menschen hier unten leisten…”
(vllt sogar ‘Leistungsträger’? Naja. Leister halt.)
Wo ich dann gestutzt habe:
Der Hindukusch ist doch hinten!
Der heisst doch schon so, dass man sich das merken kann.
Aber aus ihrer Perspektive ist wahrscheinlich alles ‘unten’.
Was waren das noch für Zeiten, wo Kohl die Menschen ‘da draussen im Lande’ vermutete!
Dezember 13th, 2010 at 21:26
sehr guter text, leider bleibt einem das lachen im halse stecken!?
Dezember 13th, 2010 at 21:51
Ich trink noch einen Averner
auf Johannes B. Kerner
Dezember 13th, 2010 at 22:00
Es kam mir so vor, als wüsste Frau von und zu gar nicht wirklich, was sie da unten solle. “Vielleicht auch für die Soldatinnen da sein”…ach so, na wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer. Ken möchte jetzt aller 6-8 Wochen Präsenz zeigen? Kein Problem, das pralle Staatssäckel macht das schon.
Entsetzlich war darüber hinaus noch die Reaktion “unserer” Soldaten/innen. Wird sich da doch nicht tatsächlich gefreut, dass Barbie und Ken da waren. Warum freut man sich da? Vielleicht sollte demnächst mal jemand ein paar ausgedruckte Artikel von dir im Hubschrauber verstecken.
Dezember 13th, 2010 at 22:24
Typisch eigenwilliges deutsches Remake! Beim amerikanischen Original war’s noch Truthahn crisp. Nix mit Barbie.
Na gut, bei dem Truthahn soll es sich auch nur um eine große Beule gehandelt haben.
Dezember 13th, 2010 at 22:26
@flatter
so einen big jim hatte mein bruder auch mal, er hat ihn dann aber auf dem fohmarkt verhökert als er in die pupertät kam, weil er kohle fürs kiffen brauchte.
@ olaf
“warum freut man sich da?”
kannste auf jeder Betriebsfeier sehen, wie sich da gefreut wird, wenn der oberste chef der sklaventreiber vorbeikommt u. einen ausgiebt. ich war mal bei so einer veranstaltung, da wurde von eben einem solchen chef ein “glücksrad” aufgebaut, durch das drehen desgleichen man dann auch noch die alten ladenhüter des chefs “gewinnen” konnte” Da war Stimmung im Saal!
Dezember 13th, 2010 at 22:29
@Olaf#6,
…Entsetzlich war darüber hinaus noch die Reaktion “unserer” Soldaten/innen. …
Naja, wer in Afghanistan Dienst tut, macht das aus ein paar abzählbaren Gründen.
Kritische Haltung gegenüber dem Staat und seine Vertreter gehört sicher nicht dazu.
Halte ich für selbsterklärend.
Genauso wie das Publikum, das in den verschiedenen shows herumhockt, und auch noch klatscht.
Stell dir vor, da würden öfter die Eier und Tomaten fliegen. Dann würdest Du da garnicht mehr reinkommen.
Halte das für geschlossene Systeme, die sich selbst bestätigen.
mE besser sichtbar bei WählernNichtwählern.
Wer die Veranstaltung nicht mag, geht erstmal schon garnicht hin.
Aber das:
“..reden wir mal von Frau zu Frau..” über was? den Krieg?
ist schon nervig.
Hier redet ‘oben’ mit ‘unten’, mit der Absicht, das zur gemeinsamen Sache zu stilisieren.
Dass das als Oberfläche/Inszenierung bei uns rüberkommt, merken wir vielleicht, aber die Leutz dort erst, wenns ihnen ein Bein kostet.
Und sogar dafür gibts noch Orden:
Oberfläche zweiter Ordnung, sozusagen.
Mit den Barbies auf Frontbesuch sollte das eigentlich offensichtlich werden.
Tut es aber nicht.
Da können wir uns noch so viel das Maul zerreissen.
Dezember 13th, 2010 at 22:42
“Ken und Barbie am Hindukusch”
YMMD
Dezember 13th, 2010 at 22:43
@Geheimrätin#8,
das ist es ja, was die Suprematisten auch noch zynisch macht.
Dass die meisten mit Glasperlen und warmen Worten so leicht zufriedenzustellen sind.
Wenn ich schlecht drauf bin, teile ich die Menschheit, so wie sie sich in den westlichen Gesellschaften gebildet hat, in drei Gruppen:
a) die Suprematisten/Authoritarians/Zyniker: 5%
b) die Indifferenten/manipulierbaren, die einfach nur leben wollen: 90%
c) die Rebellen/Egalitarianer/Grübler/Romatiker: 5%, die aber nur dann zum Zug kommen, wenn (a) die Karre soweit in den Dreck gefahren hat, dass (b) den süssen Versprechungen von (a) nicht mehr glaubt.
Dann kommt (c) zum Zug, von denen verwandeln sich 50% in Typus (a), übernehmen den Laden und führen ihn in gehabter Manier weiter.
Man muss sich Sysiphus als einen frustrierten Menschen vorstellen.
(Sorry, werter Albert)
Dezember 13th, 2010 at 22:53
So lauthals lache ich sonst nur bei titanic-magazin.de-Überschriften! Aber hier im Text gleich mehrfach während des Lesens. Großartig!
viva el sarcasmo!
Dezember 13th, 2010 at 22:58
Kerners “Beckmänner mit Zusatzpfeife” – Der war aber auch wirklich gut. :P
Dezember 13th, 2010 at 23:09
Jetzt wo ich so nachdenke, habe ich doch glatt eine Idee gehabt:
Talkshow ala Dschungelcamp:
Das Publikum wird statistisch repräsentativ durch ein Befragungsinstitut ausgewählt.
Das können die!
Es bekommt jeder beim Eintritt Eier(-), Tomaten(-), Marzipaneier(+), Schoko-Nikoläuse(+) ausgehändigt.
Die Kombattanden sitzen in Trichtern, dass man sie besser trifft.
Das Publikum ist nämlich zielschwach.
Und los gehts.
Der mit den meisten (+) wird Minister zum Thema, das gerade verhandelt wird.
Der mit den meisten (-) kommt an einen Pranger für die Zeit, wo der Sieger Minister ist.
Naja. Ich korrigiere: Er bekommt HartzIV oder das, was grad so als Höchststrafe en vogue ist.
(zZ wird ja sogar Auspeitschen diskutiert.
Glaubt ihr nicht?
Da:
https://www.dasdossier.de/magazin/gesellschaft/arbeit/langzeitarbeitslose-auspeitschen )
Jetzt steinigt mich nicht gleich.
Ich arbeite an der Demokratie!
Dezember 13th, 2010 at 23:12
Mal ab vom Krieg und Afghanistan im Speziellen; und natürlich haben die Herren Außenminister schon immer ihre Gattinnen mitgeschleppt. Neu ist mir, dass PolitgattInnen neuerlich außerhalb von ehrenamtlicher Wichtigmacherei quasi “Aufgaben” wahrnehmen, die im Kontext suggerieren, sie seien politisch maßgeblich.
Dezember 13th, 2010 at 23:25
@Herr Liebreiz#15,
jetzt haben Sie sich nicht so!
Sollte etwa vdLeyen da mitreisen, und über deutsche Nachwuchspflege mit den Soldatinnen –so unter Frauen– reden?
Tsts.
Das hat alles schon seine Ordnung!
Dezember 13th, 2010 at 23:37
Künast in Afghanistan.
Gefällt mir schon besser.
Die ist Jurist, und kann auch die eine oder andere Kuh melken.
Ist momentan leider Opposition.
Aber wird schon.
Dann werden endlich die Kühe in Afghanistan juristisch korrekt-deutsch-grün gemolken, und alles wird gut.
Die Afghanen werden begeistert sein!
Müssen halt noch -wielang?- drei Jahre? warten.
So ist das halt.
Dezember 13th, 2010 at 23:38
Zur Sache: gibts einen Flecken Erde auf diesem Erdball, auf dem man abgeschieden den Niedergang ignorieren kann?
Dezember 13th, 2010 at 23:57
och Herr Liebreiz,
Sie sind mir ja einer.
“Einer für alle, alle für einen.”
Das würde sogar Gutti und Barbi schreien, wenns ihrem 500Mio€ Konto dienlich wäre.
(Aber das klingt schon fast wie Neid.)
Follow the money!
Wenn sich Gutti & B. mal eine Rakete bauen, um vom Planeten abzuhauen:
Mach es wie sie!
Sie machen das Richtige zur richtigen Zeit.
Hinten stehen 4Mio Bild-Leser, die auch noch reinwollen.
Jetzt werde ich mal wieder poetisch:
Kennst Du XTC?
Nein?
Naja, da hast Du’s:
——————————–
The last balloon is leaving
The last balloon from fear
The last balloon is leaving
Form that line right here
Climb aboard, climb aboard, you menfolk
You won’t need any bombs or knives
Climb aboard, climb aboard, you menfolk
Leave all that to your former lives
Drop it all
The last balloon is leaving
The last balloon of all
The last balloon is leaving
Undress, discard, let fall
Climb aboard, climb aboard, you women
You won’t need any gems or furs
Climb aboard, climb aboard, you women
Leave all that to the bad old years
Drop it all
The last balloon is leaving
The last balloon, they’ll fly
The last balloon is leaving
And we won’t qualify
Climb aboard, climb aboard, you children
Move aloft while you’re fleet and fast
Climb aboard, climb aboard, you children
We’re weighed down by our evil past
Drop us all, you should drop us all
Drop us all and free your hand
Drop us all, you should drop us all
Drop us all like so much sand
——————————————-
Amen.
Dezember 14th, 2010 at 00:25
der ausflug nach afghanistan war nicht spaßig – und du machst witze.
https://www.kreiszeitung.de/nachrichten/politik/guttenbergs-truppenbesuch-kein-spassiger-ausflug-1046050.html
Dezember 14th, 2010 at 00:27
https://www.wunderground.com/global/stations/40948.html
Dezember 14th, 2010 at 00:41
Ken und Barbie am Hindukusch…
Ken und Barbie, unser blaublütiges Heldenpüppchenpaar, besucht unsere Kämpfer am Hindukusch. Ein schnonungslos embeddeder Blogbericht aus dem Epizentrum des germandeutschen Krieges gegen den Terror….
Dezember 14th, 2010 at 00:42
Nochmal:
die poetische ‘Lösung’ ist keine, sondern ist Bild für die ultimative Katastrophe, der wir entgegenrasen.
Es gibt keinen Ausweg, sondern nur Oberfläche: Make-Beliefs als Zwischenlösung.
und in dieser Angelegenheit sind Ken und Barbie underwegs.
Was soll man von jemandem halten, der sowas in der Agenda hat:
…
Sie studierte an der Lehranstalt des Deutschen Textileinzelhandels, der Fachakademie für Textil & Schuhe, in Nagold und schloss als Textilbetriebswirtin BTE ab.
…
Na, das ist ja ein intellektuelles Kaliber!
Genau meine Kragenweite!
Sowas lach’ ich jeden Tag in Grund und Boden!
Bitte das nicht als intellektuelle Überheblichkeit auszulegen. Es gibt Leute, die mit weniger Pluster mehr hermachen, und die höchste Stufe: Weisheit, erreicht haben.
Das kann ich hier aber beim besten Willen nicht ausmachen.
Jeder -ähem- Negerstamm würde das Mädel irgendwo hinten in die Verhandlungsmasse einstellen.
Auch nicht gut, wenn man sich die Potentaten so anschaut.
Früher war da auch noch einiges ‘besser’, d.h., es gab gewachsene Strukturen, die ihre innere Logik hatten.
Aber wenn ich mir so vorstelle, wie Barbie bei afghanischen Stammesältesten so rüberkommt, dreht es mir ja echt den Magen um.
Scholl-Latour: Hilf!
Dezember 14th, 2010 at 01:07
bevor ich mich ins Bett verziehe:
Es ist diese westliche Ignoranz und Überheblichkeit, die uns mittlerweile tausende Milliarden gekostet hat, seit Massoud ca 2000 beim Westen angeklopft hat, und um Hilfe gebeten hat.
Zehn Jahre später sind immer noch solche Komiker-Pärchen unterwegs.
Sind wir eigentlich komplett lernbehindert?
Vielleicht sollten wir mal Geissler/Scholl-Latour nach Afghanistan schicken, um eine Sitzung mit den Ältesten und Schlawinern dort zu veranstalten.
Was Besseres scheinen wir ja nicht zu haben.
Damit könnten sich ja vielleicht sogar Oma und Opa anfreunden, und könneten sich zu Weihnachten anstatt eines G36 von H&K mal neue Krücken leisten, wo sie sich immer so aufregen müssen, und mit ihren Geh-Hilfen fuchteln!
Amen. Amen.
Der Geist des Friedens und der Freundschaft komme über uns.
Gute Nacht!
Dezember 14th, 2010 at 01:12
da hat es Euch wohl die Sprache verschlagen, wenn groo mal wieder wild mit dem Säbel herumfuchtelt, und alles kurz und klein schlägt!
ihr Wichte!
Dezember 14th, 2010 at 01:21
Geh Mohn gucken! *g*
Dezember 14th, 2010 at 01:34
Ja, ‘Mohn gucken’…
Komm mir nicht mit sowas!
Ich bin ja sowas auf 180!
Weiss garnicht wie ich das im Bett aushalten soll.
Mit Rotationsgeschwindigkeit und so.
Du rotzt da was in den Raum, und wir sollen das aushalten!
Also bitte!
Ich geh jetzt trotzdem ins Bett!
Dezember 14th, 2010 at 01:34
Ich bewundere Flatter und Co. in dieser Hinsicht. Mir fehlt die Ruhe und der Glaube an Verbesserung. Nur wirklich, was bleibt dann? Ich fühle mich nicht als ewig Gestriger, der sich mit der tollen globali-neo-verscheisserten Welt nicht anfreunden kann. Ich sehe ne üble Zuspitzung an allen “Fronten”.
Dezember 14th, 2010 at 02:05
Die Aufklärung der Frankfurter Schule ist dann zur Realsatiere verkommen, wenn der Sarkasmus wie ihn Flatter pflegt, die einzige kritikfähige Waffe gegenüber diesen Zuständen darstellt.
Eine Entwicklung zum Besseren (einer von Humanismus und Aufklärung bestimmten Welt) kann erst dann entstehen, wenn wir selbst und unsere Nächsten der Verwertungsmaschine als Opfer einheimfallen und uns dann vielleicht aufraffen können etwas daran zu ändern. Dazu muss jedoch einiges geschehen. Um das Ausmaß dessen zu beschreiben, kommen mir nur Analogien des beginnenden 20. Jahrhunderts in den Kopf.
Dezember 14th, 2010 at 03:15
Hat da etwa jemand heimlich Extra3 auf NDR gesehen?
(Allen Nicht-Norddeutschen sei empfohlen vorher auf Klo zu gehen, auf das sie sich nicht einnässen mögen. Sonst hat es sich mit extra dry. Ich sag nur:
Ken im Fronteinsatz…)
“Die Guttis auf allen Kanälen”:
https://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5627848
Have phun!
Dezember 14th, 2010 at 06:17
So schön wie die 2, hat sich noch niemand hergegeben um den Krieg zu verherrlichen, finde ich.
Dezember 14th, 2010 at 07:34
Eine “Frage des Herzens” wäre es ihm gewesen, sagt Karlchen.
Er schafft’s wirklich, alles als eine herausragende Leistung seinerseits zu verkaufen. Bisher waren Truppenbesuche des Verteidigungsministers noch seine verdammte Pflicht.
Will er den Angehörigen der Truppe Unterstützung zukommen lassen, gäb’s Gelegenheit genug, besonders was die Versorgung der Verletzten und Hinterbliebenen angeht. Nur sind ja leider zähe Verhandlungen hinter verschlossener Tür so schrecklich medienunwirksam…
Es wird wirklich immer schwieriger, die Nachrichten von den wuchernden Telenovelageschwüren deutlich zu unterscheiden…
Dezember 14th, 2010 at 07:41
Würde das hier nicht auseinander genommen werden, ich hätt´s gar nicht richtig in “meinem” Dorf mitbekommen.
ManOhMan!
Ken und Barbie – sowas von passig.
Dezember 14th, 2010 at 08:47
Puuuhhhh….hätte schlimmer kommen können.
Hatte eigentlich befürchtet, der schneidige Baron präsentiert uns zum Weihnachtsfest zwei neue Label.
Herrenduft CSU (Crankhaft Selfish Unlimited).
The new fragrance by Kay Ti
und
Theo’s NoGel, die Schellack-Paste für seidenmatt- königliches Haupthaar – UV-beständig.
Schade, dass er’s uns vorenthält.
Dezember 14th, 2010 at 09:38
-> groo: Der jbk ist so flach – ergo zweidimensional – daß sie ihn einfach einscannen und kostengünstig an jeden Ort der Welt per Email teleportieren können, um ihn dort wieder durch bloßes Ausdrucken zum Leben zu erwecken. Da kann Air Berlin Sprit sparen. Beim Scholl-Latour fielen die Transportkosten deutlich höher aus.
Bei all den lustigen Kommentaren fielen mir zwei besonders ins Auge:
- Es handelt sich um Kriegsverherrlichung in einem seit Bestehen der brd ungekanntem Ausmaß und
- Wo sind eigentlich die angestrengten diplomatischen Bemühungen des ‘Verteidigungs’- oder noch besser des Außenministers, die mit Vertretern aller Konfliktparteien vor Ort Tag und Nacht um eine Beendigung der Konflikte ringen?
Meine Fresse. Alle VTs in Ehren, aber den Männchen und Weibchen in Berlin fehlt es wie Ken (s. Beweisfoto) allen an einer wichtigen Eigenschaft: Sie haben keine Eier in den Höschen.
Deshalb sterben Menschen und ein Teil unserer Soldaten kehrt traumatisiert in ihr Heimatland zurück.
Hauptsache keiner von denen hat bis zu seinem 18. Geburtstag Bornobilder auf einer germanischen Internetseite zu sehen bekommen.
Auch wenn wir hier sie für ein bißchen minderbemittelt halten, sind es immer noch Menschen, die fürchterlicherweise sogar glauben das Richtige zu tun oder für eine Handvoll Euro mehr Leib und Leben riskieren.
Ken und Barbie wünsche ich ein paar Granateneinschläge in 500 Metern Entfernung, denn sonst ist alles, was sie eventuell ihren Enkeln erzählen werden, erstunken und erlogen.
An dieser Stelle nochmals Grüße an die SPD und die grünen, die diese grünen Friedenseinsätze erst ermöglichten.
Möge sich mancher beim Fest der Liebe den Gaumen am zu heiß goutierten (oder guttierten) Hindupunsch versengen.
Dezember 14th, 2010 at 09:54
Heute morgen:
FAZ: /”Heute bei Gottschalk, morgen schon wieder bei Kerner – es ist ein hartes Brot, Deutschlands beliebtester Politiker zu sein. Und erst noch die beliebte Frau des beliebtesten Politikers. Doch schaffen es die fabelhaften Guttenbergs immer wieder, sich selbst noch zu toppen. […] Endlich einmal Truppenbetreuung, die ihren Namen verdient. Immer nur Herrenbesuch, das hält auf die Dauer der stärkste Feldwebel nicht aus. Zu Guttenberg aber muss langsam darauf achten, nicht eines Tages für Gottschalk gehalten zu werden.”/
RP: /”Der Verteidigungsminister hat sich mit seinem Blitzbesuch in Afghanistan endgültig als Showmaster der deutschen Politik etabliert. Dachte man nach der Israel-Reise von Bundespräsident Christian Wulff mit Tochter Annalena noch, die politische Familiensymbolik sei nicht zu toppen, legt Guttenberg einen drauf.”/
NORDSEE-ZEITUNG: /”Den Bundeswehrangehörigen bleibt auch nichts erspart. Erst die Taliban, Drogenbosse, die korrupte Karsai-Regierung und dann auch noch ein ganzer Tross Soldatenversteher, der sie heimsucht. Nur eine Frage der Zeit, wann sich die Super-Nanny oder ein frauensuchender Bauer an der Gulaschkanone in Kundus einfinden.”/
WESTFALEN-BLATT/”Diese Inszenierung ist peinlich. Nach ihrem Engagement für die TV-Sendung ‘Tatort Internet’ bei RTL 2 liefert Frau Verteidigungsministerin zum zweiten Mal in kurzer Folge Anlass zu ernsthafter Kritik. Noch ist Karl-Theodor zu Guttenberg der mit Abstand beliebteste deutsche Politiker. Doch längst wandert ‘das Glamour-Paar der deutschen Politik’ auf einem äußerst schmalen Grat./”
Wenn sich die Journaille da man nich vertut: “The crowd still likes it!” Und DIE WELT likes it too. Durchschnittlich einssiebzig hoch gesteapelte … kann ich da nur sagen
Trotzdem: Die Hoffnung bleibt, dass Ken (der zukünftige Kanzler?) und Barbie (die zukünftige Ministerin für Interntet/Familie/ und BundesWehrmacht?) überreitzt haben.
Dezember 14th, 2010 at 10:07
hehe, toller Artikel! Danke.
Selbst die *trommelwirbel* SZ riecht den Braten:
https://www.sueddeutsche.de/politik/guttenberg-in-afghanistan-ego-feldzug-am-hindukusch-1.1035771
“Trotzdem: Die Hoffnung bleibt, dass Ken (der zukünftige Kanzler?) und Barbie (die zukünftige Ministerin für Interntet/Familie/ und BundesWehrmacht?) überreitzt haben.”
Das hoffe ich auch.
Auf Bild.de steht gerade nix über die Guttis. xD
Dezember 14th, 2010 at 10:13
Geht doch!, jezz simmer schon zwaa. Dess nenn’ ich Foddschritt, gell? :-D
Dezember 14th, 2010 at 10:18
-> Vogel: So, wie man die Verwendung von Nazisymbolik in der Kunst gerne verbieten möchte (https://www.stern.de/panorama/ausstellung-justiz-nimmt-sich-nazi-zwerge-vor-706499.html), sehe ich die Notwendigkeit, die Schwächung der Truppenmoral durch Subversion in Form von Satire als Landesverrat zu deklarieren und unter Strafe zu stellen (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__90a.html) und gleichzeitig die eigene Verdummungsmaschinerie stärker in Stellung zu bringen (https://www.freie-sicht.org/index.php?dns=HHRTRDMQHKMSRSLMHLMZRDMQRUMSDSLZJUJBJRDPRJJJDJLKUTRJHKRDHKHYRPZYHLRJHKRYHQHKRPZKHMMZRDMQRUMSRRLMHLMZRDMQRUMSHPLMSP).
Gewaltverherrlichung: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__131.html
Dezember 14th, 2010 at 10:36
Rückblick in die guade oide Zeit:
…
Letzten Tage der Menschheit: Hauptquartier. Kinotheater. In der ersten Reihe sitzt der Armeeoberkommandant Erzherzog Friedrich. Ihm zur Seite sein Gast, der Koenig Ferdinand von Bulgarien. Es wird ein Sascha-Film vorgefuehrt, der in saemtlichen Bildern Moerserwirkungen darstellt. Man sieht Rauch aufsteigen und Soldaten fallen. Der Vorgang wiederholt sich waehrend anderthalb Stunden vierzehnmal. Das militaerische Publikum sieht mit fachmaennischer Aufmerksamkeit zu. Man hoert keinen Laut. Nur bei jedem Bild, in dem Augenblick, in dem der Moerser seine Wirkung uebt, hoert man aus der vordersten Reihe das Wort: Bumsti! Welche Vorlage Kraus bei der Niederschrift dieser Szene verwendet hat, ist nicht bekannt, zu vermuten, dass er sie auf Grund muendlicher Mitteilungen verfasste. Doch hat Edmund Glaise-Horstenau, ein General, der im Zweiten Weltkrieg ins Zwielicht geriet, das szenische Geschehen aus dem Ersten in seinen Erinnerungen bezeugt.
…
Ja so warns,
ja so warns,
de oiiiden Rittersleid
Dezember 14th, 2010 at 10:45
mehr Karl Kraus:
…
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
…
Er hatte so eine Art sich in den Hintergrund zu drängen, daß es allgemein Ärgernis erregte.
…
Es kommt gewiss nicht bloss auf den Körper einer Frau an. Auch die Dessous sind wichtig.
…
Wenn ich mir die Haare schneiden lasse, so bin ich besorgt, dass der Friseur mir einen Gedanken durchschneidet.
Dezember 14th, 2010 at 10:56
@unschland(30): “Hat da etwa jemand heimlich Extra3 auf NDR gesehen?”
Ich jedenfalls nicht. Ich mag den Schlegl und seine politische Beliebigkeit nicht und würde das sicher nicht plagiieren. Ich habe von Bismarck schon im Oktober als “Barbie” bezeichnet – der Vergleich liegt ja auch nahe.
Dezember 14th, 2010 at 11:04
-> groo: Du bist ja ganz schön geladen, Mann. Mach’ mal einen längeren Spaziergang in der freien Natur. Ist wirklich freundlich von mir gemeint und ja, es liegt vieles im Argen.
Kleine Korrektur am Rande zu meinem Post oben: Es muß natürlich Stabilisierungs- und nicht Friedenseinsatz heißen. Tststs. Wir brauchen unbedingt eine gemeinsame Lösung.
Dezember 14th, 2010 at 11:12
@R@iner,
hast ja recht ;)
Dezember 14th, 2010 at 11:16
-> groo: Aber nicht, daß Du dir unterwegs alte Wochenschau-mp3s auf dem player anhörst. :-#|
Dezember 14th, 2010 at 12:05
Wieder mal ein treffender Titel.
Wunderbar wie du das immer machst.
Dezember 14th, 2010 at 12:08
Guter Bericht, nicht aus dem Hause Mattel..
aber trefflich der Vergleich.
Der Besuch duerfte bei den handverlesenen Friedensdienstleistern fuer Begeisterung gesorgt haben,wie medial gewuenscht.
Ansonsten darf die Schmierenkomoedie als Bullenscheisse abgelegt werden…und als Folge sollte man den Herrn Wachsweichaalglatt Kerner beim naechsten erscheinen auf der Mattscheibe abschalten…vielleicht kommt durch sinkende Quoten sein Verstand wieder;-)
Dezember 14th, 2010 at 12:13
Ich hoffe nur der Typ schießt sich selbst ab, bei seinem Versuch uns schmackhaft zu machen was einfach nur nach Sch…e schmeckt.
Dezember 14th, 2010 at 12:14
aus SPIEGEL-online:
“….Staatskanzleichef Siegfried Schneider sagte dagegen, die Bewerbung werde nicht am Protest der Bauern scheitern, da ein überwiegender Teil überhaupt nicht von den Planungen betroffen sei. Rechtsanwalt Ludwig Seitz, der die Gegner vertritt, sagte hingegen, dass “sämtliche Grundstücke innerhalb des Sicherheitszauns, den das IOC rund um die Olympiaanlagen verlangt, liegen”. Betroffen davon soll unter anderem der Zielbereich der Kandahar-Abfahrt….”
Ist das nun ein Tippfehler, oder plant da wirklich jemand eine “Kandahar”- Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Garmisch-Partenkirchen?!
Dezember 14th, 2010 at 12:35
@Herr Liebreiz
“Zur Sache: gibts einen Flecken Erde auf diesem Erdball, auf dem man abgeschieden den Niedergang ignorieren kann?”
Interessante Frage, über die ich auch schon seit einiger Zeit nachdenke. Wie wäre es mit einem schönen Nationalpark für an Marktwirtschaft Desinteressierte. Ich wäre auch bereit wieder in Bäumen zu hausen. Ich bin schon länger im Zweifel, ob es eine gute Idee war, da runterzusteigen.
Dezember 14th, 2010 at 12:36
man singt zur Guitarre, auch Stephanie stimmt mit ein…
???
jo herrschaftszeiten zefix …
Nicht eine jede Werbung g’hört verboten!
…jetzt müssen S’ schon mit dem Cannachoper zum Kiffen.
Dazu noch in so ‘nem häßlichen Outfit …pfffffffft
…
Das war Ende der 60er auf jeden Fall noch bunter u. friedlicher,
nicht jeder Jockel&Karl Minister – aber auch ‘ne elende Tramptour.
Dezember 14th, 2010 at 12:39
@ flatter
Och menno, jetzt sei doch nicht so! Ich will doch nur spielen…
Ich wollte Dich doch nicht anvotzen, sondern aufzeigen, wie passend das mit Ken und Barbie ist.
Ich kann den Schlegel auch nicht leiden, aber was Du da als “Beliebigkeit” bezeichnest, könnte man auch als als ausgewogen betrachten: Jeder bekommt aufs Maul, dem es mal gut zu Gesicht steht. Dabei immer schön flach zu bleiben, ist, naja, eben sehr norddeutsch.
ps:Dein Eintrag ist auf den 19.10. datiert, der von extra3 auf den 17.10. – ätschibätsch! ;-)
Einigen wir uns darauf, dass das zu diesem Zeitpunkt einfach in der Luft lag?
lG
Dezember 14th, 2010 at 12:49
Hallo Leute, dass Herr Guttenberg mit Gattin nach Afghanistan aufbricht, so schön passend im Advent, wer möchte ihm das denn verdenken, gar übel nehmen?
So sieht er sich eben gerne, ist er vielleicht auch.
Aber die Krönung,Leute, die Krönung….
Herr Kerner, jaha…, der unvergleichliche unübertroffene ZDF-Kerner eilt dem holden Paar hinterher, hinterher um mit ihnen eine Sendung zu machen – vom Hindukusch!
Ich weiss nicht mehr, wie ich meinen Mund noch zu bekomme, möchte nur noch schreien:
Lieber Georg Schramm, sofort zurück in die Anstallt!
Dezember 14th, 2010 at 12:53
Warum tritt der Guttenberg nicht einfach ab? Erst der Verfassungsbruch, dann die Spionage für den Ami.
Der Mann gehört hinter Gitter.
Dezember 14th, 2010 at 13:08
@NochEiner: Guxtu https://de.wikipedia.org/wiki/Arlberg-Kandahar-Rennen.
@unschland: Sog i aach goa net, dasst mi aanfotzn wuist. Aber da kann man mal sehen, wie weit mein Einfluss inzwischen reicht: Die klauen schon von mir, bevor ich veröffentliche. Pfui!
Dezember 14th, 2010 at 13:19
!!!Eilmeldung aus dem Jahr 2038:!!!
“Krimi in Berlin: Guttenberg kämpft ums Überleben”
https://www.sueddeutsche.de/politik/italien-liveticker-zur-vertrauensfrage-berlusconi-kaempft-ums-politische-ueberleben-1.1035993
Dezember 14th, 2010 at 13:28
recalibrating…
Dezember 14th, 2010 at 15:03
-> flatter, NochEiner: Guter Hinweis auf den “Earl of Kandahar”.
-> lebowski: “Wie wäre es mit einem schönen Nationalpark für an Marktwirtschaft Desinteressierte.”
So etwas ähnliches gab es schon mal hier. Ich sagte schon damals, daß man die Mauer nicht so voreilig…und unter anderen Vorraussetzungen…
“Ich wäre auch bereit wieder in Bäumen zu hausen. Ich bin schon länger im Zweifel, ob es eine gute Idee war, da runterzusteigen.”
Andere fragen sich, ob man überhaupt aus den Ozeanen hätten kriechen sollen. Jetzt haben wir halt den Salat. Ich sage nur wieder ‘Krone der Schöpfung’.
Apropos. Kann nicht der Meisner am 24. auch mal ‘runter’ fliegen. Das ist mir noch nicht rund genug dort. Und der Niebel könnte auch einen Blitz- äh besuch abstatten. Schließlich brauchen die da unten doch auch Geld. Wie die Militärs in Kolumbien meine ich. Werde mich an den Pediküreausschuß der Reichstagesinsassen wenden.
Dezember 14th, 2010 at 16:06
NochEiner Nr. 49: Die Kandahar-Abfahrt gibt es bereits seit 1954 am Kreuzeck im Ortsteil Garmisch.
Dezember 14th, 2010 at 16:44
Danke für den treffenden Ausdruck, besser kann man dieses Theater nicht zusammenfassen!!!!!!
Dezember 14th, 2010 at 17:02
Schicker Adventsfototermin im Krisengebiet, man müsste nur für die Beiden son goldenen Käfig basteln also das Könighaus ohne Macht wieder einführen: representativ Grinsen der perfekte Job für die G-Bergs. Alternativ könnten sie ja auch mal nach Bangladesch, Afrika und sich dort vors Elend stellen, gibt tolle Bilder. *würk*
Dezember 14th, 2010 at 17:20
Herr Baron, würden Sie Sich bitte die Kugel geben?
Aber vielleicht erledigt das ja auch ein Taliban. Wie wäre es im übrigen mit der Show Wüstencamp, Promis suchen ein neues zu Hause am Hindukusch oder Afghanistan sucht den Super-Rekruten. Das ganze möglicherweise moderiert von Daniel Küblböck. Es ist mittlerweile nur noch schwer bzu ertragen…
Dezember 14th, 2010 at 18:14
@53: Pelzig macht seine Sache nicht schlecht, aber Schramm ist einfach unersetzlich. Schade, dass die Anstalt erst nächste Woche läuft… Aber erschreckend, in welch Ausmaß die Realität in der Lage ist, die Satire immer wieder um Längen zu übertreffen.
@flatter: Danke für den Text; so Stimmungsaufheller kann ich derzeit sehr gut gebrauchen. ;)
Dezember 14th, 2010 at 19:38
Nun ist sogar noch ein Testband einer Weihnachtssendung mit Kerner und den Guttenbergs aus Kundus aufgetaucht.
Dezember 14th, 2010 at 19:56
OMFG!
Ich dachte zuerst das wäre Satire!
Zwick mich mal einer…
Dezember 14th, 2010 at 21:04
Herrlicher Artikel, klasse geschrieben. Ich bin aus dem Lachen erst gerade eben herausgekommen. Auch die Kommentare, der bissige Humor und die Anmerkungen sind nicht zu übertreffen auf Feynsinn.
Ja, die Wogen glätten sich erst einmal nicht. Die beiden Special-Promies sind einfach nur zum Ablachen gut. Ich sehe auch den Zusammenhang zum Afghan-Bericht des AM Westerwulli, welcher zusammen mit der Talkshow am Donnerstag in mit präziser Taktik dem gemeinen deutschen Michelvolk untergejubelt wird. Da werden sicherlich viele Bravoklatscher kaum noch sicher in ihren Sesseln sitzen.
Auch interessant: https://oraclesyndicate.twoday.net/stories/csu-seehofer-mailt-an-frontbesucher-und-vorneverteidigungsminister-bar/
Bombige Weihnachten wünsche ich…
Dezember 14th, 2010 at 22:13
@Prinz v. u. z. Zamunda
willkommen im Club.
Flatter ist etwas maulfaul, nachdem er sich ausgekotzt hat.
Ist halt ein nordischer Typ.
Die Bayern sind da gesprächiger.
Haben ein anderes Kotzprogamm.
Und da sind dann noch die Ostweiber, die ich immer noch nicht verstehe.
Und die Ostmänner. Aber von denen wissen wir ja, dass es ihnen nicht gut geht.
Nur so zur Einführung.
Dezember 14th, 2010 at 22:59
Laß mal @groo, das muß so sein ;-)
Wenn wir mal irgendwann alles verstehen, das bleibt wohl dann immer noch…
… vielleicht, daß es niemals langweilig wird.
Nur so als Gruß.
Dezember 14th, 2010 at 23:22
Der Gutenberg und die Katzenberger stammen aus der gleichen Klon-Fabrik. Ihre Gehirne haben sie mit Silikon-Implantaten verbessert.
Das ihr das noch nicht gemerkt habt…
Dezember 14th, 2010 at 23:42
Haaa, flatter konkret. YMMD :o)
Ach, so ein liebes Volksfrontverteidigungspärchen, die von und zu Bilder -äh, Guttenbergs. Die sind sicher auch mutig genug, unser Solares (Wirtschafts-)Imperium ganz uneigennützig da draußen am Rande als freundliche Wirtskörper zu verteidigen, gegen Aliens [der Sezzer] *g*
(zog ich mir doch heute alle vier Teile rein, mann, bin ich aufgeputscht…)
Dezember 14th, 2010 at 23:55
Sehr konkret willkommen, der Herr. Mein erster Kommentator mit Komma im Namen *g*.
Dezember 15th, 2010 at 00:00
Andreas F. meint:
Dezember 14th, 2010 at 23:22
“Der Gutenberg und die Katzenberger stammen aus der gleichen Klon-Fabrik. ”
Und was wäre, wenn diese Guttenbergs & Gattin + Kerner & Co. dieser Gesellschaft, den bürgerlich-kleinbürgerlich-bildungsbürgerlichen Mainstream dieser Gesellschaft einfach nur grell abbilden?
Kann man nicht schon heute bei so vielen “Anständigen”, Angepassten, ganz alltäglichen kleineren, mittleren und größeren Mitmachern so viel “klonhaftes”, affektiertes, nach Geltung, Aufmerksamkeit schreiendes Gehabe entdecken?
Ich glaube, so sind die augenblicklichen Zeiten wohl!
Dezember 15th, 2010 at 00:06
“Affektiertes, nach Geltung, Aufmerksamkeit schreiendes Gehabe entdecken?”
Lies Blogs, da schreiben solche Menschen. No joke. Okay, “affektiert” passt nicht ganz, den Rest nehme ich für mich in Anspruch.
Dezember 15th, 2010 at 00:23
@wat#68,
irgendwie flattert hier alles an mir vorbei.
I talk to the wind…
Habe drüben bei Jens mächtig Dampf gemacht, weil die Kasper einfach nicht verstehen wollen, was eigentlich ein ‘Winter’ ist.
Fahren Renault 5, BMW5, BMW12, und allerlei Düsenfahrzeuge, die sie dann inklusive meuiner Wenigkeit (Käfer-Fahrer) in den Strassengraben drehen.
——————-
Was sagt uns das über die Welt im Grossen und Ganzen?
Gutti-Barbi hat ein Hemd an, das ich jahrzehntelang getragen habe!
Ein Holzfällerhemd!
Vorher habe ich ein grünes Jägerhemd getragen, wo mir die Weiber reihenweise zu Füssen gelegen haben.
Aber ich habe das nie ausgenutzt.
Sie wollten meinen Schweiss einatmen!
Das habe ich nie zugelassen!
Ein Held ist nämlich ein Held, und lässt sich durch barbietussen NIE-NIE aus dem Konzept bringen!
Nämlich die Welt zu retten!
Und das ist nichts Kleines!
Die Welt retten ist was echt grosses!
Und das versteht ihr Zwerge einfach nicht!
Da fühle ich einen Schmerz!
Einen TIEFEN Schmerz!
Ihr Zwerge!
Trotzdem fühle ich mit Euch.
Weil Ihr einfach Zwerge seid, und auch nicht aus Eurer Haut könnt.
Das verstehe ich!
Weil ich das eben verstehe!
Dezember 15th, 2010 at 00:24
flatter meint:
Dezember 15th, 2010 at 00:06
Ach die Blogs…, mediale “Sonderzonen”!
Dezember 15th, 2010 at 00:33
@Bakunin,…
ohohoh…
@Bakunin,00:23<–00:24.
Hat sich da was überschnitten?
Den Anarchismus in seinem Lauf, hält weder O. noch E. auf.
Nur die Nacht.
Oder das Chaos!
Oder die Nacht!
Dezember 15th, 2010 at 00:39
groo, ohne ein wenig Anarchismus, würden wir da nicht alle in Gefahr kommen, allmählich zu ersticken?
Ob Tag oder Nacht, Chaos oder Ordnung, ist das nicht der Gang der Natur selbst, ihre höchst “widersprüchliche” Ordung?
Dezember 15th, 2010 at 01:32
@bakunin#77
…ein wenig Anarchismus…
intressantes Attribut: –wenig–
Kann ich um diese Zeit nicht mehr klären!
Können wir uns auf ‘kultiviert’ einigen?
Meinem Sohnemann hab ich das mal gesagt:
“ich bin Anarchist, aber ein Kultivierter”.
Dannn warte ich eine Zeit, dann sagt er:
“Ich bin Anarchist. Bin aber selber drauf gekommen, nicht dass Du meinst.”
Und dann SCHREIE ich:
NEIN! Du bist Anarchist, weil ICH DIR das gesagt habe!
So ist das!
;)
Dezember 15th, 2010 at 10:50
@groo + @Bakunin
Wir sind was wir tun, nicht, was wir sein wollen. ;-)
Dezember 15th, 2010 at 10:57
BILD, BARBIEturat und KENntlichkeit
Selbst die BLUT-Zeitung kam in ihrer heutigen Ausgabe an der “Barbie und Ken”-Kritik nicht vorbei und mußte so die Puppetshow auch beim Namen nennen. Sogar die neue Wehrrichtlinie “Ein Satz ist Einsatz in Sat-Einz” fand ihren Niederschlag in dieser Adelshofberichterstattung: Von 11 Soldaten kamen 7 nicht über einen Satz hinaus, nur einer schaffte es bis zum dritten. Darum halte ich die dazugehörige Bild-Überschrift einer Ergänzung wert:’Soldaten verteidigen ihren Minister’eotypensprachschatz.
PS: Dieser Kommentar ist keine Satire:
„Das Wunderbare an den Guttenbergs ist, dass mit ihnen auch die
harten Facetten der Realität selbstverständliche Eleganz erhalten“,
schreibt die Welt. „Ob Kinderpornografie, CSU-Parteitag oder
Afghanistan-Einsatz: Treten die Guttenbergs auf, verlieren die Themen
ihre Tristesse.“
Quelle:
https://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/201
0/1215/meinung/0048/index.html
Dezember 15th, 2010 at 17:11
Nun, während der letzten Woche im Krankenhaus – ans Bett gefesselt, kam ich mal wieder zum lesen eines Buches und entdeckte, bisher ein Plagiat als Spruch zu benutzen –
Moliere – Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.
Original: Marc Aurel – Neuntes Buch Satz 5 -
Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut, nicht bloß der etwas tut.
***
Und die meisten tun eben nichts gegen Unrecht und begehen so selber ebenfalls Unrecht.
***
Auch die Frage: Wem nutzt es – hat Marc Aurel schon vorweggenommen – 10. Buch Satz 37 -
Gewöhne dich bei jeder Handlung eines anderen so viel als möglich daran, bei dir selbst zu untersuchen >worauf zielt dieser selbst damit ab?< Mache aber bei dir selbst den Anfang und forsche dich selbst zuerst aus.
***
Also welche Absicht habe ich mit diesem Text, welche Absicht hat Flatter, welche Absicht haben die Kommentatoren, welche Absicht haben "Ken + Barbie".
Mist. Aus dem "forschen" nach den Absichten vergeht viel zu viel Zeit.
Dezember 15th, 2010 at 20:07
Ja, BILD ist immer für einen Lacher gut:
https://www.bildblog.de/26282/wir-sind-meinungsfreiheit/
Stramm auf Guttis Seite, ich sag nur “unsere fränkischen Kennedys” *g*
Dezember 15th, 2010 at 20:38
-> unbequemer: Hallo, ich hatte mich schon vor einigen Tagen nach deinem Verbleib gefragt. Grüße und gute Besserung!
Dezember 15th, 2010 at 21:11
@unbequemer,
dann man tau!
Wead scho wieder.
Da ich grad meine philosophischen fünf Minuten habe, kann ich mir doch nicht verkneifen, das zu kommentieren.
Die guten blogs bringen mich immer wieder dazu, verschiedene Denk-Gewohnheiten zu hinterfragen.
Marc Aurel hatte ein Menschenbild, das wir heute nicht mehr begründen können.
Das Hinterfragen der Eigenen und der Motive der Anderen könnte allenfalls funktionieren, wenn man sich selber kennt, und man das dem Anderen auch unterstellt.(Also weeeit prä-Freud.)
Schau mal nach Nash-Equlibrium. Spieltheorie. MAD etc.
Zwei oder mehrere ‘rationale’ Akteure, die die Aktionen des Gegners ausrechnen wollen.
Soweit so gut.
Die Theorie wird irre kompliziert bei >2 Akteuren.
Aber was, wenn 90% unbewusst ist?
Da wirds noch vieeeel schlimmer. Wenn 90% dessen, was mein Handeln motiviert, nicht bewusst ist, ist das, den Anderen eingeschlossen, ein Unendlichkeitsprojek!
Insofern ist Marc Aurels Programm leider uneinlösbar.
Interessant finde ich,zu meditieren, welches Menschenbild Marc Aurel wohl hatte, dass er sowas als ‘Erkenntnis’ in the first place überhaupt annehmen konnte?
Ich persönlich sehe in uns Menschlein nur einen Trümmerhaufen, in dem wir ein paar intakte Murmeln gemeinschaftlich zusammenrollen KÖNNTEN,-was wir auch nicht tun- und uns dann den Kopf kratzen, was zur Hölle wir damit anfangen können.
Hoffe, Deine Genesung nicht behindert zu haben.
Grüsse.
Dezember 15th, 2010 at 21:16
ich lese grade meine #84 nochmal, und sehe, dass das mal wieder komplett unverständlich zu sein scheint.
‘ich’ verstehe es schon, aber darum gehts ja nicht.
Und an einer 2000jährigen Exegese bin ich auch nicht wirklich interessiert.
Sorry.
Dezember 15th, 2010 at 22:16
Ich glaub’ ich vesteh’ das ganz gut: “Durchschnittlich einssiebzig hoch …” abber dess haste vielleischd doch nedd gemaant, oder?
Dezember 15th, 2010 at 23:06
hier der link zum onlinespiel meinefront. das passt zur neuen ehrung des militärs unter guttenberg und merkel.
Dezember 16th, 2010 at 20:42
War längere Zeit abstinent … hab hier wieder genippt und bin jetzt sturzhagelabersowasvon … und trotzdem:
Mehr! Ich brauch mehr von dem Stoff!
Zeitgleich tönt es aus allen Volksempängern in verschiedensten Variationen: “Dein Land braucht dich! Jung, flexibel (wg. Zinksarg), zu Auslandseinsätzen bereit, abgestumpft und desillusioniert! Ein “Job” für´s Leben (und sei es noch so kurz) bei der neuen freiwilligen Berufs-Bunteswehr!”
Auch so kann ein Land seine Arbeitslosen entsorgen.
Dezember 17th, 2010 at 11:47
@83 + 84
Mit richtiger Genesung ist nichts. Vermutlich nur eine vorübergehende Besserung meines Zustandes. Und nach dem Einsatz von kortisonhaltiger Salbe ist meine Haut so dünn geworden … da löst jeder kleine Kratzer eine Verletzung aus, die dann zur Infektion führt/führen kann. Deswegen hatte ich im Krankenhaus dreimal täglich Antibiotikatropf und Trombosespritzen, da ans Bett gefesselt.
Bin Allergiker – mit Allergien die sich vermehren. Anfangs nur gegen Nickel, inzwischen auch gegen Gummi, Duftstoffe, Paraben, Hausstaub(milben), einige Nahrungsmittel. Besonders ärgerlich, gegen Kasein. Dabei habe ich fast nur Käse gegessen, da ich fast Vegetarier bin.
Und immer wieder diese allergischen Reaktionen mit starkem Juckreiz. Zur Zeit suche ich ein Waschmittel zu finden, das keine Reaktionen bewirkt. Und auch die Körperpflege ist problematisch. Laut Arzt nur noch mit klarem Wasser waschen. Mein Ratschlag an Bekannte – Synchronschwimmer werden – wegen der dort üblichen Nasenklammer.
Dazu kommt dann ein Lymphproblem, durch mehrfache Wundrose. Bekomme nun dreimal die Woche Lymphdrainage, obwohl täglich notwendig, dazu täglich (wegen der Gummiallergie) einen Kompressiosnverband verordnet, was aber meines Erachtens schon praktisch nicht möglich ist.
Und die Ärzte? Jammern bei jeder Verschreibung die ich eigentlich bräuchte über das Budget und schieben die Ausstellungder Verordnung immer auf andere Ärzte ab. Also Hausarzt auf Hautarzt und so. Muss nun mal wieder zum Arzt für Angiologie. Mal sehen was dabei heraus kommt.
So sehe ich für die Zukunft häufigere Krankenhausaufenthalte voraus.
Ach, eine eigentlich erforderliche KPE (komplexe physikalische Entstauungstherapiewird) wird nicht von der Krankankasse bezahlt. Steht nicht im Katalog war die Antwort der Kasse. Und der Arzt meinte, er denke nicht das eine derartige Therapie einen Vorteil bringen würde.
Da überlege ich nun, ob ich den Klageweg beschreite – vor dem Sozialgericht gegen die Krankenkasse.
Ach wie gut das niemand weiß – daß ich XXX heiß.
Dezember 17th, 2010 at 21:25
-> unbequemer: Du scheinst bei allem was Du hier mitteilst und was ich die die letzten Monate von dir las ein aufrechter, prima Mensch geblieben (oder gar geworden?) zu sein.
Nochmals viele Grüße aus dem seit gestern völlig ‘verweißten’ Odenwald.
Dezember 18th, 2010 at 03:43
Irgendwann geworden – nach einem Nahtodeserlebnis.
Und so ist auch Marc Aurel für mich noch immer gültig:
wir können nur verlieren, was wir besitzen. Die Zukunft oder Vergangenheit besitzen wir nicht, nur den Augenblick des “Erlebens” und Erinnerungen.
Somit habe ich keine Angst vor dem Tod, nur vor einem menschenunwürdigen Leben und/oder Sterben.
Noch eine Anmerkung – mit einem “a” für das “@” sind wir Namensvetter – grins.
Dezember 18th, 2010 at 06:29
Passend dazu: https://www.youtube.com/watch?v=XJgI2odbYkg
Christoph Süß singt: Weihnachten ist auch in Afghanistan Christoph Süß hat sich für dieses Jahr ein ganz besonderes Paar für sein Weihnachtslied ausgesucht: Karl-Theodor und Stephanie… zu Guttenberg, die deutschen Kennedys. Ebenfalls mit von der Partie: Johannes B. Kerner.
Dezember 18th, 2010 at 08:36
Wie geschmacklos. Und wie kann man nur so gemein sein…
Dezember 19th, 2010 at 12:02
[...] Feynsinn » Ken und Barbie am Hindukusch: [...]