Sebastian Kemnitzer schreibt für den “Stern”, die SPD tue gut daran, sich auch als Juniorpartner anzubieten – und zwar nicht immer bloß der CDU, sondern ggf. auch den Grünen oder Linken. Er rät den Sozen, “bei zukünftigen Koalitionsverhandlungen strikt auf die Inhalte zu setzen“. Dem könnte man sich anschließen, wäre da noch eine Ahnung davon übrig, was die Inhalte der SPD sind. Vor allem aber ist da das Problem, daß ihre Funktionäre gern mit jedem ins Bett gehen, der Seidenlaken und gute Bezahlung bietet, was wiederum den traditionellen Inhalten nicht so recht entgegenkommt.

Aktuell bekomme ich die Tür auch mit Anlauf nicht zu, in der ein Reinhold Gall herumsteht und den Depp vom Dienst gibt. Mappus und sein Innenminister haben gute Gründe dafür, die Situation um Stuttgart 21 zu verdrehen und zu lügen, daß sich die Balken biegen. Die Grünen empören sich rechts und freuen sich links über den Zuspruch zu ihrer einfachen und realistischen Haltung.

vorwWas aber sagt der Experte der SPD-”Opposition”?
Er habe
nicht den Eindruck, dass Informationen zurückgehalten werden
von den zuständigen Behörden , ist der Meinung,
die Fragen seien ausreichend geklärt worden” und stellt sich damit hinter Mappus und seinen Innenminister Rech.

 
Den Leuten weiszumachen, ein paar Polizeivideos, die ihm gezeigt worden sind, könnten die erwiesenen rechtswidrigen Angriffe von Polizisten auf Bürger widerlegen, ist unfaßbar lächerlich. Die Art und Weise, ohne jeden Anlaß und mit schweren Verletzungen als Folge auf Rentner und u.a. einen ehemaligen Strafrichter loszugehen, ist durch nichts zu rechtfertigen. Diese Leute als “linke Chaoten” abstempeln zu wollen, ist schon kreuzdämlich, wenn man das für christdemokratische Regierungskunst hält.

Was soll man dann aber erst davon halten, wenn ein “Sozialdemokrat” es für Opposition hält, dazu keine Fragen mehr zu haben? Wer will denn solche Leute in der Regierung? Wer wählt denn eine “SPD”, die nicht einmal Ministerposten verlangt, um den Rechtskonservativen die Stiefel zu küssen? Wer sind denn überhaupt diese 21%, die das angeblich immer noch fertigbringen?

Für das Vehalten des SPD-Funktionärs gibt es aber vielleicht eine ganz nachvollziehbare Erklärung: Mappus hat mit seinem Zitat aus dem “Paten” zu seinem “Angebot, das man nicht ablehnen kann” einen quasi Freudschen Hinweis darauf gegeben.
Heute macht sie in Stuttgart ihre Geschäfte in der Bauindustrie, im Immobilienhandel, in der Gastronomie“, schreibt die FAZ – und meint damit nicht CDU oder SPD, sondern die echte Mafia. Wenn deren Projekte geschützt werden, ist es vielleicht wirklich besser, “keine weiteren Fragen” zu stellen.