Mir ist da noch ein kleines Lämpchen aufgegangen bezüglich der “Kippen und Pils”-Propaganda im schwer verdaulichen Hartzer Brocken. Zunächst gönne ich mir aber noch einen kleinen Umweg.

Was das zynischste Grinsen seit Perlweiß da wiederholt auftischt, weist nicht nur auf den Umstand hin, daß auch Lohnempfänger ohne jede Bemühung um einen Sinn geschröpft werden sollen. Mal eben eine Arztrechnung vorstrecken – um sie womöglich nur zum Teil erstattet zu bekommen, ist ein Anschlag sowohl auf die obere Unterschicht als auch jeden auch nur halb wachen Verstand. Es belegt aber vor allem einmal mehr, daß den Schwatzgelben die Verhältnisse, in denen ihre Bürger tatsächlich leben, völlig wurscht sind.

Ob sie es besser wissen oder nicht, sei dahingstellt. Aber das ist die Mentalität derer, die meinen, wem Zigaretten und Bier gestrichen werden, der könne ja an Whisky, Champagner und Zigarren sparen. Und halt Kuchen essen, wenn das Brot aus ist.

Der ganz große Knaller aber ist ein anderer. Menschen, die mit dem ALG II auskommen müssen und nicht von heute auf morgen aufhören zu rauchen oder sich nie wieder eine Büchse Bier gönnen dürften, sind jetzt darauf angewiesen, die Mittel für den Konsum anderswo einzusparen. Wer also will, daß Schulmaterialien oder eine neue Winterjacke für die lieben Kleinen jetzt erst recht unerschwinglich werden, beschließt genau solche Gesetze. Pils statt Pausenbrot – eine Aktion Ihrer Regierung Merkel II.